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Nniversitäts- und Schulchronik

Im Dokument Das Inland. (Seite 146-149)

I n Dorpat sind p r o m o v i r t : von der Iuristenfacultät zum Candidaten der Rechtswissenschaften Robert Diedrich I ü r a e n s o n n aus Livland, und zu Candidaten der di-Plomatischen Wissenschaften der Ehrenbürger Christian T h a l aus S t . Petersburg und Alexander S a t i n au»

Tambow; von der theologischen Facultät zu Candl-daten der Theologie Heinr. August K r a u s e . Ernst Lud»

w i g A u g - V e r n e w i t z und Ioh.Joseph H a n s e n ausCur«

lano; von der philosophischen Facultät zu Candidaten der

philosophischen Wissenschaften Nicolai T ü t s c h e w aus Smolensk unv Carl Friedrich v. F r a n k e n stein aus Livland, und von der medicinischen Facultät zum Nr. ms»l.

Eduard W i l p e r t aus Curland; zum Arzt l . Abtheilung Carl Emil R a t h l e f f ans Livland; zum Arzt 2. Abth.

Friedrich Wilhelm T r a m dach aus Curland; zum Ge-burtshelfer der « l . m«»!. N a f f a l o w i t s c h ; zum Pro«

vlsor l Abtheil. Theodor Georg W a g n e r aus demlÄus.

lande; zum Äpothekerqehulfen' 2- Äbthell. Ferd. F a h l , b e r g aus Livland, Georg Eduard N e g o h aus Curland, Reinhold H o l m aus Narva, Hugo Bernhard L o h m a n n aus Esthlaud und Leopold V u r g w i h aus S t Peters-burg. Das Hebammen-Certificat erhielt Sara W a i n e r aus Wllua.

N e p e r t o r i u m der T a g e s c h r o n i k .

I n Folge emes Schreibens des H r n . Finanzmmisters an den H r n . Grneralgouverneur von tziv-, Esth- und Cur-land Iom 20. Febr. d . I . sind alle Schissseigenthümer in den Ostseehäfen durch Neversale zur unerlätzUchen Erfüllung der Vorschrift des Swod der Gesehe l.Vo. l ^ . Handels«

verordn. A.rt. 58V Forts) zu verpflichten, daß sie aus den H a n d e l s s c h i f f f a h r t s s c h u l e n einen Z ö g l i n g auf jedes Fahrzeug nehmen sollen, dem sie von sich aus einen anständigen Unterhalt zu geben haben, um ihn in der Schifffahrt zum Nutzen des Russischen Handels zu ver«

vollkommnen. I m Fall der Nichterfüllung dieses Befehls wird angeordnet werden, daß Russische Fahrzeuge, die ms Ausland absegeln wollen, ader keme Zöglinge der genannten Schulen, oder Zeugnisse dieser Anstalten dar»

Über besitzen, daß keine freien Zöglinge vorhanden sind, nicht fortgelassen werden, als solche, die nicht die gesetz-mäßige Anzahl Russischer Mannschaft haben. (Revalsch.

wöchentl. Nachr. ^ ° ' lü.)

L i v l a n d .

I n R i g a ist die am 21. April vom F r a u e n v e r e i n veranstaltete V e r l o o s u n g glänzender ausgefallen, als irgend eine der früheren. Die größtentheils von den kunstgeübten Händen dasiger Damen dargebrachten Gaben, welche vom l » d, M - an uute^ 42l Nummern in dem Saale des Schwarzenhäupterhauses ausgestellt waren, zogen durch ihre geschmackvolle Arbeit die Bewunderung ber Beschauenden auf sich. Abgesetzt wurden ?00l) Loose für dic Summe von 2333 Rbl. 33 Kop. S . M - (Zusch.

^ 4992.)

E b e n d a s e l b s t hat der Direttion der A n s t a l t für v e r w a h r l o s t e K i n d e r eine wohlwollende Familie den Ertrag einer von derselben veranstalteten V e r l o o s u n g Mit N 3 R. S - ubcrsandt. (.Rig. Anz. Stck. 17.)

Z u R i g a langten am Abende des 23. April die ersten S t r u f e n a n , deren bis zum 25. d. M - bereits 30 den Strom hsrabgekommen waren. (.Zusch. ^ 4993.)

I n K e m m e r n wird die diesjährige B a d e s a i s o n mit dem 1. J u n i durch Eröffnung des VadehauseS begin-nen. Der Weg von Kemmern nach dem Ostseestrande wird am 25. M a t zur allgemeinen Benutzung eröffnet werden. Dieser neue Weg geht zwischen Kaugern und Lappemesch, 4 Werst vom erstereu und 2 Werst vom zweiten Dorfe, bei dem einzeln belegenen Pihksneekgesinde

285 286

auf den Strandweg hinaus, uud auf dem Nbfahrtspunkte wird ein Wegweiser errichtet sei». (Rig. Anz. Stck. 17.) Die Herausgeber der „ D o r p a t e r J a h r b ü c h e r für Litteratur, Geschichte, Statistik, Völker- und Lander, tunde Rußlands" haben sick zu der Anzeige gcnöthigt ge-sehen, daß die Herausgabe dieser Zeitschrift aus Ursachen, die lediglich in der plötzlich und unerwarteter Weise ver-änderten Lage ihres Verlegers liegen, bis auf Weiteres ausgesetzt werden muß, und daß daher etwanige Pränu-merationen auf diese Zeitschrift für jetzt nicht angenom-men werden können. Sobald die Umstände die Heraus-gabe derselben gestatten, wird solches dem Publicum be-kannt gemacht werden. (.Dörptsch. Ztg. ^ 33.)

P e r n a u ' s H a n d e l im I . 1839. Der Werth der A u s f u h r nach dem Auslande betrug 2,826.8?5N. 85 K.

(365,283 N . 3 K- mehr als 1838), der. nach Russischen Häfen 35,279 R. 29 K- (17,733 N . 43 K- weniger als 1838), darunter der nach Finnland 7285 R . , mithin der Wcrth der Ausfuhr überhaupt 2.862.155 R. 13 K. B . A., 247,549 R- 60 K mehr als im vorhergehenden Jahre.

Der Werth der E i n f u h r aus dem Auslande dagegen beliof sich auf 346.125 N- ^62.049 N . 50 K. mehr als l.838), der aus Russischen Häfen auf 291,991 N . (11.893 R. 75 K. mehrmals 1838), darunter der aus Finnland auf 39,826 R. 50 K. (27.820 R. 25 K. mehr als 1838);

überhaupt wurden Waaren eingeführt für den Werth von 738,1 Ki R. B . A , für 73,9l8 N'. 25 K. mehr als im vorhergehenden Jahre. Der Werth der Ausfuhr über«

stieg den der Einfuhr fast um das Vierfache, nämlich um 2,124,039 R- 13 K. V , A , denn obgleich aus Russischen Häfen für 256,7 l l R. 72 K. mehr ein«, als dorthin aus-geführt wurde, so ward dagegen ins Ausland für 2.480,750 R. 85 K. mehr, oder über 8 M a l so viel verschifft, als von dort inSLand kam. Für die größteSumme (1,183,264 R- 25 K ) wurden Waaren nach England, nächstdem nach Portugal sfür 8l5,954 R. l3 K.) aus», und aus Preußen M r 192,655 R-1 eingeführt. H a u p t a r t i k e l der A u s » f u h r nach dem Auslande nxnen wie gewöhnlich Flachs, Säe- und S c h l a g e t , Roggen. Vlili elfterem wurden 17,Ll1 Verk. 6 Pud 7 P f d . meist nach England und Portugal, verschifft, und sehr namhafte Aufträge mußten aus M a n -gel an Flachs unausgeführt bleiben. Flachsheede wurden 2877 Berk. 4 Pud l 2 Pfd., Hanf 286 B e r t . 2 Pud 10 P f d . , Hanfheede 122 Verk. 5 Pud 27 P f d . , Leinkuchen, lnach England) 62,190 Stück, Säelemfaat (nach Preußen)

l1,150 Tschetw. Schlagleinsaat 1075 Tschetw., Dedder-saat 941 3/4 Tsch., Roggen <meist nach Holland) 22,592 Tsch-, Gerste nach England und Holland) 39l6 1/5 Tsch., Hafer (nach Dänemark und England) 4818 Tsch., Matten l3,835 Stück, Bretter 18,881 Stück ic. ausgeführt. Nach Russischen Helfen gingen 918 Pud 37 Pfd. Bleizucker für 9489 R- 25 K.. 570 Tschctw. Roggen f S550R-, eschene Balken, Klötze und Stämme für 9967 R lc. — Haupt»

artikel der E i n f u h r aus dem Auslande waren salz (136,318 Pud 28 Pfd aus Großbrittanien. 6l,510 Pud mehr als 1838, in Folge der seit dem I- Januar 1839 zugestandenen Gleichstellung des Zolls mit den» für diesen Artikel i n Reval erhobenen), nordische Häringe (2519' Tonnen aus Schweden und Norwegen) und Schafswolle (2297 Pud 10 Pfd. aus Preußen für die Zintenhofsche Tuchfabrik); aus Russischen Häfen und Finnland Wolle für 27.25a N . . Fardeholz und Farben für 24,360 !R., Maschinen und Instrumente für die Tuchfabrik f, 6900 95., Wein für 19.128 R.. Blältertaback für29.022R., Matten für 19.570 9 l . , Strömlinge für 50,215 3 i . , Baumöl für

8.645 N . , Hanföl für 5760 N . , Zucker für 11.640 R.

Syrup für 6.690 R., Seife für 22.004 N . , Talglichter für 14.676 N . . Eisen für 20.84? R-, Grapen für 438l>

R , EisenblcchUur 5326 R . . Nägel und Sensen f. 750»

R :c — Unter den 5 H a n d e l s h ä u s e r n , die aus«

»artigen Handel trieben, machte wiederum das von I . Jacke und Comp. die bedeutendsten Geschäfte, indem es für 1,367,140 R- 77 K. Waaren ins Ausland, für 5006 R- 25 K. nach Russischen Häfen sandte, aus diesen für 64,617 R 71 K. und aus rem Auslande für 64,870 R . empfing mithin überhaupt für 1 498,634 R- 73 K. V . A . (f. 3Ü//01 N . 20 K. mehr als im I . 1838) Waaren umsetzte.— Die S c h i f f f a h r t dauerte vom 30. April bis zum 17. November, in welcher Zeit 83 Schiffe nach dem Auslande, 30 Schiffe und 42 Küstenfahrer nach Russi-schen Häfen abgingen, und 91 Schiffe aus dem Auslande und 24 Schiffe und 42 Küstenfahrer aus Russischen Häfen ankamen. 5 Stettincr Schiffe, die wegen Entlöschung, des Ballastes, wegen vorzunehmender kleiner Reparaturen, so wie um einen Theil der Ladung einzunehmen, in den Fluß gekommen waren, wurden durch den beinahe zwei Monat« anhallenden, ungewöhnlich niedrigen Näherstand verhindert, ihre Rückreise anzutreten. Derselbe war näm-lich auf der an der Mündung des Ltromes belegenen.

Sandbank, durch die fortwährende» östlichen Winde, nur 4 bis 5 Fuß, zuweilen sogar geringer, so daß die Schiffe nicht einmal leer wieder zurNhede hinausgeschafft werden sonnten, endlich einfroren und daselbst überwintern muß-te». Dieses so niedrige« Wasserstandes wegen konnten selbst de Llchter nicht mehr leer gebraucht werden, und zur Beladung der Schiffe auf der Nhede mußte man sich der Flscherbote bediene». — Neu erbaut wurde im I . 1839 ,n Pernau der Schooner « S o p h i e " von Eichenholz, groß 42 Lasten, von dem Hannoverschen Consul, Kauf-mann 1. Gilde und erbl. Ehrenbürger'A. C. Conze. — Hie Revenüen an Z o l l , Q u a r a n t a i n e s t e u e r n , Ac-fidentien, Last- und Plombengeldern, zum Besten'der in-Wassereommunication und Schiffsabgaben betrugen für die eingeführten Waaren 164,568 R- 35 K B . A . , und 1507 N- 59 K. S . M . für d,e ausgeführten 131.129 R.

25 K. B- A. und 2831 R- 1 K, S- M , für Flaggen-patente 42 R. V . , überhaupt 295,739 R. 70 K. V . A . und 4341 R. 60 K. S . — 91.523 N . 51 K. B A. und 107? R. S . mehr als im 1.1838. Unbereinigt vom Zoll

»erblieben zum I . 1810 auf Niederlage 42,292 1)ud 32 Pfd. Salz, an Werth 26.968 R 49 K- B . A. ( S t . Pe-tersb. Handelsztg. ^ 28 und 29. V g l . Inland l83Ä

^ 19. Gv. 30Z.>

C u r I a n d.

Zu M i t a u sollen zur Vermiethung der von den Vorstehern der dasigen großen Synagoge zum Besten l e r Hebräergemeinde erbauten- und von der Curl. Medicinal»

hehorde geprüften und für zweckdienlich befundenen söge,

„aw'ten R e i u i g u n g s « B a d e a n s t a l t , welche von Armen unentgeltlich, von Bemittelten aber für billige Bezahlung benutzt w i r d , Torge auf ein Jahr abgehalten werden. ( C u r l . AnNsbl. ^ 5 32).

Auf dem Gute des H r u . Steffenhagen K a p s e l ) d e n ist ein Versuch gemacht worden, die H e u schlage zu vermehren und zu verbessern. Diese trugen wenig Heu, da sie theils auf Anhöhen mit weißem, unfruchtbarem lehimaen Boden, theils an einer sumpfigen Stelle sich defanden. Die sumpfigen Heuschläge wurden im Herbste des Jahres 1826 und im Fruhljnge des Jahres «82? durch

233 i Arschin und 2 Werschok tiefe und breite Gräben

aus-getrocknet. Die aus diesen ausgegrabene Moorerde wurde auf die Wiesen mit lehmigem Voden geführt und dort ausgebreitet. Die vom weidenden Vieh ausgetre«

tenen Hügelchen, welche die bisher sumpfigen Heuschläge bedeckten, und das Mähen des Grases hinderten, ebnete man, sobald die Erde im Frühlinge 183? ausgebaut war, mittelst runder Stampfen, ähnlich den Kohlstampfen, nur großer und schwerer. Diese Methode des Cbnens erwies sich als weit vortheilhafter, als die früher versuchte, die Hügelchen mit scharfen Schaufeln abzuschneiden, sie auf die Felder zu führen und die entblößte» Stellen mit Grassamen zu besäen, denn das Gras war auf diesen schleckt gewachsen. Auf jenen Wiesen dagegen wurden schon im Sommer desselben Jahres 300 Pud Hcu mehr geerntet, als im Jahre 1836. Für das Grabenschneiden waren 300 Ndl. an gemiethete Arbeiter verausgabt, zu 20 K. für eine Lange von 93/4 Arschin; die übrigen Arbeiten aber von den zum Frohnoienst kommenden Bauern bewerkstelligt worden. — I m I . 1836 hatte man die aus 60 Kühen bestehende Heerde auf 110 vermehrt, um mehr Dünger und eine größere Einnahme durch Milch, und Schmaneverkauf in dem nur l « Werft entfernten Windau zu erzielen. Zur Ueberwinterung dieser vergrö-ßerten Hcerde bis zum Frühlinge 1837 mußten 2500 Pud Heu, zu 35 Kop. für das Pud, für 875 N. gekauft wer-den- Diese Ausgabe fiel für den folgenden Winter, weg, indem die 300 Pud Heu, welche auf der verbesserten Wiese mehr geerntet wurden, nebst dem Ertrage der auf dem Vrachfelde ausgesäeten 7 Tschetwert Füttererbsen, in 700 Pud Heu bestehend, zur guten Unterhaltung der fast um das Doppelte vergrößerten Heerde ausreichten, obgleich das Vieh wegen des kalten und regnigten Herb«

stes im I . 1837 frühi im Stalle gefüttert, und im kalten Frühling 1838 lange nicht auf die Weide getrieben wer»

den konnte. Zur Futterersparnlß trug auch die Einrich-tung von Kasten in den Viehställen für das Vorschütten des FutterS bei. Diese Kasten wurden mitten im Stalle zwischen zwei Reihen Pfähle auf Querhölzer gelegt, mit'»

telst welcher sie nach Maßgabe der Anhäufung des Dün»

aerS in den Ställen erhöht werden konnten. (Nuss. land>-wirthsch. Ztg. ^ 22.)

Aus dem J a cov sitidtschen wird vom 20. April gemeldet: I n der Nacht vom 10 auf den 1 l . April hat-ten wir hier den ershat-ten starken R e g e n bei sehr verän-derlichem Winde. Nm Morgen des 11. d. M - wehte eS wieder heftig aus Nordwest, und der Wind ward zum Sturm. Noch sieht man an Zäunen und Gebüschen Schnee liegen. Endlich am 12. April hatten wir den ersten warmen Frühlingstag. M i t dem 14. d. M . war diese milde Temperatur zu Ende und der rauhe Nordost ergriff wieder das Regiment. Indessen sind die B o g » g e n f e l d e r grün geworden, und scheinen weniger gelit»

ten zu haben, als zu befürchten stand. Auf Anhohen und im Sandboden steht die Roggensaat sehr dünn. — Auf-fallend ist es, daß bis vor einigen Tagen noch immer keine S t r u s e n gegangen sind. Das Wasser fällt täglich, aber langsam. (Zusch. ^ 4993.)

Unter dem Gute D a n n e n f e l d im Selburgschm

Kirchspiele kam in der Charwoche ein Weib mit D r i l -l i n g e n nieder. Die Mutter starb ba-ld nach der Geburt der Kinder; diese leben — und fanden einzeln mitleidige Christliche Herzen, die sich ihrer annahmen. (Zbendas.) I n L i b a u langten am 22. April Abends Se. Hohe Escellenz, der Rigische Herr Kriegs- und Generalgouver-neur ic.., Varon v o n d e r P a h l e n , in Begleitung des Hrtt. Ingenieurobristen de Witte und des H r n . Lieut., Baron von der Pahlen, auf Hvchdessen Durchreise an.

lLibausch. Wochenbl. ^ ? I 3 . )

N e c r o l o g .

25. Am I I . April starb zu Riga der Archivar bei der Controle-Avtheilung des ^irländischen Cameralhofs, F r i e d r i c h G u s t a v S t u b e n , 43 Jahr alt.

3«. Am !5. April starb ebendasebst C a r l M a g n u s v. H e l m e r s e n . Herr «on Neu.Woidoma bei Fellin, geb. zu EngelharLSHof den 1. M a i 1772.

37. Am 15. April starb zu Iarobstadt der Romisch.

Catholilcke Geistliche M a t t h ä u s M y z k i e w i c z . m einem Alter von ungefähr 70 Jahren. Als die umrte Kirche, zu der sich auch viele Ndmisch-Cathol'sche Christen hielten, mit der Griechischen vereinigt werden sollte, gab Mvzkiewicz vor einigen Jahren seine bisher sehr ein-trägliche Stelle auf, kam nach Iacybstatt, erbaute dasell'st aus eigenen Mitteln ein BclhauS für seine Glauvens-genossen, und machte sich durch seinen frommen Lebens-wandel, so wie durch seinen Verufseifer sehr beliebt. Er war übrigens ein stiller, friedliebender M a n n , dieses Zeugniß geben ihm auch fremde Glaubensgenossen. (Zusch.

^ 4933 )

38. Am 23, April starb zu Dorpat der verabschiedete Obrist O t t o R e i n h o l d L o f f a n , Geboren auf der Station Teilitz am 6. A f l N 1784. studirte er in den I . 1803— 1806 auf der Universität Dorpat die Militärwis-senschaften, trat am 4. October des letztgedackten Jahres in das Isiumsche Husarenregiment, aus welchem er 1615 als Stavsrittn«ister zum Curländischen Dragoner- nach»

maligen Mahnenregiment, im I , 1825 aber als Major zum S t . Petersburgischen Dragoner-, jetzt Ulahnenregi.

mente übergeführt ward- Er machte den Feldzua in Preußen in den Jahren 1800 und 1807. die-Feldzüae von 1812, 13 und 14 und zuletzt in den Jahren 1828 u. I82I ten Turkenkrleg mit. I m letzteren Jahre aerietl, er. in Folge erhaltener Kopfwunde. ,n feindliche Gefangenschaft, und erhielt »ach beendetem Kr«eqe am 19. Juni 1831 Wunden halber d.e erbetene Entlassung aus dem Dienste, m,t dem Range emes Obristen und mit vollem Gehalt als Pension. ->«, I 1813 ward ihm, für die Einnahme von Casse unter Tschernyschew. der S t . Georgenorden 4r

^ ' » " 5 " " N " " ^ e m hatte er den Maltheserorden.

und d»e silbernen Meda.llen von »812, 1814. 1828 und

! ? ? ' . ^ " semer Entlassung hatte er Dorpat zu seinem Aufenthalte gewählt.

I m Namen des Generalgouvernements von Liv-, Csth- und Curland^gestattet den Druck: C. W . H e l w i g , Ceusor.

Dvrpat, den 29. April 1940.

Im Dokument Das Inland. (Seite 146-149)