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Therapie und Prophylaxe

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Wie für Tuberkulose-Erkrankungen bei Patien­

ten mit anderen Immundefekten (Immunsup­

pression nach Transplantation oder hämatolo- gische Systemerkrankungen) fehlen auch für HlV-lnfizlerte bisher überzeugende Studien zur Wirksamkeit einer antituberkulotischen Mehr­

fachbehandlung und ihrer notwendigen The­

rapiedauer (17, 58). Ohne schweren zellulären Immundefekt ist davon auszugehen, daß sich bei HlV-Infektion die Therapie nicht von der üblichen modernen Therapie entsprechend den internationalen Empfehlungen unterschei­

det (15, 24). In jedem Falle sollte mindestens eine tuberkulostatische Dreifach-Therapie mit INH und Rifampicin für mindestens sechs und PZA für zwei Monate durchgeführt wer­

den. Zur Sicherheit wird bis auf weiteres von den meisten Autoren eine neunmonatige The­

rapiedauer empfohlen.

Therapie: unsere Erfahrungen und Emp­

fehlungen!

Kontroverse Berichte über Wirksamkeit und Versagen, z.B. von Vierfach-Kurzzeittherapien (6 Monate), halten sich die Waage. Nur unzu­

reichend ist meist geklärt, ob es sich bei den Berichten über Rezidive tatsächlich um ein ech­

tes Therapieversagen handelt oder dieses eher Folge schlechter Compliance bzw. ungenügen­

der Resorption der Medikamente ist (28, 30, 38, 62). Die folgenden Empfehlungen stützen sich deshalb auch auf die empirisch bei The­

rapie unserer Tuberkulose-Patienten mit AIDS gewonnenen Erfahrungen. Hierbei ist davon auszugehen, daß:

1. mehr als 80% aller Patienten mit AIDS und Tuberkulose bereits bei Therapiebeginn eine offene, häufig multibazilläre Lungentuber­

kulose haben ohne ausgeprägte Kavernen;

2. dreiviertel aller Tuberkuloseerkrankungen bei HlV-Patienten erst bei weniger 100 CD4- Zellen/pl auftreten und im Therapieverlauf mit schweren Begleiterkrankungen gerech­

net werden muß;

3. bei mehr als einem Drittel aller Patienten voraussichtlich das Therapieregime wegen Unverträglichkeit oder Interaktion mit ande­

ren notwendigen Substanzen geändert wer­

den muß;

4. die Compliance bei Drogenabhängigen und damit einer großen Zahl von Tuberkulose- Patienten suchtbedingt denkbar schlecht ist;

5. die meisten Patienten eine absehbar kurze Lebenserwartung haben und

6. nosokomiale Infektionen scheinbar häufiger durch und bei HlV-Infizierten als bei Nicht- infizierten auftreten.

Aus diesen Bedingungen lassen sich für die Ziele der Tuberkulose-Therapie Prinzipien ableiten, die zwar auch für andere Tuberkulo­

se-Patienten gelten, bei HlV-Infizierten aber ein besonderes Gewicht erhalten. Es sind dies eine schnellstmögliche Keimelimination bei offener Lungentuberkulose mit minimaler Zeit der Hos- pitalisierung und Rezidivfreiheit in der zu er­

wartenden Überlebenszeit sowie eine bestmög­

liche Verträglichkeit der Antituberkulotika mit den für die Therapie der HlV-Infektion und ihrer Komplikationen notwendigen Medika­

mente {Tab. 5)(15, 50, 64). Neben intensivier­

ten Therapiekonzepten für besondere Formen der Tuberkulose (Meningitis, Dissemination und Sepsis) erscheinen danach bei Lungentu­

berkulose die in Tabelle 4 dargestellten Regeln praktikabel.

Welche Medikamente?

Die Auswahl der tuberkulostatischen Substan­

zen richtet sich bei den meist pohchemothe- rapierten Patienten nicht zuletzt nach der be­

sten Verträglichkeit und den am wenigsten zu erwartenden Interaktionen mit anderen Medi­

kamenten. So führt die wichtigste Substanz der Tuberkulose-Therapie, Rifampicin, am häufig­

sten zu allergischen Hautreaktionen und nicht tolerablen Interaktionen mit anderen Medika­

menten, die zum Absetzen zwingen (52, 64).

Auch der erheblich größere, nur schwer steu­

erbare Bedarf an Methadon unter Rifampicin bei substituierten drogenabhängigen Patienten führt nicht selten zu einer miserablen Compli­

ance. Hier konnte in einer kleinen Studie mit Rifabutin eine wesentlich geringere Interakti­

on gezeigt werden (54). HIV- und Vincristin- bedingte Polyneuropathien erlauben häufig eine Therapie mit INH nicht mehr. Hingegen kann es bei meist guter Verträglichkeit von Streptomycin sinnvoll sein, es gleich zu Beginn des stationären Aufenthaltes einzusetzen.

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Fortbildung: Tuberkulose

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Tabelle 4: Therapie und Rezidivprophylaxe der Lungen- und Lymphknotentuberkulose bei HlV-infizier- ten Patienten in Abhängigkeit vom Ausmaß ihres zellulären Immundefektes. (Kurzbezeichnung der Me­

dikamente und Dosierungen siehe Tabelle 5)

CD4- Initialphase

Zellen/pl Monate Therapie

Stabilisierungsphase Monate Therapie

Prophylaxe

>250 2 RMP, INH

PZA, EMB

4 RMP. INH keine

50-250 2 RMP.INH

PZA. EMB

7 RMP, INH INH oder

Überwachung

<50 2 RMP, INH

PZA, SM, EMB

7-10 RMP, INH

EMB

INH oder RBT

Mit einer Vierfach-Kombination beginnen Jede Tuberkulosetherapie sollte u. E. immer mit einer Vierfach-Kombination beginnen und zu­

mindest so lange dreifach weitergeführt wer­

den, bis eine Resistenzprüfung vorliegt. Bei Re­

sistenz oder Unverträglichkeit gegen INH, Ri­

fampicin oder Pyrazinamid sollte Streptomy­

cin, gefolgt von Prothionamid, eingesetzt wer­

den. Bestehen auch Kontraindikationen gegen diese Substanzen und Ethambutol, so empfiehlt sich die Gabe von Ofloxacin oder Ciprofloxacin.

HlV-infizierte Patienten mit < 50 CD4-Zellen/pl haben zudem sehr häufig eine disseminierte

MAI-Infektion oder sind gefährdet, eine sol­

che zu entwickeln (ca. 25%). Zur gleichzeitigen Prophylaxe einer solchen Infektion kann des­

halb Rifampicin durch Rifabutin, bei notwen­

diger Therapie auch Streptomycin durch Ami­

kacin ersetzt werden. Der Stellenwert dieser Kombination für die Tuberkulose und die M.

avium-Infektion muß geklärt werden.

Vor allem ZNS-Manifestationen der Tuberku­

lose bedürfen per se einer langdauernden The­

rapie unter Einschluß von INH und Rifampicin (mind. 12 Monate). Es ist davon auszugehen, daß gerade bei diesen Manifestationen eine

Tabelle 5: Wesentliche Medikamente der Tuberkulosebehandlung mit Kurzbezeichnung und Dosie­

rung. (Mittel der ersten Wahl unterstrichen, tuberkulozide Substanzen fett gedruckt)

Generica Handelsname Kurzbez. Appli­

kation

Dosis pro kg KG/d

min./max. Dosis in mg pro Tag Isoniazid Isozid, Tebesium® (iv),

Isoprodian®

INH or+iv 5mg 200-400

Prothionamid Ektebin®, Peteha Peteha pro infusione

PTH or+iv 15-20mg 750-1000

Rifamnicin Rimactan®

Eremfat, Rifa®

RMP or+iv 10mg 450-750

Rifabutin Mycobutin RBT or 7,5mg 300-600

Pvrazinamid Pyrafat, Pezetamid PZA or 25-35mg 1500-3000

Ethambutol Myambutol® EMB or+iv 15-25mg 1000-2000

Strentomvein Streptomycin SM iv 15 mg 750-1000

Amikacin Biklin AM iv 10-15mg 750-1000

Ofloxacin Tarivid OEX or+iv 10mg 600-800 (or)

400-600 (iv)

Ciprofloxacin Ciprobay CFX or+iv 20mg 1500-2000 (or)

600-800 (iv)

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Fortbildung: Tuberkulose komplette Elimination der Erreger

nicht gelingt, so daß bis auf weiteres eine lebenslange Erhaltungstherapie mit INH oder Rifampicin empfohlen werden muß. Sofern keine Zweifel an der Compliance während der ge­

samten Therapiezeit bestehen und innerhalb der ersten drei Monate eine Keimelimination bzw. gute Rückbildung der klinischen Befunde erreicht werden konnte, ist davon auszugehen, daß nach abgeschlos­

sener Therapie die bisher publizier­

ten Rezidivraten, wie auch in unse­

rem Patientenkollektiv, eine weitere Erhaltungstherapie nicht rechtferti­

gen. Immer notwendig ist hingegen eine regelmäßige klinische Kontrol­

le dieser Patienten (z.B. vierteljähr­

lich).

Was tun bei Verdacht auf Tuber­

kulose?

Jeder dringende Verdacht auf eine Tuberkulose bei HlV-infizierten Pa­

tienten rechtfertigt eine stationäre Einweisung zur schnellstmöglichen Abklärung, dem Schutz der häufig besonders gefährdeten Umgebung (HlV-infizierte Partner) und der Ein­

leitung einer Therapie mit Prüfung der Verträglichkeit und Compliance.

Nur selten aber ist bei guter ambu­

lanter Betreuung eine langdauernde (> 4-6 Wochen) Hospitalisierung in­

diziert.

Mehrere Studien konnten zeigen, daß die Tuberkulose die Gesamt­

überlebenszeit bei HlV-Infizierten (insbesondere bei moderatem Im­

mundefekt) negativ beeinflußt (63).

Eine Prophylaxe mit INH erscheint deshalb angezeigt, wenn ein beson­

deres Erkrankungs-Risiko besteht (z.B. Herkunft aus einem Endemie­

gebiet, positiver Tuberkulin-Test ohne zunächst manifeste Erkran­

kung). Da diese Prophylaxe häufig für viele Jahre durchgeführt werden müßte, sind ihr sehr enge Grenzen gesetzt, und sie wird auch nur schlecht von Patienten toleriert. In­

dividuell ist dies deshalb mit den Pa­

tienten zu besprechen und zwischen medikamentöser Prophylaxe oder

häufiger durchzuführenden Kon- trolluntersuchungen abzuwägen.

Multiresistente Erreger

Es ist vermutlich der unter deut­

schen Ärzten noch verbreiteten Er­

fahrung mit den Prinzipien der Tu­

berkulose-Therapie wie auch den Tuberkulosekontrollprogrammen der Gesundheitsämter zu verdan­

ken, daß in Deutschland bisher nur wenige multiresistente Erreger sowie nosokomiale Infektionen auf­

getreten sind. Hierzu gehört das frühzeitige Auffinden erkrankter Pa­

tienten mit Verbesserung und Be­

schleunigung der Labordiagnostik, die strikte Einhaltung der Hygiene- Richtlinien und die gut überwachte, konsequente Kombinationstherapie (5, 26). Die Analyse der multire­

sistenten Tuberkulosen unter HIV- infizierten Patienten in den USA zeigt, daß fehlende Compliance und Therapiefehler auch als Folge der langen Zeit bis zur Mitteilung der Sensibilitätstestung verantwortlich für die schrittweise Entwicklung der multiresistenten Stämme war (5,13, 16, 19, 21, 25, 27). Hohe Keimzah­

len in Verbindung mit verminderter zellulärer Abwehr und mangelhafte orale Resorption der Medikamente bei Enteropathien sind zusätzliche Mechanismen, die eine schnelle Selektion resistenter Stämme för­

dern.

Literatur beim Verfasser

Zur Person

Anschrift: Dr. med. Hans-Reinhard Brodt, Medizinische Klinik Ill/Infektio- logie, Universitätsklinik Frankfurt, In- fektiologie, Thoodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt.

Beruflicher Werdegang: Facharzt für innere Medizin. Seit 1983 Aufbau und Betreuung der AIDS-Ambulanz an der Universitätsklinik Frankfurt, z. Zt. Lei­

tender Stationsarzt der internistischen Intensivstation

Dynorm* Plus. Zusammensetzung: Wirkstofi: 1 Rlmtablette Dynorm Plus enthält 5,22 mg Cilazapril 1 tUO (entspr. 5,0 mg Ci­

lazapril) und 12,5 mg Hydrochlorothiazid. Sonstige Bestandteiie Lactose 1 H^O, Maisstärke, Methylhydroxypropylcelluiose, Octa- decylhydrogenfumarat, Natriumsaiz, Talkum, Titandioxid E171.

Eisen(lll)-oxid E172. Anwendungsgebiet: Essentieiie Hypertonie, wenn ein Kombinationspräparat angezeigt ist. Ein Kombinations­

präparat sollte nicht zur Ersteinstellung verwendet werden.

Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen Cilazapril oder an­

dere ACE-Hemmer, Thiazide, Sulfonamide. Angioneurotisches Ödem (auch in der Anamnese). Schwere Nierenfunktionsstö­

rungen (Serumkreatinin > 1,8 mg/dl bzw, Kreatinin-Clearance

< 30 ml/min), Dialysepatienten, Nierenarterienstenose (beidsei­

tig oder bei Einzelniere). Zustand nach Nierentransplantatioa Hämodynamisch relevante Aorten- oder Mitralklappenstenose bzw. hypertrophe Kardiomyopathie. Herzinsuffizienz. Primärer Hyperaldosteronismus. Schwere Leberfunktionsstörungen oder primäre Lebererkrankung, klinisch relevante Elektrolytstörun­

gen, Schwangerschaft, Stillzeit, Kinder (mangels Erfahrungen).

Krifische Nutzen-Risiko-Abwägung bei: Proteinurie (> 1 g/Tag), gestörter Immunreaktion oder Kollagenkrankheiten, gleichzeiti­

ger Therapie mit Immunsuppressiva, Allopurinol, Procainamid oder Lithium. Gicht, Hypovolämie, Zerebralsklerose, Koronar­

sklerose, manifestem oder latentem Diabetes mellitus, einge­

schränkter Leberfunktion. Während Therapie keine Dialyse oder Hämofiltration mit Polyacrylnitril-methallyl-sulfonat-high-flux- Membranen bzw. Lipidapherese mit stark negativ geladenen Oberflächen (Dextransulfät) wegen Gefahr anaphylaktoider Re­

aktionen. Strenge Indikationsstellung bei Patienten unter Desen­

sibilisierungstherapie (cave anaphylaktische Reaktionen). Hin­

weis: Vor Therapiebeginn Überprüfung der Nierenfunktion und Ausgleich eines Salz-/Flüssigkeitsmangels. Insbes. zu Therapie­

beginn intensive Überwachung von Blutdruck und/oder reprä­

sentativen Laborparametern bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, mit schwerer Hypertonie, mit gleichzeitig vor­

handener Herzinsuffizienz, bei älteren Patienten (> 65 Jahre).

Nebenwirkungen: Herz, Kreislauf: Gelegentlich, Insbes. zu The­

rapiebeginn sowie bei Salz- und/oder Flüssigkeitsmangel (z.B.

Diuretika-Vorbehandlung), Herzinsuffizienz, schwerer Hypertonie und Dosiserhöhung von Dynorm Plus übermäßiger Blutdruck­

abfall (inkl. orthostatische Hypotonie) mit Schwindel, Schwäche­

gefühl, Sehstörungen, selten Synkope. EKG-Veränderungen und Herzrhythmusstörungen durch Hypokaliämie. Einzelfallberichte z.T. in Zusammenhang mit verstärktem Blutdruckabfall: Tachy­

kardie, Palpitationen, Brustschmerz, Angina pectoris, Myokard­

infarkt, TIA, zerebraler Insult. Niere: Gelegentlich Auftreten oder Verstärkung von Nierenfunktionsstörungen, in Einzelfällen aku­

tes Nierenversagen. Selten Proteinurie. Einzelfallberichte für HCT:

Abakterielle interstitielle Nephritis. Atemwege; Gelegentlich Reiz­

husten, Bronchitis; selten Atemnot, Sinusitis, Rhinitis, vereinzelt Bronchosp.asmus, Glossitis, Mundtrockenheit, Durst, angioneu­

rotisches Ödem mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/odet Zunge. Einzelfallberichte für HCT: Lungenödem mit Schocksym­

ptomatik. Gastrointestinaltrakt; Gelegentlich gastrointestinale Störungen; selten Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Appetitlo­

sigkeit, Pankreatitis, akute Cholezystitis (bei vorbestehender Cholelithiasis). Einzelfallberichte: Leberfunktionsstörungen, cho­

lestatischer Ikterus (fortschreitend bis zur hepatischen Nekrose), Hepatitis, (Sub-)lleus. Haut, Gefäße; Gelegentlich allergische Haut reaktionen, selten Urtikaria, Pruritus oder angioneurotisches | Ödem. In Einzelfällen schwere Hautreaktionen (z.B. Erythema j multiforme) sowie Lupus erythematodes (uhter HCT). Hautver- änderungen mit Fieber, Myalgien, Arthralgien, Arthritis, Vasku-I litiderr, Eosinophilie, Leukozytose, erhöhter ßSG und/oder erhöh-1 ten ANA-Titern. Selten für HCT beschrieben: Hämokonzentratioi) mit Thrombosen und Embolien, verminderter Tränenfluß. Ein­

zelfallberichte: Anaphylaktoide Reaktionen, psoriasiforme Haut­

veränderungen, Photosensibilität, Flush, Diäphorese, Alopezie, j Önycholyse, Verstärkung einer Raynaud-Symptomätik. Nerven-1 system: Gelegentlich Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schläfrigkeit,|

Schwäche, Apäthie, selten Benommenheit, Depressionen, SchlaF Störungen, Irnpotenz, Parästhesien, Gleichgewichtsstörungen, Verwirrtheit, Änderungen der Gemütslage, Ohrensausen, ver­

schwommenes Sehen, GeschmacksveränderungenZ-verlust. Be­

wegungsapparat: Muskelkrämpfe, Schwäche der Skelettmusku-I latur, Muskelschmerzen, Paresen. Labor: Gelegentlich Abfall von Hämoglobin, Hämatokrit, Leukozyten- oder Thrombozytenzaiq Selten - insbesondere bei eingeschränkter Nierenfunktion, Kol-1

lagenkrankheiten oder gleichzeitiger Therapie mit Allopurinol Procainamid oder Medikamenten, die die Abwehrreaktion unter­

drücken - Anämie, Thrombozytopenie, Neutropenie, EosinophH lie. Einzelfälle: Agranulozytose/Panzytopenie; Hämolyse/hämoM tische Anämie (Zusammenhang mit ACE-Hemmer nicht ge­

sichert). Gelegentlich Anstieg von Harnstoff, Kreatinin oder Ka­

lium (Diabetiker!), Abfall von Natrium. In Einzelfällen Erhöhung von Bilirubin und Leberenzymen. Selten durch HCT: Hypokali- ämie, Hypochlorämie, Hypomagnesiämie, Hyperkalzämie, Gluko-11|

surie, metabolische Alkalose. Selten Anstieg der Blutfette (Cho- ■ lesterin, Triglyzeride), Blutzucker, Harnsäure und Amylase. Hin­

weise: Regelmäßige Kontrolle o.g. Laborparameter. Die Fähigkel zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen kann beeinträchtigt werden. Handelstormen uni PackungsgröBen: 30 Filmtabletten Nt DM 55,26; 50 Filmtaölel- ten N2 DM 84,59; 100 Filmtabletten N3 DM 159,10. Dynorm Plus ist verschreibungspflichtig. Stand; 05/95. Merck KGaA, 64271 Darmstadt; Hoffmann-La Roche, 79630 Grenzach-Wyhleh.

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