• Keine Ergebnisse gefunden

METHODISCHE ANMERKUNGEN

Im Dokument Zentrale Befragungen (Seite 7-11)

Im Wintersemester 2012/13 wurde an der Universität Freiburg zum zweiten Mal eine zentrale, d. h. gesamtuniversitäre Befragung der Absolvent_innen durchgeführt. Die Befragung der Absolvent_innen dient insbesondere dazu, Antworten auf zentrale Fragestellungen im Bereich von Studium und Beruf zu beantworten. Im Fokus stehen dabei folgende Fragen:

• Wie bewerten die Absolvent_innen ihr Studium in der Retrospektive?

• Wie gestaltet sich der Übergang vom Studium in den Beruf?

• In welchen Berufs- und Tätigkeitsfeldern werden die Absolvent_innen tätig? Welche Arbeitsbedingungen haben heutige Absolvent_innen?

• Passt die berufliche Tätigkeit zu den Studieninhalten?

Die Befragung erfolgte online über einen Zeitraum von vier Monaten hinweg und war Teil des Kooperationsprojektes „Studienbedingungen und Berufserfolg“

(KOAB), welches 2007 durch das Internationale Zentrum für Hochschulforschung (INCHER) Kassel, in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiiert wurde.

Rücklauf und Zielgruppe der Befragung 2.1.

Die Befragung wurde als Vollerhebung durchgeführt und richtete sich somit an alle Personen, welche im Wintersemester 2010/11 oder Sommersemester 2011 einen Studienabschluss an der Universität Freiburg erworben haben. Insgesamt wurden 4108 Absolvent_innen des sogenannten Prüfungsjahrgangs 2011 zur Befragung eingeladen, wovon 171 aus der Lehreinheit Mikrosystemtechnik stammten. 69 Personen nahmen aus dieser Lehreinheit an der Befragung teil. Dies entspricht

einer Rücklaufquote von 40%. Gesamtuniversitär wurde ein Nettorücklauf9 von 49%

erreicht.

Auf Grundlage der Verteilung einiger demografischer Merkmale zeigt Tab. 1, inwiefern es diesbezügliche Abweichungen zwischen der Grundgesamtheit aller Absolvent_innen des Prüfungsjahrganges und der konkreten Stichprobe gab.

Tab. 1: Soziodemographische Merkmale der Befragungsteilnehmer_innen der Lehreinheit Mikrosystemtechnik

Alle Absolvent_innen des Prüfungsjahrgangs 2011

Absolvent_innen, die an der Befragung teilnahmen

Art des Studienabschlusses Bachelor

Informationen zum Datenschutz 2.2.

Der Kooperationspartner INCHER übernahm die technische Erhebung und erste Auswertung der Daten der Onlinebefragung. Zur Anonymisierung wurden PINs erstellt, welche die individuelle Zugangsberechtigung für Absolvent_innen zur

9 Der Nettorücklauf bezeichnet alle gültigen (und somit auswertbaren) Antworten bezogen auf die Grundgesamtheit, die tatsächlich erreicht werden konnte (Nettostichprobe) und somit die Möglichkeit hatte, an der Befragung teilzunehmen, d. h. er ist bezogen auf die 3837 Absolvent_innen, welche insgesamt erreicht werden konnten.

Befragung darstellte. Dem INCHER war zu keinem Zeitpunkt des gesamten Befragungsprozesses bekannt, welche Personen welche Antworten gaben. Die Teilnahme an der Befragung war freiwillig. Nach Abschluss der Befragung wurden alle Adressdaten unwiederbringlich gelöscht. Zu keinem Zeitpunkt wurden Daten an Dritte bzw. unbefugte Personen weitergegeben. Datenverarbeitung und Anonymisierung erfolgte durch die Abteilung Lehrentwicklung. Datenauswertung der erhobenen Antwortdaten der Absolvent_innen fand mit Hilfe von SPSS statt.

Die Ergebnisse der Befragung werden nur in anonymisierter und aggregierter Form veröffentlicht und an die zuständigen Lehreinheiten, Fakultäten und die Universitätsleitung weitergeben.

Bezogen auf die Einzelberichte auf Ebene der Lehreinheiten ist im Besonderen wichtig, dass die kleinen Fallzahlen bei der Interpretation der Ergebnisse beachtet werden. Rückschlüsse sollten mit Vorsicht gezogen und die Ergebnisse als tendenzielle Aussagen genutzt werden. Rückschlüsse auf Einzelpersonen sollten in keinem Fall willentlich im Fokus der Betrachtung stehen. Weitere Einzelheiten zum Datenschutz sind dem Gesamtbericht zu entnehmen.

Zur Ergebnisdarstellung 2.3.

Es konnten nicht alle Fragen des Fragebogens in einer Abbildung dargestellt werden. Die Informationen zu den nicht grafisch dargestellten Ergebnissen finden sich im Tabellenband, welcher als Ergänzung am Ende des Gesamtberichtes zu finden ist10.

Bei der Betrachtung der einzelnen Variablen kommt es häufig zu einer Verringerung der Personenanzahl aufgrund von Dropouts, Missings (z.B. Frage nicht beantwortet, Frage ‚trifft nicht zu‘) oder Filterfragen. Ebenso sind die Antwortkategorien unterschiedlich benannt (je nach Fragestellung). Bei Bewertungsfragen lagen fünfstufige Skalen mit z.B. den Polen ‚sehr gut‘ vs. ‚sehr schlecht‘ zugrunde. Um eine bessere Lesbarkeit der Ergebnisse zu gewährleisten und zentrale Tendenzen deutlicher sichtbar zu machen, sind diese fünf Bewertungskategorien im vorliegendem Bericht zu drei Kategorien zusammengefasst. Die Kategorie ‚Tendenz gut‘ umfasst die Bewertungen der Stufen 1 und 2 (z.B. ‚sehr gut‘ und ‚gut‘), die Kategorie ‚Teils, teils‘ die Bewertung der Stufe 3 (z.B. ‚teils, teils‘) und die Kategorie ‚Tendenz schlecht‘ die Bewertungen

10 Der Tabellenband der Befragung der Absolventinnen und Absolventen steht nur universitätsintern zur Verfügung.

der Stufen 4 und 5 (z.B. ‚schlecht‘ und ‚sehr schlecht‘). Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf eine Datenbeschriftung der Werte in der Grafik verzichtet, die weniger als 3% betragen. Die dargestellten gerundeten Prozentwerte (%) sowie die Mittelwerte (xˉ ) wurden aus den gültigen Antworten heraus berechnet und fehlende Werte (z.B. Frage nicht beantwortet) nicht miteinbezogen. Soweit dies möglich war, wurden die Abbildungsbeschriftungen im vorliegenden Bericht mit einem Verweis auf die entsprechende Tabelle des Tabellenbandes versehen.

Vergleiche zwischen den beiden Freiburger Jahrgängen, 2009 und 2012, sind durch die Jahreszahlen entsprechend ausgewiesen (‚Mikrosystemtechnik 2009‘,

‚Mikrosystemtechnik 2012‘). Die Gesamtzahlen der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg werden durch ‚Freiburg 2012‘ gekennzeichnet. Für die Ergebnisse auf deutschlandweiter Fachebene (‚Bundesdurchschnitt Mikrosystemtechnik 2012‘, kurz: ‚Bd MST 2012‘) stellte INCHER Zahlen zur Verfügung, die die gemittelten Ergebnisse der Universitäten enthalten, die 2012 im Fach Mikrosystemtechnik am KOAB-Projekt teilnahmen (siehe auch Methodenteil des Gesamtberichts S.14f.)

3. Absolvent_innen der Mikrosystemtechnik

Die soziodemografische Verteilung der Absolvent_innen im Fach Mikrosystemtechnik, die an der Befragung 2012 teilgenommen haben, stellt sich wie folgt dar: Die Absolvent_innen der Universität Freiburg waren zu 10% weiblich.

Bundesweit im Fach Mikrosystemtechnik lag der Anteil an weiblichen Absolventinnen ebenfalls bei 10%. Ein großer Teil aller Freiburger Absolvent_innen der Mikrosystemtechnik (86%) kam mit der Allgemeinen Hochschulreife an die

21

79

Niedriger Bildungshintergrund Mittlerer Bildungshintergrund Hoher Bildungshintergrund

Abb. 1: Bildungshintergrund (Prozent, n=61)

33

67

Migrationshintergrund Kein Migrationshintergrund Abb. 2: Migrationshintergrund (Prozent, n=60)

Universität (Bd MST 2012: 67%).

Auf Grundlage des Bildungsstands der Eltern der befragten Absolvent_innen wurde ihr Bildungshintergrund in drei Gruppen kategorisiert (niedriger, mittlerer und hoher Bildungshintergrund). Die „International Standard Classification of Education“

(ISCED) (vgl. His 2012, S.49) der UNESCO war Grundlage dieser Einteilung11. Für den Bildungshintergrund der Freiburger Absolvent_innen des Faches Mikrosystemtechnik ergab sich demnach die in Abb. 1 dargestellte Verteilung.

Betrachtet man aus der Gruppe der Absolvent_innen mit hohem Bildungshintergrund nur diejenigen, bei denen mindestens ein Elternteil einen Hochschulabschluss hatte, ergibt sich ein Anteil von 71% (Bd MST 2012: 54%).

Auf Grundlage der erhobenen Daten wurde davon ausgegangen, dass ein Migrationshintergrund dann vorliegt, wenn die Staatsangehörigkeit des oder der Befragten nicht deutsch ist oder mindestens ein Elternteil der befragten Person nicht in Deutschland geboren ist. Folgt man dieser Definition ergibt sich für die Freiburger Absolvent_innen der Mikrosystemtechnik das in Abb. 2 dargestellte Verhältnis. Detaillierter betrachtet gaben 33% der Freiburger Absolvent_innen der Mikrosystemtechnik an, dass ein Elternteil im Ausland geboren wurde (Bd MST 2012: 54%). Einen beruflichen Abschluss vor dem Studium erwarben 5% der Freiburger Absolvent_innen der Mikrosystemtechnik (Bd MST 2012: 32%).

Im Dokument Zentrale Befragungen (Seite 7-11)