J
AHRBUCH
MSD 2005-07
Masterstudium Denkmalpflege der Technischen Universität Berlin
Heft 3
Anmerkungen der Redaktion:
Aus urheberrechtlichen Gründen wurden in der digitalen Version vereinzelte
Abbildungen entfernt.
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Masterstudium Denkmalpflege
der Technischen Universität Berlin
Heft 3, Jahrbuch 2005-07
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Masterstudium Denkmalpflege
an der TU Berlin
Jahrbuch 2005-07
Herausgegeben von Dorothée Sack
zusammen mit
Jürgen Giese, Martin Gussone und Daniela Spiegel
FG Historische Bauforschung, Masterstudium Denkmalpflege
Berlin 2007
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4
Impressum
Technische Universität Berlin
Fakultät VI Planen - Bauen - Umwelt, Institut für Architektur
Fachgebiet Historische Bauforschung, Masterstudium Denkmalpflege
Herausgegeben von Dorothée Sack zusammen mit Jürgen Giese, Martin Gussone und Daniela Spiegel
Masterstudium Denkmalpflege an der TU Berlin - Jahrbuch 2005-07
Masterstudium Denkmalpflege der Technischen Universität Berlin, Heft 3
© Fachgebiet Historische Bauforschung, Masterstudium Denkmalpflege
Berlin, 2007
Redaktion: Jürgen Giese, Martin Gussone, Dorothée Sack, Daniela Spiegel
Redaktion der Poster zum Bürgerhaus in Strausberg und zum Garten Springer in Berlin-Zehlendorf: Jürgen Tietz
Grafik, Layout: Martin Gussone
scripvaz-Verlag, Christof Krauskopf, Berlin
Druck: Difo Druck GmbH, Bamberg
Auflage: 300 Exemplare
ISBN: 978-3-931278-46-5
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Inhalt
Seite
Die aktuelle Entwicklung des Fachgebietes Historische Bauforschung und des Masterstudiums
Denkmalpflege
7
Die Mitarbeiter des Fachgebietes Historische Bauforschung
11
Berliner
Kolloquium
zur
Bauforschung
und
Denkmalpflege
12
Programm Wintersemester 2005/2006 und Sommersemester 2006
Literaturhinweise
15
Verzeichnis der Forschungsprojekte des FG Historische Bauforschung
16
Resafa / Syrien
- Pilgerstadt und Kalifenresidenz. Die Stadt intra und extra muros. – Die fünf Teilprojekte der Projektphase
2006 - 2010, D. Sack, M. Gussone, U. Siegel
18
- Die Archäologische Karte. Zeitschichtenpläne zur Darstellung der Veränderungen in Stadt und Umland,
D. Sack, M. Gussone, U. Siegel
19
- Die Residenz des Kalifen Hisham b. Abd al-Malik. Archäologische Sondagen und Bauaufnahmen zur
Überprüfung der geophysikalischen Prospektionen, D. Sack, M. Gussone, U. Siegel, H. Becker, M. Stephani,
C. Konrad, M. Müller-Wiener
20
- Die Stadtmauer. Bauforschung zur Klärung ihrer Entstehung und ihrer Veränderungen, C. Hof, I. Salman,
M. A. Al Saeed
21
- Basilika A. Erstellung von Restaurierungs- und Sanierungskonzepten, D. Sack, M. Gussone, H. Heister, W. Liebl,
D. Kowoll, A. Sternberg, M. Stephani, W. Wolff
22
- Site Management. Ein Konzept für die touristische Erschliessung des Ruinengeländes, A. Mollenhauer, Y. Khoury,
H.
Saleh
23
Berlin – Charlottenburg, Schloss Charlottenburg
- Der Neue Flügel – Bauhistorische und bauarchäologische Untersuchungen, E. v. Gaisberg
24
Berlin – Niederschönhausen, Schloss Schönhausen
- Bauhistorische und bauarchäologische Untersuchungen, E. v. Gaisberg
26
Das Jahrgangsprojekt des MSD 2005-07, Strausberg, Mark Brandenburg – Bürgerhaus Georg-Kurtze-Str. 1
- Grußwort der Brandenburgischen Stadterneuerungsgesellschaft, U. Schieferdecker
28
-
Einführung,
J.
Giese,
D.
Spiegel
29
Kurzfassung
der
Ergebnisse
- Historische und städtebauliche Entwicklung Strausbergs, M. Baur, K. Reiß, U. Schmitz
34
- Erforschung eines Hauses an der Stadtmauer, E. Koch, J. Oth, M. Sählhof
35
- Ergebnisse der Bauforschung I, A. Banea, E. Fechnnerova, B. Grimm
36
- Ergebnisse der Bauforschung II, A. Ammerich, S. Herold, Z. Spyranti, T. M. Wolf
37
- Schadensuntersuchung und Maßnahmenplanung, G. Krause, F. Hlal
38
- Denkmalpflegerischer Bindungsplan, A. Criado del Arco, A. Salgo
39
- Überlegungen zur Nutzungskonzeption, S. Herold, E. Koch, J. Meier, A. Salgo, I. Salman, T. M. Wolf
40
Arbeitsproben aus der Originaldokumentation
41
Das Gartendenkmalpflegeprojekt des MSD 2005-07 – Berlin-Zehlendorf, die Steingartenanlage
Schillerstraße 10
-
Einführung,
C.
Rolka
50
Kurzfassung der Ergebnisse
- Lage und Entstehungsgeschichte des Steingartens von Berthold Körting, S. Behan, S. Edelhoff
53
-
Ergebnisse
der
Bauforschung,
K.
Eisenacher,
S.
Palmer
54
- Denkmalpflegerische Zielstellung und Maßnahmenplanung, M. Bunke, M. Gohlke, R. Nitschke
55
Arbeitsproben aus der Originaldokumentation
56
Verzeichnis der Dozenten und Förderer des MSD, Jahrgang 2005-07
61
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6
Die
Exkursionen
des
MSD,
Jahrgang
2005-07
62
Verzeichnis
der
Masterarbeiten
MSD
2005-07
64
- Qatna / Syrien, Untersuchung zur Restaurierung von Lehmziegelbauten des 3. bis 1. Jahrtausends v. Chr.,
F.
Hlal
65
- Resafa / Syrien, Basilika A – Untersuchungen zur Standsicherheit der Apsis, W. Wolff
66
- Antiochia (Antakya) / Türkei, Stadtmauer. Bestandsdokumentation und Bauforschung am Eisernen Tor,
A.
Banea,
B.
Grimm
67
- Daphne (Antakya) / Türkei, Das Megalopsychia-Mosaik und sein architektonischer Kontext.
Bestandsaufnahme,
Bauphasen,
Restaurierungskonzept,
M.
Baur
68
- Stvolínky (Drum) / Tschechien, Allerheiligenkirche. Baudokumentation und Bauforschung,
H.
Ammerich,
E.
Fechnerová,
Z.
Spyranti
69
- Berlin-Mitte, Ehemalige Jüdische Mädchenschule – Ein Schulgebäude der Neuen Sachlichkeit in der
Spandauer
Vorstadt,
A.
Criado
del
Arco,
K.
Reiß
70
- Berlin-Brandenburg, Grenzlandschaft Dreilinden. Geschichte, Bestandserfassung und Denkmalwert,
J.
Meier,
J.
Oth,
T.M.
Wolf
71
- Potsdam-Sanssouci, Der Bauschmuck des Ensembles Neues Palais. Exemplarische Bestandserfassung
und
Maßnahmenplanung
an
der
Kolonnade,
S.
Behan
72
- Potsdam-Sanssouci, Das Stibadium im Paradiesgarten. Baudokumentation und Sanierungsvorplanung,
S.
Edelhoff,
A.
Salgo,
M.
Sählhof
73
- Potsdam-Sanssouci, Die Pergola der Villa Liegnitz. Bestandsdokumentation, Bauforschung
und
Sanierungskonzeption,
M.
Bunke,
K.
Eisenacher
74
- Brandenburg/Havel, St. Johannis – Die ehemalige Franziskanerkirche und ihre nördlichen Anbauten.
Dokumentation
und
Bauforschung,
S.
Herold,
U.
Schmitz
75
- Burg/ Spreewald, Zweite Kolonie, Galeriestall von 1786. Bestandsdokumentation, Schadenskartierung,
Bauforschung,
M.
Gohlke
76
- Dortmund-Derne, Ehemalige Zeche Gneisenau. Bestandsdokumentation und Überlegungen zur
Umnutzung
einer
denkmalgeschützen
Maschinenhalle,
S.
Palmer
77
Verzeichnis der Absolventen und Teilnehmer des MSD 2005-07
78
Abbildungsnachweis
79
Die
letzte
Seite
80
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7
Gert Mader in Rothenburg o.T., 2006.
Die aktuelle Entwicklung des Fachgebietes Historische
Baufor-schung und des Masterstudiums Denkmalpflege
Mit dem Jahrbuch 2005 - 2007 – die Jahreszahlen
umfassen die dreisemestrige Laufzeit eines
Jahrganges des Masterstudiums Denkmalpflege
(MSD) – stellen wir zum dritten Mal die Aktivitäten
eines Jahres im MSD und im Fachgebiet Historische
Bauforschung der Technischen Universität Berlin
vor. In bewährter Manier ist das Heft in drei Teile
gegliedert: Im ersten Teil werden die laufenden
und in diesem Jahr abgeschlossenen Projekte des
Fachgebietes vorgestellt. Der Hauptteil des Bandes
ist den beiden Jahrgangsprojekten gewidmet,
die von den Studenten des Masterstudiums im
Wintersemester 2005/2006 und Sommersemester
2006 bearbeitet wurden. Als Hauptprojekt haben
wir dieses Mal ein Bürgerhaus des 18. Jahrhunderts
in der Altstadt von Strausberg, Mark Brandenburg
bearbeitet, darüber hinaus beschäftigten sich im
Sommersemester sieben Studierende unter der
Leitung von Caroline Rolka, die im Masterstudium
das Fach „Gartendenkmalpflege“ lehrt, mit der
Steingartenanlage der Villa Springer in
Berlin-Zehlendorf aus den 1920er Jahren. Von diesen
beiden Projekten sind hier sowohl die anlässlich der
Projektpräsentation erstellten Poster abgedruckt, als
auch Arbeitsproben der Aufmaßzeichnungen, des
Raumbuchs und der Sanierungsvorplanung. Den
Abschluss des Jahrgangsheftes bilden die Poster,
mit denen die Studenten ihre Masterarbeiten
vorstellen.
Anfang Februar wurden zunächst die Absolventen
des Jahrganges 2004-2006 mit der Überreichung
ihrer Masterzeugnisse verabschiedet. Zu den
neuen Absolventen gesellten sich aber auch rund
30 unserer „Ehemaligen“, die ihre Zertifikate über
den erfolgreichen Abschluss des Aufbaustudiums
Denkmalpflege durch die Zeugnisse und die
Urkunde über den Erwerb des Titels „Master
of Science“ ersetzen konnten. Sie hatten sich
dem in Heft 2 geschilderten Verfahren der
„Masterisierung“ unterzogen, das nach Ableisten
einiger Zusatzleistungen die Umwandlung der
Zeugnisse ermöglicht.
Für die Entwicklung des Masterstudiums war
in diesem Jahr die traditionelle Exkursion nach
Franken von besonderer Bedeutung, denn sie
wurde zu unserem großen Bedauern letztmalig von
Professor Gert Mader vom Bayerischen Landesamt
für Denkmalpflege geleitet. Nach jahrzehntelanger
Forschungsarbeit und unermüdlichem Einsatz für
gefährdete Denkmale hat sich Professor Mader,
der zu Recht als Wegbereiter und „Eckpfeiler“ der
historischen Bauforschung in der Denkmalpflege
gelten kann, in den wohlverdienten Ruhestand
begeben. Obgleich wir betrübt sind, in Zukunft auf
seine spannenden Vorträge und kenntnisreichen
Erläuterungen vor Ort verzichten zu müssen,
wünschen wir ihm alles Gute und möchten uns
auf diesem Wege noch einmal herzlich für die gute
Zusammenarbeit in den vergangenen acht Jahren
bedanken. Trotz des Ausscheidens von Professor
Mader werden wir weiterhin an der
Franken-exkursion festhalten, um unseren Studenten einen
Einblick in die Arbeit der bayerischen Bauforschung
und Denkmalpflege zu ermöglichen. Daher
werden wir auch 2007 verschiedene, uns bisher
von Herrn Mader vorgestellte Beispiele zu Themen
der Natursteinbearbeitung und -restaurierung
sowie Dachwerksanierung anschauen und uns
beispielhafte Sanierungskonzepte durch die von
Herrn Mader eingeführten Büros erläutern lassen.
Die Abschlussexkursion am Ende des
Sommer-semesters, bei der stets unterschiedliche
Denkmal-regionen besucht werden, führte uns dieses Jahr
in die Bergbaustädte des Erzgebirges, wo wir
Denkmäler in Schwarzenberg, Beierfeld,
Schnee-berg und AnnaSchnee-berg-Buchholz besichtigen und
de-ren teilweise sehr unterschiedliche
Sanierungs-konzepte diskutieren konnten. Einen erlebnisreichen
und detaillierten Einblick in die Entwicklung des
Bergbaus im Erzgebirge konnten wir durch die
Besichtigung der Zinngrube „Sauberger Stollen“
gewinnen. Den Abschluss bildete bei strahlendem
Sommerwetter eine Führung durch den Park des
Schlosses Lichtenwalde mit Erläuterung der soeben
abgeschlossenen gartendenkmalpflege-rischen
Sanierungsmaßnahmen.
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K. Westphal, Strausberg, Georg-Kurtze-Str. 1, 2006.
Gut Blankenfelde, Bauaufnahme, 2006.
Wir freuen uns, berichten zu können, dass unsere
beiden ehemaligen Tutoren Haiko Türk und Gitte
Bieker, die wir letztes Jahr nach ihren erfolgreichen
Diplomverteidigungen verabschiedeten, mittlerweile
erfolgreich ins Berufsleben gestartet sind. Gitte
Bieker fand im Frühsommer eine Anstellung in
einem Münchner Architekturbüro, das sich mit
denkmalgeschützten Bauten befasst, und Haiko
Türk übernahm zum Wintersemester 2006/2007
eine Vertretung als wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Lehrstuhl für Baugeschichte an der BTU Cottbus.
Ein wichtiges Mittel, die Aktivitäten des Masterstudiums
Denkmalpflege auch einer breiteren Öffentlichkeit
bekannt zu machen, stellt traditionellerweise der „Tag
des offenen Denkmals“ dar, der dieses Jahr am 9.
und 10. September 2006 stattfand. Entsprechend
dem diesjährigen Gesamtmotto „Rasen, Rosen und
Rabatten – Historische Gärten und Parks“ wurden
in diesem Jahr vor allem die Projektarbeiten auf
dem Gebiet der Gartendenkmalpflege in Vorträgen
und Ausstellungen vorgestellt. Caroline Rolka
präsentierte gemeinsam mit den Studierenden
des MSD die Projektarbeit im Garten Springer in
Berlin-Zehlendorf und beleuchtete in Vorträgen das
Umfeld der Entwicklung der Gartenkunst in den
Zwanziger Jahren.
Weitere Absolventen des Masterstudiums nutzten die
Gelegenheit, die Objekte ihrer Abschlussarbeiten
durch Führungen in das Bewusstsein der
Öffentlichkeit zu rücken. So fanden Führungen
zur Katholischen Kirche St. Judas Thaddäus in
Berlin-Tempelhof (Bastian Müller), zum ehemaligen
Gaswerk in Berlin-Grünau (Sibylle Frank, Corinna
Janßen), zum Bootshaus Nixenstraße in
Berlin-Köpenick (Sandra Seifert, Christine Schlüter), zum
ehemaligen St. Pauli-Kloster in Brandenburg/Havel
(Verena Alex, Katharina Weber) sowie zur Akademie
der Künste in Berlin-Tiergarten (Heike Pieper, Wiebke
Kötter) statt.
Neben der Konzeption und Durchführung des
Masterstudiums ist das Fachgebiet natürlich auch
als Forschungsinstitution tätig, und davon soll nun
die Rede sein:
Anfang des Jahres wurde von Dorothée Sack
ein Doktorandenkolloquium ins Leben gerufen.
Der Wunsch nach einem Forum für die von ihr
betreuten Doktoranden war entstanden, nachdem
das DFG-Graduiertenkolleg Kunstwissenschaft
– Bauforschung – Denkmalpflege, in dem viele
der Doktoranden bislang „beheimatet“ waren, im
April 2005 nach drei Förderperioden turnusgemäß
zu Ende gegangen war. Zweimal im Semester
treffen sich seitdem die mittlerweile knapp 40
Doktoranden, die in 17 verschiedenen Ländern
forschen und unterschiedlichste Themen aus den
Neben dem Ausscheiden von Herrn Mader betreffen
noch zwei weitere personelle Wechsel den Jahrgang
des Masterstudiums, der im Oktober 2006 sein
Studium aufgenommen hat. Die geodätischen
Grundlagen für die Bauaufnahme werden fortan
durch Christian Clemen vom Fachgebiet Geodäsie
und Ausgleichsrechnung vermittelt, der diesen
Lehrauftrag von Frank Gielsdorf aus demselben
Fachgebiet übernommen hat. Ferner mussten wir
Professor Karsten Westphal verabschieden, der
den Studiengang seit seiner Einrichtung 1998
im Fach Sanierungstechnologien unterstützt hat.
Wir möchten die Gelegenheit nutzen, uns sowohl
bei Herrn Gielsdorf, als auch bei Herrn Westphal
sehr herzlich für die geleistete Arbeit in unserem
Studiengang zu bedanken.
Als Nachfolgerin für Herrn Westphal konnten
wir glücklicher Weise Frau Ursula Hüffer vom
Architekturbüro Hüffer-Ramin gewinnen, das sich
unter anderem mit der Instandsetzung der Berliner
Heilig-Geist-Kapelle einen Namen im Bereich
der behutsamen Sanierung denkmalgeschützter
Bauten gemacht hat. Sie wird sowohl die Vorlesung
„Sanierungskonzepte und –technologien I und II“
halten als auch die Arbeit am Jahrgangsprojekt
betreuen, das sich diesmal mit zwei Bauten auf dem
Stadtgut Blankenfelde im Berliner Bezirk Pankow
beschäftigt.
Zwei weitere Personalia seien noch kurz angefügt:
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9 Resafa (Nord-Syrien), Führung mit D. Sack, im Hintergrund die Zisternen und die Stadtmauer, 2006.
Bereichen Bauforschung und Denkmalpflege
bearbeiten. Das Kolloquium dient nicht nur dazu,
über den aktuellen Arbeitsstand zu berichten,
sondern vor allem, sich gegenseitig auszutauschen
und inhaltliche oder methodische Probleme der
Dissertation gemeinsam zu diskutieren.
Auch bei den verschiedenen Drittmittelprojekten
hat sich im Jahr 2006 einiges getan. So konnte die
bauvorbereitende Bauforschung am Alten Museum,
die 1999 als erstes großes Forschungsprojekt vom
Fachgebiet zusammen mit dem Fachgebiet Bau-
und Stadtbaugeschichte begonnen worden war,
mit der sanierungsbegleitenden Untersuchung
der südlichen Dioskurenpostamente auf dem
Rotundendach vor Ort abgeschlossen werden.
Dieses von Elgin von Gaisberg geleitete Projekt hat
während seiner siebenjährigen Laufzeit insgesamt
15 Mitarbeiter beschäftigt, drei Abschlussarbeiten
sowie verschiedene Publikationen hervorgebracht.
Dem Abschluss entgegen gehen auch die
baugeschichtlichen und bauarchäologischen
Untersuchungen am Neuen Flügel des
Charlottenburger Schlosses, die seit 2004
ebenfalls von Elgin von Gaisberg zusammen mit
Antonia Brauchle, Christiane Hertwig, Dina Sperl
und Haiko Türk durchgeführt wurden.
Das dritte Berliner Fachgebietsprojekt unserer
„Damen von der Schlösserbauforschung“ - hier
war Monika Thiel statt Antonia Brauchle mit von
der Partie - betrifft das Schloss Schönhausen in
Berlin-Niederschönhausen, eine Forschungsarbeit,
die noch in vollem Gange ist. Nach Abschluss
der baugeschichtlichen und bauarchäologischen
Untersuchung hat dieses Jahr die Phase der
baubegleitenden Dokumentation begonnen.
Neben die Berliner Aktivitäten tritt seit diesem Jahr
ein Projekt, das uns weit weg aus Berlin in den Orient
führt, der wissenschaftlichen Heimat von Dorothée
Sack. Denn im Frühjahr 2006 wurde ihr von der
Zentraldirektion des Deutschen Archäologischen
Instituts (DAI) für die nächsten fünf Jahre die
Leitung der Grabung „Resafa“ übertragen. Resafa,
im Nordosten Syriens gelegen, ist eine in der
Spät-antike angelegte, nach der Islamisierung Syriens
weiter genutzte und überformte Pilgerstadt, deren
eindrucksvolle Ruine seit ihrer Wiederentdeckung
im 18. Jahrhundert Reisende und Forscher
anzieht. Hier arbeitet Dorothée Sack bereits
seit 1983, zuerst als Ausgräberin der „Großen
Moschee“ des Umaiyaden-Kalifen Hisham, deren
Publikation zugleich ihre Habilitationsschrift war,
und in den folgenden Jahren als Bearbeiterin des
südlichen Umlands der Stadt, in dem der Kalif
seine weitläufige Residenz anlegte. In diesem Jahr
nun fand von Ende August bis Anfang Oktober
die erste große Grabungskampagne unter ihrer
Gesamtleitung statt. Im Rahmen der Übernahme
der Verantwortung für dieses Projekt wurde für
„Resafa“ ein neues Arbeitsprogramm aufgestellt,
das fünf Teilprojekte umfasst.
1. Erstellung einer Archäologische Karte mit
Zeitschichtenplänen zur Geschichte und Entwicklung
der Stadt Resafa und ihres Umlands
2. Die Residenz des Kalifen Hisham im Umland
von Resafa, Untersuchung der Siedlungsstrukturen
und der baulichen Anlagen mit archäologischen
Sondagen zur Überprüfung und Präzisierung der
Interpretation der dort bereits durchgeführten
geophysikalischen Prospektionen
3. Die Stadtmauer von Resafa, Bauforschung zur
Klärung ihrer Entstehung und ihrer Veränderungen
4. Erstellung von weiteren Restaurierungs- und
Sanierungskonzepten für die Basilika A. Innerhalb
dieses Projektes haben es sich die Geodäten der
Bundeswehrhochschule in München zur Aufgabe
gemacht, anhand von Präzisionsmessungen die
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10
Die Ausbildung im MSD, Tagung „Baugeschichte und
Architekturlehre“ in Aachen, 2006.
Dynamik von Setzungsprozessen in der Basilika
nachzuvollziehen. Im Rahmen einer Abschlussarbeit
des Masterstudiums Denkmalpflege wurde darüber
hinaus die moderne Restaurierungsgeschichte der
Basilika untersucht und Grundlagen zur statischen
Sicherung der Apsis erarbeitet.
5. Entwicklung von touristischen
Erschließungs-konzepten (Site Management) für den gesamten
Grabungsplatz
Auch im Rahmen der Teilprojekte 3. (Stadtmauer)
und 5. (Site Management) entstehen
Abschluss-arbeiten im Masterstudium Denkmalpflege. Diese
Möglichkeit, am Projekt „Resafa“ zu partizipieren,
soll auch den Studenten der nachfolgenden
Jahrgänge des MSD eröffnet werden. Besonders
erfreulich ist die Teilnahme dreier syrischer
Studenten, die in diesem Jahr das Masterstudium
in Berlin absolvieren, um anschließend mit Hilfe
ihres neu gewonnenen Fachwissens zum Erhalt von
Denkmälern in ihrer Heimat beitragen zu können.
Erste Ergebnisse des neu angelaufenen
Arbeitsprogramms konnte Dorothée Sack bei dem
vom DAI Damaskus durchgeführten Symposium
„Residences, Castles, Settlements. Transformation
Processes from Late Antiquity to Early Islam in Bilad
al-Sham“ vorstellen, das Anfang November in
Damaskus abgehalten wurde.
Zu den weit über Berlin hinausgreifenden
Aktivi-täten gehörte auch die Vorbereitung und
Durch-führung der im zweijährigen Rhythmus
stattfinden-den Koldewey-Tagung, zu der Bauforscher aus
ganz Europa auf Einladung des Vorstands der
Gesellschaft, deren Vorsitzende Dorothée Sack seit
2002 ist, in Breslau zusammen kamen. Die Tagung,
vom 24.- 28. Mai 2006, hatte das Thema „Aufbau
Ost, Aufbau West“, zu dem auch die polnischen
Kollegen um Jacek Kosciuk von der TU Breslau
interessante Beiträge lieferten. Das Programm wurde
abgerundet durch eine große Zahl von „Berichten
aus laufender Forschung“.
Die Palette der im Fachgebiet Historische
Bauforschung verfolgten Forschungsprojekte
wird durch die Aktivitäten der wissenschaftlichen
Mitarbeiter ergänzt. Im Rahmen der Erforschung
der Stadtbefestigung von Messene führte Jürgen
Giese im August und September eine fünfwöchige
Bauaufnahmekampagne durch. Über dieses
gemeinsam mit der Freien Universität Berlin,
der RWTH Aachen und dem CNRS Lattes
durchgeführte Projekt referierte er am Deutschen
Archäologischen Institut Athen sowie im Berliner
Kolloquium zur Bauforschung und Denkmalpflege
an der TU Berlin. Daniela Spiegel stellte an der
FU Berlin und bei der Koldewey-Tagung in Breslau
Teilergebnisse ihres Dissertationsprojektes über die
faschistische Besiedlung des Agro Pontino vor.
Martin Gussone berichte zum einen – ebenfalls
auf der Koldewey-Tagung in Breslau – über einen
Ausschnitt seiner Untersuchungen zur Pyramide im
Neuen Garten zu Potsdam, zum anderen stellte er
bei der Tagung der Ernst-Herzfeld-Gesellschaft in
Bonn – zusammen mit Professor Fernando Valdés,
die Arbeiten an der ehemaligen Klosterkirche San
Agustin in Badajoz/ Extremadura in Spanien vor.
Vom 1. – 4. November 2006 fand an der
RWTH Aachen die Tagung „Baugeschichte und
Architekturlehre“ statt, auf der Jürgen Giese
und Daniela Spiegel das Fachgebiet vertraten.
In die dort geführte Diskussion über die Stellung
der Baugeschichte in den neuen Bachelor- und
Masterstudiengängen der deutschsprachigen
Architekturfakultäten brachten sie in ihrem Beitrag
das didaktische Konzept des Masterstudienganges
Denkmalpflege ein, dessen interdisziplinäre und
projektorientierte Ausrichtung Anregungen auch
für andere Studiengänge geben kann. Die Tagung
machte deutlich, in welcher Umbruchphase
sich die universitäre Architektenausbildung
derzeit in Folge des Bologna-Prozesses befindet.
Von der Notwendigkeit zur Positionierung und
Profilierung wird auch das Berliner Masterstudium
Denkmalpflege im Umfeld sich neu entwickelnder
Studienangebote nicht ausgeschlossen sein. Die
Entwicklung des Masterstudiums Denkmalpflege
wird uns daher in Zukunft intensiv beschäftigen
und so auch ein Thema für die folgenden Hefte
sein.
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11
Die Mitarbeiter des Fachgebietes Historische Bauforschung,
Masterstudium Denkmalpflege, 2005-07
Leitung des Fachgebietes
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dorothée Sack
Sekretariat
Dipl.-Ing. Kristin Brenndörfer
Wissenschaftliche Mitarbeiter
Jürgen Giese M.A.
Daniela Spiegel M.A.
Wissenschaftlich-Technischer Mitarbeiter
Dipl.-Ing. Martin Gussone
Wissenschaftliche Mitarbeiter in Drittmittelprojekten
Dipl.-Ing. (FH) Antonia Brauchle: Schloss Charlottenburg
Dr. Elgin von Gaisberg, örtliche Projektleitung: Altes Museum, Schloss Charlottenburg, Schloss Schönhausen
Dr.-Ing. Catharine Hof: Resafa
Christof Konrad M.A.: Resafa
Dr. Anne Mollenhauer: Resafa
Dipl.-Ing. Ulrike Siegel: Resafa
Dipl.-Ing. Mike Schnelle: Exkursionsplanung
Dina Sperl M.A.: Schloss Charlottenburg, Schloss Schönhausen
Dipl.-Ing. Monika Thiel: Altes Museum, Schloss Schönhausen
Dipl.-Ing. Haiko Türk: Schloss Schönhausen
Tutoren in Drittmittelprojekten
cand. arch. Isabelle Frase
cand. phil. Dunya Henker
cand. inform. Daniel Krüger
Architekt Youssef Khoury
Anschrift
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dorothée Sack
TU Berlin, FG Historische Bauforschung, Masterstudium Denkmalpflege
Sekretariat A 58, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin
Architekturgebäude, Raum 812
Tel. ++49 30 314-796 11 | Fax. ++49 30 314-796 12 |Mail msd@tu-berlin.de
web: http://baugeschichte.a.tu-berlin.de/hbf-msd/
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12
Berliner Kolloquium zur Bauforschung und Denkmalpflege
Die von den Fachgebieten Historische Bauforschung und Bau- und Stadtbaugeschichte initiierte
vierzehntägige Vorlesungsreihe bildet ein Forum für alle an Fragen der Denkmalpflege, der
Bauge-schichte, der historischen und archäologischen Bauforschung arbeitenden Kollegen. Seit 1999 wird
hier der Dialog zwischen inner- und außeruniversitären Institutionen und den in der Praxis tätigen
Kollegen befördert.
Im Wintersemester 2005-06 wurde das Berliner Kolloquium in Zusammenarbeit mit dem
Landes-denkmalamt Berlin als Themenreihe: D
IES
TADT,
DASM
USEUMUNDDIED
ENKMALPFLEGEdurchgeführt.
„Die Diskussion um die Berliner Museen und deren Veränderung in der Nachwendezeit hat
vielfäl-tige Aspekte. Kultur ist einer der weichen, jedoch wesentlichen Standortfaktoren einer an
Arbeits-plätzen nicht reichen Stadt. Die überwiegende Zahl der Museen ist in bestehenden, überwiegend
denkmalgeschützten Bauten untergebracht, so dass die Modernisierung der Museumstechnik und
Veränderungen der Ausstellung stets auch Eingriffe in einen potentiell denkmalgeschützten Bestand
mit sich bringen. Diese Veränderungen sind oft beträchtlich. Die Vortragsreihe untersucht die
Voraus-setzungen und unterschiedliche Lösungsansätze dieser scheinbar sich widersprechenden Aufgaben
zu einem Zeitpunkt, da erste Ergebnisse erzielt wurden und auch in den Einzelheiten beurteilt werden
können und andere Museen sich eben im Planungsprozess befinden.
Ziel der Veranstaltung ist auf der einen Seite die Bilanz des Erreichten auch im internationalen
Ver-gleich und andererseits die Überprüfung, ob die derzeit verfolgten Konzepte auch für die zukünftige
Arbeit Bestand haben sollen.“
Das Sommersmester widmete sich wieder dem Ziel, eine bunte Palette von aktuellen Forschungen
vorzustellen und aus nationaler und internationaler Sicht zu diskutieren. Zum besseren Verständnis der
Vortragstitel werden hier nun auch die Ankündigungstexte der Referenten wiedergegeben.
TU Berlin - Institut für Architektur, Sek. A 58, Straße des 17. Juni 152, 10623 Berlin
Tel. 030-314 219 46 - Fax. 030-314 219 47 - e-mail: cramer@baugeschichte.tu-berlin.de
Tel. 030-314 796 11 - Fax. 030-314 796 12 - e-mail: msd@tu-berlin.de
http://baugeschichte.a.tu-berlin.de/berliner-kolloquium
Kontakt
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Johannes Cramer Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dorothée Sack
FG Bau- und Stadtbaugeschichte
FG Historische Bauforschung,
Masterstudium Denkmalpflege
In Zusammenarbeit mit dem Schinkel-Zentrum für Architektur, Stadtforschung und Denkmalpflege.
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13 Symposium zum 150. Geburtstag von Robert Koldewey 21. November 2005 RK-150_050601.indd 1 16.12.2005 13:38:28
Programm Wintersemester 2005/ 2006
Die Stadt, das Museum und die Denkmalpflege
31. Oktober 2005
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IES
TADTUNDDASM
USEUM• Prof. Dr. Peter-Klaus Schuster, Generaldirektor SMB - Die Stadt und das Museum - Berliner Positionsbestimmung • Prof. Urs Kohlbrenner, TUB, DASL - Museumsbauten und Baudenkmale als Motoren der Stadtentwicklung?
• Dr. Heinrich Wefing, Architekturkritiker, FAZ - Museumsarchitektur als Standortfaktor? Moderation Prof. Dr. Jörg Haspel, Landeskonservator LDA
7. November 2005
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ASTECHNISIERTEM
USEUMODERDASÜBERFORDERTED
ENKMAL?
• Prof. Dr.-Ing. Johannes Cramer, TU Berlin - Das reiche Denkmal und die arme Technik • Dipl.-Ing. Winfried Brenne, Architekt BDA, Deutscher Werkbund - Dezentrale Klimatisierung
• Bodo Buczinski, Chefrestaurator SMB - Forderungen der Restauratoren
• Prof. Dr. Bernhard Graf, Direktor Museumskunde SMB - Das vernetzte Museum - Anforderungen aus dem Leihverkehr Moderation Prof. Dr. Wilfried Menghin, Museumsdirektor SMB
21. November 2005
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YMPOSIUMZUM150. G
EBURTSTAGVONR
OBERTK
OLDEWEYim Pergamonmuseum, Bodestraße 1-3, D-10178 Berlin • Dieter Mertens, Rom - Robert Koldewey – die frühen Jahre
• Olaf Matthes, Hamburg - Robert Koldewey – im Orient • Beate Salje, Berlin - Robert Koldewey und das Vorderasiatische Museum
• Margarete van Ess, Berlin - Robert Koldewey und Babylon • Dony George Youkhanna, Baghdad - New Research in Babylon (engl.)
• Dittmar Machule, Hamburg - Robert Koldewey und die Bauforschung • Dorothée Sack, Berlin - Robert Koldewey – eine Methode lebt weiter
Koldewey-Gesellschaft – Deutsches Archäologisches Institut, Orient-Abteilung Deutsche Orient-Gesellschaft – Vorderasiatisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
5. Dezember 2005
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ASMUSEALEM
USEUM• Dipl.-Ing. Nikolaus Bernau, Journalist, LDR - Einführung und Überblick: Museumseinrichtungen als Denkmalsubstanz • Prof. Dr.-Ing. Dorothée Sack, TU Berlin - Das Pergamon-Museum mit den Einrichtungen von Wiegand und Andrae
• Dr. Ferdinand Damaschun, Leiter der Ausstellungen NKM - Das Naturkundemuseum in Berlin • Dr. Kurt Winkler, Generaldirektor Stiftung Stadtmuseum - Das Märkisches Museum in Berlin
Moderation Prof. Dr. Adrian von Buttlar, TU Berlin, Vorsitzender Landesdenkmalrat
16. Januar 2006
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ASM
USEUMIMB
ESTAND- B
EREICHERUNGODERB
ELÄSTIGUNG?
• Prof. Dr. Jörg Haspel, Landeskonservator LDA - Einführung und Überblick • Prof. Dr. Hans Ottomeier, Generaldirektor DHM - Das Deutsche Historische Museum
• Prof. Dr. Dirk Böndel, Direktor DTM - Das Deutsche Technikmuseum Moderation Prof. Dr.-Ing. Johannes Cramer, TU Berlin
30. Januar 2006
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ALLBEISPIELK
ÖPENICK• Bezirksbürgermeister Dr. Klaus Ulbricht, Köpenick - Altstadt und Schloss Köpenick – stadtentwicklungs- und kommunalpolitische Perspektiven
• Dr.-Ing. Klaus-Henning von Krosigk, LDA - Schlossinsel Köpenick - Gartendenkmal und Landschaftsraum • Dr. Angela Schönberger, Museumsdirektorin SMB - Das Kunstgewerbemuseum im Bau- und Kunstdenkmal • Prof. Dr. Adrian von Buttlar, TU Berlin, Vorsitzender Landesdenkmalrat- Ausstellungsarchitektur versus
Barockarchitektur? Moderation Dr. Karin Wagner, LDA
13. Februar 2006
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TADT,
DASM
USEUMUNDDIE
D
ENKMALPFLEGE - Statements mit Podiumsdiskussion• Ingeborg Junge-Reyer, Senatorin für Stadtentwicklung Land Berlin, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung • Prof. Dr. Klaus-Dieter Lehmann, Präsident SPK, Stiftung Preußischer Kulturbesitz
• Prof. Dr. Adrian von Buttlar, TU Berlin, Vorsitzender Landesdenkmalrat • Prof. Monika Grütters, MdA, Stiftung Brandenburger Tor
• Staatssekretär Dr. Volkmar Strauch, Land Berlin, Senatsverwaltung für Wirtschaft Moderation Dr. Heinrich Wefing, Architekturkritiker FAZ
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Berliner Kolloquium – Programm Sommersemester 2006
08. Mai 2006
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ASS
CHOELER-S
CHLÖSSCHENINB
ERLIN-W
ILMERSDORFIn Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt Berlin
Dr. Markus Jager, Landesdenkmalamt Berlin – D
ASD
ENKMAL– D
IEV
ERGANGENHEITPodiumsdiskussion mit Kurz-Statements
Klaus Dieter Gröhler, Bezirkstadtrat für Bauwesen/ stellvertr. Bezirksbürgermeister
Wilmersdorf-Charlottenburg,– D
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EDEUTUNGFÜRDENB
EZIRKDr. Sibylle Badstübner-Gröger, F
REUNDESKREIS– „S
CHLÖSSER“
DERM
ARKB
RANDENBURGProf. Dr.-Ing. Johannes Cramer, TU Berlin – U
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ATIONALSOZIALISMUSProf. Petra Kahlfeldt, Freie Architektin – W
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EITERBAUENAMD
ENKMAL?
Moderation – Dr. Jürgen Tietz, Freier Journalist
Das Schoeler-Schlösschen in Berlin-Wilmersdorf hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Vom unscheinbaren Landhaus über den großbürgerlichen Villenbau bis zum Kindergarten hat das Haus viele Nutzungen gehabt. Die geplante Beseitigung des 1934/35 aufgesetzten 2. OG im Zusammenhang mit der Umnutzung für kulturelle Zwecke des Bezirks hat in der Berliner Fachöffentlichkeit Überraschung und Widerspruch hervorgerufen. In der Veranstaltung wurde die Geschichte des Hauses erläutert. Danach wurden die gegensätzlichen Standpunkte zur Diskussion gestellt.
17. Juli 2006
Prof. Dr. Barry Bergdoll, Columbia University, New York
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HEEYESNEEDAREST“ – P
EI, B
REUER, B
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USEUMSENTWÜRFEDER1960
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MERIKADer Vortrag beschäftigt sich mit drei neuen Museumsentwürfen, die in den 1960er Jahren eine Kritik des Mies’schen Modells – vertreten durch die Neue Nationalgalerie in Berlin – verkörpern: I.M. Peis Everson Museum in Syracuse, New York, Marcel Breuers Whitney Museum in New York und Edward Larabees Barnes Walker Art Gallery in Minneapolis.
Allen drei Architekten gemein ist die Hinwendung zu einer neuen Ästhetik massiver Baukörper mit abgegrenzten Ausstellungsflächen. Die Gestaltung neuer monumentaler Kulturbauten in Form abstrakter Skulpturen als Zentrum revitalisierter amerikanischer Innenstädte ist Teil der intensiven Stadterneuerungs-Diskussion dieser Zeit.
03. Juli 2006
Dr.-Ing. Dirk Dorsemagen, Stiftung Preussische Schlösser und Gärten
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CHLOSSR
HEINSBERG– D
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USENHOFALSB
AUSTELLEDer spätere preußische König Friedrich der Große richtete sich als Kronprinz ab 1736 im Rheinsberger Schloss seinen Musenhof ein. Auch der Bruder des Königs, Prinz Heinrich, machte Rheinsberg durch mehrere Erweiterungen und Umbauten neben Berlin und Potsdam bis zu seinem Tode 1802 zu einem Zentrum der Künste. Im wesentlichen blieb das Schloss über seine wechselvolle Geschichte hinweg samt seiner raumfesten Ausstattung erhalten, so dass es heute ein wertvolles Zeugnis des friderizianischen Rokoko und preußischen Klassizismus gibt. 1991 übernahm die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg die Schlossanlage, die sie seither sukzessive instand setzt. Der Vortrag beleuchtete die laufenden Sanierungsmaßnahmen an Fassaden und Dachwerk des Schlosses, die unter der Maßgabe des maximalen Substanzerhalts durchgeführt werden.
19. Juni 2006
Prof. Dr.-Ing. Przemyslaw P. Zalewski M.A., Universität Hannover
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TANDDERD
INGE– D
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BHÄNGIGHEITVONA
RCHITEKTURUNDG
RÜNDUNGSVORAUSSETZUNGENDie Baugrundbewertung und baulast-gerechte Ausführung der Fundamente stellten besonders bei Großbauten in der Vergangenheit eine der schwierigsten und unberechenbarsten Aufgaben dar. Noch heute sind ca. 80 bis 90 % aller schwerwiegenden Schäden an Baudenkmalen auf die Überlastung des Baugrunds zurückzuführen.
Das „Lernen am Werk“ endete häufig mit dramatischen Statikproblemen, ja sogar mit Einstürzen von gerade fertig gestellten Großbauten. Der „Schiefe Turm“ von Pisa, der Kaiserdom in Worms und viele andere Objekte sind ledig-lich ein Signal für ein überall verstreutes baugeschichtledig-liches Phänomen, das im Vortrag vorgestellt wurde.
22. Mai 2006
Jürgen Giese M.A., Technische Universität Berlin
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TÄRKERBEFESTIGTALSB
YZANZ“ – D
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TADTMAUERVONM
ESSENEAUFDERP
ELEPONNESDie Errichtung einer Stadtmauer zählt zu den größten Bauprojekten, die sich ein antikes Gemeinwesen aufbürden konnte. Die Bewohner der 369 v. Chr. gegründeten Stadt Messene auf der südlichen Peleponnes schufen in schwierigem Gelände ein 9km langes Bauwerk, das fortifikatorischen Nutzen und Repräsentativität in bewunderungswürdiger Weise miteinander vereint und heute zu den am besten erhaltenen Denkmälern seiner Art zählt. In einem 2005 gestarteten internationalen Forschungsprojekt wird diese Anlage jetzt erstmals umfassend untersucht.
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Literaturhinweise
•
Masterstudium Denkmalpflege der TU Berlin – Heft 2, Masterstudium Denkmalpflege
Jahrbuch 2004-06, Dorothée Sack (Hrsg.) zusammen mit Jürgen Giese, Martin Gussone
und Daniela Spiegel, Berlin 2006.
•
Valeriani, Simona: Kirchendächer in Rom - Zimmermannskunst und Kirchenbau von der
Spätantike bis zur Barockzeit, Berliner Beiträge zur Bauforschung und Denkmalpflege 3,
J. Cramer, D. Sack (Hrsg.), Petersberg 2006
•
Mohn, Claudia: Mittelalterliche Klosteranlagen der Zisterzienserinnen. Architektur der
Frauenklöster im mitteldeutschen Raum, Berliner Beiträge zur Bauforschung und
Denkmalpflege 4, J. Cramer, D. Sack (Hrsg.), Petersberg 2006
•
Elgin v. Gaisberg, Dorothée Sack, Johannes Cramer, Altes Museum, in: Karl Friedrich Schinkel,
Führer zu seinen Bauten, Bd. 1, Berlin und Potsdam, hrsg. von Johannes Cramer, Ulrike Laible,
Hans-Dieter Nägelke, München – Berlin 2006, 46-53.
•
Ulrike Laible, Elgin v. Gaisberg, Der Pomonatempel auf dem Pfingstberg, in: Karl Friedrich Schinkel,
Führer zu seinen Bauten, Bd. 1, Berlin und Potsdam, hrsg. von Johannes Cramer, Ulrike Laible,
Hans-Dieter Nägelke, München – Berlin 2006, 116-118.
•
Elgin Röver (v. Gaisberg), Arbeitsprozesse und technischer Standard bei der Pfahlrostgründung des
Alten Museums in Berlin, in: Mittel und Wege. Zur Bedeutung von Material und Technik in der
Archäologie, hrsg. von Astrid Dostert und Franziska Lang, Möhnesee 2006, 59-97.
•
Jürgen Giese, Neue Forschungen zum Dionysos-Tempel auf Thera, in: Bericht über die 43. Tagung
für Ausgrabungswissenschaft und Bauforschung : vom 19. bis 23. Mai 2004 in Dresden,
Koldewey-Gesellschaft, Vereinigung für Baugeschichtliche Forschung e.V., Bonn 2006, 115-123.
•
Anne Mollenhauer, Der Mittelhallen-Grundriss in Beirut und sein Transformationsprozess im 19. und
20. Jahrhundert, in: Bericht über die 43. Tagung für Ausgrabungswissenschaft und Bauforschung :
vom 19. bis 23. Mai 2004 in Dresden / Koldewey-Gesellschaft, Vereinigung für Baugeschichtliche
Forschung e.V., Bonn 2006, beigefügt als Sonderdruck aus: architectura 35, 1, 95-111.
•
Dorothée Sack - Helmut Becker - Manfred Stephani - Faris Chouker unter Mitwirkung von
Jörg Fassbinder, Christian Schweitzer, Martin Gussone: Resafa-Umland, Archäologische
Geländebegehungen, geophysikalische Untersuchungen und Digitale Geländemodelle
zur Prospektion in Resafa – Rusafat Hisham Bericht über die Kampagnen 1997 – 2001, in:
Damaszener Mitteilungen 14, 2004, 207-232, Tafel 32-38.
•
Jan Schröder, Dorothée Sack, Alexander-Newski-Kirche, in: Karl Friedrich Schinkel, Führer zu
seinen Bauten, hrsg. für das Schinkel-Zentrum der TU Berlin von J. Cramer, U. Laible und
H.-D. Nägelke, Band I: Berlin und Potsdam, München und Berlin 2006, 119-120.
•
Dina Sperl, Die Bauten auf der Pfaueninsel: Kavalierhaus, Schweizerhaus; Lustgarten, in: Karl
Friedrich Schinkel, Führer zu seinen Bauten, hrsg. für das Schinkel-Zentrum der TU Berlin von
J. Cramer, U. Laible und H.-D. Nägelke, Band I: Berlin und Potsdam, München und Berlin
2006, 96-100. 54-57.
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Verzeichnis der Forschungsprojekte des FG Historische Bauforschung
Projekte im Vorderen Orient:
- Resafa, Nord-Syrien, seit 2006
Pilgerstadt und Kalifenresidenz – intra und extra muros
Gesamtleitung: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dorothée Sack
Kooperation mit dem Deutschen Archäologischen Institut Berlin-Damaskus und der Direction Générale
des Antiquités es des Musées de la Syrie (DGAMS), Damaskus
Teilprojekt 1. Erstellung einer Archäologischen Karte mit Zeitschichtenplänen zur Geschichte
und Entwicklung der Stadt Resafa und ihres Umlands
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dorothée Sack, Dipl.-Ing. Martin Gussone, Dipl.-Ing. Ulrike Siegel
Teilprojekt 2. Die Residenz des Kalifen Hisham b. Abd al-Malik im Umland von Resafa
- Untersuchung der Siedlungsstrukturen und baulichen Anlagen: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dorothée Sack,
Dipl.-Ing. Ulrike Siegel, Dipl.-Ing. Martin Gussone
- Archäologische Sondagen in ausgewählten Fundpunkten: Christof Konrad M.A.; Bearbeitung der
Kera-mik und Kleinfunde: Dr. Martina Müller-Wiener, Dunya Henker. Kooperation mit dem Institut für Orient-
und Asienwissenschaften, Abteilung für Asiatische und Islamische Kunstgeschichte der Universität Bonn
- Geodäsie, Digitale Geländemodelle und Entzerrung von Luftbildern: Dr.-Ing. Manfred Stephani.
Kooperation mit dem Fachgebiet Photogrammetrie und Fernerkundung der TU München
- Geophysikalische Prospektionen: Dr. Helmut Becker, München
Teilprojekt 3. Die Stadtmauer von Resafa
- Bauforschung zur Klärung ihrer Entstehung und ihrer Veränderungen:
Dr.-Ing. Catharine Hof, Arch. Ibrahim Salman, Ing. Mohamed Anas Al Saeed
Teilprojekt 4. Basilika A – Erstellung von Restaurierungs- und Sanierungskonzepten
- Präzisionsmessungen an der Basilika A: Prof. Dr.-Ing. habil. Hans Heister, Dipl.-Ing. Wolfgang Liebl,
Cand.-Ing. Dennis Kowoll, Cand.-Ing. Armin Sternberg. Kooperation mit der Universität der Bundeswehr,
München, Institut für Geodäsie; Kooperation mit Dr.-Ing. Manfred Stephani, Akad. Direktor, FG
Photo-grammetrie und Fernerkundung der TU München
Teilprojekt 5. Touristische Erschließung – Site Management
Dr. Anne Mollenhauer, Arch. Youssef Khoury, Arch. Hanaa A. Saleh
- ar-Raqqa/ar-Rafiqa, Nord-Syrien, 1982-1995/ seit 1996
Die früh-abbasidische Stadt und die Residenz des Kalifen Harun ar-Rashid, Ende 8./Anfang 9. Jh.
Prof. Dr. Michael Meinecke (†), Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dorothée Sack, Dipl.-Ing. Ulrike Siegel
Projekte in Berlin und Brandenburg
- Berlin-Mitte, Museumsinsel, Altes Museum, seit 1999
Bauhistorische Dokumentation und Bauforschung im Zuge der Grundinstandsetzung
Dr. Elgin von Gaisberg, Dina Sperl M.A., Dipl.-Ing. Monika Thiel, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dorothée Sack,
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Johannes Cramer. - Gemeinschaftsprojekt mit dem FG Bau- und Stadtbaugeschichte
- Berlin-Charlottenburg, Schloss Charlottenburg, seit 2004
Bauhistorische und bauarchäologische Untersuchungen am Neuen Flügel
Dr. Elgin von Gaisberg, Dipl.-Ing. (FH) Antonia Brauchle M.Sc., Dina Sperl M.A. M.Sc., Dipl.-Ing. Haiko
Türk, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dorothée Sack, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Johannes Cramer. - Gemeinschaftsprojekt
mit dem FG Bau- und Stadtbaugeschichte
-Berlin-Niederschönhausen, Schloss Schönhausen, seit 2005
Bauhistorische und bauarchäologische Untersuchungen
Dr. Elgin von Gaisberg, Dina Sperl M.A. M.Sc., Dipl.-Ing. Monika Thiel, Dipl.-Ing. Haiko Türk,
Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dorothée Sack
Projekte im europäischen Ausland
- Messene, Griechenland, Die Stadtmauer, seit 2004
Dr. Jean-Claude Bessac, CNRS Lattes, Geologie + Steinbrüche; Jürgen Giese M.A., TU Berlin und
Dipl.-Ing. Judith Bartel, RWTH Aachen, Historische Bauforschung; Dr. des. Silke Müth-Herda, FU Berlin,
Topographie + Geschichtswissenschaft; Ute Schwertheim M.A., FU Berlin, Archäologie.
Prof. Dr. Friederike Fless, Prof. Dr.-Ing. Wolfram Hoepfner, beide FU Berlin; Dorothée Sack, TU Berlin
Kooperation mit FU Berlin, Society for Messenian Archaeological Studies, RWTH Aachen, CNRS Lattes
Abbildungen S. 17 (von oben nach unten): Resafa (Nord-Syrien) extra muros: Archäologische Sondagen; Resafa (Nord-Syrien) intra muros: Basilika A und Große Moschee; Berlin, Altes Museum - Postamente; Messene, Griechenland, Mauerverlauf.
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Resafa, Lageplan, Stand Dez. 2006 (D. Sack, M. Gussone). Die Teilnehmer der Herbstkampagne 2006 in Resafa (Ch. Konrad). Resafa von Süden, im Vordergrund FP 220, 1999 (D.Sack).
R
ESAFA
/ S
YRIEN
, P
ILGERSTADT
UND
K
ALIFENRESIDENZ
Die Stadt intra und extra muros – Die fünf Teilprojekte der Projektphase 2006 - 2010
Dorothée Sack, Martin Gussone, Ulrike Siegel TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN, FAKULTÄT VI, INSTITUTFÜR ARCHITEKTUR
UNIV.-PROF. DR.-ING. DOROTHÉE SACK, FACHGEBIET HISTORISCHEBAUFORSCHUNG, MASTERSTUDIUM DENKMALPFLEGE, STRASSEDES 17. JUNI 152, SEKR. A 58, 10623 BERLIN, TEL. 030-314-796 11, MAIL: msd@tu-berlin.de
Die ehemals für den östlichen Mittelmeerraum sehr bedeutende, spätantike Pilgerstadt Resafa und die in frühislamischer Zeit in ihrem Umfeld entstandene Residenz des Kalifen Hisham b. Abd al-Malik wurde in der Folge des „Mongolensturms“ um 1250 aufgegeben und geriet in Vergessenheit (RES IV, 132, 159). Die Stadt und ihre Kirchen wurden Ende des 18. Jahrhunderts wieder entdeckt, seit Beginn des 20. Jahrhunderts werden die Überreste der Sakralbauten kunsthistorisch beschrieben und durch Bauaufnahmen erfasst (Sarre 1909, Spanner/ Guyer 1926).
Gegenstand systematischer archäologischer Forschungen des Deutschen Archäologischen Institutes wurde Resafa Anfang der 1950er Jahre unter Leitung von Johannes Kollwitz. Aus-schlaggebend war, das Nebeneinander und die Übergänge zwischen christlicher und islamischer Kultur untersuchen zu können. Mit dem islamischen Umland befasste sich Katharina Otto-Dorn (zu den Arbeiten der 1950er Jahre siehe S. 19).
Seit 1976 wurden die Untersuchungen in der Stadt Resafa unter der Leitung von Thilo Ulbert fortgesetzt. Der Schwerpunkt der Arbeiten lag zuerst auf der Untersuchung der Basilika A (RES II), in der Folge wurden weitere Bauten im Stadtgebiet, z.B. die Große Moschee (RES IV) sowie benachbarte,- zum Limes gehörende Anlagen untersucht (RES V). Ein Survey im Umland stellte archäologisch relevante Fundpunkte und Baustrukturen fest, die geodätisch
erfasst wurden (RES I). Auf Grundlage des Surveys
und weiterer Begehungen seit 1983 wurden die baulichen Strukturen durch Dorothée Sack zunächst hinsichtlich ihrer Datierung und nach funktionalen Gesichtspunkten klassifiziert. Von 1997 bis 2001 fanden geophysikalische Prospektionen im süd-lichen Umland der Stadt statt, deren Auswertung – zum Teil bereits vorgestellt – weiter fortgesetzt wird (DiskAB; 5 Jahre ASD, 26f; DaM 14).
In der 2006 begonnenen Projektphase sollen unter der Leitung von Dorothée Sack stärker als bisher Stadt und Umland in einer Gesamtbetrachtung als zusammenhängende Anlage untersucht werden, indem die bisherigen Ergebnisse zu den einzelnen Monumenten zusammengeführt und durch neue Forschungen ergänzt werden.
Das auf fünf Jahre konzipierte Gesamtprojekt setzt sich aus fünf Teilprojekten zusammen:
Das erste Teilprojekt umfasst die Erstellung einer Archäologischen Karte mit Zeitschichtenplänen zur Geschichte und Entwicklung der Stadt Resafa und ihres Umlandes. In diesem übergreifenden Projekt soll die Entstehung der Bauten und ihre Veränderungen sowie die Entwicklung des Stadtorganismus von den Anfängen bis zu ihrer Aufgabe im 13. Jahrhundert
dargestellt werden1.
Das zweite Teilprojekt widmet sich der Untersuchung der Residenz des Kalifen Hisham b. Abd al-Malik im Umland von Resafa und schließt an die umfangreichen Vorarbeiten der letzten Jahre an. Ziel ist es, die Siedlungsstrukturen und baulichen Anlagen der
Residenz zu klären2. Durch archäologische
Sonda-gen3 an ausgewählten Fundpunkten (FP) werden die
Ergebnisse der geophysikalischen Prospektionen der Jahre1997 bis 2001 überprüft. Im Norden der Stadt sollen die bisher nicht erfassten Bereiche des historisch besiedelten Umlandes durch geophysikalische
Pros-pektionen untersucht werden4. Eine Ergänzung zur
Interpretation der Befunde der geophysikalischen Prospektionen stellen Digitale Geländemodelle und entzerrte Luftbilder dar, diese sollen in den Jahren
1999-2001 begonnenen Arbeiten fortgeführt werden5.
In dem dritten Teilprojekt wird die Stadtmauer untersucht, um mit den Methoden der Historischen Bauforschung Fragen zu ihrer Entstehung und zu den verwendeten Bautechniken zu klären. Eine differenzierte Darstellung des Bestandes soll die Veränderungen und Reparaturphasen dokumentieren und dadurch die Datierung der
einzelnen Baumaßnahmen ermöglichen6.
Das vierte Teilprojekt dient der Erstellung von
Restaurierungs- und Sanierungskonzepten für
die Basilika A. Im Herbst 2006 wurden die 2002 begonnenen Präzisionsmessungen fortgesetzt. Es galt zu klären, ob signifikante Deformationen nachzuweisen sind. Dazu wurde ein Präzisions-Lage- und Höhennetz angelegt sowie ein terrestrisches Laserscanning mit hoher Auflösung
durchgeführt7. Einer ähnlichen Fragestellung im
Detail ging eine Abschlussarbeit des MSD nach, die sich mit den konstruktiven Grundlagen und
der Standsicherheit der Apsiskalotte beschäftigte8.
Beide Untersuchungen schaffen Grundlagen für künftige Restaurierungsmaßnahmen.
In dem fünften Teilprojekt, das – wie das erste Teilprojekt – übergreifend das gesamte Gelände behandelt, wird ein Site Management entwickelt. Zur touristischen Erschließung wird eine Besucher-führung mit Informationstafeln im Gelände
entworfen. Ein Archäologischer Führer und die
Ausstellung in einem Besucherzentrum – im Nord-westen der Stadt geplant – sollen dem Besucher das Verständnis der Anlage erleichtern und die im Gelände für das ungeübte Auge nicht immer nachvollziehbaren archäologischen Befunde
er-läutern9.
Die laufenden Arbeiten in Resafa werden in Kooperation mit dem Deutschen Archäologischen Institut Berlin-Damaskus und der Direction Générale des Antiquités et des Musées de la Syrie (DGAMS), Damaskus, durchgeführt. Die Arbeiten im Umland werden durch die Forschungsförderung der Thyssen-Stiftung finanziert.
Bearbeiter
1. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dorothée Sack, Dipl.-Ing. Martin Gussone/ TU Berlin, Dipl.-Ing. Ulrike Siegel/ DAI Berlin
2. Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dorothée Sack/ TU Berlin, Dipl.-Ing. Ulrike Siegel/ DAI Berlin, Dipl.-Ing. Martin Gussone/ TU Berlin
3. Archäologische Sondagen Christoph Konrad M.A., Bearbeitung der Keramik und Kleinfunde Dr. Martina Müller-Wiener, Dunya Henker. Kooperation mit dem Institut für Orient- und Asienwissenschaften, Abtl. für Asiatische und Islamische Kunstgeschichte der Universität Bonn 4. Dr. Helmut Becker/München
5. Dr.-Ing. Manfred Stephani, Kooperation mit dem Fachgebiet Photogrammetrie und Fernerkundung der TU München 6. Dr.-Ing. Catharine Hof/ DAI Berlin, Abschlussarbeiten: Arch. Ibrahim
Salman, Ing. Mohamed Anas Al Saeed/ MSD TU Berlin 7. Prof. Dr.-Ing. habil. Hans Heister, Dipl.-Ing. Wolfgang Liebl,
Diplomarbeit: Cand.-Ing. Dennis Kowoll, Cand.-Ing. Armin Sternberg, Kooperation mit der Universität der Bundeswehr, München. Dr.-Ing. Manfred Stephani, Kooperation mit dem FG
Photogrammetrie und Fernerkundung der TU München 8. Abschlußarbeit Dipl.-Ing. Wilfried Wolff/ MSD TU Berlin 9. Dr. Anne Mollenhauer, Arch. Youssef Khoury, Abschlussarbeit: Arch.
Hanaa A. Saleh/ MSD TU Berlin Literatur
5 Jahre ASD D. Sack, M. Gussone, Resafa - Rusafat Hisham, Geschichte - Ziele - Ergebnisse, Prospektionskampagnen, in: 5 Jahre Aufbaustudium an der TU Berlin, Berlin 2004, 26-27
DaM 14 D. Sack, H. Becker, M. Stephani, F. Chouker, Resafa-Umland, Archäologische Geländebegehungen, geophysikalische Untersuchungen und digitale Geländemodelle zur Prospektion in Resafa – Rusafat Hisham. Bericht über die Kampagnen 1997 – 2001, DaM 14 (2004) 207-232
DAM 25 Deutsches Archäologisches Institut: Orte und Zeiten. 25 Jahre archäologische Forschungen in Syrien 1980-2005, Damaskus 2005 DiskAB D. Sack, H. Becker, Zur städtebaulichen Konzeption frühislamischer Residenzen in Nordmesopotamien mit ersten Ergebnissen einer Testmessung zur geophysikalischen Prospektion in Resafa-Rusafat Hisham, in: E.-L. Schwandner, K. Rheidt (Hrsg.), Stadt und Umland, Diskussionen zur Archäologischen Bauforschung 7 (1999) 270-286 RES I M. Mackensen, Eine befestigte spätantike Anlage vor den Stadtmauern von Resafa. Ausgrabungen und spätantike Kleinfunde eines Surveys im Umland von Resafa-Sergiupolis, Resafa I, Mainz 1984 RES II T. Ulbert, Die Basilika des Heiligen Kreuzes in Resafa Sergiupolis, Resafa II, Mainz 1986
RES IV D. Sack, Die große Moschee von Resafa – Rusafat Hisham, Resafa IV, Mainz 1996
RES V M. Konrad, Der spätrömische Limes in Syrien: Archäologische Untersuchungen an den Grenzkastellen von Sura, Tetrapyrgium, Cholle und in Resafa, Resafa V, Mainz 2001
RES VI G. Brands, Die Bauornamentik von Resafa - Sergiupolis: Studien zur spätantiken Architektur und Bauausstattung in Syrien und Nordmesopotamien, Resafa VI, Mainz 2002
Sarre 1909 F. Sarre, Rusafa-Sergiopolis, Monatshefte für Kunstwissen-schaft 2 (1909) 95 ff.
Spanner/ Guyer 1926 H. Spanner - S. Guyer, Rusafa. Die Wallfahrts-stadt des Heiligen Sergios, Berlin 1926
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Resafa, Skizze der Stadtanlage mit (1) Basilika A (2) Gr. Moschee (3) Basilika B (4) Zentralbau (5) Zisternen (6) Khan (7) Nordtor (8) Basilika C (9) Basilika D (10) Al-Mundir-Bau (11) „Hisham Palast“ (W. Müller-Wiener, Österreichische Hochschulzeitung 9, 3 (01. Februar 1957).
1976: Rekonstruktionsversuch der Treppen-anlage am Osttor (Karnapp 1976, 114).
1989: Rekonstruktionsversuch der Gr. Moschee, Bauphase Ib, (RES IV, T. 77).
2006: Sondage am FP 143 (M. Gussone). 1950er Jahre: Basilika A (AW 4.1977, 19).
1985: Rekonstruktionsversuch der Ge-samtanlage der Basilika A (RES II, T. 86). 1954: Rekonstruktionsversuch des
Zentralbaus, Blick vom Nordtor (DAI.
1954: Rekonstruktionsversuch des Khans, Blick nach Osten (DAI).
1954: Arbeiten an der Nordtorstraße (DAI).
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Zeitschichtenpläne zur Darstellung der Veränderungen in Stadt und Umland
Dorothée Sack, Martin Gussone, Ulrike Siegel TECHNISCHE UNIVERSITÄT BERLIN, FAKULTÄT VI, INSTITUTFÜR ARCHITEKTUR
UNIV.-PROF. DR.-ING. DOROTHÉE SACK, FACHGEBIET HISTORISCHEBAUFORSCHUNG, MASTERSTUDIUM DENKMALPFLEGE, STRASSEDES 17. JUNI 152, SEKR. A 58, 10623 BERLIN, TEL. 030-314-796 11, MAIL: msd@tu-berlin.de
Erstellung einer Archäologischen Karte Das Teilprojekt 1 hat die Erstellung einer Archäo-logischen Karte mit Zeitschichtenplänen zum Ziel, um die Geschichte und die Entwicklung der Stadt Resafa und ihres Umlandes im Zusammenhang zu verdeutlichen.
In diesem übergreifenden Projekt sollen die Arbeitsergebnisse der seit den 1950er Jahren untersuchten Bauten zusammengefaßt und durch die laufenden Forschungen ergänzt werden. Die Baugeschichte der Einzelmonumente und ihre Veränderungen werden in Verbindung mit jüngeren Forschungsansätzen, die sich zunehmend urbanen Fragen zuwenden, in einer Zusammenschau dargestellt. Das Ziel ist, die Entwicklung der Gesamtanlage von den Anfängen als Kastell des römischen Limes, über den Beginn der Blüte als christliche Pilgerstadt im 5. und 6. Jh. und die Weiternutzung in frühislamischer Zeit mit dem Ausbau zur Residenz des Kalifen Hisham b. Abd al-Malik, bis hin zur Aufgabe der Siedlung im 13. Jahrhundert nachzuvollziehen. Die zentrale Auf-gabe der Bauforschung ist es, zu klären wo sich die einzelnen Zeitschichten baulich fassen lassen.
(T. Ulbert / S. Codreanu), der Basar vor der Basilika A (T. Ulbert/ R. Petrovsky, DaM 6) und die am Vorplatz der Zisternen gelegenen Wohnhäuser (M. Wemhoff, DaM 8) untersucht. Die an die Basilika A angrenzende Große Moschee bearbeitete D. Sack (RES IV), der auch seit 1983 die Untersuchung des südlichen Umlandes übertragen worden war (DisKAB, DaM 14). Ein archäologischer Survey des Umlandes sowie die Ausgrabung einer spätantiken Villa im Westen der Stadt war bereits 1976 von M. Mackensen durchgeführt worden, der Survey wurde geodätisch durch H. Tremel begleitet (RES I). Weitere Arbeiten beschäftigten sich mit übergreifen-den urbanistischen Fragestellungen. W. Brinker bear-beitete die Zisternen und die Wasserversorgung der gesamten Stadtanlage. S. Westphalen erforschte die Basilika D und deren Umfeld, wobei er die Arbeiten mit Untersuchungen zur Urbanistik verknüpfte (DaM 12). Dem spätrömischen Kastell galt eine Grabung unter der Basilika B, die im Rahmen eines Projektes zur Erforschungen der Limeskastelle (Tetrapyrgium, Sura, Cholle/ Hallul) durchgeführt wurde (M. Konrad, RES V). Die Bearbeitung der Bauornamentik klärte das Verhältnis der einzelnen Großbauten in Resafa untereinander und stellte ihre Ornamentik in Bezug zur zeitgleichen syrischen und nordmesopotamischen Architekturentwicklung (G. Brands, RES VI).
Laufende Forschungen
Die begonnenen Untersuchungen sollen fortgesetzt und ihre Bearbeiter in die laufenden Forschungen eingebunden werden. Zusätzlich sollen an der Oberfläche noch sichtbare, bisher aber nicht unter-suchte Strukturen mit terrestrischen Scans, Digitalen Geländemodellen und formtreuen Handaufmaßen erfasst werden. Dazu gehört auch die Reinigung von anstehenden, sichtbaren Mauerkronen, begleitet von archäologischen Beobachtungen sowie die Bearbeitung der Keramik, Kleinfunde und Münzen. Die Anwendung von Georadar soll geprüft und die Auswertung der bereits angefertigten Luftaufnahmen (Überfliegung 1999) weitergeführt werden.
Die (zu erarbeitenden) Zeitschichtenpläne für alle bereits untersuchten Bereiche sollen in ein geografisches Informationssystem (GIS) eingebracht werden. Eine dreidimensionale Darstellung der Stadtbauphasen soll die verschiedenen Entwicklungsstufen Resafas, die Entstehung, den weiteren Ausbau, die Veränderungen und Instand-setzungen sowie ihren Niedergang verdeutlichen. Forschungsstand
Die Erforschung von Resafa begann unter der Leitung von J. Kollwitz. Zwischen 1952 und 1965 wurden der Zentralbau, die Basilika B und in Ansätzen die Basilika A untersucht. Eine erste Vermessung des Areals der Basilika A und der Basilika B führte W. Müller-Wiener durch. Gleichzeitig bearbeitete W. Karnapp die Stadtmauer, eine Wohnanlage in Verbindung mit der Nordtorstraße, den Vorplatz des Zentralbaus und den Khan. Einige „arabische“ Wohnhäuser westlich der Nordtorstraße wurden von N. Salibi ausgegraben. Die Arbeiten im Umland führte K. Otto-Dorn durch, hier ist besonders die Ausgrabung des sog. Hisham-Palastes von Bedeutung.
Von 1976 bis 2005 fanden die Forschungsarbeiten in Resafa unter der Leitung von T. Ulbert statt. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stand die Basilika A (RES II, RES III), die 2004-05 auch mit Mitteln der Deutschen Kulturhilfe restauriert werden konnte.
In den 1980er und 1990er Jahren wurden zudem der Al-Mundir-Bau (T. Ulbert), die Basilika C
AW 4.1977 W. Karnapp: Deutsche Grabungen und Forschungen in der Ruinenstadt Resafa, in: Antike Welt 8, 4 (1977) DAI Resafa-Archiv des DAI, Zentrale Berlin. Die hier abgebildeten Skizzen und das Foto stammen aus Berichten von W. Karnapp um 1954. Karnapp 1976 W. Karnapp: Die Stadtmauer von Resafa, DAA 11, Berlin 1976 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Straße 11 msd-2005-07-cs.indd 19 msd-2005-07-cs.indd 19 24.01.2007 18:47:3224.01.2007 18:47:32 Prozessfarbe Schwarz Prozessfarbe Schwarz