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Magnesium- Magnesium-Forschung

Das Buch »Heimlich ist mir unheimlich« erzählt für etwas größere Kinder verschiedene Geschichten, in denen die Ge­

fühle behandelt werden, die durch Berührungen ausgelöst werden können; eine gute Grundlage für Gespräche.

Eine wertvolle Hilfe für Diagnose und Therapie im Bereich sexueller Gewalttaten an Kindern können die von Donna Vita angebotenen ana­

tomisch ausgebildeten Pup­

pen sein. Sie verfügen über einzelne Finger, Mundöffnun­

gen mit Zungen, Hoden und Penis, Busen sowie Vaginal­

und Analöffnungen. Sie sol­

13. Hohenheimer Magnesium-Sympo­

sium

Zahlreiche Arbeitsgruppen stellten ihre Ergebnisse vor:

auf Zusammenhänge zwi­

schen Bluthochdruck und Mg- Mangel deutendie Ergebnisse ovn Laurant et al. (Besangon, Frankreich). Bei DOCA-Salz hypertensiven Ratten kam es nach Induktion eines Blut­

hochdrucks zum Abfall des Blutmagnesiums bei gleich­

zeitigem Anstieg der renalen Mg-Exkretion. Es wurde auf

jüngste Studienergebnisse in der Humanmedizin verwie­

sen: ln großen epidemiologi­

schen Studien an Frauen wurden sichere Zusammen­

hänge zwischen chronischem Mg-Mangel und der Ausbil­

dung eines Bluthochdrucks nachgewiesen. Von der glei­

chen Arbeitsgruppe um V/it- temann (Rotterdam) liegen jetzt Ergebnisse einer pro­

spektiven Doppelblindstudie vor: Bei bestimmten Formen des Bluthochdrucks konnte mit Magnesiumaspartat-hy- drochlid (Magnesiocard®) eine signifante Senkung des diastolischen Blutdrucks nachgewiesen werden.

Das in hohen Dosen als hi- nensogen wirkende Neuroto­

xin fungierende Glutamat verursacht im Rattenhirn schwere hipokampale Nekro­

sen und cerebrale Kramp- fanälle. Durch Vorbehand­

lung mit subkutan injizierten Mg-Sulfat konnten Wolf et al.

(Magdeburg) diese toxischen Effekte fast völlig eliminieren.

Hier eröffnen sich hoffnungs­

volle Ansätze für Transmit- terglutamat-vermittelte Hirn­

krankheiten wie hypoxisch/

schämische Störungen, trau­

matische Schäden, konvulive und primär degenerative Hir­

nerkrankungen.

Mehrere Raten befaßten sich mit dem Entwicklungsstand der Mg-lonen selektiven Elek­

troden: Es werden bereits mehrere Geräte erprobt und angeboten, für den Routine­

einsatz in der Klinik sind

diese Gerätesysteme aller­

dings noch nicht zu empfeh­

len (Spichinger et al., Zürich).

So lautete dann letztendlich auch nach lebhafter Diskus­

sin das Statement der Gesell­

schaft für Magnesium-For­

schung e.V. zu dieser kompli­

zierten Problematik.

Vierling und Dichtl (Mün­

chen) konnten mit einer sehr komplizierten Versuchsan­

ordnung an cardialen Ventri­

kelzellen von Meerschwein­

chen demonstrieren, daß bei erhöhten extrazellulären Mg- Konzentrationen der intrazel­

luläre Ca-Einstrom und die intrazelluläre Ca-Konzentra- tion tatsächlich abnehmen.

Somit wird die Funktin des Mg als »physiologischer Ca- Antagonist« nun auch unter in-vitro-Bedingungen ein­

drucksvoll belegt.

Der Zufall führte bei der Ar­

beitsgruppe um Anke (Jena) zu einer hochinteressanten Bereicherung der For­

schungsergebnisse einer Er­

nährungsstudie: An jeweils 7 weiblichen und männlichen Normalpersonen aus Thürin­

gen und Brandenburg wrude 1988 nach der »Duplikat-Me­

thode« die tägliche Mg-Zu- fuhr analysiert. 1990 wurde der gleiche Versuch wieder­

holt, um Aussagen über die veränderten Ernährungsge- wohneiten in den jetzt neuen Bundesländern zu bekom­

men. Nach der Wende ver­

besserte sich die durch­

schnittliche tägliche Mg-Auf- nahme um 20% für Frauen

Zeitschnfl für AUgemeinmedizm

Zeitschrift für Allgemeinmedizin

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CAO

2204 MAGAZIN *** MAGAZIN *** MAGAZIN *** MAGAZIN *** MAGAZIN

im einzelnen von 193 auf 231 mg Mg/d und für Männer von 247 auf 307 mg Mg/d. Damit bleibt die Tageszufuhr immer noch unter den von der Deut­

schen Gesellschaft für Ernäh­

rung (DGE) kalkulierten Be­

darf 300-350 mg/d.

Disch aus der Arbeitsgruppe Classen (Stuttgart-Hohen­

heim) referierte ebenfalls Un­

tersuchungsergebnisse zu ak­

tuellen Ernährungsstudien, hier fokussiert auf die alar­

mierende Versorgungslage für Mg und Fe bei Schwange­

ren. Ernährungserhebungen an 17 gesunden Schwange­

ren ergaben, daß nur bei 23%

die von der DGE empfohlene Zufuhr von 400 mg Mg/d er­

reicht wurde. Die tägliche Aufnahme von Eisen er­

reichte bei keiner Frau den empfohlenen Gehalt von 25 mg/d, der Durchschnittswert lag bei 16 mg Fe/d. Somit wa­

ren bei dieser nicht slektier- ten Probandengruppe 75%

mit Mg und Fe gleichzeitig unterversorgt.

Die im Gefolge der CAST-Stu- dien jetzt hochaktuellen Zu­

sammenhänge zwischen Herzinfarkt, Herzrhythmus­

störungen und Mg bildeten einen weiteren Schwerpunkt der klinischen Vorträge. Die Arbeitsgruppe um Thiele (Jena) analysierte die Relatin zwischen dem erythrozytären Mgund der Schwere bzw. der Ausdehnung des Herzinfark­

tes an 88 Patienten: Je aus­

gedehnter der Infarkt, desto niedriger die Mg-Konzentra- tion am ersten Tag nach dem Ereignis. Die Interpretation dieser Ergebnisse ist noch schwierig, ln jedem Falle werden so die Ergebnisse der bereits vorliegenden klini­

schen Doppelblindstudien verständlicher, in denen durch den Einsatz der Mg- Therapie beim Myocardin- farkt die Mortalität deutlich gesenkt werden konnte (Abraham, Morton, Shech- ter).

Knüttgen et al. (Köln) referier­

ten abschließend eindrucks­

volle Kasuistiken von Patien­

ten mit peripoerativen Herzr- hytmusstörungen, bei denen s. g. »klassische Antiarrhyth- mika« unwirksam waren.

Durch Infusion Mg-reicher Lösungen konnten dann rasch ein regulärer Sinusr­

hythmus und stabile Kreis­

laufverhältnisse wieder her­

gestellt werden.

(Prof. Dr. med. Roland Fehin- ger).

Naturheilkunde

Tips zur Abrechnung

Nach neuesten Umfrageer­

gebnissen würden 56% der Bevölkerung einem Natur­

heilmittel zur Behandlung ih­

rer Erkrankung den Vorzug geben. Auch unter den Medi­

zinern nimmt die Anzahl de­

rer, die bei entsprechenden Indikationen Naturheilmittel verordnen, zu. Unklarheiten bestehen aber noch über die Möglichkeit einer Verord­

nung zu Lasten der Kranken­

kasse.

Ein Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs über das Recht des Patienten nach der risikoärmsten Behandlung und die erste nach schulme­

dizinischen Gesichtspunkten durchgeführte randomisierte Doppelblindstudie »Wirk­

samkeitsnachweis eines Ho- möopathikums bei chroni­

scher Polyarthritis« (Rheu­

maselect) nahm der Abrech­

nungsspezialist, Dr. Zimmer­

mann, Hofheim, zum Anlaß, eine Abrechnungshilfe für den Kassenarzt zu verfassen.

Die Broschüre:

»Diagnostik und rationale Arzneimitteltherapie bei Er­

krankungen des rheumati­

schen Formenkreises am Bei­

spiel eines homöopathischen Arzneimittels«. — Ein Anwen­

derbericht mit Fallbeispielen - kann angefordert werden bei: Dreluso-Pharmazeutika, Rheumaselect-Service, Post­

fach 140, W-3253 Hess.-Oldendorf 1.

Spurenelemente

Optimale Selenversor­

gung

Als Bestandteil des Enzyms Glutathionperoxidase spielt das essentielle Spurenele­

ment Selen eine wichtige Rolle insbesondere bei der

Entgiftung von Lipidperoxi­

den, die durch eine oxidative Schädigung ungesättigter Membran-Fettsäuren entste­

hen. Bei der Festlegung des notwendigen Selenbedarfs geht es deshalb nicht nur um die Vermeidung eines klini­

schen Selenmangels, sondern es sollte eine Selenzufuhr an­

gestrebt werden, die eine op­

timale Funktion der selenab­

hängigen Schutzmechanis­

men sicherstellt, so Prof. Dr.

K. Schmidt, Tübingen, anläß­

lich des von der Fresenius AG organisierten »Selen-Round- table«-Gesprächs am 19. 10.

1991 in Frankfurt. Als Richt­

wert kann die Empfehlung des National Research Coun­

cil von 1989 dienen. Dem­

nach sollte täglich 1 pg Selen pro kg Körpergewicht aufge­

nommen werden, ln Deutsch­

land (alte Bundesländer) wer­

den aufgrund der sehr selen­

armen Böden im Schnitt aber nur 0,67 pg/kg KG Selen pro Tag mit der Nahrung aufge­

nommen. Würde dem Tier­

futter nicht bis zu 500 pg/kg KG Selen zugesetzt, wäre die Selenversorgung noch we­

sentlich ungünstiger, so Priv.

Doz. Dr. 0. Oster, Mainz. Be­

sonders für die großen Risi­

kogruppen, z. B. Schwangere, stillende Mütter, extreme Ve­

getarier und besonders pa­

renteral ernährte Patienten, muß eine zusätzliche Selen- supplementation in Erwä­

gung gezogen werden.

(Fresenius)

Schmerz

Schmerztherapie bei Kopf-Hals-Tumoren

Im Rahmen einer Therapie­

studie, die anläßlich der 16. Jahrestagung der Deut­

schen Gesellschaft zum Stu­

dium des Schmerzes e. V. von H. J. Welkoborsky/R. Kaiser stattfand, wurden 24 Patien­

ten (18 Männer, 6 Frauen, Durchschnittsalter 56,2 Jahre) mit tumorbedingten Schmerzen bei fortgeschritte­

nen Plattenepithelkarzino­

men des Oropharynx, Hypo­

pharynx oder Larynx mit Dihydrocodein analgetisch behandelt. Bei 18 Patienten

handelte es sich um Rezidiv­

tumoren; 8 Patienten wiesen Fernmetastasen auf.

Die tägliche Dosis betrug zu Beginn der Therapie zweimal täglich 40 mg Dihydrocodein­

base (60 mg Dihydrocod- eintartrat) und wurde, wenn hiermit keine ausreichende Analgesie erreicht werden konnte, auf zweimal täglich 80 mg Dihydrocodein (120 mg Dihydrocodeintartrat) gestei­

gert.

Die Beurteilung des anal­

getischen Effekts erfolgte an­

hand einer visuellen Analog­

skala durch den Patienten, die Beurteilung des Allge­

meinzustandes mittels des Karnofski-lndex. 21 Patien­

ten gaben während der The­

rapie mit Dihydrocodein eine Erleichterung des Schmerzes an, bei drei Patienten konnte keine ausreichende Analgesie erzielt werden. Bei 16 Patien­

ten wurde mit einer Dosis von zweimal täglich 80 mg Dihy­

drocodein eine gute Analge­

sie erzielt, bei fünf Patienten bereits mit zweimal täglich 40 mg Dihydrocodein.

20 Patienten wurden über sechs Wochen behandelt; bei drei Patienten wurde die The­

rapie wegen nicht ausrei­

chender Analgesie nach zwei bzw. drei Wochen abgebro­

chen, bei einem Patienten zwang eine zunehmende Ob­

stipation zum Abbruch.

Die Nebenwirkungen be­

standen in passagerer Übel­

keit bei drei Patienten und meist vorübergehender Ob­

stipation bei vier Patienten.

Einhergehend mit einer ausreichenden Analgesie bes­

serte sich der Allgemeinzu­

stand bei 19 Patienten, er­

kennbar an einer Steigerung des Karnofski-lndex um mehr als 10%. (Mundipharma)

A ntares ®

Fbrschungspreis 1992

Der Preis wird ausgeschrie­

ben für Forschungsarbeiten

mit und über Kava-Kava (Piper methysticum Forst.)

Durch den Antares-Forschungspreis sollen Ärzte, Pharmazeuten, Psychologen und Naturwissenschaftler ausgezeichnet werden, deren Arbeiten in der klinischen sowie anwendungsbezogenen Forschung und Grundlagenforschung zur Vertiefung der Kenntnisse mit Kava-Kava-Extrakt oder einzelnen Kavapyronen im Bereich

Therapie Pharmakologie Pharmakognosie beigetragen haben.

Ausschreibungsbedingungen

1. Angenommen werden alle Arbeiten, die der Thematik entsprechen, in deutscher Sprache abgefaßt und termingerecht ein- gesandt sind. Die eingereichten Arbeiten können zur Publikation angenommen sein bzw. im Jahr der Preisverleihung oder ein Jahr davor veröffentlicht worden sein. Einreichung zur Publikation oder Publikation der Arbeit ist jedoch keine Vorausset­

zung für die Preisverleihung. - Einsendeschluß ist der 31. Oktober 1992.

2. Der/die Einsender verpflichtet/n sich mitzuteilen, wo die Arbeit zur Veröffentlichung angenommen bzw. wo sie veröffentlicht wurde.

3. Die Arbeit darf nicht für andere Preise eingereicht worden sein.

4. Der Umfang der Arbeit darf 40 Schreibmaschinenseiten (incl. Tabellen, Graphiken und Literaturverzeichnis) nicht über­

schreiten.

5. Der Einreicher räumt den Krewel-Werken GmbH - soweit rechtlich zulässig - unentgeltlich das Recht ein, die Arbeit zu veröf­

fentlichen oder anderweitig zu nutzen. Einsender von Arbeiten haben keinen Anspruch auf Ersatz etwaiger Auslagen, Zeit­

aufwand usw. sowie Rückgabe eingereichter Manuskripte.

6. Die Arbeiten sind in deutscher Sprache sowie ggf. in der Sprache, in der sie ursprünglich verfaßt worden sind, an die Krewel-Werke GmbH, Ressort Medizin, Krewelstraße 2, 5208 Eitorf, einzusenden. Der Eingang wird von dort bestätigt.

Die eingereichten Arbeiten werden an die Mitglieder der Jury zur Begutachtung weitergereicht.

7. Auf der Basis der Entscheidung der Jury werden 2 Preise mit einer Zuwendung von 10000 DM und 5000 DM für die wissen­

schaftlichen Arbeiten vergeben. Die Entscheidung der Jury ist endgültig und erfolgt unter Ausschluß des Rechtsweges. Die Jury hat das Recht, von der Vergabe eines oder mehrerer Preise wegen mangelnder Preiswürdigkeit der eingereichten Arbei­

ten abzusehen. Ebenso kann die Jury jeden der zwei Preise aufteilen.

8. Stammt eine Arbeit von mehreren Autoren, so wird der zuerkannte Preis in gleiche Beträge auf die Autoren aufgeteilt, sofern diese nicht bei Einreichung einen anderen Schlüssel festgelegt haben.

9. Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt in der deutschsprachigen medizinischen Fachpresse. Die Preisträger werden schriftlich informiert.

Krewel-Werke GmbH 5208 Eitorf

2206 PHARMA NEWS PHARMA NEWS *PHARMA NEWS PHARMA NEWS

Myokardinfarkt

GISSI-3 angelaufen

In der GISSI-3-Studie wird an 20 000 Patienten mit akutem Myokardinfarkt die Wirksam­

keit des ACE-Hemmers Lisi­

nopril (Acerbon®) zur Velän- gerung der Überlebenszeit geprüft.

GISSI steht für »Gruppo Italiano per lo Studio della Sopravivanza nell’ Infarto Miocardico«. Unter der Lei­

tung von Professor Gianni Tognino, Mailand, arbeiten hier 200 Zentren in Italien zu­

sammen.

Mit GISSI-1 hat die italieni­

sche Arbeitsgruppe die Effek­

tivität der intravenösen Thrombolyse untersucht, GISSl-2 hat verschiedene Thrombolytika verglichen, und GISSI-3 soll jetzt die Wirksamkeit des ACE-Hem- mers Lisinopril dokumentie­

ren. Vor GISSI-3 wurde eine Pilotstudie an 1521 Patienten durchgeführt. Die Resultate dieser Pilotstudie sind so er­

mutigend, daß jetzt in Florenz der Startschuß zur großen Multizenterstudie gegeben werden konnte.

Die Patienten, die an GISSI-3 teilnehmen, erhalten alle eine Standardtherapie des akuten Myokardinfarkts.

Das beinhaltet die Gabe von Thrombolytika, Azetylsalizyl­

säure und intravenösen Be­

tablockern. Zusätzklich wer­

den die Patienten entweder mit Lisinopril oder mit Nitra­

ten oder mit beidem behan­

delt. Die Nitrate werden erst intravenös, später transder­

mal verabreicht.

GISSl-3 soll den Effekt die­

ser Therapie auf die Akut­

mortalität (sechs Wochen nach dem Infarkt) und auf die Langzeitmortalität dokumen­

tieren (sechs Monate nach dem akuten Infarkt).

Die Therapie wird inner­

halb der ersten 24 Stunden nach dem Infarkt eingeleitet.

Die Patienten der ACE-Hem- mer-Gruppe erhalten sofort 2,5 bis 5 mg Lisinoprol oral und weitere 5 mg nach 24 Stunden. Nach 48 Stunden wird die Tagesdosis auf 10 mg/die erhöht. Fällt der systolische Blutdruck der Pa­

tienten auf einen Wert unter 90 mm HG, wird der ACE- Hemmer abgesetzt, anson­

sten ist eine Gabe über einen Zeitraum von sechs Wochen vorgesehen. (Semedia) Professor Dr. G. Tognoni, Ma­

rio Negri Institut. Mailand, beim GISSI-Workshop in Flo­

rez. Juni 1991.