Lagerung ist für alle Menschen relevant, die permanent oder langfristig bettlägerig sind.
Das gilt insbesondere für Menschen mit herabgesetzter Bewegungsfähigkeit und/oder herabgesetztem Empfindungsvermögen, Menschen mit Missbildungen, spastischen Symptomen und Schmerzen und Menschen mit Druckgeschwüren oder der Gefahr der Bildung von Druckgeschwüren.
Die Lagerung ist auch für Menschen mit kognitiven Störungen sowie für unruhige und instabile Menschen relevant. Außerdem ist sie für Menschen relevant, deren Körperpflege im Bett erfolgt und die im Bett angezogen werden.
Inhalte - Schiefe Ebene - 30 Grad Lagerung - 90 Grad Lagerung - 135 Grad Lagerung - Mikrolagerungen - Neurolagerungen - Einsatz von Hilfsmitteln
- und ganz viel praktische Übungen am Bett Zielgruppe Pflegekräfte
Mindestteil-nehmerzahl
10
Dozent*in Claudia Herrmann, Physiotherapeutin, Orthopädische Rückenschulleiterin Datum 08.02.2022 alternativ 07.11.2022 Zeit 9:00 bis 15:00 Uhr
Ort DiakonieKolleg Osnabrück, Rheiner Landstraße 147, Osnabrück Kosten 100,00 €
4.8 Pflege
Update Rechtssicherheit im Wundmanagement
Aktualisieren Sie Ihr rechtliches Basiswissen bzgl. der Versorgung von chronischen Wunden und erhalten Sie neue Impulse für mehr Rechtssicherheit in Ihrem Pflege
alltag. Das Seminar vermittelt anhand von Beispielen praxisnah und verständlich die rechtlichen Rahmenbedingungen der Wundversorgung, damit Sie als Wundexperte Ihre Patienten optimal versorgen sowie Ihre Behandlung belastbar dokumentieren können und dadurch Schadensersatzansprüche und Schmerzensgeldforderungen der Patienten bzw. der Krankenkassen gegen Ihren Arbeitgeber und von sich vermeiden können.
Inhalte - Patientenrechtegesetz: Aufklärung und Einwilligung des Patienten, Handeln im Notfall
- Wunddokumentation einschließlich digitaler Fotodokumentation - Grundlagen und Grenzen der Delegation im Wundmanagement:
Anordnungsverantwortung, Organisationsverantwortung, Durch
führungsverantwortung, Remonstrationspflicht, Arbeitsverweigerung - Rechtliche Bedeutung des Expertenstandards „Pflege von
Menschen mit chronischen Wunden“ sowie anderer Leitlinien - Medizinprodukte Ausgewählte Straftatbestände
Zielgruppe Wundexperten und Pflegefachkräfte
Mindestteil-nehmerzahl 10
Dozent*in Cornelia HankeKühme, Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Arbeits, Pflege und Medizinrecht, Dozentin Fachberufe im Gesundheitswesen Datum 16.03.2022 alternativ 23.11.2022
Zeit 9:00 bis 16:00 Uhr
Ort DiakonieKolleg Osnabrück, Rheiner Landstraße 147, Osnabrück Kosten 150,00 €
Die Ausschreibung erfolgt in Bezug auf Rezertifizierungspunkte von ICW/TÜV vorbehaltlich der Anerkennung durch die Zertifizierungsstelle. Nach Bestätigung werden die Punkte auf der Homepage der ICW gelistet.
Vollkommen im Recht
Handelt eine Pflegefachkraft rechtmäßig, wenn sie einem an Demenz erkrankten Bewohner seine Schuhe wegnimmt, um ihn am Verlassen der Station zu hindern und so vorsorglich dafür sorgt, dass er nicht in eine Gefahrensituation gerät? Dieser Bewohner stürzt nun auf der Station. Aber war es nicht so, dass jeder ein Recht hat zu stürzen? Sollten Sie sich bei der Beantwortung der obigen Beispiele nicht mehr ganz sicher sein, dann sind Sie in diesem Seminar richtig.
Inhalte Fundiert und praxisbezogen erhalten Sie einen Überblick zu folgenden haftungsrechtlichen Themen:
- Das Patientenrechtegesetz – Rechte und Pflichten – Aufklärung, Einwilligung, Einsichtnahme in die Dokumentation, Schweigepflicht - Rechtliche Aspekte der Dokumentation:
Inhalt, Beweislastregeln bei Fehlern
- Expertenstandards als Maßstab zur Beurteilung des aktuellen Standes der medizinischpflegewissenschaftlichen Erkenntnisse - Betreuer/Bevollmächtigte – Rechte und Pflichten – Beachtung
des mutmaßlichen / natürlichen Willens des Betroffenen, Patienten
verfügung, betreuungsgerichtliche Genehmigungen - Delegation ärztlicher Aufgaben auf Pflegefach und
Pflegehilfskräfte Anordnungs, Durchführungs, und Organisationsverschulden, Remonstrationspflichten
- Freiheitsentziehende Maßnahmen in der Pflege – Rechtssicherheit im Umgang rechtliche Voraussetzungen (Urteil des BVerfG vom 24.07.2018), straf und zivilrechtliche Konsequenzen
Zielgruppe Führungskräfte und Pflegefachkräfte
Mindestteil-nehmerzahl 10
Dozent*in Cornelia HankeKühme, Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Arbeits, Pflege und Medizinrecht, Dozentin für Fachberufe im Gesundheitswesen
Datum 11.05.2022 Zeit 9:00 bis 16:00 Uhr
Ort DiakonieKolleg Osnabrück, Rheiner Landstraße 147, Osnabrück Kosten 150,00 €
138 DiakonieKolleg Osnabrück Programm 2022 139
4.8 Pflege
Wenn die Gefühle zur Herausforderung werden
Umgang mit herausforderndem und aggressivem Verhalten bei Menschen mit Demenz
Wenn Menschen mit Demenz herausforderndes oder aggressives Verhalten zeigen, ist das gesamte Team gefordert, mit dieser Herausforderung professionell umzuge
hen. Wie verhalte ich mich in so einer Situation, welche Strategien habe ich gelernt und welche kann ich anwenden? Wie denke ich hinterher über diesen Menschen und reflektiere ich mein Verhalten und meine Gefühle?
In diesem Seminar geht es um beide Seiten: Den Menschen mit seinem Verhalten, welches wir genauer hinterfragen wollen und Lösungsstrategienentwickeln, damit auch nachhaltig erfolgreich umgehen zu können. Und es geht auch um Sie als Be
treuungskraft: Was macht diese Situation mit mir, wie reagiere ich tatsächlich und bin ich bereit, mein eigenes Handeln und Denken zu reflektieren und vielleicht sogar zu professionalisieren. Ein Tag voller Ideen und der Möglichkeit sich gemeinsam aus
zutauschen.
Inhalte - Gemeinsamer Erfahrungsaustausch
- Bedürfnisse von Menschen mit Demenz kennen und erkennen - Herausforderndes Verhalten – Eine Herausforderung für Alle - Formen, Auslöser und Hintergründe für aggressives Verhalten - Praktische Ideen zur Intervention
- Deeskalationsstrategien
- Eigenes Handeln und Denken reflektieren und professionalisieren - Reflexion der Berufsrolle
Zielgruppe Pflege und Betreuungskräfte
Mindestteil-nehmerzahl 10
Dozent*in Torsten Altz, Referent und Coach, MPN Business Datum 15.06.2022
Zeit 9:00 bis 16:00 Uhr
Ort DiakonieKolleg Osnabrück, Rheiner Landstraße 147, Osnabrück Kosten 110,00 €
Wirklich sicher mit Freiheitsentziehenden Maßnahmen?
Pflegekräfte müssen häufig sturzgefährdete, extrem verwirrte, motorisch unruhige oder hochgradig psychotische pflegebedürftige Menschen vor Eigen und Fremdge
fährdung schützen. Die Gratwanderung zwischen den Rechten des Betroffenen auf Selbstbestimmung und Freiheit und der Fürsorge und dem Schutz der körperlichen Unversehrtheit des Betroffenen gilt es dann zu meistern.
Dieses Seminar vermittelt Ihnen die Kompetenz, diesen schmalen rechtlichen Grad zu bewältigen, damit Sie zukünftig rechtssichere Entscheidungen bzgl. notwendiger freiheitsentziehender Maßnahmen (FEM) treffen können.
Anhand von Praxisbeispielen und Urteilen werden Ihnen die rechtlichen Vorausset
zungen für FEM verständlich erläutert, haftungsrechtliche Aspekte bei rechtswidrig durchgeführter oder unterlassener FEM sowie Alternativen zur Freiheitsentziehung diskutiert.
Inhalte - Definition FEM
- Gesetzliche Grundlagen: Art. 1, 2, 104 GG; § 1906 BGB - Rechtfertigungsgründe / Selbst und Fremdgefährdung - Verfahren für Genehmigung FEM nach §§ 312 ff FamFG - Aufgaben des Betreuers / Vorsorgebevollmächtigten - Dokumentation der FEM
- Sorgfaltspflichten im Umgang mit fixierten Betroffenen - Alternativen zu FEM / Leitlinie FEM / Werdenfelser Weg - Straf und zivilrechtliche Haftungsrisiken
Zielgruppe Mindestteil-nehmerzahl
10
Dozent*in Cornelia HankeKühme, Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Arbeits, Pflege und Medizinrecht, Dozentin für Fachberufe im Gesundheitswesen
Datum 07.09.2022 alternativ 09.11.2022 Zeit 14:00 bis 17:00 Uhr
Ort Digital über Lernplattform MOODLE Kosten 80,00 €
Online- Seminar