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Zandomeneghi ist 1778 in Colognola ge -boren und 1850 in Venedig gestorben.

Er ist der Begründer einer Bildhauer -dynastie. „Er war Schüler von G. Ferrari in Venedig und von Canovain Rom. Von seinen Hauptwerken sind anzuführen:

1)Bei diesem Buch dürfte es sich um „Treatise on the management of female complaints and of children in early infancy“aus 1792 von dem hervorragenden Geburtshelfer und Professor der Entbindungskunst der Universität Edinburgh Alexander Hamilton handeln, ein sehr populäres Buch, das in seiner 5.

und 6. Auflage dieses Werks durch dessen Sohn und Nachfolger James Hamiltonverbessert und er wei -tert wurde (1809)

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gen“ernannt. Nach dem Tode seines frü-heren Lehrers Sartory wurde er als des-sen Nachfolger Primarius der zweiten Chirurgischen Abteilung im Allgemeinen Krankenhaus ernannt und hielt „stark besuchte chirurgische Vorlesungen“.Für seine Publikation „Abhandlung über die einfachste und sicherste Operations me thode eingesperrter Leisten und Schen -kelbrüche etc.“ erhielt er den Preis der Monikhoff’schen Gesellschaft, eine Ver -öffentlichung, die auch ins Holländische übersetzt wurde (Amsterdam 1807).

Sein Buch über die Pajola’sche Lithotomie

„Abhandlungen über die Operation des Blasensteins nach Pajola´s Methode“

wurde bereits weiter oben erwähnt.

Nach seinem Erscheinen in 1808 werden noch Neuauflagen in 1817 und 1818 erwähnt. „In Folge dieser seiner Schrif ten erhielt er von der Universität Würz -burg die Doctorwürde.“ Es ist uns nicht bekannt, ob er beide Titel, den der Chirurgie und den der Medizin, in Würz -burg erhalten hat.

„Die feindliche Invasion (Napoleon, Schlacht bei Aspern) machte zwar seinen Vor -lesungen eine Ende (für immer?), aber das mit 2000 Verwundeten belegte Krankenhaus nahm seine Kräfte als Operateur in ausserordentlicher Weise in Anspruch.“

Nach dem Tod von Ferdinand Leber (1727-1808) wurde er auf die Lehrkanzel für

„Theoretische Chirurgie“ berufen, die er bis 1821 leitete. An weiteren Arbeiten wer -den angeführt: „Kurzer Abriss der spe-ciellen Chirurgie für angehende Wund -ärzte“ (1812 bzw. 1818). Sein Haupt -werk: „Armamentarium chirurgicum se

-lec tum u.s.w.“ (Neuauflage 1819-1921, außerdem ins Italienische übersetzt),

„Kurzer Abriss der speziellen Therapie für angehende Wundärzte“(1821), und

„Abhandlungen über die Verbesserun gen der zur Wiederbelebung der Schein -todten erforderlichen Instrumente und Geräthe u.s.w.“Rudtdorffer wurde 1809 in den Adel- und 1822 in den Ritterstand erhoben. Er starb 1833 in Wien.

Für uns ist Rudtdorffer’s wertvollste Ar -beit wohl sein Bericht über das Litho -tomieverfahren von Pajola.

Mit dieser Ansicht stehen wir nicht allein. So heißt es in der Besprechung des Buches von Rudtdorffer in der

„(Salzburger) Medicinisch-chirurgischen Zeitung“vom 17. November 1808: „Seit langem war keine Erscheinung im Ge -biethe der operativen Chirurgie so er -freulich, so sehnlich allenthalben erwartet, von größerem Interesse, als die Dar stellung dieser Pajola’schen Opera tions -methode ...“

In unserem Archiv besitzen wir noch zwei weitere, deutlich kürzere Beschreibun -gen dieses Operationsverfahrens. So gibt es über die Pajola´sche Lithotomie einen Bericht von Karl August Kuhl(Leipzig, 1774-1840), über die er im Juni 1825 – im Rahmen zweier Festvorträgen – an der Universität Leipzig berichtet hat. Außer -dem gibt es in der Biographie von Pajola (geschrieben von M. G. Levi) in Emilio de Tibaldo’s Buch „Biografia degli italia-ni illustri“ (1835) eine weitere kurze Be -schreibung des Lithotomiemethode nach Pajola. Auch Vinzenz Ritter von Kern (1760-1829) hatte 1808 versprochen über das Pajola’sche Verfahren – nach Ein

-2)1807 operierte Kern noch nach der Methode sei-nes „Lehrers“ Pajola, und dies mit ausgezeichnetem Erfolg! Dies geht eindeutig aus einer Rezension der Kern’schen Publikation „Annalen der chirurgischen Klinik an der hohen Schule zu Wien“(1807) in der

„(Salzburger) Medicinisch-chirurgischen Zeitung“ aus 1807 hervor.

bringen einiger eigenen Änderungen – zu berichten2). Jedoch in seinem Buch

„Die Steinbeschwerden der Harnblase, ihre verwandten Übel, und der Bla sen -schnitt, bei beiden Geschlechtern“, das 1828 erschienen ist, suchten wir verge-blichen nach einem ausführlichen Be -richt zu Pajola, seinem „Lehrer“. Es ist in erster Linie ein Bericht über das

„Kern’sche Lithotomieverfahren“ und eine Aufzählung von urologischen Lei -den, welche die Diagnose und das ope-rative Vorgehen des Blasensteinleidens behindern (wie Infektionen des Harn -trakts, wie Harnröhrenstrikturen und Prostataerkrankungen) oder die Progno -se deutlich verschlechtern (wie das Prostata- und Blasenkarzinom). Diese Leiden waren – damals - wohl fast alle nicht zu behandeln. Jedoch Kern widme-te viele Seiwidme-ten, um die Lithotripsie zu

„misskreditieren“, und vergaß dabei, auf den großen Meister der Lithotomie, den auch in Wien so geschätzten Pajola, ent-sprechend einzugehen.

Wir haben uns in diesem Referat be -müht, die Bedeutung von Francesco Pajola für die Chirurgie und Urologie wieder etwas mehr hervorzuheben, sie ins richtige Lot zu bringen.

Univ. Doz. Dr. Peter P. Figdor Urologisches Archiv Wien der ÖGU Floridsdorfer Hauptstraße 1, 1210 Wien ppfigdor.uroarchiv@gmx.at

Fachinformation zu den Seiten 16, 18 und 20

urologia historica

NÖGU

In memoriam

Univ. Prof. Dr. Wolfgang ESCH (1925-2007)

Wolfgang Esch wurde am 7. Juli 1925 in Wien geboren und studierte an der Universität seiner Heimatstadt Medizin, wo er 1951 promoviert wurde.

1953 begann er seine urologische Fach -ausbildung an der damaligen urologischen Station der 1. Chirurgiurologischen Uni -versitätsklinik unter der Leitung eines der Grandsegnieurs der österreichischen Uro -logie, Univ. Prof. Deuticke. Bereits zu diesem Zeitpunkt entwickelte sich die enge Beziehung zu Sepp Rummelhardt, die ihn den Großteil seines beruflichen Lebens prägen sollte.

Nach der Etablierung der Urologischen Univ. Klinik am Allgemeinen Kranken haus in Wien unter dem großen Urolo -gen Richard Übelhör wechselten Esch und Rummelhardt 1962 an das Kranken -haus der Stadt Wien Lainz, wo letzterer die Leitung der dortigen urologischen Abteilung übernahm.

Gemeinsam mit dem inzwischen leider allzu früh verstorbenen Dieter Latal kehrte er im Oktober 1974 an das AKH zu rück, nachdem Rummelhardt an die Uro -logische Univ. Klinik berufen wurde.

Dieser Berufung gingen langwierige und frustrierende Verhandlungen mit dem damaligen Hoffnungsträger der österrei-chischen Urologie, Rudolf Hohenfellner voraus, der schlussendlich eine Berufung unter den ihm angebotenen Umständen ablehnte und von Mainz aus maßgeblich an der Entwicklung und Bedeutung der Europäischen und Deutschen Urologie bei -trug.

1976 erhielt Wolfgang Esch die Venia legendi und übernahm 1981 die Leitung der Urologischen Abteilung am Wilhel -minenspital der Stadt Wien nach Sieg -fried Burkert. 1985 wurde er zum außer-ordentlichen Univ. Professor ernannt.

Im persönlichen Gespräch hat er mir anvertraut, dass die Zeit, in der er am Wilhelminenspital tätig war, ehe er 1991 in den wohlverdienten Ruhestand trat, die Krönung seiner beruflichen Laufbahn darstellte. Mit Heinz Kieswetter und Jo hannes Flamm standen ihm zwei Ober -ärzte zur Seite, die nicht nur über eine profunde fachliche Expertise verfügten, sondern auch, infolge ihres wissen-schaftlichen Engagements, maßgeblich zur Reputation der Abteilung beitrugen.

Gemäß den unverständlichen Pfaden unseres Lebens musste er beiden ein letztes „Adieu“ nachrufen, nachdem bei -de weit vor ihm diese Welt verlassen hat-ten.

Sein bleibendes Verdienst war und bleibt allerdings der Aufbau der kinderurologi-schen Spezialbetreuung an der Abteil -ung. Diesem definierten und subtilen Teilgebiet der Urologie gehörte bereits am AKH sein Interesse. Dieses Herzstück seiner Ära als Primar am Wilhel minen -spital gedieh prächtig und resultierte 2007 schlussendlich in der Etablierung als Kinderurologisches Kompetenz zent -rum mit der mit Abstand größten Fre -quenz an betreuten Kindern im Osten Österreichs.

In Reflexion seiner Persönlichkeit möchte

ich als wesentlichen Charakterzug die Loyalität hervorheben – loyal zu seinen Vorgesetzten, auch wenn ihm manchmal deren Irrweg bewusst war, und loyal zu seinen Kollegen und Mitarbeitern. Nichts kann diese Wesensprägung mehr ver-deutlichen, als dass er von nachgeordne-ten Ärznachgeordne-ten und dem Pflegepersonal hinter vorgehaltener Hand „Papa Esch“ ge -nannt wurde!

Seine Frau Inge, eine Internistin, mit der er geruhsame Jahre gemeinsam mit den geliebten Hunden in seinem schönen Heim in Altenberg verbracht hatte, musste er nun zurücklassen.

Möge unser aller Vater dem „lieben Papa Esch“ seinen verdienten Lohn zukommen lassen! OZ Univ. Prof. Dr. Wolfgang Esch

Fachkurzinformation von Seite 3

TRENANTONE®Zweikammerspritze. Zusammensetzung:1 Zweikammerspritze enthält 11,25 mg Leuprorelinacetat als 3-Monatsdepot. Hilfsstoffe: Retardmikrokapseln: Polymilchsäure, Mannitol. Suspensionsmittel: Carboxymethylcellulose-Natrium, Mannitol, Polysorbat 80, Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Bei Männern:Zur symptomatischen Therapie des fortgeschrittenen hormonabhängigen Prostatakarzinoms. Bei Frauen:Mammakarzinom prä- und perimenop-ausaler Frauen, bei denen eine endokrine Behandlung angezeigt ist. Gegenanzeigen:Überempfindlichkeit gegen Leuprorelin oder andere GnRH-Analoga, Polymilchsäure oder einen anderen Bestandteil des Präparates; intraarterielle Injektion.

Nachgewiesene Hormonunabhängigkeit des Prostatakarzinoms. Bei Männern:chirurgische Kastration. Bei Frauen:Schwangerschaft und Stillzeit. Pharmakologisch-therapeutische Gruppe:GnRH-Analoga, ATC Code L02AE02. Abgabe:NR, Rezept- und apothekenpflichtig. Packungsgröße:1 Zweikammerspritze. Stand der Information:Juli 2005. Zulassungsinhaber:Takeda Pharma GmbH, 1070 Wien, Seidengasse 33-35, Tel. 01/524 40 64, Fax: 01/524 40 66. Weitere Angaben zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen und zu den besonderen Warnhinweisen zur sicheren Anwendung sind der veröffentlichten Fachinformation zu entnehmen.

Fachkurzinformation von Seite 7

ZOLADEX Depot 10,8 mg - Implantat. Pharmakotherapeutische Gruppe: Analoge des Gonadotropin- freisetzenden Hormons. ZUSAMMENSETZUNG (ARZNEILICH WIRKSAME BESTANDTEILE NACH ART UND MENGE): 1 Zoladex®Depot 10,8 mg - Implantat enthält: 11,4 mg Goserelinazetat entsprechend 10,8 mg Goserelin. Anwendungsgebiete: Hormonabhängiges Prostatakarzinom. Endometriose einschließlich Linderung von Symptomen wie Schmerz und Verminderung der Größe und Anzahl endometrialer Läsionen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile des Präparates. Zoladex®10,8 mg ist nicht für die Behandlung von Kindern vorgese-hen, da die Sicherheit und Wirksamkeit bei dieser Patientengruppe nicht ausreichend abgeklärt ist. Schwangerschaft und Stillzeit (siehe Fachinformation, Abschnitt 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit). Hilfsstoffe:

Milchsäure/Glykolsäure Copolymer. NAME ODER FIRMA UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS: AstraZeneca Österreich GmbH, Schwarzenbergplatz 7, A-1037 Wien.

VERSCHREIBUNGSPFLICHT/APOTHEKENPFLICHT: NR, apothekenpflichtig. Informationen zu Nebenwirkungen, Wechselwirkungen, Gewöhnungseffekten sowie Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung sind der veröffentlichten Fachinformation (Austria Codex) zu entnehmen.

Fachkurzinformation von Seite 33

Zusammensetzung:Aglandin retard 0,4 mg-Kapseln: 1 Kapsel enthält 0,4 mg Tamsulosin hydrochlorid. Anwendungsgebiete:Behandlung von Symptomen des unteren Harntraktes (LUTS) bei der benignen Prostatahyperplasie (BPH). Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Tamsulosin, einschließlich Arzneimittel-induziertes Angioödem oder einen der sonstigen Bestandteile. Anamnestisch bekannte orthostatische Hypotonie. Schwere Leberinsuffizienz. Schwangerschaft und Stillzeit:Tamsulosin ist nur zur Behandlung von Männern angezeigt. Abgabe:Rezept- und apothekenpflichtig. Packungsgrößen:10 und 30 Stück in Blisterpackung. Pharmazeutisches Unternehmen:LANNACHER HEILMITTEL Ges.m.b.H., 8502 Lannach. Weitere Informationen zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Mitteln und Nebenwirkungen sind der AUSTRIA CODEX FACHINFORMATION zu entnehmen.

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August 2007 20. – 24. August

37thAnnual Meeting of the Inter -national Continence Society.

Rotterdam, NL. www.ics2007.org 31. August – 4. September 14thCongress of the International Pediatric Nephrology Association.

Budapest, HU. www.ipna2007.com September 2007

2. – 6. September

29thCongress of the Societe Inter -nationale d´Urologie SIU.

Paris, F. www.siu-urology.org 21. – 23. September WCMH – 5thBiennial World

Congress on Men´s Health & Gender.

Wien. www.wcmh.info 26. – 29. September

59. Kongress der Deutschen Ge -sellschaft für Urologie.

Berlin, D. www.dgu-kongress.de 27. – 29. September

63. Jahrestagung der Schweizeri-schen Gesellschaft für Urologie.

Basel, SUI. Tel.: +41 61 686 77 11, www.akm.ch/sgu2007

Oktober 2007 18. – 20. Oktober

3rdWorld Congress on Regenerative Medicine. Leipzig, D.

www.regmed.org 11. – 12. Oktober

34. Endourologisches Symposium.

München, D. http://www.mriu.de/

November 2007 2. – 4. November

1stEuropean Multidisciplinary Meeting on Urological Cancers Barcelona, ES.

www.emucbarcelona2007.org 9. – 10. November

Fortbildungstagung der ÖGU mit Jahreshauptversammlung. Linz.

www.uro.at

16. – 17. November

15. Jahrestagung des AK NTX der DGU e.V. Jena, D. Programm über www.uro.at

16. – 17. November

7. Österr. Chirurgen Tag. Thema u.a:

„Diagnostik und Therapie von Beckenbodenerkrankungen“. Baden www.chirurgie.or.at

Internationales Fortbildungssymposium

Urocyclicum 2007

Termin:19.-21. Oktober 2007 Ort: Bratislava

Nähere Informationen erhalten Sie direkt bei Takeda Pharma

Tel.: 01 / 524 40 64-43 (Fr. Gabriele Mück)

Termine

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