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Unternehmen derlCI-Gruppe

Fortbildung Tübinger Tagesklinik

Die Sozialarbei­

terin hilft bei der Rückkehr zum Arbeits­

platz

Soziale Fähig­

keiten werden auch beim Wandern, Ke­

geln und ge­

meinsamen Ak­

tivitäten gefestigt

Angehörige treffen sich un­

ter ärztlicher Leitung einmal in der Woche zum Gespräch

besprechungen und viel Engagement bei den Betreuern.

Nach geraumer Zeit tauchte in den Arztgesprä­

chen ein inzestuöses Erlebnis auf und es wurde verständlich, daß durch familiäre Kontakte Schuldgefühle reaktiviert wurden. Ihre Zwangs­

symptomatik stellte einen Bewältigungsversuch dar. Ganz allmählich wurde es möglich, mit ihr über ihr widersprüchliches Verhalten und ihre Ambivalenz zwischen Versorgungswunsch und Selbständigkeit zu sprechen. Nach einem Ar­

beitsversuch innerhalb des Klinikums konnte sie sich für eine Umschulung entschließen. Die Zwangssymptomatik war in den Hintergrund getreten und Frau B. fühlte sich dadurch nicht mehr beeinträchtigt.

Unterstützt wird der Gruppenprozeß durch die täglich stattfindende Hausgruppe, geleitet durch einen Hausgruppenleiter aus den Reihen der Patienten, und die gemeinsame Medika- mentenvisite, bei der die Oberärztin anwesend ist. Hierbei werden sowohl die medikamentöse Therapie für jeden Patienten als auch allge­

meine Fragen über Medikamente besprochen.

Das einmal pro Woche stattfindende Arzt­

gespräch, das dem Patienten die Möglichkeit gibt, seine ganz individuellen Probleme, seine Krankheit und den Umgang mit ihr zu bespre­

chen, ergänzt und beeinflußt darüber hinaus den Gruppenprozeß. Die unterschiedlichen Be­

schäftigungstherapiegruppen dienen neben dem obengenannten Gruppenerleben dem Um­

gang mit Materialien (z. B. Holz, Ton, Textilien) und den damit verbundenen Ausdrucksmög­

lichkeiten, dem Geschicklichkeits- und Ausdau­

ertraining sowie dem Erfahren von eigenen Leistungsmöglichkeiten und -grenzen. In der von einer Krankengymnastin geleiteten Bewe­

gungstherapie soll der Patient den eigenen Körper spüren lernen, was gerade bei Patien­

ten mit Störungen der Selbstwahrnehmung (z. B. bei Psychosen) eine stabilisierende Funk­

tion hat. Das Üben und Festigen von sozialen Fähigkeiten wie Initiative und Entscheidungs­

kraft ist auch Aufgabe der Außenaktivität, die von den Patienten einmal jede Woche vorbe­

reitet wird und sich auf gemeinsame Aktivitä­

ten wie Wandern, Kegeln, Billardspielen, Mu­

seums- und Cafebesuche erstreckt.

In den täglich dreimal stattfindenden Team­

besprechungen werden Informationen, Über­

legungen und Ereignisse sternförmig zusam­

mengetragen, zweimal in der Woche unter Lei­

tung der Oberärztin, um die jeweiligen Behand­

lungskonzepte zu überdenken, zu erweitern, aber auch zu korrigieren. Von größter Wichtig­

keit ist auch das Thematisieren und Lösen von teaminternen, interpersonellen Spannungen, welche häufig spiegelbildlich zu Patientenpro­

blemen auftreten.

Einmal pro Woche findet abends eine Ge­

sprächsgruppe für Angehörige der Tageskli­

nikpatienten unter ärztlicher Leitung statt, ln dieser Gruppe können sich die Angehörigen austauschen und informieren, um Entlastung und Verständnis für ihre Probleme zu finden.

Die Verweildauer in der Tagesklinik beträgt im Durchschnitt drei Monate, im Minimum acht Wochen und in Ausnahmefällen bis zu zwei Jahren.

Bereits im Behandlungszeitraum wird die Zeit nach der Entlassung, häufig in enger Zu­

sammenarbeit mit der Sozialarbeiterin vorbe­

reitet. Einer Rückkehr an den alten Arbeits­

platz geht häufig, meist vormittags, ein unbe­

zahlter Arbeitsversuch oder eine vom Arbeits­

amt finanzierte Arbeitstrainingsmaßnahme voraus. Entlassene Patienten haben weiterhin die Möglichkeit an den Außenaktivitäten und am Freitag-Nachmittagskaffee teilzunehmen.

Die Weiterbehandlung erfolgt durch die po­

liklinische Ambulanz der Nervenklinik, einen niedergelassenen Nervenarzt oder durch den Hausarzt.

Literatur

1. Bierer. J.: The Day Hospital. Lewis, London, 1951.

2. Bosch. G.: Zur Indikation tagesklinischer Behand­

lung. Nervenarzt 1971; 42: 457-466.

3. Finzen, A.: Die psychiatrische Tagesklinik der Uni- versitäts-Nervenklinik Tübingen. Psychiat. Prax. 1974;

1: 57-62.

4. Finzen. A.: Tags in die Klinik - abends nach Hause.

Psychiatrie Verlag, Bonn 1976.

5. Kruse. G.. und Sievers. K: Tagesklinische Behand­

lung von Abhängigkeitskranken. Psychiat. Prax. 1987;

14:174-178.

6. Oehrle. W.: Die Tübinger Tagesklinik. Med. Diss., Tübingen 1989.

7. Payk. Th. R.. und Wachendorfer. U.: Untersuchungen zur Effizienz tagesklinischer Behandlung. Psychiatr.

Praxis 1987; 14: 46-55.

8. Psychiatrie-Reform, der dornenvolle Weg: Dt. Ärz- tebl. 1989; 86: 173-175.

Dr. med. H. Wormstall und Dr. med. M. Poremba Psychiatrische Klinik und Poliklinik

der Universitäts-Nervenklinik Osianderstraße 22

7400 Tübingen

halben

empera: Orale Mykose-Therapie, weil topische oft nicht ausreicht. Mit Sempera kennt die Therapie von Dermatomykosen keine Grenzen. Sempera erreicht alle infizierten Hauistellen, selbst Problemzonen wie Hautfalten und behaarte Bereiche. Einfach von innen. Die hohe Selektivität von Sempera zum Pilzenzym gewährleistet

gleichzeitig eine gute Verträglichkeit. Sempera: Mykose­

eben ohne Mykosen therapie oral statt topisch.

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Haut Sempera

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Orale Mykose-Therapie

impera Zusammensetzung: 1 Kapsel enthält 0 mg Itraconozol. Anwendungsgebiete: Wenn ne äußerliche Behondlung nicht möglich ist; Derma-

^ylcosen (z. B. Tinea), Pityriasis versicolor, mykoti*

he Keratitis durch Aspergillus spp., Hefen (Candida), sarium spp. Gegenanzeigen: Schwangerschaft

;hwangerschaftsverhütung bis 4 Wochen nach Be- indlungsende). Stillzeit. Bekannte Überempfindlich­

st gegen das Präparat. Kinder, da ausreichende Er­

fahrungen fehlen. Patienten mit Lebererkrankung oder Patienten, die unter anderen Präparaten Leber­

toxizität gezeigt haben. Nebenwirkungen: Magen- Darm-Beschwerden (Übelkeit, abdominale Schmer­

zen, Verdauungsstörung) oder Kopfschmerzen kön­

nen auftreten. Handelsformen und Preise: AVP incl. USt. (Stand 03/91). OP: 15 Kapseln DM 147,00, 30 Kapseln DM 280,60, AP. Wechselwirkungen:

Nicht gleichzeitig mit Rifampicin-haltigen Arzneimit­

teln anwenden (Verringerung des Itraconazol-Blut- spiegels). Phenytoin kann die Itruconazol-Spiegel vermindern. Ciclosporin A-Blutspiegel können durch Itraconozol erhöht werden. Kontrolle der Ciclosporin- Werte. Magensekretion-vermindernde Medikamente (z. B. Antazida, H2- Blocker) sollten frühestens 2 Std.

nach der Einnahme von Sempera genommen werden.

JANSSEN GmbH,

4040 Neuss 21

B JANSSEN

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k

Anschriften

Emotion Anonymous

Kontaktstelle Deutschland, Selbsthilfe­

gruppen für emotionale Gesundheit, Hohenheimer Straße 75, 7000 Stuttgart 70, Tel. (0711) 24 35 33

Europäische Akademie für psychoso­

ziale Gesundheit (EAG)

Wefelsen 5, 5609 Hückeswagen, Tel.:

(02192) 8580

Erauenselbsthilfe nach Krebs

Bundesverband e.V., B6, 10/11, 6800 Mannheim, Tel. (0621) 244 34

Deutsche Krebshilfe

Thomas-Mann-Straße 40, 5300 Bonn 1, Tel. (02 28) 72 9900

Informations- und Beratungsdienst der Deutschen Krebshilfe

Tel. (02 28) 7 29 90 72 (Mo-Fr, 9-18 Uhr) Krebsinformationsdienst (KID) Tel. (062 21) 4101 21 (Mo-Fr, 8-20 Uhr)

Fortbildungsfilme

Die Zubereitung und Verabreitung von Zytostatika auf einer onkologischen Schwerpunktstation

Dieser an der MHH entstandene Film zeigt eine Möglichkeit der sicheren Ver­

abreichung von Zytostatika. Der Film kann für 114,- DM gekauft oder für 39,- DM entliehen werden.

Praxis der Zytostatika-Anwendung Geeignet zur Fortbildung in Kliniken und zur Information für Ärzte aller Fachdis­

ziplinen, welche onkologische Patienten mitbetreuen.

Kaufpreis 89,- DM, Mietpreis 39,- DM.

Therapie mit Verwirrten

Eine dreiteilige Serie über die psychoso­

ziale Therapie mit verwirrten alten Men­

schen.

Der Film kann nicht entliehen werden, Kaufpreis 198,- DM.

Zwischen Licht und Finsternis - De­

pression und Kunst

Dieser Film von Prof. W. Pöldinger will das Thema Depression und Kunst sowohl im Bereich von Dichtung und Musik, als auch in der bildenden Kunst dem Be­

trachter näherbringen.

Der Film kann kostenlos ausgeliehen werden.

Bestelladresse für alle Filme: Conzema GmbH. Crumbacher Straße 129, 3503 Kassel-Lohfelden 1, Tel. (0561) 51107-0. Fax: (0561) 611 07-70

Filmverzeichnis

Ein Filmverzeichnis zum Themen­

komplex Prävention, Rehabilitation und Integration gibt die Bundesarbeitsge­

meinschaft für Rehabilitation heraus:

Walter-Kob-Straße 9 11. 6000 Frankfurt/M. 70.

Fachzeitschriften

Sozialpsychiatrische Informationen Erscheint vierteljährlich, Jahresabonne­

ment 40,- DM.

Angesprochen sind alle Berufsgruppen in der stationären und ambulanten Psychiatrie.

Redaktion: Psychiatrische Klinik der Me­

dizinischen Hochschule Hannover.

Probehefte können angefordert werden beim

Psychiatrie Verlag GmbH. Thomas- Mann-Straße 49 A. 5300 Bonn 1. Tel.

(00 28) 69 55 40. Fax (00 28) 69 55 95.

Das öffentliche Gesundheitswesen Präventivmedizin, Rehabilitation, Öffent­

licher Gesundheitsdienst, Sozialhygiene, Sozialmedizin, Gesundheits-System-For- schung.

Erscheint monatlich, Jahresabonne­

ment: 192,- DM.

Thieme Verlag Stuttgart. Postfach 104853. 7000 Stuttgart 10. Tel. (0711) 8931-0. Fax (0711) 8931298.

Kongreßtermine

20. April bis 2. Mai 1992 in Lindau 42. Lindauer Psychotherapiewochen Leitthemen: 1. Beziehungsmuster im Fo­

kus, 2. Phantasie und Realität.

Leitung: Dr. P. Buchheim, Prof. M. Cierpa und Dr. T. Seifert.

Auskunft und Anmeldung: Sekretariat.

Orlandostraße 8/IV. 8000 München 2.

Box

Ugesklinik

1. bis 14. April in Köln

Therapie als Kunst - Kunst als Thera­

pie

Deutsche Gesellschaft für Psychosomati­

sche Geburtshilfe und Gynäkologie Auskunft: Frau Isabelle Geber. Rhein­

parkstraße 2. 6800 Mannheim. Tel.:

(0621)82 6611

15. bis 20. März 1992 in Freiburg 22. Seminar für ärztliche Fortbildung der Bezirksärztekammer Südbaden Themen: Praxis der Psychodiagnostik, der Psychotherapie und Psychopharma­

katherapie

Leitung/Organisation: Dr. med. K. Tho­

mas. I. H. Schultz-Institut. Glockenstraße 17. W-1000 Berlin 37. Tel.: (030) 8015848

Buchtips

Praktische Schmerztherapie in der On­

kologie

H. von Matthiessen (Hrsg.)

Beiträge zur Schmerzent.stehung, zu den diagnostischen Verfahren und den ver­

schiedenen Methoden der Schmerzlinde­

rung. Außerdem: »Schmerztherapie bei Kindern« und »psychosoziale Betreuung von Krebspatienten«. Abschließend ein Bericht über die Erfahrungen in einer interdisziplinären Schmerzambulanz.

119 S.. Springer Verlag 1991. 49.- DM.

Tags in die Klinik - abends nach Hause:

die Tagesklinik A. Finzen

»Das Buch macht deutlich, wie zeitge­

mäße psychiatrische Therapie geht, wenn sie gut geht.«

160 S.. Psychiatrie Verlag, 16,80 DM.

Verzeichnis von Behandlungseinrich­

tungen für psychisch Kranke F. Reimer / D. Lorenzen

Teil 1: Baden-Württemberg, Bayern, Berlin (West), Bremen, Hamburg, Hes­

sen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfa­

len, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schles­

wig-Holstein.

2. neu bearb. Aufl. 1991, 169 Enke Ver­

lag Stuttgart. S., 59,- DM.

Teil 2: Berlin (Ost), Brandenburg, Meck­

lenburg-Vorpommern, Sachsen, Sach­

sen-Anhalt, Thüringen. (In Vorberei­

tung).

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