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SCHLUSSBETRACHTUNG UND PERSPEKTIVE

Im Dokument OPUS 4 | Nutzung von Rohr /Schilf (Seite 49-78)

Auf den vorhergehenden Seiten wurde dargestellt, dass die rechtlichen Gegebenheiten in Brandenburg eine Entwicklung der Rohrwerbung als Potenzial für die Fischerei ermöglichen würden. Naturschutz und Fischerei verfolgen für Uferröhrichte ähnliche Ziele, genannt seien der Schutz, der Erhalt, die Förderung und, im Falle einer Nutzung, die Nachhaltigkeit. Darauf basierend wurden Richtlinien für eine gute fachliche Praxis der Rohrwerbung erarbeitet. Bei fachgerechter Durchführung ist die Rohrwerbung schadlos oder förderlich für den Bestand und auch für die dort lebenden Tierarten. Ausnahmen gibt es für einige Arten, speziell Vogelarten, die teilweise auch streng geschützt sind.

Aus rechtlicher und aus naturschutzfachlicher Sichtweise gibt es keine grundsätzlichen Einschränkungen der Rohrwerbung. Damit kann das Rohr und das Recht auf seine Werbung als Potenzial für die Entwicklung der Fischerei angesehen werden. Die Erschließung dieses nachhaltig erneuerbaren Rohstoffs bietet prinzipiell Möglichkeiten für die Entwicklung des ländlichen Raumes. Rohr steht in größerem Umfang zur Verfügung und die Flächen an den Gewässerufern konkurrieren nicht mit anderen Nutzungsformen.

Allerdings gibt es Schwierigkeiten, den Rohstoff sinnvoll und ökonomisch rentabel zu nutzen.

Die Rohrwerbung ist vergleichsweise aufwändig und kostenintensiv, sowohl bezüglich der Arbeitszeit als auch bezüglich der spezialisierten Technik. Damit ist der Rohstoff auch vergleichsweise teuer. Die Rohrwerbung kann aus rechtlicher und naturschutzfachlicher Sicht ein Potenzial für die Fischerei darstellen. Derzeit und unter den hiesigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist das Rohr aber nicht gewinnbringend nutzbar. Für eine zukünftige Nutzung müsste ein Produkt entwickelt werden, das die speziellen Eigenschaften des Rohrs berücksichtigt und damit Alleinstellungsmerkmale hat, die nicht durch andere, billigere Rohstoffe ersetzbar sind.

Im Bereich der stofflichen Verwertung sind Reetdächer erwähnenswert. Andere Arten der stofflichen Nutzung wie Sichtschutzmatten oder Putzträgerplatten spielen allenfalls als Nischenprodukt eine Rolle. Der Rohstoff lässt sich gegenwärtig durch Importe in besserer Qualität und zu günstigeren Preisen beziehen. Vergleichbares gilt für verarbeitete Produkte. Im Bereich der stofflichen Nutzung von Rohr wird ein Nutzungskonzept benötigt, das die lokale Herkunft berücksichtigt.

Im Bereich der energetischen Nutzung wäre die Verfeuerung von Rohr als fester, halmgutartiger Rohstoff in Form von Häcksel oder Ballen eine Nutzungsmöglichkeit. Die Rohstoffkosten sind jedoch hoch im Vergleich zum landwirtschaftlich gewonnenen Stroh. Daher scheint die dezentrale Nutzung in Klein- oder Eigenbedarf die am ehesten geeignete Verwertungsform. Der Gesetzgeber fordert aber spezifische Prüfungen der Verbrennungskessel mit dem Rohstoff Rohr, die es aktuell nicht gibt. Für eine rechtlich abgesicherte energetische Nutzung wären die entsprechenden Prüfungen oder Lockerungen der Gesetzeslage notwendig. Dazu könnten Prüfungen mit Stroh oder Chinaschilf als vergleichbar akzeptiert werden.

Aus mehreren Gründen ist es jedoch sinnvoll, das Potenzial des Rohstoffs Rohr nutzbar zu machen. Nachwachsende Rohstoffe werden generell eine zunehmende Bedeutung für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung im Sinne der Agenda 21 und im Rahmen der erklärten europäischen Ziele bezüglich der Energiepolitik erhalten. Natürliche und nachhaltig gewonnene Werkstoffe sind stark nachgefragt und die Nachfrage wird weiter steigen. Eine energetische Nutzung von Rohr wäre nachhaltig, würde fossile Ressourcen schonen, wäre CO2-neutral und würde lokal stattfinden. Röhrichtflächen sind für die konventionelle Landwirtschaft unbrauchbar, es gibt keinen Interessenskonflikt „Tank oder Teller“.

Nachfolgend sollen die Schritte dargestellt werden, die nach Meinung des Verfassers für die Entwicklung des in der Rohrwerbung liegenden Potenzials für den Fischereirechtsinhaber entscheidend sind.

Es wäre wünschenswert, die Nachhaltigkeit und ökologische Verträglichkeit der Rohrwerbung abzusichern. Zunächst sollten daher die Auswirkungen der Rohrwerbung auf die Bestandsstruktur des Röhrichts systematisch untersucht und angemessen veröffentlicht werden. Die hier geleistete Literaturstudie liefert zwar zu vielen Aspekten ein klares Bild, dennoch gibt es kontroverse Aussagen in den Details. Insbesondere die möglichen positiven Aspekte einer Rohrwerbung wie Bestandspflege, Nährstoffentzug und Steigerung der Artenvielfalt sind nicht ausreichend belegt.

Ein vertrauenswürdiges Ergebnis könnte unter Versuchsbedingungen erzielt werden, bei denen alle genannten Aspekte der ökologisch verträglichen Rohrwerbung berücksichtigt werden. Der Versuchsaufbau wird im vorliegenden Bericht skizziert. Er beinhaltet auch Untersuchungen zur Nutzung des eventuell strukturell modifizierten Röhrichts durch verschiedene Tierarten.

Auch genauere Potenzialanalysen durch Ermittlung der Flächengrößen und -verteilung für Brandenburg wären wünschenswert.

Zudem müsste ein Nutzungskonzept erarbeitet werden, das über die hier dargestellten Inhalte hinausgeht. Dabei sollte im Rahmen der stofflichen Nutzung die lokale Herkunft einbezogen werden. Insbesondere aber sind innovative Ideen zu entwickeln, die idealerweise Besonderheiten des Rohrs als Alleinstellungsmerkmal berücksichtigen. Es empfiehlt sich, viele Partner in diesen Vorgang einzubeziehen. Beispiele könnten sein: Fischereibetriebe, Reeternte-Betriebe aus In- und Ausland, Dachdecker-Firmen, andere Institute oder Institutionen aus dem Bereich der nachwachsenden Rohstoffe. Für die energetische Nutzung wäre zu prüfen, ob Fischereirechts-inhaber eine Rohrwerbung für den Eigenbedarf durchführen würden. Zudem müsste recherchiert werden, ob die gängigen Kessel im niedrigen bis mittleren Leistungsbereich eine Zulassung für den Betrieb mit Rohr erhalten können, evtl. in Übertragung der Emissionswerte von Stroh. Ggf.

könnten solche Kesselprüfungen veranlasst bzw. durchgeführt werden.

Sobald Ideen zu verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten stofflicher oder energetischer Art entwickelt sind, sollten sich Analysen ihrer Wirtschaftlichkeit anschließen. Durch detaillierte Vollkostenanalysen kann die Umsetzbarkeit der jeweiligen Konzepte im Vorhinein geprüft werden. Da die Übersichtsanalysen der Nutzbarkeit des Rohstoffs Rohrs eine problematische Situation ergaben, sollte die Zweckmäßigkeit der Rohrwerbung auch abseits des Rohstoffgewinns geprüft werden. Hierbei wären ökologische Aspekte der Röhrichtpflege, Gewässersanierung und Renaturierung zu prüfen und ihr Potenzial zur Verbesserung der Wettbewerbssituation des Fischers einzuschätzen.

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