• Keine Ergebnisse gefunden

188 rächt händ zuo fahren wie sy zuo uns

Und witer ist man des einen worden, das man keinne schaff han sölle yn der gmein zuo Gundyschwyll ••• (204)

Bemerkenswert ist die Unterscheidung nach den Tiergat-tungen und der Verzicht auf die Schafhaltung.

1678 beschweren sich dero gethrewe, willig und gehorsame Underthanen, Schultheis und Raht zu Zoffingen bei der Obrig-keit zu Bern, weil der Stiftsschaffner im hochobrigObrig-keitlichen Wald Baan zu viele Einschläge machen lasse und die Stadtbür-ger, unter denen es noch eine Anzahl Bauern hatte, dadurch in ihren Weiderechten verkürzt würden. Die Massnahmen des Stiftsschaffners zum Schutze des Waldes gerieten hier in Ge-gensatz zu den Ansprüchen der Weideberechtigten.

Wass massen E.Gn. Amptmann Hr. Stifftschaffner Dick, vor wenig Tagen einen Inschlag in dem Holtz der Baan genant, an-gefangen ynzufristen und mit einem Graben zu umgeben, haben uns dessen unsere Burger berichtet, wesswegen wir Ehrengedach-ten Hrn. Schaffner früntnachparlich ersuchen lassen uss wass Befelch Er solches fürnemme, imme nit unbekant seyn werden, dass eine Statt Zoffingen für ihr Vych kein ander Veldfart oder Weydgang habe, alss allein in gedeutem Baanholtz und wann sol-ches durch dergleichen Jnschlag solte yngezihlet werden, wäre zu beförchten, sonderlichen weilen Hr. Commandant uff Arburg in demme von dem Baan der Vestung zugeeignetem Holtz ein glei-ches vorzunemmen villicht gesinnet, dz dadurch der sonst armen Burgerschafft ihrem Vych die Nahrung und Weydgang benommen, dessen sie höchlichen empfinden würden, denne ligt der Burger-schafft nit wenig noch immerdar ob, der Jnschlag oder Rüti, welche vor wenig Jahren zu Nachtheyl des Weydgangs yngefris-tet worden, früntlich anhaltende der Hr. Schaffner wolle mit Fortsetzung dessen inhalten, welcher unss disere Antwortt ge-geben, dass Er von Ihr Gn. durch ansehen unsers HgH Venner Engels zu Uffzucht Holtzes den Jnschlag anzufangen befelchnet worden, demme Er auch gehorsamlich nachzukommen verpflichtet, Wann aber wir disem seinem uffgetragnen Befelch unss

wider-setzen wollen, werde erforderlich seyn unss bey Ihr Gn. anzumel-den. Zufolg dessen haben wir nit ermanglen wollen deroselben underthenigst und in aller Demut fürzutragen, dass vorerzel-termassen die sachen sich also befinden und dass dero Regi-ments Vorderen loblichen Andenckens Anno 1560 den 21. Juni umb uffzüchten des holtzes umb ein Zeitlang angehalten, biss das Holtz erwachsen, jedoch unss anhabenden Weydgang unsched-lich, welches biss dato beobachtet und jerlich von mittem Apprilen unzit mittem Brachmonat bey einer gwüssen Buss einich Vych ins Holtz zu jagen verpotten worden, bey welichem alten Verpott wir es noch immer zu verbleiben und darob halten wol-len, Zudem ist Euer Gn. selbsten bewusst, nach dem der neue Jnschlag oder Rüti bewilliget worden, dasselbiges denen zu Zoffingen an ihrem Weydgang Rechten unschedlich seyn und in kein Consequentz gezogen werden solle. Verners als jüngst ge-marchet worden, war auch heiter ussbedingt, dass es den Weyd-gang nit berühre, sonder wir dessen fürbass weiter wie biss-hero zu geniessen haben sollen, geleben also der zuversichtli-chen Hoffnung E.Gn. es darbey verbleiben lassen werden. In Ansehen dass doch unsser armen Burgerschafft ihrem Vych her-nach der Weydgang nit entzogen werde, wie wir dann E.Gn. umb solche gnedig Willfahr underthänigst pitten thund, mit Ver-sprechen dem Hr. Stifftschaffner zu Pflantzung Holtzes müg-lichste Hand zupieten. Empfehlend also E.Gn. der Obsorg des Allerhöchsten, wir aber unss zu dero beharlichen hochen Gun-sten und verbleibend jederzeit ••. (205)

Die Erledigung der Sache ist nicht bekannt. Man wird zo-fingen, zum Schaden des Waldes, etwas entgegengekommen sein und die Einschläge vermindert haben. Aus gebührendem zeitli-chen Abstand wäre zu sagen, dass eben alles seine zwei Seiten hat. Je nach der Interessenlage ist dem einen diese Seite wich-tiger, dem andern dagegen jene. Zofingen scheute sich nämlich nicht, in seinen Waldungen gegenüber den Amtsangehörigen von Aarburg auf die Beseitigung der Weide zu drängen.

1681 verkaufte die bernische Obrigkeit ihr Recht auf die Nutzung des Acherums im Twing Brittnau an die Gemeinde. Der

190

Grund mag darin gelegen haben, dass das Acherum nicht mehr vom Landvogt, sondern allein von der Gemeinde genutzt worden war. Der Kaufpreis dürfte denn auch nicht allzuhoch gewesen sein.

V e r k a u f f

B r i t t n a u w

d e s A c h e r u m b s z u

S 0 d i e d o r t e n V O n M e i n e n r e n u m b 1 0 0 0 K r •

G e m e i n d e a l

g n ä d i g e n H e r -a b g e h a n d l e t . Ich Imbert von Diessbach3 dess Grossen Rahts loplicher Statt Bern3 diser Zeit regierender Commendant und Obervogt auf Arburg thun kundt und bekennen mit gegenwärtigem Brieff3

Demnach ein ersamme Gemeind zu Brittnauw mir vorgebracht und zu verstehen gegeben3 wie dass si Vorhabens und entschlossen3

das Acherumb und die Frucht aller der in dem Twing Brittnauw so wohl auf der Allment als in den Wälden und Höltzeren ste-henden Eychbeümen so biss dahero unseren gnädigen Herren und Oberen zugehörig gewäsen, und die Ertragenheit dessen einem jewäsenden Amptman auf Arburg zu gutem erschossen3 keüffli-chen zu bestehen ••. benantlikeüffli-chen umb Ein Tausent Cronen3 je-de je-derselben zu fünff und zwäntzig Batzen3 alles guter Bern-währung gerechnet3 welchen kouffschilling die Koüffer jnnammen der Gemeind und ihrer Nachkommen nun fürohin järlich und eines jeden Jahres allwegen auf St. Michelstag [= 29.9.] zu eines jewäsenden Herren Ambtmanns auf Arburg Handen mit fün[f]tzig Bern Kronen geflissen und nach Zinses rechten zu verzinsen3

und in ihrem eigenen Kosten an die Ort3 wo es von ihnen,er-forderet wirt3 zu lifferen •.• (206)

Der Vertrag wurde am 27. August 1681 abgeschlossen, aber erst am 14. Mai 1683 vom Deutsch Seckelmeister und den Vennern ratifiziert.

4.3.11 Waldverbesserung

Die Obrigkeit sah sich zu wiederholten Malen veranlasst, in Mandaten ausdrücklich auf die Notwendigkeit der Schirmung

des Waldes hinzuweisen. Darunter verstand man damals aller-dings nicht Pflegemassnahmen wie wir das heute tun, es ging um die Verjüngung des Waldes und deren Sicherung. Offensicht-lich war es schwierig, Verjüngung zu erhalten und aufzubrin-gen, was bei der unpfleglichen Art und Weise der Waldnutzung nicht erstaunen kann. Insbesondere handelte es sich neben der Sicherung der Holzversorgung auch um die Erhaltung des Acherums der Eichen und Buchen (die hier in diesem Zusammen-hang erstmals erwähnt werden). Es sollten in solchen alten Beständen mehr Einschläge (im Sinne von Weideausschluss) ge-macht und Pflanzungen - vermutlich von Wildlingen - vorgenom-men werden. Von Saaten war zunächst noch nicht die Rede. 1622 erliess die Obrigkeit ein solches Mandat:

An Tütsch und Welltsch Amptlüth S c h i r m u n d P f l a n t z u n g

H ö l t z e r e n Sch ultheiss und Rat der Stadt Bern

w e g e n d e r

Wir haben zuo vilen underschidenlichen malen ernstige Mandat und Gepot ussgahn lassen, dz man den Höltzeren, sunder-lich aber den Lych-[= Hoch-]wälden schonen und die nit allso muotwillig schwenden und eröden; sonderlich aber, das[s] man anstatt denen [Bäumen], die man fellt, und umbhouwt, andere setzen, und allso jung Holtz pflantzen, und die Wäld erhall-ten sölle, vernemmen aber das[s] demselben bisshero an meh -rentheils Ortten nit hat geschechen, und die Höltzer hin und wider allso geschwendt, und erhouwen sind, das[s ] wo dem nit begegnet [wird], die gar ussgehouwen, und an vilen Ortten an Holtz Mangell en[t]stan und das köstliche Kleinot dess Acher-umbs ouch dahin gahn würde. Deswegen befelichen wir Dir, die Höltzer und Wäld, sonderlich die Eych- und Buchhöltzer jn Dy -ner Verwalltung mit sonderem Flyss zuo besichtigen und durch -gan und schouwen, ob die Unseren [Leute] Jnschleg jn denselben machind, und durch Mitell derselben oder jn ander Weg Holtz pflanzind, wie es ihnen vilmalen gar ernstig befolohen worden. Ouch was für ledige Plätz, da man etwas Rütinen gemacht und

192

gesäyet syn werdend, da Holtz gezüehtet und pflanzet werden möehte, und dan[n] den Gmeinden Dyner Verwalltung by höehster unser Straff, und Buoss zugepieten, das[s] sy Jnsehleg, wo sy deren noeh keine hand, zuo Züehtung und Pflanzung dess Holtzes maehen, und in andern Weg, wo Platz und Glägenheit syn mag und ihnen befelehen, und zeigen wirst, junge Samen zesetzen und Holtz zuo pflantzen, und das[s] sy den jungen Saamen oueh reeht sehirmind, und damit sy demselben dest flyssiger naehgangind, und wir wüssen mögind, was sy pflanzind, ist unser Gesinnen an Dieh, und Dyner naehkommenden unser Amptlüth, zum Jahr ein- oder zweymal den Ougensehyn der Jnsehlegen und Orthen da ihnen befol-ehen wirt Holtz zezüehtigen, jnzenemmen und sehouwen, ob demsel-ben stadt gethan werde, und die ungehorsammen und sumsäligen Gmeinden, so ihre Gmeindtsgnossen nit dahin hallten werdent, in die Buoss zuo zieehen, und nüt desto weniger uf ein nüws

zuogepieten, das[s] was versumpt und underlassen, zuo erstat-ten. Das ist unser Will. Darnaeh wirst Dieh wüssen ze hallerstat-ten.

Datum 3t. Sept[ember] 1622 ..• (207)

Bereits drei Jahre später wurde derselbe Erlass, fast wörtlich gleich, nochmals herausgegeben, diesmal aber nur an eine beschränkte Zahl Oberämter, so auch an die im unteren Aargau gelegenen (26. Oktober 1625). Der erste Aufruf scheint wenig oder nichts gefruchtet zu haben (208).

Das nächste Mandat über die Verjüngung der Eichen- und Buchenwälder, erlassen von Deutsch Seckelmeister und Venner-kammer,erscheint erst wieder 1673. Darin ist nun neben der Pflanzung auch die Rede von Ansamung mit Eicheln und Bucheln.

Einmal mehr wird auf die schweren Schäden am jungen Wald durch ungenügend gehirtetes Kleinvieh hingewiesen. Die Landvögte sollen vermehrte Inspektionen in den Waldungen durchführen

(lassen), was aber kaum Wirkungen haben konnte.

S e h r y b e n

von mhg Herren Teütseh Seekelmeister und Venneren abge-gangen, den erhalt und pflanzung der höltzeren und wälderen betreffend.

Edler vester u. insonders wohlgeehrter •.• Juncker Hofmeister.

Wylen der bericht geben worden, dass vast aller ohrten die wäld und höltzer sehr schlecht beschaffen und meistentheils erödet, massen dass weder bauwholtz noch anders bald mehr an-zutreffen, [noch] weniger die sonst zu grossem nutzen dienen-den eych- und buchwäld in gutem wäsen und zuostahndt sich be-finden thüyind, habendt mhgHH Teütsch Seckelmeister und Vennere, eüch Herren Hofmeister zuo befelchen gut funden, die gemeinden eüwerer Verwaltung ernstlich dahin zu halten, die wäld nicht allein wohl zu conservieren, sonderen alle jahr zu üffnung undt pflantzung derselben, an bequemen und tüchtigen ohrten eintweders mit anbesamung oder setzung junger eych- und buch-böüm ynschleg zemachen. Dieselben in bahn zethun und darüber die erforderliche aufsieht zebestellen, und darüber zuo ver-hüetung schadens keine geyssen, noch ander schedlich vych dar-innen zelassen. Worüber ihr dan auch, so viel die conservation und anpflantzung der wälder betrifft, die inspection halten söllendt, wie dann mhgHH sich dessen versechendt, und disem nach erwarten wollendt, dass by khünfftiger Visitation disere anpflantzung bereits werckstellig gemacht worden seye. Dises dan zu khünfftiger nachricht und immer währender beobacht- oder steiffhaltung behöriger ohrten einschreiben lassen. Gott mit Eüch.

Dat[um]: 29. Aug. 1673.

Dess Junckeren Hofmeisters allzeit bereit und geneigtwilligster Teütsch Seckelschryber ••• · (209)

Nur einen Tag nach dem vorstehend zitierte Schreiben folgte in der gleichen Sache ein Mandat von Schultheiss und Rat. (Mangelhafte Koordination zwischen den Amtsstellen ist offenbar ein altes Uebel!) Darin wurde angezeigt, dass Rats-mitglieder die Waldungen in den verschiedenen Aemtern besu-chen würden, um deren Zustand festzustellen. Die Verbesserung der Wälder solle vornehmlich mittels der Einschläge, d.h. des Weideausschlusses, gesucht und vorangetrieben werden, da bis zum Erlass weiterer einlässlicher Weisungen noch einige Zeit verstreiche.

194 An die Ambtleuth im Ergeüw und am See

E i n s c h l e g i n d e n T i ä l d e n z e m a c h e n

Schuldtheiss und Raht der Stadt Bern etc.

Wir sind bereits hirvor berichtet worden, dass die Wälder an underschidenlichen orten unserer Landen, sonderlich auch in Deiner Ambtsverwaltung in schlechtem Zustandt und derwegen nohtwendig seye, dass dieselben wider in ein besser[en] wuchs gesetzt und darin conserviert werdint, darzu wir dan unser ge-liebten Mit Rähten einen verordnet habend, der dieselbigen besichtigen, und dannach uns der Beschaffenheit berichten sol-le. Umb derenhalben die ervorderliche Fürsechung zethun, die-weilen aber solches nit werckstellig gemacht, sonder auss man-gel der Zeit underlassen werden müssen, underdessen aber die Wälder je lenger je mehr in ruin gerahten möchten. Wo demme nit beizeiten gewehrt und vorkommen werde - Habend wir nutz-lieh und gutfunden, dass zu wideroüffnung derselben, Einschleg gemacht und dieselben wo kein Samen ist, anstadt Eichen darin zu setzen, besamet werdint. Zudem und Dir hirmit allen ernsts befelchen wellen, die fürderliche anstalt ze verschaffen, dass durch Deine Ambtsangehörigen, denen es obgelegen sein will, disere Einschleg ohnfählbarlich gemacht werdint, damit wan wir künfftigen Jahrs widerumb jemanden auss unserer Rahtsmitte neben anderem auch der wälderen halb abfertigen werdent, Du solche demselben danzmalen zeigen und selbiger volgendts was bei seiner widerkunfft, dass dieselben gemacht worden, eigent-lich vergewüssern könne. Wie wir uns zu Dir versechen haben wellend.

Dat[um] 30. Aug. 1673 ..• (210)

Es berührt merkwürdig festzustellen, wie sehr sich die Obrigkeit auf die Wirkung ihrer Mandate verliess. Hatten doch offensichtlich alle diese Papiere trotz harten Strafandrohun-gen nur recht beschränkte Konsequenzen. Das nachstehende Man-dat an den Hofmeister zu Königsfelden aus dem Jahre 1707 weist deutlich darauf hin; es ist auch erstaunlich pauschal gehalten.

B e f e i c h d i e W a i d u n g e n z u c o n s e r v i e r e n

Wir habend nun und dann mit UnZieb vernemmen müssen, was massen hin und wider in unser Pottmässigkeit die WaZdun-gen mächtig abnemmen und deperieren. Dahero wir Dir gZeich gegen andern Ambt-Zeüthen auch beschechen wirt, hiemit befeZ-chen woZZen, in Ansechen denen WaZdungen Deines Ambts, so ohne das seit Zangem in schZechtem Zustand sich befinden, gantz sparsamZich zu verfahren [mit HoZzabgaben], und seZbi-ge mügZichstermassen zu Conservieren. Gott mit Dir!

Datum 6ten Decembris 1707 ..• (211)

4.3.12 Waldzustandserhebungen

Aus dem 17. Jh. ist nur die Beschreibung der obrigkeit-lichen Wälder im Eigenamt bekannt. Sie wurde 1673 erstellt und orientiert über das Eigentum, die Nutzungsberechtigung sowie recht knapp über die Zusammensetzung der Bestände, sagt juchhardten eichins, was das tannin hoZtz betrifft, finden sich under anderem noch ein zimmbZiche anzahZ schöne baw-höltzer, im übrigen der gantze waZdt auch noch in einem zimmbZichen zustand.

2. Der andere waZdt, genant das B i r h a r d t h o i t z , haltet in sich 287 juchhardten, ist ohngefahrZich sowol

196

buchins: thannins auch etwas sarbäümins [= Schwarzpappel]

und birchins undereinander vermischt, also dass dieser waldt nirgendt zuanderst dienlich als zum brönnholtz.

3. Der dritte waldt genant das L i n d h o l t z , so in sich haltet 24 juchhardten, ist lauter thannins holtz, darunter gar wenig zum bawen dienlich, aus welchem der le-chen-bawr ab Lind sich jehrlich zu seinem hausgebrauch be-holtzen thut.

4. Ueber das, so ist auch dem Closter zustehndig ein schöner buchwaldt in der herrschafft Schenckenberg, ohngeferdt ein stund von dem Closter entlegen, i n J n t a l e n genambt, haltet ohngefahrlich 150 juchhardten, welcher waldt auch in seiner kehrj zu des Closters haussbrauch angewendt wirt, uss welichem sich auch jehrlich der lechenmann daselb-sten zu seinem gebrauch beholtzen thut.

5. Verners hat das Closter ohngferdt 70 juchhardten buchin-holtz, usserthalb dem dorff M ü l l i n e n daraus sich dasselbe der kehrj nach beholtzen thut.

Letztlichen und zum sibenden [sechsten], so ist auch noch ein schöner dannwaldt gleichförmig in der underen Herr-schafft Schenckenberg, allernechst by Effingen gelegen, wirt der B r e n n g a r t e n genannt, so auch diesem Closter zustehndig, haltet ohngefahr by 200 juchhardten, selbiger waldt ist zwahr mit vilen schönen bawhöltzeren versehen, weilen er aber zwo gut stund von dem Closter ent-legen, und der weg gar beschwärlich, also dass das Closter, wenig nuzens darvon zeüchen thut, ussert dass ein jedwe-derer Hoffmeister MhgH lächenleühten, in den dreyen nechst-gelegnen dörfferen, als Effingen, Elffingen und Bötzen, zu erhalt und erbesserung ihrer lechengüetteren, weilen an-zogne gemeinden sonst mit wenig holtz versechen, irhe nach beschaffenheit, mitleidenlich, an unschädlichen ohrten, uff einstendiges anhalten, bissweilen darmit zu hülff kom-men thut.

Diss ist nun die grüntliche erfahrung, der diesem Closter zustehndigen höltzeren und wälden: qualiteten, deren ich MhgH nach dero Gn. befelch, schuldigermassen, schr i f f t l i -chen berichten sollen. Actum Königsfeldenden 1. July 16?3 (212)

Auffällig ist der grosse Anteil des Nadelholzes, der Fich-te und der Tanne, der weit über das natürliche Vorkommen hin-aus geht.