Neigung ~ 5%
825
Oberes Auflager
Rlo
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2.ÄM
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Katalogart Bau.elementeKataloggruppe Riegel
Katalog Riegel für VGB
1. FUNKTION UND KONSTRUKTION 1.1. Anwendungsbereich
Die Riegel für Einbau. in EMZG Typ "Halle"
werden für die Ausbildung von Geschoß-decken als Innenriegel mit einer länge von RL = 5?20 mm und einer Richt-höhe von Rh = 650 mm mit den in Abschn.
1.2 benannten Konstruktionsprinzipien eingesetzt. '
1.2. Konstruktionsprinzipien
'1. Die Au.sbildung der Riegel erfolgt nach den gleichen Konstruktions-prinzipien und Riegelquerschnit-ten wie den Normalriegel im MMZG-VGB (siehe BI. 1.1, S. 1 bis 3) mit· zwei Längsstegen, die durch biegesteif angeschlossene Quer-stege miteinander verbunden sind.
2.Die Riegellänge wird abweichend von den Baurastermaßen mit RL = 5820 mm festgelegt.
3. Der Mittelquersteg wird aufgrund des Einsatzes von standardi- -sierten Hohlraumbildnern für die Riegelkassetten der Riegel SL = 6000 mm und SL= 4800 mm unsymmetrisch zur Riegelmitte und breiter al~ bei den Normal-riegeln ausgebildet.
4. Die Auflagerung der Riegel auf Stahl barren , die in den Stützen angeordnet werden, entspricht den Riegeln des MMZG-VGB-Bauweise.
(siehe·Bl. 1.1., S. 3, Abschn.1.4).
5. Die Auflagerteile aus Stahl an den Innenseiten der Längsstege liegen in System- bzw. in Rand-lage. Es werden alle Riegelauf-lagerteile und die Verjüngung der Endquerstege entsprechend BI. 2.2., S. 8 bei dem Randauf-lager als feste Einbauteile ohne Bestellvariante eingebaut.
6. Die Deckenplatten mit
RL = SL-800 mm lagern auf den Au.sklingungen der Längsstege der Riegel au.f.
Bearbeitungsstand Blatt 5.3
1.3. Bildungsprinzip der Erzeugnis-kurzbezeichnung 1.4. Sortimentsübersicht Kennzeich- SL RL Rh Die maximale Elementemasse beträgt 5939 kg.
1.5. Verbindungskonstruktion
Die Lagerung der Deckenplatten auf den Ausklinku:q,gen der Riegellängsstege und die Lagerung der Riegel auf Stahl-barren der Stahlbetonstutzen ent-spricht den in BI. 1.1., S. 3., Abschn.
1.4.1 und 1.4.2 festgelegten Bedingungen und EinSChränkungen für die Anordnung von Aussparungen im Deckenfeld im AU.f-lagerbereich belasteter Längsstege.
Katalogkurzbezeichnung B 8508 PER
Bearbeitungsstand Mai 1987 Blatt 5.3 Seite 2
2.ÄM
1.6. Gebrau.chseigenschaften 1.6.1. Baustoffe, Qualitäts- und
Toleranzfestlegungen Beton BK 45
stahl StA-l, StB-lV, StT-lV Einbau.teile H52-3, StT-lV
Genauigkeitsklasse wie TGL 26720/02 Normeigengewicht 24 kN/m3 1.6.2. Korrosionsschutz der
Stahlbeton-elemente
Die Betondeckung der Bewehrung bet~ägt
allgemein 15+5 mm.
Die Riegel sind gemäß Sortimentsüber-sioht für die Bedingungen BGI
(Feuohtebereioh 1 und 2) bzw. BGl mit Feuohtebereich Fb3 (Luftfeuohtigkeit 75% bis 90%) bzw. BGlI zugelassen.
Die Einsatzbedingungen BGII bzw. BGI mit Tb) sind im Gabelbereich (Bereich
zwischen den Längsstegen, dem Endqu.er-steg und der stütze) nur mittige
1.6.3. Korrosionsschutz der Stahle in-bauteile
Der Korrosionsschutz ist dem Bl.4, Seite 2, Abschn. 3 zu entnehmen.
Die festgelegten Korrosionsschutzmaß-,nahmen gelten für die unter 1.6.2.
ge-nannten Einsatzbedingungen.
1.6.4. Bautechnischer Brandsohutz Feuerwiderstand fw 60
2. Statik
2.1. Statische Annahmen
Bei der Bemessung der Riegel wurde eine ein- oder beidseitige Belastung der Längsstege und die auftretenden Bauzu-stände berücksichtigt. Dabei wurde von einer Verdrehungsbehinderung der Riegel-längsstege, insbesondere im AUflagerbe-reich durch eine horizontale Abstützung durch die Geschoßdecke ausgegangen.
Größere Aussparungen im Deckenfeld im Bereich der Riegelauflager bei den durch.
Geschoßdecken';])elasteten Stegen sind zu.
vermeiden.
'Sind grtißere Aussparungen in Auflagernähe erforderlich, so ist die Aufnahme der Ab stützkräfte für die Belastung durch die Verkehrslast nachzuweisen und durch konstruktive Maßnahmen zu gewährleisten.
In Deckenhtiheist eine horizontale stütz-kraft gemäß Bild zu Bl. 1.1., s. 5
R
=
0,41 Auv [kN) anzurechnen.Auv - Auflagerkraft aus Verkehrs-und Trennwandlasten.
Für die Auswahl der Riegel wurde eine Systemlänge in Deckenspannrichtung von SlO= 6000 mm zugrunde gelegt.
Die in Tabelle 1 angegebenen Belastungs-varianten enthalten Lastkombinationen aus Strecken und Einzellasten pro Steg -und die sich darau.s ergebenden Grenzwerte M (R) und Q (R) für die einzelnen
Be-wehr~sstufen und ,sind beim Vergleich der Belastungen bzw. Schnittgrtißen ein-zuhalten. Dabei gelten für die unbe-wehrte Betonkonstruktion Einsatzgrenzen zu berÜCksichtigen. (siehe 1.1., S. 6, eine Umschließungsbewehrung von min-destens 1 f6 8 je Seite anzu.ordnen.
Bei einzelnen Bohrungen D ~ 150 kann die Umschließungsbewehrung entfallen.
Bei der Zusammenstellung der Belastung je Riegellängssteg wurden die in Abschnitt 2.2 angegebenen Lasten zu.-grunde gelegt. Die einzelnen Last-komponenten wurden entsprechend Tab. 2.
miteinander kombiniert.
1
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Katalogkurzbezeichnung B 8508 PER 2. ÄM\
Bearbeitungsstand Mai ~987 Blatt 5.3 Seite 3 Tab. 1
2.2. La stannabmen
Nr. Lasten pro Riegelsteg Normallast n Rechenlaat
l:i' kN/m kN/m
.. ..
. ~
g1 Eigengewicht Riegel 4,2 1,1 4,62
.0 ~~
..
g2 Eigengewicht Riegelaufbeton 0,77 1,3 1,00g3 Eigengewicht Deckenplatten
0,5.5,20.4.52 \ 11,7 1 , 1 12,93
g4,1 Fußbodenaufba~
2,0.3,0 kN/m .m 6,0 1,3 7,8
g4,2 Fußbodenaufba~
3,0.3,0 kN/m .m 9,0 1,3 11.7
V1 Verkehrslast 2
2,0.3,0 kN/m .m 6,0 1,4 8,4
V2 Verkehrslast
5,0.3,0 15,0 1,2 18,0
V3 Verkehrslast
7,5.3,0 22,5 1,2 27,0
gemauerte TW 115 mm mit g5,1 Putz längs auf dem Riegel
9,5.0,5 4,7 1 ,1 5,2
g5,2 gemau.erte TI'I 115 mm mit PU.tz parallel zum Riegel in
Decken-feldmitte 4,7 1,1 5,2
Einzellast
F1 gemauerte TW 115 mm mit PU.tz quer zum Riegelsteg
9,5.3,0' 28,5 1,1 31,4
F2 gemau.erte TW 240 mm mit PU.tz quer zum Riegelsteg
17,0.3,0 51,0 1 ,1 56,1
Tab. 2: Tragfähigkeit stabelle
BS zulässige Belastung pro Steg !M(R) Q (R) Einbauteile
Darstellung Var. Normallast Rechenlast Nr. Masse
f F1 F2 nf F1 F2
kN/m kN Kn kN/m kN kN kNm kN kg
1/4 39,6 146,6. 178,9 129,1 4.1
4•
2 16.60• ..
44,9 52,2 4.1/ 16,60
2/5 f 1 4.2
. +
F1 2 36,7 28,5-
.143,2 31,4 200,3 144,6 ~.ll lb,bUt
~:!. A. 4.21 54,6 64,0 6.1/ 20,76
+
I4
6.23/6 F]~F? 257,3 177,3
2 40,9 28,1) 51,( 48,6 31,4 56,1 6.1/ 20,76
t
l/l L131 6.2Bei den Grenzwerten der Tra~fähigkeit M(R) und Q (R) sind die Lastfaktoren nach Abschnitt 2.2 berUcksic tigt.
F 1 und l'2 stellen Einzellasten aus Wänden qU.er zur Spannrichtqng d.ar, die inl,derLageim angegebenen Bereich von 1/3 varriert werden können.
Katalogkurzbezeichnung B 8508 PER
Bearbeitungsstand Mai ~987. Blatt 5.:3 3. Nachweise des Projektanten
Der objekt spezifischen Auswahl der Riegel muß ein statischer Nachweis zu-grunde liegen. Dies kann über den Ver-gleich der vorhandenen Belastungen mit den in der Tab. 2 enthaltenen Strecken-und Einzellasten der Bewehrungsvarianten erfolgen. Treten objektspezifische Last-kombinationen, die von den in Tab. 2 genannten abweichen auf, so dürfen die Grenzwerte M(R) und Q(R) nicht über-schritten werden. Die im Abschnitt 2.1 genannten Randbedingungen sind einzu-halten.
Bei der Zusammenstellung der Belastung pro Riegelsteg dürfen Trennwände, die auf der Riegelachse stehen, zu gleichen Teilen auf jeden Steg angerechnet werden.
4. Bautechnologie
Es liegen die gleichen bautechnolo-gischen Bedingungen wie bei den Normal-riegeln siehe Bl. 1.1, S. 26 vor.
? Bestellsystem
Die Au.swahl der Riegel erfolgt nach den für die Bewehrungsstufen zulässigen Belastungsvarianten und den Einsatz-gebieten. Die Auflagerteile. brauchm als feste Einbauteile nicht geson dert bestellt werden.
Bestellzeichnungen sind für (lie Riegel nicht erforderlich.
2.ÄM
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