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Zur Beurteilung des Erfolgs der Pflegemaß-nahmen wurde auf die in der Verordnung des NSG „Forsthaus Prösa“ genannten Schutzziele zurückgegriffen. Die Erhaltung der Offenflächen mit Silbergrasfluren und Calluna-Heiden ist darin explizit als Schutz-zweck verankert. Mit der Reduzierung der monodominanten Calamagrostis-Bestände wurden wesentliche Voraussetzungen für die Entwicklung der Zielvegetationsbestände geschaffen. Durch Mahd bzw. Mulchen als ersteinrichtende Maßnahme und insbeson-dere die anschließende regelmäßige Bewei-dung mit Schafen und Ziegen (Abb. 8) konn-te die verbissempfindliche Art (BRUNK et al.

2004) reduziert werden.

Der Einfluss der Pflegemaßnahmen bestätig-te sich auf Transekt 2, da erst mit Einsetzen der Beweidung ab 2000 bzw. 2001 die hohe Deckung von Calamagrostis epigejos ab-nahm.

Die Etablierung der Zielbestände zeigte sich u. a. anhand der Erhöhung der Artenzahlen.

Obwohl eine Zunahme nicht pauschal als Erfolg anzusehen ist, da auch gesellschafts-untypische Arten durch die Schafbeweidung verbreitet werden können (SCHWABE et al.

2004a, ZEHM et al. 2004), kann die Erhö-hung der Artenzahlen im vorliegenden Fall positiv bewertet werden, da v. a. konkurrenz-schwächere und für Heiden und Silbergras-fluren typische Arten wie z. B. Bauernsenf (Teesdalia nudicaulis), Gemeines Ferkelkraut (Hypochoeris radicata)und Kleines Habichts-kraut (Hieracium pilosella)einwanderten.

Insgesamt konnten sich Arten späterer Suk-zessionsstadien, die zumeist festliegendes Substrat benötigen, besser etablieren bzw.

nahmen stärker zu als typische Pionierarten.

Abb. 6

Blick auf Teilfläche 2B im September 1999 (links) und im November 2010 (rechts). Der Aufwuchs von Pinus sylvestris führte zu einem

deut-lichen Verlust des Offenlandcharakters. Foto: G. Ober

Abb. 7

Hauptkomponentenanalyse (PCA) der Vegetationsaufnahmen.

Anzahl einbezogener Arten: 24 Anzahl einbezogener Aufnahmen: 60

Agr_cap = Agrostis capillaris, Air_pra = Aira praecox, Ave_fle = Avenella flexuosa, Cal_epi = Calamagrostis epigejos, Cal_vul = Calluna vulgaris, Cor_can = Corynephorus canescens, Dan_dec = Danthonia decumbens, Epi_ang = Epilobium angustifolium, Fes_ovi = Festuca ovina agg., Flech = Flechten, Hie_lac = Hieracium lachenalii, Hie_pil = Hieracium pilosella, Hyp_rad = Hypochoeris radicata, Hyp_per = Hypericum perforatum, Luz_cam = Luzula cam-pestris, Moos = Moose, Nar_str = Nardus stricta, Pin_syl = Pinus sylvestris, Pop_tre = Popu-lus tremula, Rub_fru = Rubus fruticosus agg., Rum_ace = Rumex acetosella, Spe_mor = Sper-gula morisonii, Tee_nud = Teesdalia nudicaulis, Ver_off = Veronica officinalis

So konnte auch eine Zunahme von Calluna vulgarisfestgestellt werden, wobei sich die-se aber auf Trandie-sekte beschränkte, in deren unmittelbarer Nähe sich ebenfalls Calluna-Bestände befinden. Hieraus wird die Bedeu-tung der Verfügbarkeit von Samen für die Ausbreitung der Art deutlich (TÄUBER1998).

Die Beweidung spielt sowohl für die Aus-breitung als auch für die Verringerung der Streuschicht und damit der Schaffung güns-tiger Bedingungen für die Ansiedlung des Mineralbodenkeimers eine wichtige Rolle (SCHWABEet al. 2004b, HÄRDTLEet al. 2009).

Als Ursache für die deutliche Zunahme der Moosdeckung ist in erster Linie die Reduk-tion von Calamagrostis epigejosund damit eine Verringerung von Raumkonkurrenz und Streuakkumulation zu nennen (HASSE2007).

Außerdem können die durch die lockere Schafbeweidung entstandenen kleinräumi-gen Offenbodenstellen rasch wieder von Moosen besetzt werden, da die Moosdecke durch die Tritteinwirkung nur wenig geöff-net und lediglich horizontal verschoben wird. Folglich nimmt die Festlegung des Substrates zu (ZEHM 2004b, ZEHM et al.

2004).

Entsprechend den vorliegenden Ergebnissen ist davon auszugehen, dass bei unveränder-tem Pflegemanagement eine fortschreitende Substratfestlegung und somit eine Entwick-lung der vorhandenen Offensand-Bereiche und Silbergrasfluren zu Heidekraut-Heiden zu erwarten ist, d. h. diese Pionierstadien kön-nen allein durch eine lockere Beweidung mit Schafen und Ziegen nicht großflächig erhal-ten werden. Die durch Schafe und Ziegen hervorgerufenen Bodenstörungen sind als Etablierungsfenster für Pionierarten wie Corynephorus canescensoder Teesdalia nudi-caulis nicht ausreichend. Die zunehmende Substratfestlegung erschwert Keimung und Etablierung dieser Arten und schafft günsti-ge Bedingungünsti-gen für Arten späterer

Sukzes-sionsstadien (JENTSCHet al. 2002, BÖGER2007).

Lediglich auf Transekt 7 nahmen Arten des Frühlingsspergel-Silbergras-Rasens (insbeson-dere Corynephorus canescens) zu, da die Nutzung des angrenzenden Weges ein scheinbar günstiges Störungsregime darstellt.

Eine Optimierung der Pflegemaßnahmen kann bereits durch Änderungen im Bewei-dungsregime erreicht werden. Durch eine kurzzeitig intensive Beweidung (evtl. Kop-peln mit Nutzung eines Nachtpferches), eine gezielte Lenkung der Weidetiere durch Auf-stellen von Wassertrögen bzw. Mineralstei-nen oder die wiederholte Nutzung von Trift-wegen in entsprechenden Bereichen ent-stehen größere Rohbodenstellen (vgl. SCHO

-KNECHT2000, ZEHM2004b, KAISERet al. 2009).

Zum anderen wird der Einsatz mechanischer Maßnahmen in Teilbereichen empfohlen, um den Boden nachhaltig zu öffnen. Dabei ist nach FRIEDRICH (2006) insbesondere das jeweilige Sukzessionsstadium für die not-wendige Intensität der Eingriffe ausschlag-gebend. In frühen bis mittleren Stadien kön-nen durch Eggen relativ kostengünstig gute Ergebnisse erzielt werden. Auch Fräsen (BEY

-SCHLAGet al. 2002) oder ein Ausrechen mit dem Heuschwader (ZEHM 2004b) sind zur gezielten Verjüngung der Bestände geeignet.

In späteren Entwicklungsstadien sind dage-gen massivere Eingriffe mit dem Entzug von Biomasse (Abschieben des Oberbodens) nötig, was zwar zunächst mit einen hohen Kostenaufwand verbunden ist, aber länger-fristig Pionierstandorte schafft (BEYSCHLAG

et al. 2002, FRIEDRICH 2006). Je nach Ent-wicklungszustand und naturschutzfachlicher Zielstellung ist die Kombination mehrerer Maßnahmen günstig, um den Struktur- und Artenreichtum zu fördern. Natürliche Ent-wicklungsprozesse als weitere Zielstellung der NSG-Verordnung sollten dabei in Teil-bereichen ebenso zugelassen werden (MUNR 1996).

Zur Pflege der Heidebestände sollte eben-falls eine Kombination verschiedener Verfah-ren sowie ein an die konkrete Pflegenotwen-digkeit flexibel angepasstes Weidemanage-ment angestrebt werden. Ausschließlich durch Beweidung mit Schafen und Ziegen kann eine sukzessive Wiederbewaldung nicht ver-hindert werden. Außerdem kann sich unter Umständen eine monotonere Artenzusam-mensetzung und Struktur einstellen, wie bei-spielsweise in der Lüneburger Heide beob-achtet wurde (LÜTKEPOHLet al. 1997, NIEMEYER

2005). Zudem werden von den Weidetieren verschmähte Arten (z. B. Nardus stricta) gefördert (BRUNK et al. 2004, SCHWABE &

KRATOCHWIL2009).

Empfehlenswert ist eine nach der Intensität abgestufte, flexible Beweidung in Abhängig-keit von vorhandenen bzw. angestrebten Vegetationsbeständen, wie sie mittlerweile in der Lüneburger Heide durchgeführt wird und insbesondere durch eine professionelle Hüte-haltung gewährleistet werden kann. Mit der Abstufung von intensiver Beweidung zur Erhaltung oder Schaffung vegetationsarmer Bereiche sowie der gezielten Beeinflussung unerwünschter Vegetationsausprägungen bis hin zum zeitweisen Ausschluss von der Bewei-dung und dem Einsatz anderer Pflegeverfah-ren wird der Strukturreichtum gefördert (KAI

-SERet al. 2009). Im Rahmen des DBU-Heide-projektes konnten mit einer Heidemahd auf Teilflächen bereits gezielte Verjüngungspro-zesse und Vegetationsausprägungen mit kleinräumigen Offenboden-Stellen geschaf-fen werden (CONRADet al. 2010). Der Ein-satz weiterer Maßnahmen wie Schoppern oder Flämmen in Teilbereichen sollte künftig ebenfalls in Betracht gezogen werden, um die Calluna-Bestände auch generativ zu ver-jüngen, wobei Feuer als Pflegemaßnahme bisher aufgrund der Munitionsbelastung auf dem Schießplatz nicht zum Einsatz kam.

Für die Erhaltung der Offenflächen spielt das Verhindern der Verbuschung eine entschei-dende Rolle, da insbesondere durch Streu-eintrag und Beschattung der Übergang zu Folgegesellschaften eingeleitet wird (HASSE&

DANIELS 2006). Die bisherige Entwicklung auf den Transekten lässt vermuten, dass der Gehölzjungwuchs zwar durch die Weidetiere gut verbissen wird, aber eine Verbuschung durch die lockere Hutebeweidung mit Scha-fen und wenigen Ziegen wahrscheinlich nicht zu verhindern ist. Eine ökonomisch günstige Maßnahme zur Erhaltung oder Wiederherstellung von Offenbereichen ist die Gewinnung von Energieholz, die inner-halb des DBU-Heideprojektes durchgeführt wurde (CONRAD et al. 2010). Übergangs-bereiche zu Vorwald und einzelne Gehölz-strukturen innerhalb des Offenlandes sollten für daran angepasste Arten und zur Erhö-hung der Strukturvielfalt punktuell erhalten bzw. im Rahmen zyklischer Entbuschungs-maßnahmen zeitweise toleriert werden.

Beim Einsatz von bodenverwundenden Maß-nahmen ist die räumliche Nähe zu vitalen Diasporenquellen für die Wiederbesiedlung bedeutend. Da Arten früher Entwicklungs-stadien keine langlebige Diasporenbank im Abb. 8

Beweidung mit Grauen Gehörnten Heidschnucken (September 2010) Foto: G. Ober

Boden aufbauen und zumeist geringe Aus-breitungsdistanzen aufweisen, sind mehrere kleinräumige Störungen für diese Arten von Vorteil (BEYSCHLAGet al. 2002, FRIEDRICH2006, BÖGER 2007). Eingriffe größeren Ausmaßes und in längeren Zeitabständen sollten jedoch ebenso einbezogen werden, um Wiederbe-siedlungsprozesse zu verlangsamen und fort-geschrittene Sukzessionsstadien in ihrer Ent-wicklung zurückzuwerfen, um dann ggf. wie-der natürliche Entwicklungsprozesse über län-gere Zeiträume zuzulassen (UNSELT1997).

Intensivere Maßnahmen zur Bodenstörung ahmen zwar lediglich die in unserer heutigen Kulturlandschaft kaum noch vorhandenen natürlichen Prozesse (z. B. Erosion, Substrat-verlagerung) nach, die auch für die Entste-hung der als schutzwürdig eingestuften Offen-landschaften der ehemaligen TÜP ursächlich sind. Trotzdem werden sie oft als massive Ein-griffe empfunden und insbesondere in Schutz-gebieten abgelehnt. Zur Erhöhung der Akzeptanz solcher Verfahren ist demzufolge eine intensive Öffentlichkeitsarbeit nötig.

Allerdings wird der Einsatz dieser Maßnah-men auf ehemals militärisch genutzten Flä-chen durch die Munitionsbelastung stark eingeschränkt. Im Gegensatz zum Schieß-platz ist das Taktikgelände im NSG „Forst-haus Prösa“ als nicht belastet eingestuft (CONRADet al. 2010), so dass er hier in Teil-bereichen erfolgen könnte. Auf dem Schieß-platz wäre zunächst eine flächige Beräumung nötig, was mit einem hohen finanziellen Aufwand verbunden ist. Eine Entmunitionie-rung in kleineren Bereichen würde die Struk-turvielfalt erhöhen, erneut Offenbodenstel-len schaffen und langfristig größeren Hand-lungsspielraum bieten (WANNERet al. 2004).

Die Kombination mehrerer Pflegemaßnahmen sowie der räumliche und zeitliche Wechsel, d. h. eine nicht flächenscharfe Abgrenzung, sind für die Erhaltung bzw. Schaffung eines kleinräumigen Mosaiks verschiedener Suk-zessionsstadien von Bedeutung (KAISERet al.

2009, SCHWABE & KRATOCHWIL 2009). Nach UNSELT(1997) ist eine „Dynamische Konser-vierung“ mit dem Pflegeziel definierter Bio-topzustände und -strukturen geeignet, die für Offenflächen auf ehemaligen TÜP cha-rakteristische kleinräumige Dynamik und das Ablaufen früher Sukzessionsphasen bis hin zur zeitweisen Gehölzetablierung zuzulassen.

Danksagung

Für die Bereitstellung der Vegetationsaufnah-men von den Dauerbeobachtungsflächen bedanken wir uns bei Herrn Gunter Ober.

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Anschriften der Verfasser:

Eva Rockmann Straße des Friedens 22 04703 Leisnig OT Fischendorf Lars Thielemann

Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft Markt 20

04924 Bad Liebenwerda Prof. Dr. Birgit Felinks Hochschule Anhalt

Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung

Strenzfelder Allee 28 06406 Bernburg (Saale)

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