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Modulorientierter Lehrplan für wirtschaftliche Fächer

Im Dokument Selbst ist die Schule (Seite 181-185)

WAS?

Der Unterricht in den wirtschaftlichen Fächern ist modulorientiert aufgebaut.

WARUM?

Die Schule möchte als partizipativer Partner der Wirtschaft eine stärkere Rolle bei der Ausbildung zukünftiger Fachkräfte spielen.

WIE?

Die Inhalte der wirtschaftlichen Fächer wurden zunächst in Module zusammenge-fasst. Nach der Deskriptorenzuweisung wurden für jedes Modul Kompetenzen for-muliert. Ein Modul startet mit einer Inputphase durch das Lehrerteam. Danach ar-beiten die Schüler/innen eigenverantwortlich an kompetenzorientierten, hand-lungsorientierten Aufgabenstellungen. Die Überprüfung der Richtigkeit erfolgt mit-tels Selbstkontrolle. Die Lehrkräfte agieren in dieser Unterrichtsform als Coaches.

Nach jedem Modul erfolgt eine Modulevaluation in Form einer schriftlichen Leis-tungsüberprüfung, bei der die Schüler/innen einen Geschäftsfall zu lösen haben.

Leistungsschwächere Schüler/innen haben die Möglichkeit, Modulüberprüfungen zu wiederholen und erhalten individuelle Fördermöglichkeit durch die Lehrkräfte. Ein-mal pro Semester werden die Schüler/innen mittels Feedbackbögen anonym be-fragt. Die Auswertungsergebnisse werden in der Klasse besprochen. Parallel dazu besteht für die Lernenden jederzeit die Möglichkeit, Coachinggespräche mit den Lehrkräften zu führen.

WOHIN?

Kognitives Wissen alleine steht im Hintergrund. Stattdessen sollen die Schüler/innen in der Lage sein, mit dem zuvor auf theoretischer Basis vermittelten Wissen hand-lungsorientiert und kompetenzorientiert praxisnahe Geschäftsfälle zu lösen.

WAS? … beschreibt die jeweilige schulautonome Aktivität WARUM? … erklärt ihre Motive, Hintergründe, Bedingungen WIE? … verdeutlicht die Wirkungen im schulischen Geschehen

WOHIN? … informiert über angestrebte Ziele und mögliche Weiterentwicklung

TITEL

Musikschwerpunkt

WAS?

Jede Klasse hat einen musikalischen Schwerpunkt, beispielsweise gibt es eine Blas-musikklasse in der 3. und 4. Schulstufe. Die Kinder haben drei Stunden Musik pro Woche.

WARUM?

Die Schulzeit soll ein wertvolles Stück des Lebensweges der Kinder sein. Als wich-tigstes Bildungsziel wird die Entwicklung interessierter, teilnahmsvoller Persönlich-keiten, die aktiv gestalten und bewegen wollen, gefördert.

WIE?

Einmal in der Woche gibt es Atelierunterricht. Die älteren Kinder achten darauf, dass sich die jüngeren zurechtfinden und es wird gemeinsam gelernt und gearbeitet. Der musikalische Schwerpunkt ist einzigartig. An jedem Tag wird mit Freude gesungen.

WOHIN?

Ziel der Maßnahme ist die Wissensvermittlung mit Menschlichkeit zur Entfaltung der kindlichen Persönlichkeit unter Einhaltung klarer Grenzen.

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WOHIN? … informiert über angestrebte Ziele und mögliche Weiterentwicklung

TITEL

Bildung eines Schulverbundes zur Schaffung von Spezialangeboten

WAS?

In Südtirol können sich mehrere autonome Schulen zu einem Schulverbund zusam-menschließen, um die Ressourcen der Einzelschulen für gemeinsame Anliegen, Ziele und Vorhaben zu bündeln.

WARUM?

So können Spezialangebote geschaffen werden, welche die Möglichkeiten der ein-zelnen Schule übersteigen würden. Das ist speziell dann sinnvoll, wenn die zentrale Schulverwaltung diese Spezialangebote nicht in ausreichendem Ausmaß oder nicht schnell und flexibel genug zur Verfügung stellen kann.

WIE?

Die einzelnen Schulen zweigen einen Teil ihrer Ressourcen für den Schulverbund ab:

Geldmittel, Lehrerstellen, Sekretariatszeit, Räumlichkeiten etc. Im Gegenzug er-bringt der Schulverbund für alle Mitgliedsschulen hochspezialisierte Dienstleistun-gen, entweder standardisiert oder auf Anfrage der einzelnen Mitgliedsschulen: z. B.

Spezialkurse für Hochbegabte, spezielle Screenings, z. B. bei der Feststellung von Lesefertigkeiten, Ankauf von teurem Equipment für spezielle Zwecke, z. B. im na-turwissenschaftlichen oder musikalischen Bereich.

WOHIN?

Das Ausleihen von Lehrpersonen mit speziellen Kompetenzen an andere Schulen könnte ausgebaut werden.

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WOHIN? … informiert über angestrebte Ziele und mögliche Weiterentwicklung

TITEL

Bildungsguthaben der Schüler/innen im Bereich des verpflichtenden und freiwilligen Wahlunterrichts

WAS?

Zusätzlich zum verpflichtenden Grundunterricht müssen die Schüler/innen der Pflichtschulen Südtirols (1. bis 8. Schuljahr) 2 Wochenstunden verpflichtenden Wah-lunterricht besuchen. Darüber hinaus können sie auf freiwilliger Basis an weiteren Angeboten des Wahlunterrichtes teilnehmen. Wer in Vereinen oder in der Musik-schule Kurse belegt (Sport, Musik, Ehrenamt,…), kann dafür ein Bildungsguthaben im Ausmaß von 1 bis 2 Wochenstunden beanspruchen, sofern der Verein südtirol-weit oder durch die Einzelschule akkreditiert ist.

WARUM?

Der Gesetzgeber ist sich bewusst, dass Lernen nicht nur in der Schule stattfindet und dass Schüler/innen auch außerhalb der Schule Bildung erwerben. Daher wird die wertvolle Bildungsarbeit, die in Vereinen und Musikschulen geleistet wird, aner-kannt.

WIE?

Um die Last der Wochenstunden für die Schüler/innen etwas zu lindern, kann für den Besuch von Kursen in Vereinen und Musikschulen ein Bildungsguthaben bean-sprucht werden. Somit wird der verpflichtende Wahlunterricht reduziert (in Südtirol Pflichtquote genannt). Die zentrale Schulverwaltung akkreditiert eine Reihe von Bil-dungspartnern, die südtirolweit oder zumindest über einen Bezirk hinaus operieren.

Die autonome Schule akkreditiert darüber hinaus lokale Vereine, die Mindeststan-dards in Bezug auf Qualität und Verwaltung erfüllen. Die Erziehungsberechtigten suchen zu Beginn des Schuljahres um Gewährung des Bildungsguthabens bei der autonomen Schule an.

WOHIN?

Die Anerkennung weiterer Bildungsguthaben im Bereich des verpflichtenden Grund-unterrichts wurde für kurze Zeit auf gesamtstaatlicher Ebene kontrovers diskutiert

WAS? … beschreibt die jeweilige schulautonome Aktivität WARUM? … erklärt ihre Motive, Hintergründe, Bedingungen WIE? … verdeutlicht die Wirkungen im schulischen Geschehen

WOHIN? … informiert über angestrebte Ziele und mögliche Weiterentwicklung

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