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Studentenzahlen

Im Dokument Hochschule Wismar (Seite 16-20)

1.4 Die Studenten

1.4.5 Studentenzahlen

Die Studentenzahlen im Studiengang Wirtschaftsinformatik der Hochschule Wismar schwanken in jedem Jahr. Die Abbildung 1.4 stellt die Studentenzahlen der letzten fünf Jahre dar. Nachdem es in den Jahren 2004 und 2005 einen stärkeren Rückgang gegeben hat, nähern sich die Studentenzahlen mit durchschnittlich 65 innerhalb der letzten fünf Jahre wieder dem Niveau an, für das der Studiengang an der Hochschule Wismar ausgelegt ist. Diese Kapazität liegt für den Studiengang Wirtschaftsinfor-matik bei etwa 75 Studenten.

Abbildung 1.4: Einschreibungen in den Studiengangs Wirtschaftsinformatik an der Hochschule Wismar

Als Gründe hierfür werden die Akkreditierung des Studienganges durch die Fach-akkreditierungsagentur für Studiengänge der Ingenieurwissenschaften, der Informa-tik, der Naturwissenschaften und der Mathematik e.V. (ASIIN)17 und die Ausset-zung des numerus clausus für den Zugang zum Bachelor-Studiengang der

Wirt-17ASIIN-Webseite, http://www.asiin.de/, (02.03.2007)

schaftsinformatik an der Hochschule Wismar genannt.18 Damit gelten für den Zu-gang zum Studium an der Hochschule in den akkreditierten Studiengängen nur noch die Beschränkungen durch die Akkreditierung vom 24.06.2006.19

Die schwankenden Zahlen müssen bei der Gestaltung der Lehre berücksichtigt wer-den. Schreiben sich zu wenige Studenten in die Veranstaltung ein, kommt der Kurs nicht zu Stande. Ist das Interesse dagegen sehr groÿ, muss die Veranstaltung anders gestaltet werden.20 Laut Schätzungen unter Berücksichtigung der Studentenzahlen der letzten fünf Jahre liegt der Anteil der Interessenten an formalen Informatik-Schwerpunkten bei ca. 1/3 der Studenten jedes Jahrganges. Das entspricht etwa 20 Studenten je Jahrgang.

18Diese Entscheidung wurde durch das Rektorat und den Senat der Hochschule Wismar getroen.

19Website der Hochschule Wismar,

http://www.hs-wismar.de/604+M54a708de802.html, (02.03.2007)

20siehe Gruppengröÿe im Abschnitt 1.4.3 auf Seite 14

2 Begrisbestimmung

Einige der zentralen Begrie dieser Diplomarbeit sind in der Literatur sehr unter-schiedlich deniert, daher wird an dieser Stelle der Versuch unternommen, adäquate Denitionen im Sinne dieser Diplomarbeit zu erarbeiten und zu diskutieren. Die Rechtschreibung von Begrien wie E-Learning, E-Mail, E-Medien, etc. wurde in den Zitaten der korrekten Schreibweise des Dudens angepasst.

2.1 E-Learning

E-Learning ist ein allgemeiner Begri, der auf viele Formen des Computer-unter-stützten Lernens angewendet wird. Häug wird dieser Begri so weit gefasst, dass er die Verwendung von PDAs und sogar MP3-Playern einschlieÿt. Weiterhin ge-hören hierzu die Verwendung des WWW und webgestützter Lernmaterialien und Hypermedien im Allgemeinen, also Multimedia-CDs, Websites, Kollaborationssoft-ware, E-Mails, Blogs, Chat-Systeme, Computer Aided Assessment, Simulationen, Spiele, Learning Management Systeme, etc. E-Learning kann hierbei die Präsenz-lehre ergänzen oder teilweise bis vollständig ersetzen [vgl. Kle03, S.1], [vgl. Sch06, S.3f].

E-Learning wird demzufolge, wie Bücher auch, als eine Möglichkeit angesehen, sich selbstständig weiterzubilden. Die Denitionen der bekannteren Autoren zum Thema E-Learning sind auf [Hon07, Begri: E-Learning]21 zusammengestellt worden.

Im Folgenden eine Auswahl verschiedener Zitate:

Unter E-Learning verstehen wir alle Lehr- und Lernaktivitäten, die durch die Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) unterstützt werden. - von Troitzsch, Sengstag, Miller, Clases in der Broschüre Roadmap to E-Learning @ETH Zurich (2006)

E-Learning ndet statt, wenn Lernprozesse in Szenarien ablaufen, in denen gezielt multimediale und (tele-)kommunikative Technologien

in-21Beats Biblionetz: E-Learning, http://beat.doebe.li/bibliothek/w01275.html, (04.03.2007)

tegriert sind. - von Seufert, Mayr im Buch Fachlexikon E-Learning (2002)

E-Learning (Electronic Learning) ist Lernen, das mit Informations- und Kommunikationstechnologien (Basistechnologien und Lerntechnologien) respektive darauf aufbauenden Lernsystemen als Anwendungssystemen unterstützt bzw. ermöglicht wird. Der Begri E-Learning ist aber kei-neswegs auf diese Ebene beschränkt, sondem vermag ebenso auf ganz unterschiedliche Aspekte und Phänomene auf der Prozess- und Strate-gieebene sowie auf der Ebene des Managements der Veränderung abzu-zielen. - von Oliver Bendel, Stefanie Hauske im Buch E-Learning: Das Wörterbuch (2004) auf Seite 57

Der Begri E-Learning bedeutet im Grundsatz, dass sich die Lernenden zur Unterstützung ihres Lernens elektronisch gespeicherter Medien (Medien) sowie der Telekommunikationsnetze bedienen. Als klassische E-Medien sind Tutorials, Übungs- sowie Simulationsprogramme zu nennen.

Dazu treten audio-visuell aufbereitete Fallstudien sowie elektronische Bü-cher, Informationsdatenbanken oder Zeitschriften. Telekommunikations-netze schaen die Grundlage, um sich mit anderen Personen über Funk-tionen wie beispielsweise E-Mail, Diskussionsforen oder in sogenannten virtuellen Klassenzimmern über eine räumliche Distanz im Kontext des Studierens und Lernens auszutauschen - von Euler, Wilbers im Buch Selbstlernen mit neuen Medien didaktisch gestalten (2002)

Der im Zusammenhang mit E-Learning und Web 2.0 genannte Begri E-Learning 2.0 ist ein Modebegri. Er ist abgeleitet vom Begri Web 2.0, welcher seinerseits das Ergebnis eines Brainstormings von O'Reilly und Dougherty ist, in dem sie die neuen Techniken und Trends des Webs aufgrien.22

Bei der Denition von E-Learning 2.0 in Form von Web 2.0 -Anwendungen - bei-spielsweise durch Downes23 - wird der Schwerpunkt vor allem auf die technischen Möglichkeiten gelegt. Wenig bis gar keine Berücksichtigung nden soziale Aspekte und die Anwendbarkeit.

Die Europäische Kommission dagegen versucht, die soziale Komponente stärker in den Vordergrund zu stellen. Viele Projekte, die von der Kommission gefördert oder unterstützt werden, betonen daher diese Aspekte.24 Das Motto der Europäischen

22Webseite der O'Reilly Verlag GmbH & Co.KG,

http://www.oreilly.de/topics/web20_about.html, (07.01.2007)

23Paradigms in E-Learning, http://www.downes.ca/post/7, (03.01.2007)

24E-Learning-Portal der Europäischen Union, http://www.elearningeuropa.info/, (02.01.2007)

Kommission in diesem Zusammenhang lautet:

Die Initiative E-Learning hat zum Zweck, die bildungs- und kulturtra-genden Kreise sowie die wirtschaftlichen und sozialen Akteure Europas zu mobilisieren, damit die Entwicklung der Bildungs- und Ausbildungssyste-me sowie der Übergang Europas in die Wissensgesellschaft beschleunigt werden.25

Ein weiteres Schlagwort, welches in diesem Zusammenhang fällt, ist C-Learning. Das C steht hierbei für community [Kle03, S.48], [OGSF06]. Konzepte für Virtuelle Universitäten werden von der Europäische Kommission und zunehmend auch durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert [Bul02]. Die Hochschule Wismar hatte sich in diesem Rahmen um eine Förderung beworben, wurde aber nicht ausgewählt.26Dennoch wurde dieses Konzept in die IuK-Strategie der Hochschule aufgenommen [Ald06].27

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