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In der vorliegenden Arbeit wurden drei Themenkomplexe behandelt, um genetisch bedingte Merkmale bei Hunden zu untersuchen. Die Analysen der Gene MLPH und MDR1 wurden auf-grund eines Kandidatengenansatzes durchgeführt. Dabei sollte im ersten Teil der Arbeit ein Gen identifiziert werden, das einen bestimmten Farbphänotyp erklärt, während in den Analysen zum MDR1-Gen untersucht wurde, ob es für dieses Gen noch neue, bislang nicht beschriebene Vari-anten bei Hunden gibt, die analog den Befunden im humanen MDR1-Gen eine funktionelle Wir-kung haben. Damit sollte überprüft werden, ob und in welchem Maße genetische Polymorphis-men über die Genregulation Einfluss auf den Phänotyp der Tiere haben.

Durch den Kandidatengenansatz wurde im ersten Teil der Studie eine monogene autosomal re-zessive Eigenschaft – die Farbdilution bei Hunden – untersucht und die wahrscheinliche moleku-largenetische Ursache für dieses Merkmal aufgeklärt. Der Ansatz führte deshalb zur Identifizie-rung des Gens, da nur drei Kandidatengene, die bereits bei Mensch und Maus beschrieben wa-ren, einen vergleichbaren Phänotyp verursachen. Außerdem ist das Merkmal – eine Farbvariation – eindeutig zu beurteilen und bei den in dieser Studie einbezogenen Hunderassen genetisch ho-mogen.

Die Untersuchung des über viele Arten hinweg konservierten MDR1-Gens führte zur Identifizie-rung eines neuen, bislang nicht beschriebenen Polymorphismus bei Hunden und es konnte ge-zeigt werden, dass dieser in vitro die Transkripthöhe des MDR1-Gens bei Elos beeinflusst und zudem einen geschlechtsabhängigen Effekt hat. Dieser geschlechtsabhängige Effekt weist auf eine komplexe Genregulation des caninen MDR1 hin, die noch weiter aufzuklären ist. Um diese näher zu untersuchen, sollte insbesondere die Promotorregion, die meist die regulatorischen Elemente enthält, analysiert werden.

Für die Aufklärung der molekulargenetischen Ursache der DCM beim Irischen Wolfshund er-wies sich der Kandidatengenansatz bislang nicht erfolgreich. Dies liegt an der hohen Anzahl po-tenzieller Kandidatengene, von denen bislang nur ein Teil identifiziert ist. Außerdem entspricht der Erbgang bei Irischen Wolfshunden einem polygenen Hauptgen-Modell, so dass eine Mutati-on im Hauptgen nicht alle DCM Fälle erklärt und die Zahl vMutati-on weiteren zur Erkrankung beitra-genden Genen nicht bekannt ist. Für die Untersuchungen haben wir ein dominantes Hauptgen innerhalb der Irischen Wolfshund Population postuliert. Um kausale Gene für die DCM zu

iden-tifizieren, sollte man in einer weiterführenden Studie statt eines Kandidatengenansatzes einen positionellen Ansatz über eine Assoziationsstudie nutzen, um anschließend assoziierte Regionen auf funktionelle Kandidatengene hin zu analysieren. Denn in der seit rund 100 Jahre bestehenden Zucht der Irischen Wolfshunde könnten sich Defektallele etabliert haben, die bei Mensch oder Maus nur selten zu einer DCM-Erkrankung führen. Für die Assoziationsstudien bieten sich SNP-Chips an, die eine Alternative zu den früheren positionellen Ansätzen der klassischen Familien-untersuchung mit anschließender Kopplungsanalyse darstellen. Für die Aufklärung multifaktori-eller Merkmale wie DCM ist es nicht nur nötig, Genregionen (QTL) einzugrenzen, sondern auch die Auswirkung der einzelnen Genorte und den Effekt zwischen den Genloci abzuschätzen. Denn die Ausprägung der Erkrankung wird durch verschiedene genetische Faktoren beeinflusst. Die Interaktion sowohl zwischen Genen als auch zwischen Allelen eines Gens, also der resultierende Genotyp aus verschiedenen Genen (Epistasie), prägt den Phänotyp der DCM.

6 Ausblick

Bislang steht die Hundegenomik, die das Zusammenwirken von Genprodukten verschiedener Gene und damit auch den molekularen Aufbau komplexer Eigenschaften erklärt, noch am An-fang. Bei der Suche nach kausalen Mutationen muss man sich – unabhängig, ob Kandidatengen- oder positioneller Ansatz - von der Vorstellung lösen, dass diese im proteinkodierenden Bereich des Gens liegen müssen. Vielmehr, so zeigen neuere Untersuchungen, liegen kausale Mutationen auch in Promotorbereichen, führen veränderte Kopienzahlen von Genen, Duplikationen von Genombereichen, Inversionen und Translokationen zu anderen Phänotypen. Letztere sind aber mit den bislang genutzten Sequenzierungsmethoden nur bedingt zu finden, denn sie erfordern die Sequenzierung einer hohen Anzahl von Basen an einer großen Anzahl von Individuen. So bietet die Kombination der jüngst entwickelten Hochdurchsatzstrategien für Genotypisierung, Sequen-zierung und Expression eher die Möglichkeit, molekulargenetische Ursachen von Merkmalen zu identifizieren. Die Kombination dieser Techniken sollte insbesondere das Auffinden regulatori-scher Mutationen erleichtern und die Chance bieten, die Interaktion der Gene besser zu verste-hen. Dadurch sollte die Klärung der molekularen Mechanismen näher rücken sowie die Variati-on komplexer Eigenschaften besser erklärt und vorausgesagt werden können und somit ein bes-seres Verständnis der Hundegenomik erhalten werden.

7 Zusammenfassung

In der vorliegenden Arbeit wurden mittels molekulargenetischer Methoden züchterisch relevante Merkmale bei Hunden (Canis lupus familiaris) untersucht. Das Ziel war, eine zum Phänotyp as-soziierte Genvariante zu finden bzw. die kausale Mutation zu identifizieren. Die Arbeit gliedert sich in drei Teile: In den ersten beiden Kapiteln wurden Gene analysiert, deren Mutation ursäch-lich für beobachtete Phänotypen - Farbdilution bei Pinschern beziehungsweise dilatative Kardi-omyopathie (DCM) bei Irischen Wolfshunden - sein könnten. Im abschließenden Teil der Arbeit wurden bei der Rasse Elo Polymorphismen im MDR1-Gen (Multidrug Resistance Gene oder ABCB1, ATP-binding Cassette, subfamily B member 1) charakterisiert und die Auswirkung der Genvarianten auf die Expression und damit den Phänotyp untersucht.

Im ersten Teil der Arbeit wurde das Dilutionsgen bei Hunden charakterisiert und die wahrschein-lich kausale Mutation für die Farbdilution identifiziert. Diese Analysen wurden hauptsächwahrschein-lich bei den Rassen Deutscher Pinscher und Dobermann Pinscher durchgeführt. Der Phänotyp der Farb-dilution wird monogen autosomal rezessiv vererbt. Um das bei Hunden kausale Gen für die Farbdilution zu identifizieren, wurde das Melanophilingen (MLPH), ein bei Mensch und Maus beschriebenes Kandidatengen für Farbaufhellung, sequenziert und auf Mutationen untersucht, die spezifisch bei Hunden mit aufgehellter Fellfarbe auftreten. Eine Assoziationsstudie mit 343 Hunden verschiedener Rassen zeigte, dass das MLPH-Gen mit der Farbverdünnung assoziiert ist.

Eine kausale Mutation im kodierenden Bereich des Gens konnte nicht nachgewiesen werden.

Allerdings konnte bei allen Tieren mit dieser Farbmutation des Fells eine gemeinsame Mutation direkt an der Spleißstelle des nicht-kodierenden ersten Exons des MLPH-Gens identifiziert wer-den. Diese Mutation könnte zu abnormalen Spleißprodukten führen und damit kausal für die Aufhellung der Fellfarbe bei Hunden sein. Expressionsanalysen bestätigten zudem, dass bei Hunden mit aufgehellter Fellfarbe die MLPH-Transkripthöhe verglichen mit Hunden ohne den Aufhellungsfaktor reduziert ist. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Mutation im ersten Exon tatsächlich die kausale Mutation für die Farbdilution bei Hunden sein könnte.

Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit den molekulargenetischen Grundlagen der dilatativen Kardiomyopathie bei Irischen Wolfshunden. DCM ist eine Erkrankung, deren Ausprägung vom Zusammenspiel mehrerer Gene bestimmt wird. Ihre Vererbung bei Irischen Wolfshunden ent-spricht einem dominanten Hauptgen-Modell mit einem geschlechtsspezifischen Alleleffekt. In der Studie wurden insgesamt acht bei Mensch und Maus beschriebene Kandidatengene, TAZ,

ACTC1, CSRP, DES, PLN, SCGD, TMOD1 und TCAP, untersucht und auf Kopplung und Asso-ziation zu DCM bei Irischen Wolfshunden getestet. Alle acht Kandidatengene konnten als für DCM kausal bei Irischen Wolfshunden ausgeschlossen werden, da eine Kosegreagtion von Alle-len mit dem DCM Status nicht nachweisbar war.

Im dritten Teil der Arbeit wurde das MDR1-Gen bei der Hunderasse Elo charakterisiert. MDR1 kodiert ein transmembranes Transportprotein, das P-Glykoprotein, das u. a. eine wichtige Rolle im Stofftransport verschiedener Gewebe spielt. Ziel dieser Studie war, die Identifizierung bislang unbekannter caniner MDR1-Genvarianten und ihr Einfluss auf die Expression. Dazu wurde die cDNA von Elos sequenziert und vier Polymorphismen identifiziert, von denen einer, der c.3439A>G Polymorphismus, zu einem Met1147Val Aminosäureaustausch führte. Die anschlie-ßende Expressionsstudie an Haarwurzelzellen zeigte, dass Genotyp und Geschlecht der Tiere die relative Transkripthöhe von MDR1 beeinflussen. Bei G/G-Tieren konnte insgesamt eine niedri-gere relative Transkriptmenge nachgewiesen werden als bei A/A-Tieren. Die Auswertung nach Geschlecht und Genotyp ergab, dass der genotypspezifische Effekt nur durch die männlichen Tiere verursacht wurde. Bei männlichen A/A-Tieren konnte die höchste relative MDR1-Tran-skripthöhe gemessen werden. Der Unterschied zur TranMDR1-Tran-skripthöhe bei männlichen G/G-Tieren war signifikant. Die bei weiblichen A/A-Tieren gemessene relative MDR1-Transkripthöhe war im Vergleich zu männlichen Tieren des gleichen Genotyps verringert. Auch bei weiblichen A/A-Tieren war die relative MDR1-Transkriptmenge höher als bei weiblichen G/G-Tieren. Der geno-typspezifische Unterschied war jedoch nicht signifikant. Ob und welche Auswirkungen diese Er-gebnisse in-vivo auf den Transport MDR1-abhängiger Substrate haben, müssen weitere Studien zeigen.

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