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Sofern die Notwendigkeit einer Veränderung bewusst gemacht werden konnte, besteht die Gefahr vom Konzept der MG abzuweichen und zu ratschlagend bzw. als Therapeut zu aktiv zu werden. Es geht

151 vgl. Miller/Rollnick 2009, S. 84-95

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um, mit den evokativen und reflektierenden Weisen fortzufahren, denn die MG beruht auf Kooperation.

Übernimmt man den aktiveren Part, läuft man Gefahr den Klienten zu passivieren, der sich daraufhin zurückzieht. Weiterhin wird empfohlen, dass Zuversichtsthema auch wirklich ernst zu nehmen und den Wert des Themas, auch so widerzuspiegeln. Zu sagen: "Es wird schon alles klappen!" würde genau die-ses nicht beachten. Dadurch würde dem Klienten genügend Platz eingeräumt werden, um Gegenargu-mente zu finden. Eine weitere Gefahr ist es, wenn eine Person hilflos erscheint, jenes zu bestätigen.

Zumindest eine Person, sollte genügend Zuversicht ausstrahlen, dennoch ist es wichtig, auch bei sehr schwerwiegenden Problemen, echt zu bleiben und Realismus beizubehalten. Trotzdem obliegt es dem Therapeuten, den Klienten zu stärken, denn überwiegend sind Veränderungen machbar, da ist es nütz-lich, als Therapeut mit gutem Beispiel voran zu gehen.152

Wenn ein Klient erste Anzeichen einer Bereitschaft zur Veränderung zeigt, wurden diese der zweiten Phase motivierender Gesprächsführung zugeordnet. In erster Linie konnten hier Probleme auftauchen, weil sich der Charakter einer Ambivalenz selten einseitig äußert, sondern eher instabil und veränderlich.

Zudem Personen die einen Therapeuten aufsuchen, selten nur ein einziges, relevantes Problem ha-ben.153 Der Gliederungspunkt 4.9 gab Aufschluss darüber, welche Vorgehensweisen an dieser Stelle zu beachten sind und können dort noch einmal nachgelesen werden.

Gerade für noch wenig erfahrene und übereifrige Therapeuten, kann es anfänglich eine große Heraus-forderung sein, die Methoden der MG nach allen Regeln der Kunst zu beherrschen. Genauso aber kann es passieren, dass sich Routine einschleicht, oder das persönliche Bestreben erfolgreich zu sein, manchmal ungünstige Prozesse in Gang setzt. Diese müssen auch nicht immer bewusst ablaufen, jedoch können sie dazu führen, dass eine gewissenhafte und verantwortungsvolle Anwendung nicht mehr ga-rantiert werden kann. Den komplexen Aufgaben denen Sozialarbeiter, Therapeuten und andere Profes-sionelle täglich ausgesetzt sind, können Überforderung und Ermüdung auslösen. Treten derartige Situa-tionen auf, sollten gerade die „sozialen Experten“ an den Werten und Einstellungen dieses Genres fes-thalten und mit sich selbst im reinen sein, sowie Menschen die hilfebedürftig sind, diese auch zukom-men lassen. Gerade dann, wenn man selbst an einen Punkt angelangt ist, diese nicht mehr ausreichend geben zu können, ist es ratsam diesen Menschen an einen Experten zu verweisen, dem man sein Ver-trauen aussprechen kann.

152 vgl. Miller/Rollnick 2009, S. 156 ff.

153 vgl. Arkowitz 2010, S. 10

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7 Fazit

In dieser Arbeit wurde eine Betrachtung der Grenzen von motivierender Gesprächsführung vorgenom-men. Als Hilfestellung dienten dazu ethische Überlegungen als auch Bedingungen und Ansatzpunkte der klientenzentrierten Gesprächsführung. Ebenso konnte eine Übersicht von Anwendungsproblematiken motivierender Gesprächsführung angefertigt werden. Zum Abschluss dieser Arbeit sollen nun anschlie-ßend die wichtigsten Aspekte noch einmal veranschaulicht und die Ergebnisse formuliert werden, die einen Lösungsansatz dafür schaffen sollen, um die Frage zu klären, wo sich die Grenzen und Anwen-dungsprobleme dieser Art der Gesprächsführung befinden. Zunächst einmal war es zu Beginn Ziel dieser Arbeit, das Konzept der MG zu betrachten. Dafür wurden wesentliche Hintergrundinformationen eines Konzeptes geliefert, welches ursprünglich ausschließlich für abhängiges Verhalten entwickelt wurde und heute in vielerlei Kontexten Verwendung findet, in denen Menschen unangenehme Diskrepanzen ver-spüren. Dem folgend wurden die theoretischen Grundlagen motivierender Gesprächsführung erläutert.

Angefangen wurde mit der Klientenzentrierten Gesprächsführung, deren Grundhaltungen und gerade auch Ihr Verständnis von einer partnerschaftlichen Beziehung, prägend für die Anwendung der MG und die der Praxis Sozialer Arbeit sind. Vor allem aber auch ein Grundsatz, der eine Gleichrangigkeit zwi-schen dem Behandelnden und der hilfebedürftigen Person vermittelt, stellt einen wesentlichen Stand-punkt in der MG dar. Als nächstes folgte ein Einblick in das TTM. Sein Stufenmodell der Veränderung geht wie die MG davon aus, dass Menschen Veränderungen auf verschieden Bereitschaftsniveaus be-wältigen, ebenso betrachtet das TTM die Ambivalenz als einen Bestandteil von Veränderungsprozessen.

Anschließend wurden kurz die wichtigsten für die MG relevanten Bestandteile zur Theorie der kogniti-ven Dissonanz beleuchtet. In der MG wird ein Zustand kognitiver Dissonanz als die Diskrepanz zwischen einem derzeitig wahrgenommenen Zustand bzw. Verhalten und den prinzipiellen Werte- und Zielvorstel-lungen einer Person beschrieben. Jener Kontrast, wird in der MG gezielt unter Berücksichtigung von Ambivalenzen des Klienten, verstärkt und bewusst spürbar gemacht, da dieser einen motivierenden Effekt in sich darstellt. Aus diesem Grund ist diese Theorie ein grundlegendes Prinzip motivierender Ge-sprächsführung. Die theoretischen Grundlagen wurden dann durch eine Skizzierung der Selbstwahr-nehmungstheorie komplettiert, welche der Annahme nach geht, dass eine persönliche Verhaltensver-änderung auch eine VerVerhaltensver-änderung innerer Einstellungen nach sich zieht und dadurch für die MG von Bedeutung ist. Im dritten Kapitel dieser Arbeit wurde versucht, sich dem Motivationsbegriff zu nähern, sowie zentrale Motivationsbestandteile der MG erläutert. Die Vielzahl an Definitionen suggeriert eine Komplexität und verdeutlicht, dass die Motivationsforschung noch lange nicht abgeschlossen sein kann.

Warum Menschen in spezifischen Situationen ein spezifisches Verhalten ausüben und welche Kraft sie dahingehend bewegt, scheint noch eher eine hypothetische Suche zu sein und wird vermutlich weiter-hin vielen Wissenschaftlern genügend Forschungsbedarf sichern. Miller und Rollnick, die Autoren der MG, sehen die Motivation zumindest teilweise als eine Art zwischenmenschlichen Prozess an, der das

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Ergebnis aus Interaktionen von Person zu Personen darstellt und somit nicht angeboren ist. Es konnte sodann festgestellt werden, dass das Erforschen und Intensivieren von Motivation und damit ist vor allem die im Individuum selbst gründende intrinsische Motivation gemeint, für eine Veränderung an sich, eine der notwendigsten Aufgaben innerhalb einer helfenden, Beziehung charakterisiert. Eine für die MG außerordentlich wichtige Erkenntnis war diese, dass Personen, die eine Therapie aufsuchen, zu keinem Zeitpunkt wirklich unmotiviert sind, sondern eher noch nicht aufgelöste Ambivalenzen besitzen.

Ambivalente Verhaltensweisen, können sich für Außenstehende manchmal diffus äußern und wurden in der Betrachtung von Ambivalenzkonflikten thematisiert. Während dieser Betrachtung wurde ermittelt:

Dass um eine Person in Richtung Veränderung zu bewegen, beide Seiten der Ambivalenz berücksichtigt werden müssen. Somit stellt die Beachtung beider Seiten, eine wesentliche Herausforderung für den Behandelnden dar, denn dadurch ist es möglich, dass Abwehrreaktionen vermindert werden. Im an-schließenden vierten Kapitel erfolgte ein Einblick in die Konzeption der MG. Vorerst wurden die wesent-lichen Charaktereigenschaften motivierender Gesprächsführung mit Hilfe ihrer Grundhaltungen erklärt.

Wie sich die MG in ihrer praktischen Anwendung äußert, konnten die Prinzipien, Methoden und Hand-lungsstrategien in den jeweiligen Phasen Auskunft geben. Im Anschluss wurde im fünften Kapitel auf die Grenzen und die damit verbundenen ethischen Bedenken eingegangen, welche eine Anwendung moti-vierender Gesprächsführung mit sich bringen kann. Eine Anwendung der MG in der Sozialen Arbeit kann problematisch betrachtet werden, da sich ethische Kontroversen häufig auf den Versuch der Einfluss-nahme beziehen, denn die MG zielt darauf ab, den Willen eines Menschen zu verändern und sie aktiv zu einer Veränderung ihrer Ziel- bzw. Wertevorstellungen bewegen kann. Ein Ansatz für eine Lösung, konn-te eine Betrachtung der jeweiligen Inkonn-tentionen und Inkonn-teressen vom Therapeukonn-ten bzw. vom Klienkonn-ten liefern, die in die therapeutische Beziehung mit einfließen und ihr entspringen. Ergebnis dieser Betrach-tung war es, dass die Intentionen als eine nützliche Hilfestellung fungieren können, um ethisch bedenk-liche Sachverhalte zu klären. Die Intentionen müssen aber innerhalb von Patientenentscheidungen be-rücksichtigt werden. Stimmen die Intentionen des Therapeuten mit dem des Klienten wenig bzw. nicht überein oder entstehen Vorteile für den Therapeuten, müssen ethische Bedenken geäußert werden, da das Prinzip des Wohlwollens und der Autonomie in Konflikt geraten könnten. Ausnahmen können gege-benenfalls nur dann verwirklicht werden, wenn die Strategien dem Prinzip des Wohlwollens auch wirk-lich folgen und auch unter unabhängiger Betrachtung angebracht wären. Anknüpfend wurde ein hohes Maß an Adhärenz in Zusammenhang mit einer hohen Erfolgsrate bei Therapien und ebenso einer gerin-gen Abbruchrate gebracht. Die MG konnte sich als Therapieform, beweisen bei der die Adhärenz beson-ders hoch ist, da der Klient von Beginn an, bei allen Entscheidungen und Zielsetzungen beteiligt ist. Zu weiteren Komplikationen führte der Sachverhalt, wenn die Initiatoren einer Therapie drittbeteiligte Per-sonen waren. Hilfreich war in diesem Fall das Prinzip des Paternalismus, von dem die MG nur ein gerin-ges Maß enthält, da eine Veränderung nach ihren Grundprinzipien nur in Kooperation gerin-geschehen darf.

Ein geringes Vorhandensein von paternalistischen Handlungen, konnte als ethisch vertretbar identifiziert

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werden. Bei der Suche nach den Grenzen motivierender Gesprächsführung war insbesondere eine These sehr hilfreich. Diese besagt: Eine korrekt durchgeführte MG kann Menschen nicht zu wider ihrer eigenen grundsätzlichen Werte handeln lassen, weil der Focus immer auf der eigenen intrinsischen Motivation zur Veränderung liegt und diese eine Schutzfunktion erfüllt. Diese Schutzfunktion kann aber nur solange aufrecht erhalten werden, bis eine Person nicht zu einem Verhalten genötigt wird. Dies wiederum wür-de gegen die Prinzipien wür-der MG verstoßen. Diese These ist in sich logisch, setzt aber eine einwandfreie Umsetzung voraus, welche in der Praxis durch den Faktor Mensch nur ein Ideal bleiben kann. Um sich diesem Ideal zu nähern, wurden im Anschluss einige Richtlinien für ethisch vertretbares Handeln aufge-führt. Eine ausführlichere Auseinandersetzung mit den ethischen Komplikationen, war in dieser Arbeit aus diesem Grund gegeben und hoher Wichtigkeit, weil sie einen Handlungsrahmen schaffen, die den Einsatz der MG eingrenzen. Die ethischen Rahmenbedingungen in denen sich die MG bewegt, sind da-her eng mit der Fragestellung nach ihren Grenzen verknüpft. Neben einigen allgemeinen Begrenzungen und Bedingungen, aus denen sich Beschränkungen ableiten, die einem therapeutischen Prozess Voraus-gehen, können auch jene Grenzen der klientenzentrierten Gesprächsführung auf die MG angewendet werden. Die MG unterliegt nach ausführlicher Recherche der Fachliteratur, sofern sie "non-direktiv"

bleibt, den selben Grenzen wie die klientenzentrierten Gesprächsführung. Bewegt sie sich aber darüber hinaus und wird zunehmend direktiv, müssen die Richtlinien für eine ethisch vertretbare Anwendung eingehalten werden. Werden die Prinzipien der MG gewissenhaft umgesetzt, sollte ihre Anwendung immer ethisch gerechtfertigt sein. Eine entscheidende Begrenzung und das nicht nur für die MG, ist die Tatsache, dass die Grenzen von Therapie auch in den Personen selbst zu suchen sind. Der Umfang einer Therapeutischen Beziehung muss klar definiert sein, um einen Behandlungsrahmen zu schaffen, indem sich jeder in Freiheit und Selbstbestimmung bewegen darf. Ebenso bleibt die Entscheidung darüber was man aufwenden will, um eine Veränderung zu vollziehen bei jedem selbst, der Therapeut wird nur assis-tieren und zur Handlung animieren. Das sechste Kapitel dieser Arbeit ist auf die praktischen Anwen-dungsprobleme motivierender Gesprächsführung eingegangen. Viele dieser Probleme treten auf, wenn der Therapeut oder Sozialarbeiter zu schnell eine Veränderung herbeiführen will und die Klienten oft noch mit der Exploration und Auflösung ihrer Ambivalenzen beschäftigt sind. Ebenso wenn der Ge-sprächsführer zu direktiv oder ratschlagend wird, schleichen sich die Anwendungsfallen ein. Die Fehler, die während der Anwendung der MG auftreten, scheinen überwiegend durch persönliche Schwächen und Routinesituationen im Arbeitsalltag hervorgerufen zu werden. Es fehlen hier noch weiterführende Untersuchungen unabhängiger Stellen, sodass eine Beurteilung der Fehlerquellen nicht ausreichend erfolgen kann.

Wie in dieser Arbeit dargestellt, kann die MG eine hilfreiche Behandlungsmöglichkeit für Menschen sein, die eine unangenehme Diskrepanz verspüren und sich verändern wollen. Für die Soziale Arbeit stellt die motivierende Gesprächsführung ein erprobtes Mittel dar, den Menschen innerhalb einer unterstützen-den und akzeptierenunterstützen-den Beziehung, nach dem Prinzip "Hilfe zu Selbsthilfe", zu begegnen.

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Quellenverzeichnis

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Anhänge

Anhang A

Abbildung 5: Keller 1999, S. 27, Phasen der Veränderung und die entsprechenden Strategien

Die Abbildung zeigt die einzelnen Phasen (ohne Rückfall) des TTM und die dazugehörigen Handlungs-strategien, die Übergänge gestalten sich fließend. Hier wird noch einmal die Nähe zur MG deutlich, wie die verschiedenen Stufen, die entsprechenden Methoden erfordern.

Unten sind noch einmal die einzelnen Phasen des TTM, sowie einige zugehörige Strategien aufgeführt.

1. Phase der Absichtslosigkeit

Informationen anbieten, Probleme definieren, Diskrepanzen bewusst machen 2. Phase der Absichtsbildung

Diskrepanzen fördern, Informationen anbieten, Ziele bestimmen 3. Planungsphase

Ziele spezialisieren, Veränderungsplan erstellen, Zuversicht intensivieren 4. Handlungsphase

Durchführbarkeit prüfen, Selbstverpflichtung stärken 5. Phase der Aufrechterhaltung

Positives Feedback geben, noch bestehenden Bedarf überprüfen154

154 vgl. Keller 1999, S. 86-89