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Stand:24.03.2015 Version: 2.1

4. Vorgaben für MicroStation

Für alle MicroStation-Dateien gilt: es ist ausschließlich im „default“-Modell zu zeichen.

4.1. Testdatei

Zur Sicherung eines geordneten und funktionierenden Datenaustauschverfahrens ist von jedem Beteiligten eine Testdatei mit MicroStation zu erstellen und zu liefern.

Nach erfolgter Freigabe der Testdatei durch den AG kann mit der Erstellung der Projektdaten begonnen werden.

Dem AN steht in dem mitgelieferten Workspace ein Beispielsprojekt zur Verfügung.

4.2. Datenprüfung

Der AG prüft die Testdatei und die Daten der Endabgabe eines Projektabschnitts auf Einhaltung der Richtlinie.

4.3. Workspace

Alle notwendigen Dateien und Vorgaben zur Bearbeitung stehen in dem mitgelieferten Workspace „JWGU_Workspace.zip“ zur Verfügung.

Folgende Dateien sind innerhalb des Workspaces vordefiniert:

 Standards

 Cell

Archpa.cel = Zellen für Bemusterung JWGU_Planrahmen.cel =Zellen für Planrahmen

 Data

121023_rs.tlb = Sachdatenbibliothek Raumstempel

JWGU_Ebenen_Bem_Textsile.dgnlib = dgnlib für Ebenen, Bem- und Textsilen JWGU_RS_toolboxen.dgnlib = dgnlib für Toolbox Raumstempel

 Lageplan

JWGU_PR_CW_M50.dgn = Blattschnitte Campus Westend M:1:50 JWGU_PR_CR_M50.dgn = Blattschnitte Campus Riedberg M:1:50 JWGU_PR_CB_M50.dgn = Blattschnitte Campus Bockenh. M:1:50 JWGU_PR_CW_M100.dgn = Blattschnitte Campus Westend M:1:100 JWGU_PR_CR_M100.dgn = Blattschnitte Campus Riedberg M:1:100 JWGU_PR_CB_M100.dgn = Blattschnitte Campus Bockenh. M:1:100 JWGU_LA_CW.dgn =Lageplan Campus Westend

 Seed

JWGU_SeedDatei.dgn =Seeddatei incl. vordef. Planrahmen

 Vba

st_FLbereicheErstellen.mvba =Macro für Raumstempel Folgende Variablen müssen definiert sein:

#automatisches Laden des Macros für Raumstempel 'MS_VBAAUTOLOADPROJECTS = $(_USTN_SITE)\vba

#Pfad muss angepasst werden

STE_RAUMSTEMPELLISTENPFAD =

S:\MicroStation\PlanenundBauen\CAD\0_Raumstempel\txtListen\*.txt

# Referenzen werden immer relativ angehängt MS_ALWAYSRELATIVEREFPATH = 1

# Automatisches Anhängen von Ebenen, Bemaßungs- und Textstile + RS_Toolbox MS_DGNLIBLIST > $(_USTN_SITE)dgnlib/*.dgnlib

# Listet beim anhängen von Zellen automatisch den Cel-Ordner als Pfad auf MS_CELLLIST = $(_USTN_SITE)cell/*.cel

4.4. Anlegen einer CAD-Datei

CAD-Dateien sind entweder eine Masterdatei oder eine Projektdatei.

Masterdateien enthalten den aktuellen Gebäudebestand. Vom AN werden Sie nur bei Neubauten oder bei Bestandsdokumentationen erstellt. Bei Umbauten oder Anbauten dienen sie als Planungsgrundlage und dürfen vom AN nicht geändert werden.

Projektdateien beinhaltet nur die Änderungen bzw. Umplanung gegenüber der Masterdatei.

4.4.1. Masterdatei

CAD-Dateien für Neubauten und Bestandsdokumentation sind immer Masterdateien und erhalten in der Dateinummer keine vorangestellte Projekt-Nr.

Die Ausgangsdatei ist eine leere Seeddatei ohne Zeichnungsinhalt.

Der gesamte Zeichnungsinhalt wird in dem Arbeitsmodell erstellt. Diese Dateien dienen als Planungsgrundlage für Änderungen oder Umbaumaßnahmen in einem Projekt.

4.4.2. Projektdatei

CAD-Dateien für Änderungen oder Umbauprojekte sind immer Projektdateien. Diese Dateien erhalten nach Vorgabe vom AN eine vorangestellte Projekt-Nr.

Die Ausgangsdatei ist eine leere Seeddatei ohne Zeichnungsinhalt.

Die benötigten Zeichnungsgrundlagen z.b. Hochbau werden als Masterdatei an diese Projektdatei referenziert. Es werden nur die Änderungen bzw. Ergänzungen zu der referenzierten Masterdatei in dem Arbeitsmodell dieser Projektdatei

gezeichnet.

Die referenzierten Masterdateien dürfen nicht verändert oder verschoben werden.

4.5. Seeddatei

Die Seeddatei „JWGU_SeedDatei.dgn“und „JWGU_SeedDatei.dwg“ ist die Ausgangsbasis für die zu liefernden Zeichnungen im Format *.dgn oder *dwg. Sie enthält vordefinierte Planrahmen aller DIN-Formate im Maßstab 1:100 und 1:50.

4.5.1. Maßstab und Einheiten

Zeichnungen sind innerhalb der CAD-Systeme immer im Maßstab 1:1, d. h. in wahren Längen zu erzeugen. Dabei ist immer 1 Zeichnungseinheit gleich 1m zugeordnet.

Winkel müssen in Grad angegeben werden. Dabei entsprechen 360 Grad einem Vollkreis.

Arbeitseinheiten Haupteinheiten : m Untereinheiten: mm

4.5.2. Zeichnungsskalierung

Die Zeichnungskalierung ist in allen Modellen einzuhalten.

 im Arbeitsmodell Maßstab 1:50 oder 1:100 (in Meter)

 in den Plotmodellen jeweils der Maßstab des Plans

4.6. Lagerichtigkeit

Die Grundrisse aller Gewerke müssen lagerichtig gezeichnet werden. Hierzu muss

Referenzen der Grundrisse dürfen daher bei der Planerstellung grundsätzlich nicht verschoben werden.

4.7. Farbtabelle

Es ist die Standard-Farbtabelle color.tbl zu verwenden.

4.8. Textstil/Textfont

Als Textstil sind ausschließlich die vordefinierten mit dem Textfont TT Arial zugelassen.

Folgende Textstile sind zu verwenden:

JWGU_Text_018 JWGU_Text_025 JWGU_Text_035 JWGU_Text_05 JWGU_Text_07 JWGU_Text_1

Alle Teststile sind mit einer Anmerkungsskalierung versehen und müssen damit auch abgesetzt werden.

4.9. Sonderzeichen

Sonderzeichen sind grundsätzlich durch Standardzeichen zu ersetzen. Umlaute wie Ö, Ü, Ä...sind grundsätzlich nicht zulässig. Nachfolgend sind Beispiele aufgeführt wie Sonderzeichen zu ersetzen sind:

- Umlaute Ä, Ö, Ü  mit ae, oe, ue umschreiben

- ß  mit ss umschreiben

- Ø  mit „Durchmesser =“ oder „D =“ darstellen

In Richtlinienanlage T-01-SOZ wird die Verwendung von Sonderzeichen beschrieben.

4.10. Bemaßung

Jedem Bemaßungsobjekt muss ein assoziativer Bemaßungsstil zugeordnet sein.

eindeutig und zweifelsfrei ein integriertes und mit den CAD-Systemen editierbares Bemaßungselement werden. Der Maßtext muss mit Position „automatisch“ platziert werden und darf nur zugelassene Bemaßungsstile verwenden. Alle Linien müssen als „NachEbenen“ definiert sein.

Die Bemaßung muss auf einer eigenen Ebenen verwaltet werden.

Es sind folgende Bemassungsstile zu verwenden:

 JWGU_Bem_05

Nur Linienarten gemäß Richtlinienanlage T-01-LAY dürfen verwendet werden.

Ausnahmen sind nur unter Absprache mit den AG erlaubt.

4.12. Bemusterung

Bemusterungen werden nach DIN 1356 dargestellt.

Bemusterungen aus Einzellinien sind nicht zulässig.

4.13. Ebenen und Ebenenfilter

In den Richtlinienanlage T-01-LAY werden die zulässigen Ebenen erläutert bzw.

dargestellt.

Diese Ebenen stehen ebenfalls als dgnlib im Workspace zur Verfügung.

Die Ebenen sind gemäß diesen Vorgaben zu verwenden.

Es dürfen keine eingenständigen Ebenen angelegt werden.

Ausnahmen sind nur unter Absprache mit den AG erlaubt.

Auf der Ebene „default“ dürfen keine CAD-Elemente und sonstige Planinhalte abgelegt werden.

Zusätzlich stehen Ebenenfilter in der dgnlib zur Verfügung.

Alle CAD-Elemente müssen der Eigenschaften „NachEbenen“ zugeordnet werden.

Eine direkte Zuweisung von Farben auf CAD-Elemente ist nur unter Absprache mit dem AG zulässig.

4.14. Hilfskonstruktionen

Hilfskonstruktionen, z.B. zum Positionieren von Objekten, müssen vor der Übergabe aus den Dateien entfernt sein.

4.15. Doppelte Elemente

Die Daten dürfen keine doppelte Elemente mit gleichen Eigenschaften enthalten.

4.16. Zellbibliothek und Zellen

4.16.1. Zellbibliothek

Für die Standardkomponenten (z. B. Möblierung, Brandschutzklappen,

Volumenstromregler) sind Bibliothekselemente zu nutzen. Der AN ist verpflichtet, vorab mit dem RLK-AG zu klären, ob für die von ihm zu liefernden Umfänge bereits eine Zellbibliothek beim AG verfügbar ist. Existieren keine Zellbibliotheken, muß der AN Zellen erstellen und in einer Zellbibliothek zusammenfassen und diese vom AG prüfen und freigeben lassen. Dabei sind alle Kriterien der Richtlinie wie z.B.

Ebenenbelegung, Farben, Textstile einzuhalten und nachzuweisen.

Die vom AN eingesetzten Bibliotheken für Zellen müssen die einschlägigen DIN-Normen umsetzen.

Alle Zellen müsseneinen Namen erhalten, dieser muss unternehmensweit einheitlich sein. D.h. wenn in einer CAD-Datei eine Zelle einen Zellennamen erhalten hat, muss in allen anderen Zeichnungen des Projektes die Zellen mit diesem Zellennamen eine identische Darstellung haben.

Der Zellname, sowie die Feldnamen der Sachdaten dürfen keine Umlaute, Sonderzeichen oder Leerzeichen enthalten (siehe Richtlinienanlage T-01-SOZ).

Die erzeugten Zellen sind als Zellbibliothek bei jeder Datenlieferung aktualisiert mitzuliefern.

Gespiegelte, skalierte und gedehnte Zellen sind nicht zulässig.

Der Einfügepunkt der Zelle muss immer die linke unter Ecke oder der Mittelpunkt des Objektes sein.

Zu jeder CAD-Zeichnung muss eine Zellenliste übergeben werden, welche Art, Größe und Inhalt jeder Zelle erläutert.

Beim Platzieren der Zellen ist die Verwendung der Option „relativ“ nicht zugelassen.

Die Option „maßstabgetreu“ muß aktiv sein.

Unbenutzte Pseudozelldefinitionen sind zu vermeiden.

4.17. Sachdaten

Für die Bezeichnung und Beschriftung von Zellen und für alle technischen Angaben sind ausschließlich Sachdaten zugelassen (z.B. Gewerk RLT: Brandschutzeklappen Nr., Brancschutzklappengröße, Luftmenge).

Die Sachdatenbibliotheken sind gewerkeweise aufgebaut und nach Absprache mit dem AG anzuwenden. Bei Bedarf können Sie beim AG angefragt werden und in dem Ordner „data“ im Workspace abgelegt werden.

Welche Zellen zu beschriften sind wird zu Projektbeginn vom AG vorgegeben.

4.18. Details

Details dürfen als Dateien im Format *.PDF geliefert werden, weil sie nicht der Datenprüfung unterliegen. Die Anforderungen an PDF-Dateien (Komprimierung) sind einzuhalten. Ausgenommen von dieser Vorgabe sind die Schachtdetails der technischen Gewerke (TA), welche als CAD-Dateien der Datenprüfung unterliegen.

5. Planzusammenstellung