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Vortr¨age / Session 12 / Anbaumethoden von Geh¨olzen und Modellierung (Baumschule/Obst)

The effect of cropping system on fruit productivity in mango

Julian Kofler, Michael Hagemann, Jens Wünsche Universität Hohenheim

julian.kofler@gmx.de

Mango, also known as the "king of fruit", is considered to be one of the most delicious and important fruit throughout the world. Although mango growing techniques improved considerably within recent years, heavy fruit drop still contributes to low fruit yields and great economic losses all around the world.

In this study, the three most common mango growing systems in the Yen Chau District, Son La Province, Vietnam, were investigated on the basis of number of inflorescences, fruit set, crop productivity and income: monocropping, maize intercropping and home garden systems. Three representative orchards per cropping system were selected. It could be shown that there are no significant differences of yield determining variables between monocropping and intercropping orchards, whereas home garden systems had the fewest number of fruit per tree. Furthermore, it could be demonstrated that the number of inflorescences is correlated positively with leaf area density. Compared to other literature, the measured leaf area density was on a rather low level, presumably due to a highly heterogeneous canopy structure. An economical assessment indicated that mango-maize intercropping is the most beneficial cropping system with the highest income per hectare. A different study in the same area on similar plots showed that mango as intercrop with maize contributes highly to the soil organic carbon content and thereby decelerates nutrient depletions that result from maize monocropping. In contrast to the prevalent maize monocropping in Yen Chau District, the results of both studies together suggest that mango maize intercropping is the more sustainable cropping system.

Vortr¨age / Session 12 / Anbaumethoden von Geh¨olzen und

Modellierung (Baumschule/Obst)

Quantifizierung und Charakterisierung des Fruchtfalls bei Mango

Michael H. Hagemann, Malte G. Roemer, Julian Kofler , Jens N. Wünsche Universität Hohenheim 340f

michaelhelmut@gmail.com

Ein exzessiver vorzeitiger Fruchtfall bei Mango (Mangifera indica L.) ist weltweit die Hauptursache für niedrige Baumerträge und somit unrentable kommerzielle Plantagen. Die zugrundeliegenden endogenen Regulationsmechanismen die möglicherweise sensitiv auf konkrete Umweltbedingungen bzw. Anbaumaßnahmen reagieren und somit den Fruchtfall einleiten sind weitgehend unbekannt. Präventive Maßnahmen zur Minderung des Fruchtfalls existieren, können aber oft nur bedingt erfolgreich eingesetzt werden. Die Beschreibung und quantitative Darstellung von Fruchtfallkurven in der Literatur ist aufgrund von diversen Datenerhebungs- und Auswertungsverfahren sehr heterogen und können kaum für allgemeine Schlussfolgerungen herangezogen werden. So ist beispielsweise der anfängliche Fruchtansatz pro Rispe bzw. Baum oder die Länge der einzelnen Fruchtfallphasen sehr uneinheitlich definiert und beschrieben. Ziel der vorliegenden Arbeit war es folglich, Daten aus der Literatur sowie aus eigenen sechsjährigen Studien zum Fruchtfall bei Mango anhand eines multivariaten Regressionsmodells allgemeingültig zusammenzufassen. Der Modellansatz ergab, dass die Fruchtretention bzw. der Fruchtfall mit Hilfe einer fünfparametrischen Sigmoidfunktion am genauesten beschrieben werden kann. Unterschiede zwischen den Fruchtfallverläufen einzelner Jahre lassen sich durch die verschiedenen saisonalen klimatischen Bedingungen erklären. Die Darstellung der Daten als Fruchtretention zeigt, dass ein großer Anteil der Früchte innerhalb der ersten fünf Wochen nach Vollblüte fiel. Eine weitere Darstellungsmöglichkeit ist die der relativen Fruchtfallrate. Die Darstellung als relative Fruchtfallrate verdeutlicht, dass auch nach den ersten fünf Wochen eine dreiwöchige Phase intensiven Fruchtfalls folgte. Da sich im weiteren zeitlichen Verlauf der endgültige Fruchtansatz einstellt, können zu dieser Entwicklungsphase realistische Ertragsprognosen erstellt werden. Diese Modellierungsansätze ermöglichen eine einheitliche und quantifizierbare Auswertung von vergleichbaren Datensätzen aus Studien zur Auswirkung verschiedener Maßnahmen der Fruchtfallminderung.

Vortr¨age / Session 12 / Anbaumethoden von Geh¨olzen und

Modellierung (Baumschule/Obst)

Erstellung neuer Arthybriden bei Enzian (Gentiana)

Ulrich Lohmüller, Traud Winkelmann

Institut für Zierpflanzen- und Gehölzwissenschaften, Leibniz Universität Hannover lohmueller@baum.uni-hannover.de

Die Gattung Gentiana umfasst mehr als 350 Arten, die in 15 Sektionen eingeordnet werden (Ho und Liu, 2001). Die natürlichen Habitate der verschiedenen Sektionen sind meist alpine Regionen der nördlichen Hemisphäre. Zwischen den Sektionen treten zum Teil deutliche Unterschiede in der Blütenmorphologie, dem Habitus und den Anforderungen an die Umwelt auf. Durch ihre intensiv blauen Blüten sind Enziane für Züchter, Anbauer und Verbraucher interessant. Die spezifischen Ansprüche an Umweltbedingungen und an das Substrat verursachen noch immer Probleme in der Kulturführung von verschiedenen Enzianarten. Interspezifische Hybriden könnten dazu beitragen diese Probleme zu lösen.

Zielsetzung dieser Arbeit war es, Kreuzungsbarrieren bei interspezifischen Kreuzungen zu lokalisieren und Möglichkeiten zu deren Überwindung aufzuzeigen. Zudem sollte für den Nachweis des Hybridstatus der Nachkommen soll ein geeignetes DNA-Markersystem etabliert werden.

Verschiedene Gentiana-Arten aus fünf Sektionen wurden einem diallelen Kreuzungsschema folgend bestäubt. Das Wachstum der Pollenschläuche wurde mittels Anilinblau-Färbung der Kallose beobachtet. Präzygotische Kreuzungsbarrieren konnten weitgehend ausgeschlossen werden. Hingegen können postzygotische Barrieren vermutet werden, da in den meisten Kombinationen Pollenschlauchwachstum bis zu den Samenanlagen verfolgt werden konnte. Um Postfertilisationsbarrieren überwinden zu können, wurde ein "Embryo rescue" Protokoll entwickelt. Für dieses wurden verschiedene Parameter der Kulturführung wie Licht- und Temperaturbedingungen sowie Nährmedien getestet, die sich in ihrem Saccharose-Gehalt und der Konzentration ihrer Makro-und Mikroelemente unterschieden. Erste interspezifische Hybriden, z.B. zwischen G. scabra und G. septemfida wurden erfolgreich akklimatisiert. Bei Nachkommen, deren Eltern deutliche Unterschiede im DNA-Gehalt aufweisen, konnte für ein schnelles, erstes Screening des Hybridcharakters die Durchflusszytometrie verwendet werden. War der DNA-Gehalt der Eltern zu ähnlich und für die Verifizierung der erhaltenen Ergebnisse, wurden verschiedene molekulare Marker (RAPDs, SCAR, SSR und AFLPs) erfolgreich eingesetzt.

Literatur:

Ho T. N., Liu S. W. (2001) A worldwide monograph of Gentiana. Science Press, Beijing, New York