• Keine Ergebnisse gefunden

RETROSPEKTIVE BEWERTUNG DES STUDIUMS

Im Dokument Zentrale Befragungen (Seite 14-20)

Wie bewerteten die Absolvent_innen in der Rückschau ihr gesamtes Studium der Mikrosystemtechnik an der Universität Freiburg? Es wurden sowohl Fragen zur Ausstattung als auch zur Studienorganisation und zu den Lehrinhalten gestellt. Die Einschätzungen der Befragten wurden anhand von über 40 abgefragten Einzelmerkmalen für diese Darstellung zu additiven Indizes zusammengefasst.

Diese Indizes wurden auf Grundlage explorativer Faktorenanalysen gebildet.

Hierbei konnten acht Dimensionen der Studienqualität identifiziert werden. Die Bewertungen dieser Dimensionen durch die Freiburger Absolvent_innen der Mikrosystemtechnik 2012 wurden in Abb. 6 vergleichend zum Bundesdurchschnitt Mikrosystemtechnik und zu den Gesamtmittelwerten aller Absolvent_innen der Universität Freiburg dargestellt.

91

MST 2012 (n=66) Bd MST 2012 (n=1421) Freiburg 2012 (n=1836) Abb. 6: [T54] Aspekte für die Wahl des Studiengangs (Prozent)

Die abgebildeten Dimensionen der Studienqualität beinhalten die folgenden Einzelmerkmale: Der Index „Gute Ausstattung“12 wurde durch zwei Einzelelemente definiert: Die Verfügbarkeit notwendiger Literatur in den Fachbibliotheken und den Zugang zu EDV-Arbeitsplätzen.

„Gute Studienorganisation“ wurde aus fünf einzelnen Items zusammengesetzt:

Bewertet wurden die zeitliche Koordination der Lehrveranstaltungen, der Aufbau und die Struktur des jeweiligen Studiums insgesamt, das Prüfungssystem und dessen Organisation, der Zugang zu erforderlichen Lehrveranstaltungen und die Möglichkeit Studienanforderungen in der vorgesehenen Zeit zu bewältigen.

Auch der Index „Gute Lehrinhalte“ wurde durch fünf Einzelmerkmale bestimmt:

Bewertet wurden die fachliche Qualität der Lehre und die fachlichen Vertiefungsmöglichkeiten, der Forschungsbezug, die Aktualität der vermittelten Methoden und die didaktische Qualität der Lehre.

Der Index „Gute Betreuung/Beratung durch Lehrende“ wurde aus den Bewertungen dreier Einzelitems berechnet: Der fachlichen Beratung und Betreuung, der Qualität der Nachbesprechung von Prüfungsleistungen und der Bewertung der Kontakte zu den Lehrenden.

„Gute Methodenvermittlung“ wurde aus drei Items zum Erwerb wissenschaftlicher Methoden während des Studiums zusammengesetzt: Dem Erwerb wissenschaftlicher Arbeitsweisen, dem Training von mündlichen Prüfungen und dem Verfassen wissenschaftlicher Texte.

„Gute Praxisorientierung“ setzte sich aus folgenden Themen zusammen:

Praxisbezogene Lehrinhalte, Verknüpfung von Theorie und Praxis, Aktualität der vermittelten Lehrinhalte bezogen auf Praxisanforderungen, Lehre aus der Praxis, Vorbereitung auf den Beruf, Projekte im Studium, Pflichtpraktika/Praxissemester.

„Gute Career-Aktivitäten“ bündelte fünf Einzelitems: Bewertet wurden die individuelle studien- und Berufsberatung im eigenen Fach, die Unterstützung durch die Universität bei der Suche nach einem geeignetem Praktikumsplatz und einer passenden Arbeitsstelle sowie das Angebot berufsorientierter Veranstaltungen.

Und schließlich wurde „Gute Fremdsprachenvermittlung“ aus vier Aspekten zusammengesetzt: der Vorbereitung auf Fachkommunikation und auf den Umgang mit Fachliteratur in englischer Sprache sowie in anderen Fremdsprachen.

12 Abgefragt wurde in einer 5 stelligen Skala, Werte 1 und 2 wurden zusammengefasst und als gut definiert.

Zufriedenheit mit dem Studium 5.1.

Insgesamt waren 86% der befragten Absolvent_innen der Mikrosystemtechnik zufrieden mit ihrem Studium (vgl. Abb. 7). Dieser Wert lag über dem Durchschnitt aller Freiburger Absolvent_innen 2012 und lag leicht über der Gesamtzufriedenheit der Freiburger Absolvent_innen der Mikrosystemtechnik 2009 und des Bundesdurchschnittes Mikrosystemtechnik 2012.

Die Absolvent_innen der Mikroystemtechnik wurden gefragt, ob sie, wenn sie - rückblickend - noch einmal die freie Wahl hätten, wieder denselben Studiengang wählen würden? Die diesbezüglichen Bewertungen sind mit den jeweiligen Vergleichswerten in Abb. 8 dargestellt.

86 Bd MST 2012 (n=1319) Freiburg 2012 (n=1782) Bewertungsskala:

Anzahl der Nennungen in Prozent

Tendenz unzufrieden Tendenz

zufrieden Teils, teils

Abb. 7: [T75] Gesamtzufriedenheit (Prozent)

81 Bd MST 2012 (n=1321) Freiburg 2012 (n=1781) Bewertungsskala:

Anzahl der Nennungen in Prozent Tendenz unwahrscheinlich Tendenz

wahrscheinlich Teils, teils

Abb. 8: [T76] Wiederwahl desselben Studiengangs (Prozent)

6. Situation nach dem Studienabschluss

Was machten die Absolvent_innen der Mikrosystemtechnik direkt nach ihrem Studienabschluss? Wie lange brauchten sie um eine Beschäftigung zu finden und welche Suchstrategien waren erfolgreich?

Unmittelbar nach Studienabschluss zeigte sich das Tätigkeitsfeld der Absolvent_innen heterogen: 39% waren im Aufbaustudium (z.B. Master-Studium;

ohne Promotion), 18% gingen einer regulären Erwerbstätigkeit nach, 13%

begannen eine Promotion und 11% unternahmen eine längere Reise. (vgl. auch Kapitel 8, Abb. 12)13.

Beschäftigungssuche 6.1.

Zwischen Studienabschluss und dem Zeitpunkt der Befragung suchten insgesamt 59% der Freiburger Absolvent_innen der Mikrosystemtechnik nach einer Beschäftigung. Hierbei gingen sie unterschiedliche Wege: Die meisten bewarben sich „klassisch“ auf ausgeschriebene Stellen in der Zeitung oder dem Internet sowie initiativ bei potentiellen Arbeitgeber. Lehrende an der Hochschule und die Studien- oder Abschlussarbeit erleichterten ebenfalls den Einstieg in den Arbeitsmarkt. Doch welcher Weg war erfolgreich? 33% waren erfolgreich bei der Bewerbung auf ausgeschriebene Stellen. Mittels eigenständiger Kontaktaufnahme (Blindbewerbung/Initiativbewerbung) fanden 6% eine Beschäftigung.

46% der Absolvent_innen der Mikrosystemtechnik begannen nach dem Studienabschluss mit der Beschäftigungssuche. 23% suchten auch schon während der Studienabschlussphase und 31% schrieben vor Studienabschluss Bewerbungen. Im Durchschnitt kontaktierten die Mikrosystemtechnikabsolvent_innen 11 Arbeitgeber_innen, doch die Streuung der

Antworten war sehr hoch und der Durchschnittswert ist deshalb nur bedingt aussagekräftig [vgl. T98]. Die Dauer der Beschäftigungssuche wird in Abb. 9 veranschaulicht.

13 Bei dieser Frage waren Mehrfachantworten zulässig, daher lassen sich die Antwortsummen nicht auf 100% addieren (siehe auch Kapitel 2.3 zur Ergebnisdarstellung).

,

7. Übergänge nach dem Bachelorstudium

Insgesamt hatten 85% (27 Personen) der Freiburger Absolvent_innen der Mikrosystemtechnik mit dem Bachelor abgeschlossen. Von diesen Bachelorabsolvent_innen nahmen 94% ein weiterführendes Studium auf (Bd MST 2012: 73%) (vgl. Abb. 10).

29 7 27 24

44

63 53 47

15 26 15 15

9 4 5 8

3 0 1 5

0%

50%

100%

MST 2012 (n=34)

MST 2009 (n=27)

Bd MST 2012 (n=942)

Freiburg 2012 (n=1212) Direkt nach Studienabschluss 1 bis 3 Monate

4 bis 6 Monate 7 bis 12 Monate

Mehr als 12 Monate

Abb. 9: [T6] Dauer der Beschäftigungssuche (Prozent)

79 45

75

15 28

14

6 22

8

0% 50% 100%

MST 2012 (n=34) Bd MST 2012 (n=558) Freiburg 2012 (n=470)

Ja, in einem zulassungsbeschränkten Studiengang Ja, in einem zulassungsfreien Studiengang

Nein, ich wollte/will aber ein weiteres Studium aufnehmen Nein, ich will kein weiteres Studium aufnehmen

Abb. 10: [T79] Studienaufnahme nach dem Bachelor (Prozent)

Wichtige Gründe14 für die Entscheidung ein weiterführendes Studium nach dem Bachelorabschluss aufzunehmen waren: Fachliches Interesse, (90%), die Chance zusätzliche Kenntnisse zu erlangen (87%), die Verbesserung der Chancen auf dem Arbeitsmarkt (72%) und bessere Verdienstmöglichkeiten (71%).

Als wichtige Gründe für die Wahl der Hochschule im weiteren Studium wurden vor allem fachliche Gründe (Profil des Studiengangs (92%), Fachlicher Schwerpunkt des Studiengangs (92%)) genannt. Für 3% der Freiburger Absolvent_innen des Faches Mikrosystemtechnik war die Aufnahme eines weiterführenden Studiums nach dem Bachelorabschluss mit einem Wechsel der Hochschule verbunden. Ein im Vergleich zum Bundesdurchschnitt Mikrosystemtechnik (83%) mit 97% hoher Anteil der Freiburger Absolvent_innen der Mikrosystemtechnik verbleibt demnach an der Universität Freiburg (vgl. Abb. 11).

Als Schwierigkeit beim Übergang zu einem weiterführenden Studium wurde unter anderem genannt, dass Unterlagen/Prüfungsergebnisse nicht rechtzeitig vorlagen (6%).

14 Kategorien ‚sehr wichtig‘ und ‚wichtig‘ zusammengefasst.

97 83 75

3 17 25

0%

50%

100%

MST 2012 (n=32) Bd MST 2012 (n=391) Freiburg 2012 (n=414) Studienaufnahme an Heimathochschule Hochschulwechsel

Abb. 11: [T86] Hochschulwechsel für das weiterführende Studium (Prozent)

Im Dokument Zentrale Befragungen (Seite 14-20)