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3. Profil des Jobcenters Frankfurt

3.3. Organisation

Das Jobcenter Frankfurt ist mit sieben dezentralen Standorten in der Stadt vertreten. Diese bieten den Bürgerinnen und Bürgern kurze Wege für Beratung und Klärung ihrer Anliegen. Die Standor-te besStandor-tehen im Kern aus einem Eingangsbereich, dem Bereich der Leistungssachbearbeitung und dem Vermittlungsbereich „Markt und Integration“.

Der Eingangsbereich ist die erste Anlaufstelle für Kundinnen und Kunden und hat eine Schlüssel-funktion für die Steuerung des Kundenzugangs. Hier bringen die Kundinnen und Kunden ihre An-liegen vor, erhalten grundlegende Auskünfte und werden an die Fachbereiche weitergeleitet, bzw.

erhalten Termine für persönliche Beratungsgespräche und Antragstellungen.

Die jüngsten Umbauten der Eingangsbereiche der Häuser Süd, West und Höchst wurden mit sicht-baren Verbesserungen für Kundinnen und Kunden sowie für die Mitarbeitenden abgeschlossen.

Freundlich gestaltete Wartebereiche und ein funktionierendes Back-Office tragen zu einer guten Beratungsatmosphäre bei.

In der Leistungssachbearbeitung werden Anträge auf Geldleistungen nach dem SGB II bear-beitet. Die Kundinnen und Kunden werden im Hinblick auf ihre Fragen, Anliegen und mögliche Ansprüche auf SGB-II-Leistungen beraten. Seit der Einführung der elektronischen Aktenführung werden die Kundenakten im Jobcenter elektronisch geführt (e-Akte). Kundinnen und Kunden des Jobcenters Frankfurt steht – wie allen Jobcentern in einer gemeinsamen Einrichtung – seit 2019 ein Online-Angebot zur Verfügung, um Anliegen wie zum Beispiel einen Wiederbewilligungsantrag oder Veränderungsmitteilungen digital zu übersenden (www.jobcenter.digital). Die Qualität der Dienst-leistungen steht 2020 weiter im Fokus, so wurde eingeführt, dass Mitarbeitende im Rahmen eines Hospitationskonzeptes regelmäßig in anderen Teams und Fachbereichen hospitieren. Dies dient gemeinsam mit der Fortbildung „Leistungsrechtliche Beratung“ dazu, die Fachlichkeit sowie die Beratungsqualität der Mitarbeitenden zu erhöhen.

Im Bereich Markt & Integration (M&I) hat sich für über 25-jährige Kundinnen und Kunden die zielgruppenspezifische Betreuung nach mittlerweile dreijähriger Praxis bewährt. Das so genann-te „Drei-Türen-Modell“ besgenann-teht aus „Arbeitsvermittlung“, „Ingenann-tegration und Qualifizierung“ und „be-schäftigungsorientiertem Fallmanagement“. Durch diese Zuordnung erfolgen Beratung, Vermittlung und arbeitsmarktfördernde Unterstützung zielgerichtet sowie zugeschnitten auf die spezifischen Erfordernisse der Kundinnen und Kunden in Form von individuellen Integrationsstrategien.

Zusätzlich sind pro Standort Fachkräfte für die spezialisierte Betreuung von Bedarfsgemeinschaf-ten von Erziehenden ab 25 Jahre mit Kind(ern) von 0 bis 15 Jahren eingestellt, zusammengefasst als Fachgruppe ABC (Aktivierung, Beratung und Chancen). Sie beraten die Erziehenden bei Fragen der Arbeitsmarktintegration unter Berücksichtigung der Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familien-arbeit. Ein wesentliches Thema ist in diesem Kontext stets die Sicherstellung der Kinderbetreuung während der Qualifizierungs- und Arbeitszeiten der Erziehenden. Diesen Ansatz verfolgen ebenfalls die Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA), ihre Rolle ergibt sich aus § 18e des zweiten Sozialgesetzbuches (SGB II). Sie unterstützen die Geschäftsführung, Führungs-kräfte und Mitarbeitende des Jobcenters darin, das Leitprinzip der Gleichstellung von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt umzusetzen.

Das Jugendjobcenter in der Liegenschaft Hainer Weg ist für die Leistungsberechtigten unter 25 Jahren (Geflüchtete bis 27 Jahre) die zentrale Beratungs- und Unterstützungsstelle des Jobcenters Frankfurt. Neben den Zuständigkeiten nach Stadtteilen ist ein Team im Bereich Markt & Integration auf die Betreuung anerkannter Flüchtlinge spezialisiert. Das Jugendjobcenter verfügt über einen ei-genen bewerberorientierten Arbeitgeberservice für die Vermittlung junger Menschen in Ausbildung und Arbeit. In einem weiteren spezifischen Beratungsansatz werden junge alleinerziehende Mütter mit Kindern bis 3 Jahren über das Angebot „Familienstart“ gefördert.

Kooperationsvereinbarungen zwischen dem Jobcenter Frankfurt, der Stadt Frankfurt – Jugend-berufshilfe – und der Agentur für Arbeit Frankfurt – Berufsberatung – stellen eine Betreuung „aus einer Hand“ im Sinne der Berufsberatung und Ausbildungsvermittlung im Jugendjobcenter sicher.

Diese rechtskreisübergreifende Zusammenarbeit vor Ort ermöglicht eine zielführende Betreuung, Beratung und Vermittlung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Ausbildung und Arbeit und schafft die dafür notwendigen Synergieeffekte.

Jugendliche finden alles unter einem Dach Agentur für Arbeit

Vermittlung in unterstützende Angebote und qualifizierte Angebote Spezialisierte Beratung und Betreuung von geflüchteten jungen Menschen

Jugend und Sozialamt Jugendberufshilfe Beratung und Betreuung von sozial benachteiligten

jungen Menschen

Förderung im Rahmen der Jugendberufshilfe Vorabklärung von Jugendhilfebedarfen

Bewerbungszentrum für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Jugendjobcenter Frankfurt März 2018 2

Der Arbeitgeberservice (AGS) des Jobcenters bietet Betrieben und Unternehmen Unterstützung bei der Personalrekrutierung an. Bewerberorientierte und arbeitgeberorientierte Fachkräfte bilden am Standort Nord operative Tandems nach Wirtschaftsbranchen. Sie kooperieren eng miteinan-der, um ihre Kundinnen und Kunden (d. h. die Personalverantwortlichen in den Unternehmen und die Arbeitsuchenden des Jobcenters) zusammen zu bringen und den bestmöglichen erfolgreichen Matchingprozess zu gestalten.

Ein weiteres Angebot des Jobcenters ist die gewerbliche Tagesjobvermittlung am Standort Mitte.

Dort werden ab fünf Uhr morgens kurzfristige Personalanfragen für einen oder mehrere Tage auf-genommen und interessierte Personen aus einem vorhandenen Bewerberpool an Betriebe vermit-telt, zum Beispiel für Umzüge, Messedienstleistungen o. ä. Das Angebot wird stadtweit in hohem Maße genutzt, auch von Arbeitsuchenden, die nicht in die Zuständigkeit des Jobcenters Frankfurt gehören.

Rehabilitanden und Personen mit Schwerbehinderung werden für das gesamte Stadtgebiet im Team „Reha-SB“ am Standort Ost vermittlerisch beraten und betreut. Diese zentrale Spezialisierung in der Vermittlung besteht von Anbeginn der Grundsicherung in Frankfurt und hat sich als sinnvoll erwiesen, um das umfangreiche Fachwissen in diesem Bereich zu bündeln und um gezielt mit dem Reha-SB-Bereich der Agentur für Arbeit (SGB III) inhaltlich und in örtlicher Nähe eng zusammen zu arbeiten. Die finanzielle Grundsicherung für diese Kundengruppe wird dagegen von dem Standort erbracht, in dessen regionaler Zuständigkeit die Kundin oder der Kunde den Wohnsitz hat.

Wohnsitzlose und Drogenabhängige werden sowohl hinsichtlich der Regelleistungen als auch vermittlerisch zentral am Standort Mitte qualifiziert beraten und betreut.

Das Regelangebot der Grundsicherung durch das Jobcenter Frankfurt wird durch weitere Arbeits-einheiten umgesetzt. So gibt es zum Beispiel OrganisationsArbeits-einheiten für die Bearbeitung von Wi-dersprüchen (Widerspruchsstelle), die Gewährung von Unterhaltsleistungen, die Bearbeitung von Ordnungswidrigkeiten (Team Unterhalt & OWiG), die Gestaltung, Steuerung und Abwicklung von arbeitsmarktfördernden Eingliederungsleistungen (Team Eingliederungsleistungen / EGL), die Umsetzung von Bildungs- und Teilhabeangeboten für Familien mit Kindern (Team BuT), des Weiteren gibt es einen Ermittlungsdienst sowie verschiedene Verwaltungseinheiten und Stabs-funktionen.

Einen aktuellen Überblick zur Organisationsstruktur des Jobcenter Frankfurt finden Sie im folgen-den Schaubild.

Im folgenden Organigramm finden Sie einen aktuellen Überblick:

Leitung Operativ – Leistung Leitung Operativ - Markt und

Integration

86 Jugend-JC

82 JC-Ost 84 JC-Nord 87 JC-Mitte 81 JC-Süd 83 JC-West 85 JC-Höchst

Zentrale Dienste811

Arbeitsvermittlung813

Integration & 814 Qualifizierung Integration & 825 Qualifizierung

Integration & 845 Qualifizierung

Integration & 834 Qualifizierung IQ / bFM

Integration & 835 Qualifizierung

Integration & 854 Qualifizierung IQ / bFM

Leistung857

Leistung858

Leistung859 Bes. Pers.-gruppen (bFM)873

Bes. Pers.-gruppen 876 (Leistung)

Integration & 844 Qualifizierung

Leitung Büro der Geschäftsführung

Referent Geschäftsführungder

Leitung Operativ – Leistung Bereichsleitung Interne

Ressourcen Leitung Operativ - Markt

und Integration

Grundsatz Markt und Integration Assistenz Bereichsleitung

Interne Ressourcen

Organigramm Jobcenter Frankfurt am Main Stand: 01.03.2020

Beauftragter für den Haushalt (BfdH)

Leitung

Eingliederungs-leistungen

Arbeitsvermittlung AV832

Integration & 855 Qualifizierung

U27 -Geflüchtete860

Fachkraft Büro der GF Personalwirtschaft

Verwaltung

Leitung SQZ Beauftragte für

Chancengleichheit am