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als Unterthan zeigte er Ehrfurcht; als Sohn ubte er Pietat; als Vater zeigte er Liebe zu seinen Kindern; im Verkehr mit des Reiches Leuten"

bewies

(hielt er auf) er

Treu (und Glauben,

sin)."

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Nochhaufigerwerden

Wen-wang und Wu-wang.von Meng-tseu

denFiirsten seiner ZeitalsMustervorgehalten. Meng-tseuII, 1, 3,1sagt:WieThang's Reichurspriinglichnur 70Li, sd betrugWen-wang'siiur100 Li;dieganzeStelles.unten.1,2,5, 3 preisetMeng-tseu Siuen-wang von .Thai,alsdernach der RegierungeinesWang'sfragt,ihmdieEinrichtungenWen-wang'san.,,Einst alsWen-wangnochin

KM

J)regierte,da bebautendieAckernden(furdenStaat)von9Theileneinen (100Meu);dieBeamtenhattenerbliche Einkiinfte(Schi-lu);an den Barrieren (Schlagbaumen)undauf den Marktenwareine Aufsicht,aber

man

zahltekeineAbgabeu(dafur); fiirTeicheund Wehren (Liang) gabes keine Verbote3);der schuldige

Mann

(wurdebestraft),abernicht seinWeib und Kind(nu). KinGreisohneFrauliiess:Wittwer; eineAlteohneMann:Wittwe;einAlter ohne Kindhiessvereinsamt (verlassen); einJunger (Kind) ohne VaterhiessWaise; diese4Klassen sindimganzen Reiche das armsteVolk;siehabenkeinen,densieansprechen konnen. Als Wen-wangeinegerechte Regierungeinfiihrte und seineHumanitat sichausserte, beriicksichtigteer vor Allendiesevier. Der Schi-king(II,4.8,13)sagt:,,I)erreicheMann, derhilftsich schon, aber erbarmenswerthistderElendeundVerlassene."

Meng-tseuI,2,10, 3 fragtder Konig von Thsiihn,ober (dasReich)Yenin Besitznehmensolle.

Meng-tseuerwiedert:,,wenn das Volk damitzufrieden sei,moge er es thun. Unterden Alten gabeseinen,dersoverfuhr;eswar Wu-wang.Sonst abernicht; uriterden Alten gabeseinen, dersoverfuhr; eswar Wen-wang." DenGegensatz zwischen Wen-wang'sRegierung und der derFiir'stenseinerZeit hebt Meng-tseu.I,2,2,1 hervor. Siuen-kungvonThsi fragt ihnda:

,,Wen-wang's Park(yeu)hatte70Li,wardemso? Meng-tseuerwiederte:Die Geschiehte (Ueber-lieferung)sagtso. .Sprichtder Konig:

War

der abernichtsehr(zu)gross? Meng-tseu:DasVolk aberhieltihnnochfiirklein. DerKonigsagte: DerPark meiner Wenigkeit hat nur

4Q]

Li unddasVolkhaltihnfiir(zu) gross; wiekommtdas? Meng-tseusagte: Der Parkvon Wen-wanghatte70

Q

Liim Umfange, aber dieGras schnittenundBrennholz sammelten, gingen hinein;mitdemVolke hatteerihn gemeinsamunddasVolkachtete ihndahernochfiirklein;

und wardasnichtauchbillig?Erfiihrtdannaus,wie ganz anderser das inThsifand,woer, alser dieGrenzebetrat,einStrafgebot angeschlagen fand, dass wereinenHirsch darintodte, bestraftwerdensolle,alsobereinenMenschengetodtet habe. In einerUnterhaltung mitKonig Hoei von Liang oderWeian dessenLustteiohe, fiihrtMeng-tseuI, 1,2.3,alsdieser fragt,ob aucheinWeiser an dergleichen Vergniigenfinde,denselbenGedankenaus. Ercitirtden Schi-king(III,1, 8,1und2),wie dasVolk herbeieilte wieKinderund alsWen-wangden Geister-thurmunddenGeisterteich anlegte,ihngleich fertig hatte. Wirheben nurdenSchluss hervor.

,,Wen-wang mitdesVolkes Kraften bauete denThurm, bauete den TeichunddasVolk.freute sich,das

Werk

auszufiihrenunddass er Hirsche,FischeundSchildkroten habe; denndieAlten theiltenmitdemVolkeihreFreuden, daher konntensie sich freuen." Meng-tseu I,1,7,12

1)Khi-schaninFung-tsiang-fuinWest-Schen-si.

2)AehnlichessagtConfucius demTseng-tseuimTa-tai Li-kiimI-sse 95,1f.28v. ,,Vor Altersnntersuchtendie erleuchtetenHerren(sitschemingtschu,ohne genauere Angabe;

vorheristfreilichvonSchiin dieRede) an denBarrieren,erhoben aberkeineAbgaben (tsching);esgabMarktbuden(Schi-schen),aber

man

nahmkeineAbgabendavon(schni);.

von 10nahm

man

1(nurden Zehnten). DieFrohnden,die

man

demVolkeauflegte,(des VolkesKraft,minli),betrugenimJahrenicht iiber 3Tage;iiberdasBetretenvon Bergen undSeenzurrechtenZeit, gab esVerbote(kin)aber

man

erhob keineAbgabendavon.

Diese6 sindder

Weg

(das Mittel)ihmseinVermogenzunehme.n. EinerleuchteterHerr (Fiirst,ming-tschii)verwarfihrer4undverordnetedavon2. Dieswar(dieArt),wieein erleuchteterHerrseineSpenden(fei)machte."

Ausd.Abh.d.I.Cl. d.k.Ak.d.Wis.XI.Bd.II.Abth. (49) 5

34

-(382)

fiihrtaus,classderFurstvonsicliausgehenundanderneinMustersein miisse, wieWen-wang eswar. ,,WennGreisemirsind,meineGreise(d. h.wennich sie ehrfurchtsvollbehandle) undso verfahre auch gegen AndererGreise,Kinder mirsind(d.h.ichmit Liebe behandle) meine Kinder (Jugend), so dassebendahinkommtdieJugend Anderer,daun (istzu regieren soleicht), dass

man

das Reich auf der Handflacheumdrehenkann.1 ' ImSchi-king (III,1,6,2) heisstes (von Wen-wang): ,,seinBeispiel diente seiner kleinenFrau (erstreckte sichbisauf),erreichte seine Briiderundso regierte erHausundLehen." Diessbesagt:ErzeigtenurdieseGesinnung(Sin, dasHerz)undsieerstreckte sichauchauf diese (andern);manbrauchtalsonur den Sinn zuzeigen, so verbreitet er sich. WodurchdieLeutedesAlterthums sosehr die jetzigen iibertrafen, das warnichtsAnderes. Gut wusstensieauszubreiten,wassieselbstthaten."

Wieesaufdas

Geburtsland

beieinem weisen Herrschernichtankomme,hebt Meng-tseu IV,2,1hervor:,,Schiinwurdegeboren, sagter, inTschu-fung, ging (wurdeversetztj nach '.

Fu-hiaundstarb in Ming-tiao, ein

Mann

der Ostbarbaren,(Tnng-J,d.h. wohl nur aus deren Umgebung); Wen-wang wurdegeboreninTscheu

am

(Berge)Khiundstarb inPi-yng,einMann der Westbarbaren(Si-J);dieLandersind iiber1000 Li von einanderentfernt,derZeitnachlebte er iiber1000 Jahrespater,aberalssieihreAbsichtenimReiche der Mittedurchfiihrten,wares, wiewennzweiSiegelhalften sich vereinigen; der friiherenHeiligen und der spateren Heiligen

Norm

isteineunddieselbe." Dass dieGrosse des Menschen es auch nichtausmacht, sagt Meng-tseuVI,2,2,2.Eingewisser Kiao von Tsao sagtda;,,Ichhabe^gehort,dassWen-wangzehn Fuss(Tschhi1)gross war, Thang9Fuss;nunbin(ich)Kiao9Fuss,4Zoll gross, ich verzehre (abernur) meine HirseunddasistAlles;waskannichdazu thun?Meng-tseuerwiederte:

Was

hat dies(dieGrosse)damit zu thun? Handle wie sieund dasistAlles (dasgeniigt). VI,1,6,2 sagtMeng-tseudasVolkliebte,als

Wen

und

Wu

erstanden,dasGute:alsaber(diespateren grau-samenKaiser)Yeu(781 770)undLi-

Wang

(878 841)erstanden, liebtedasVolkdieGrausamkeits.

S.372.IV,1, 7,3 sagtMeng-tseuzumKonige vonThsi:,,Jetztfolgen(ahmen nach)die kleinenReiche den grossen Reichenundschatnensichdoch von ihnen Befehle anzunehmen. Diesist,wiewenn ein Schiller (ti-tseu) sichschamen(errothen) wollte, von seinem Lehrer(Sien-sse) Befehle anzu-nehmen.

Was

das Errothen betrifft, so kann

man

nichts Besseres thun, alsWen-wang zum Fiihrernehmen.

Nahme

einerWen-wang zumFiihrer, so wiirde ein grossesLehn-Reich (Kue) in5Jahren

, ein kleines in 7Jahren das ganze Reich(Thien-hia)beherrschen. DerSchi-king (III,1,4,5)sagt:Die EnkelundSohne der(D.)Schang,ihreZahlwarnicht(d.h.mehrals) 100,000(i),aberalsder Schang-ti(Gott) ihr dasMandat(dieKaiserwiirde)nahm,.unterwarfen sich alle (der D.)Tscheu. SieunterwarfensichalleTscheu, denndesHimmelsMandat(Auftrag Ming) dauertnichtbestandig DieBeamten(Sse)der(D.)Yn, bewundernswerthundthatig,kamen mit Spenden (Kuan)indieResidenz (King) der Tscheu. Confuciussagt: Gegen den humanen

Mann

vermagdieMengenichts; Hebt daher der Furst eines Einzelreiches dieHumanitat, so haterimganzen Reiche keinen Gegner."VII,1,10sagtMeng-tseu:,,EinenWen-wangerwarten unddannsicherheben,das thutallesVolk. Sse (Literaten), welche die ersten unterhundert oder unter zehnsind (haoundkielkonnen auch ohne einenWen-wangsicherheben. DieStelle

I,2, 3,1.wo Siuen-Wangvon Thsi Meng-tseu nachdemVerkehr mit den Nachbarreichenfragt,und 1 Meng-tseu's AntwortistobenS.368 schonbeiTsching-thang erwahnt,hiernur noch derSchluss

.4ff. DerKonigsagte,erhabeeineSchwache,er liebe dieTapferkeit (den Muth,dieBraVour yung). Meng-tseuerwiedert: Der Konigmoge nur keinekleinliche Tapferkeit lieben. Diese ziehedas Schwert, werfe wiithende Blickeundsage: ,,Werwagtmir zu widerstehen?Diessei

1)Die gewohnliche GrosseeinesMannes war8Fuss derTscheu oder 1m. 60.s.Tscheu-li40

f.16und11f.2.

-(383) 35

dieBravoureinesgemeinenMannes(Pi-fu);der widersetzesichnurdemeinzelnenManne. Der Konigmogeeine grossartige Tapferkeit zeigen.DerSchi-king sage(III,1,7, 5).,,DerKonig war gerothet(entflammte) vorZornunderfiihrteanseineHeere, aufzuhalten denMarschnach(von) Kiii,urnTscheu'sGliickzumehren unddemReicheunddessen Wiinchen zu entsprechen." Das war Wen-wang'sTapferkeit. Wen-wangziirnte(nur)einmalundberuhigfcwarendesganzeu Reiches Volker. DerSchu-kingC.Thai-tschi (V,1, 1, 7), welcheStelleaberimOriginal sehrabweicht sage: ,,AlsderHimmeldasYolk da untenherabkommen liess,gab er ihnen Fiihrer und es heisst (daher),sieunterstiitzen den Schang-ti (Gottbei der Weltregierung). Er zeichnete sie ausin"den4(Welt-)Gegenden;seiensieschuldig oderunschuldig, beimirsteht's;wer wagtes seinenAbsichten zu widerstehen?" EinMann,(derTyrannScheu)fiihrteeinenwiderspenstigen WandelimReiche,Wu-wangerrothetedaruber; daswar Wu-wang'sTapferkeit,

Wu-wang

ziirnte

so (nur)einmal und. beruhigt warendesganzen Reiches Volker." VII,2,19,3 citirtMeng-tseu eine Stelle desSchi-kingIII,1,3.8: ,,Entgehen konnteernicht demNeide, doch verringerte esseinenRufnicht;" daskonnemanvonWen-wangsagen. DieStelleimLiederbuch geht aber eigentlichaufseinenAhnenTai-wang.IV, 2,20, 1 5sprichtMeng-tseu von den Griindern der3 Dy-nastien.Seine Aeusserungiiber Yiiund Thangschonoben S.365u.367;

Wen-wang

betrachtetedas Volk wie einen Verwundetenundsah(blickte) ausnach den rechten Prinzipien (Tao, Wege), alsobersieimmernoch nicht sahe. (Vergl.Schu-king V,15,9,10 undSchi-king III, 1,6).

,,Wu-wang

(seinSohn urfd Nachfolger) vernachlassigte nicht die Nahenund vergass nicht dieFernen." Tscheu-ku,ng,(seinBruder, der dann nach seinemfriiheuTodefurdessen jungen SohnTsching-wangdieRegierungfiihrte),vereinigte(insich)die 3

Wang

(die Stifterder3 Dy-nastienundihreTugenden),urndie4 Dinge (.1 4)zuiiben. Hatteer(gabes)etwas,womit ernicht iibereinstimmte, so blickte eraufwartsund dachte die ganze Nachtdaruber nachbis zu Tagesanbruch;warer so gliicklich eszufassen(erreichen), sosass er da und(er)wartete denMorgenab."

Die

Prinzipien

von Wu-wang's Regierung hebt der Lun-iu

C. 20, 1,

4 hervor, zum

Theil

nach

Stellen des

Schu-king:

,,Tscheu, heisst es da, vertheilte grosse

Gaben und

die

Guten wurden

bereichert.

Obwohl

er (der

Tyrann Scheu) nahe Verwandte

hatte,

waren

sie

doch

nicht gleich

dem humanen Manne. Haben

die

100 Familien

ein

Verbrechen begangen,

sotrifftes

mich einen Mann

(sobin ich Schuld), sagte

Wu-wang.

(Vergl.

Schu-king

C.Thai-tschi V,1,2,6

und

7).

(Dann werden

die

Mass-regeln

Wu-wang's

geschildert,

ohne

dass

man,

bis

auf

.8, die Stellen

im Schu-king nach weisen kann:)

.6

Er war aufmerksam auf Gewicht und Masse,

prufte die

Gesetze und Regeln

(fa

und

tu), setzte

wieder

ein die entlassenen

Beamten und

in

den 4

(Welt-)

Gegenden

hatte eine

gute Regierung Fortgang.

.7.

Er

richtete

wieder auf

die vernichteten

Reiche

;

setzte fort die

unterbrochenen Geschlechter (Generationen,

schi); er

erhob