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maîtres d’ouvrages sont-ils prêts à affronter la mise au concours des

prestations?

Inhaltsverzeichnis

Richard Schubiger, Forumsleiter

Einführung 43

Heinz Pletscher, Präsident der Schweizerischen Bauwirtschaftskonferenz Zentralpräsident des Schweizerischen Baumeisterverbandes

Die Zukunft der Bauwirtschaft und die strukturelle

Herausforderung 47

Vasco Pedrina, Zentralpräsident Gewerkschaft Bau & Industrie Strukturveränderung im Bau erfordert soziale

Absicherung und Qualifizierung 55

Charles Stettler, Stellvertretender Generaldirektor Zürcher Kantonalbank

Bauerneuerung: Was tun die Banken? 65

Regierungsrat Dr. Paul Twerenbold

Die Rolle und Verantwortung des öffentlichen Bauherrn

im Strukturwandel 73

Reto Lang, Programmleiter IP Bau, Gruenberg & Partner AG, Zürich Der Strukturwandel von der Neubau- zur

Erneuerungswirtschaft läuft rasant ab! 81

Ursula Mauch, INFRAS Zürich

Nachhaltige Bauwirtschaft Schweiz 89

Rudolf Strahm, Nationalrat

Wie rentieren Bau- und Erneuerungsinvestitionen? 97

Hans-Rudolf Schulz, IBFG AG, Basel

Performance von Investitionen im Vergleich 105

Hans-Heiner Kern, dipl. Architekt ETH/SIA,

Entwicklungen und Erwartungen des Benützermarktes 111

Referate mit Kurzfassung

Session 1 Nachhaltige

Ressourcenbewirtschaftung

Session 2

Wie rentieren Bau- und Erneuerungs-investitionen?

BAUFORUM 95

42

Martin Kraus, Architekt und Ökonom, Chef Abteilung Grundlagen Amt für Bundesbauten, Bern

Leistungswettbewerb als Schlüssel zur Integralen

Planung für Gesamterneuerung 119

Andreas Gerber, dipl. Arch. ETH SIA Raumplaner BSP, Bern Siedlungsentwickung nach innen –

Chancen und Risiken aus der Sicht der Gemeinden 121

Rolf Sägesser und Gerhard Beck SKS-Ingenieure, Zürich

Bewirtschaften von Bauwerken 127

Martin Halter, Architekt, Wädenswil Projektieren in der Erneuerung:

Überlegungen zum Geschosswohnungsbau 135

Regierungsrat Dr. Christoph Stutz

Vorsteher des Baudepartementes Basel-Stadt

Vorgehen und Erfahrungen mit Liberalisierung

des Baumarktes in Basel 141

Prof. Dr. Peter Gauch, Universität Freiburg Schwerpunkte und Auswirkungen der

Marktliberalisierung 151

Prof. Dr. Hans Georg Graf, St. Galler Zentrum für Zukunftsforschung Aspekte der schweizerischen Bauwirtschaft

im internationalen Vergleich 153

Dr. Ing. Hans Westling, Consultant, Stockholm

Die Technologiebeschaffung als Innovationsmittel

in einer immer mehr konkurrierenden Bauwelt 161

Ständerat Hans Bisig, dip. Arch. ETH/SIA, Lachen

Sind die Bauwirtschaft und die Bauherren für den

Leistungswettbewerb bereit? 177

Referenten 181

Publikationen des Impulsprogrammes IP BAU 183

Session 2

Wie rentieren Bau- und Erneuerungs-investitionen?

Session 3

Wie lässt sich die Siedlungs- und Bau-erneuerung instrumentieren?

Session 4

Schwerpunkte und Auswirkungen der Marktliberalisierung

Session 6

Sind die Bauwirtschaft und die Bauherren für den Leistungs-wettbewerb bereit?

Session 5

Können wir – und was können wir vom Ausland lernen?

Richard Schubiger Forumsleiter, Programmleitung IP BAU, Büro für Management im Bauwesen Zürich Referat anlässlich des

in Davos

Einführung

Das «Schweizerische Bauforum 95» vom 2. und 3. November 1995 im Kongresszentrum Davos ist eine gemeinsame Veran-staltung des «Impulsprogrammes BAU» zu seinem Abschluss und des «Gesprächsforums für Baufragen» zu seinem 20jähri-gen Bestehen.

Mit dem IP BAU hat sich der Bundesrat 1988 zum Ziel gesetzt, mit einem auf sechs Jahre beschränkten Aktionsprogramm Massnahmen zur Erhaltung und Erneuerung bestehender Bausubstanzen zu fördern und damit in enger Kooperation von Wirtschaft, Schule und Bund, aber auch unter Nutzung von Erfahrungen aus dem Ausland, einen Beitrag zur Erhaltung bedeutender volkswirtschaftlicher, kultureller und sozialer Werte sowie letztlich der Wohnlichkeit unserer Städte und Dörfer, aber auch der Funktionstüchtigkeit unserer Infrastruktureinrichtungen zu leisten. Das IP BAU hatte mit dieser Zielsetzung den Auftrag, den baulichen Erneuerungsrhythmus zu fördern, die Qualität von Planungs- und Bauleistungen in den Bereichen Hochbau und Tiefbau zu steigern sowie das Erneuerungsumfeld in planungsrechtli-cher, wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht zu verbessern und attrakti-ver zu gestalten. Mehr, besser erneuern. Dass bei rückläufigen Neubauinve-stitionen damit auch eine stabilitätspolitische Absicht zur Verstetigung der Baunachfrage verbunden war, war schon damals, vor sieben Jahren und weit von einer Rezession entfernt, aus der Botschaft des Bundesrates an das Parlament ersichtlich. Die heutigen statistischen Zahlen über die Verschie-bung des Investitionssplits und die diesbezüglichen Prognosen zeigen, dass die Ziele des IP BAU weitsichtig waren.

Das IP BAU wird Mitte 1996 auslaufen. Ohne einer umfassen-den Wirkungsanalyse vorzugreifen, dürfen wir – mit einem gewissen Stolz – erste Bilanz ziehen.

Die Erneuerung des Bauwerkes Schweiz hat viel mit Stadt- und Siedlungsent-wicklung sowie mit langfristigen Bewirtschaftungsstrategien von bestehen-den Gebäubestehen-den und Infrastrukturanlagen zu tun. Sie tangiert in hohem Mass öffentliches Interesse in volkswirtschaftlicher, sozialer und planungsrechtli-cher Hinsicht. Die Zielsetzungen und damit auch der Planungs-,

Entschei-Referat Richard Schubiger

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dungs- und Bauprozess in der Erneuerung unterscheiden sich in wesentlichen Fragen von Neubauprojekten. Das IP BAU hat in diesem ständig an Bedeutung gewinnenden Marktsegment, welches von der Ausbildung bisher vernachläs-sigt worden ist, Innovationen ausgelöst und wesentlichen Neuerungen zum Durchbruch verholfen. So wurden sowohl für den Hochbau, wie für den Tiefbau integrale Diagnoseinstrumente und computergestützte Informa-tions- und Planungshilfsmittel, wie auch Grundlagen für die Projektorganisa-tion und den Projektablauf für den Erneuerungsprozess geschaffen.

Im Bereich des Umfeldes wurden die planungsrechtlichen Aspekte zur Steue-rung der Siedlungsentwicklung, die ökologischen Belange der ErneueSteue-rung und steuerrechtliche Erneuerungshindernisse mit Verbesserungsvorschlägen behandelt. Das aufbereitete Wissen wurde in über 400 Kursen und drei Fo-rumsveranstaltungen mit 15 000 Teilnehmern und in über 140 000 ausgelie-ferten Publikationen in die Praxis umgesetzt.

Das Gesprächsforum für Baufragen wurde von Herrn Bundesrat Brugger 1975 ins Leben gerufen. Ihm gehören die Spitzen der Arbeitgeber und Gewerk-schaften der Bauwirtschaft, Vertreter der Bau- und Finanzdirektorenkonfe-renz, der Gemeinden, der bauinteressierten Bundesämter sowie der National-bank an. Es hat sich insbesondere in den für die Bauwirtschaft schwierigen Zeiten als wertvolle Plattform für die Diskussion baupolitischer Fragen erwie-sen und so zu offenen, konstruktiven Beziehungen zwischen Bauwirtschaft und Bund beigetragen.

Heute, nach 20 Jahren Gesprächsforum für Baufragen und vor dem Abschluss des IP BAU, stellen wir fest, dass sich die Bauwirtschaft nicht nur in einer bedrohlichen Lage tiefer Auslastung, sondern in einem fundamentalen, qua-litativen und quantitativen Umbruch befindet. Die erheblichen Defizite der öffentlichen Haushalte, eine durch Rationalisierungsmassnahmen, «Lean Pro-duction» und zunehmenden Leerwohnungsbestand sich abzeichnende Sät-tigung des Marktes sowie die unter Druck geratene Wirtschaftlichkeit von Bauinvestitionen haben zu einem Rückgang der Nachfrage nach Planungs-und Bauleistungen geführt. Die Ziele, die Formen, wie die Rahmenbedingun-gen zukünftiger Planungs- und BauleistunRahmenbedingun-gen werden sich verändern. Ein neuer Submissionsplatz Schweiz steht vor der Tür und wird ab 1.1.96 den Zugang zu grösseren, neuen Märkten öffnen und zu mehr Wettbewerb füh-ren. Die Bauwirtschaft ist in hohem Mass vom Kurswechsel als Folge des UNO-Erdgipfels in Rio von 1992 betroffen. Es sind neue Technologien zu entwickeln und anzuwenden, welche unsere heutigen Bedürfnisse erfüllen, ohne die Möglichkeiten der nachfolgenden Generationen einzuschränken.

Wir stehen in einem Prozess der Neuorientierung und des struk-turellen Wandels. Er wird durch die folgenden vier Herausforde-rungen getragen und beeinflusst:

• Verschiebung der Nachfrage nach Planungs- und Bauleistungen vom Neubau zur Erneuerung.

• Liberalisierung des Baumarktes Schweiz auf internationaler, kantonaler und kommunaler Ebene, durch das Gatt-Übereinkommen mit der EU, das Bundes-gesetz über das öffentliche Beschaffungswesen sowie das Binnenmarktge-setz und das Konkordatsabkommen.

• Leistungswettbewerb, verbunden mit integralen Angeboten, welche den optimalen Einsatz unternehmerischer Erfahrungen, Technologien und Res-sourcen bei vorgegebener Qualität ermöglichen und so zur Wettbewerbsfä-higkeit und zur bestmöglichen Lösung der baulichen Aufgabenstellung beitragen können.

• Nachhaltigkeit des Bauens mit dem Ziel der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Verträglichkeit zukünftiger Bauvorhaben. Von den Zinsen le-ben, heisst die Forderung. Die Einführung der Norm ISO 14 000 zielt in diese Richtung.

Auf der Basis dieser vier Herausforderungen werden 6 Thesen zum Schwei-zerischen Bauforum 95 zur Diskussion gestellt. Sie bezwecken, Chancen zu erkennen und Veränderungsprozesse anzuregen.

Diese Veränderungen und Thesen betreffen den Neubau und die Bauerneue-rung in gleichem Mass.

Die Bauwirtschaft und ihre öffentlichen und privaten Auftraggeber sind auf-gefordert, diesen Prozess des Strukturwandels aktiv und als Herausforde-rung mitzugestalten. Es geht aber auch darum, durch innovative, unterneh-merische Strategien, durch neue, marktorientierte Leistungsformen sowie durch effizientere Planungs- und Bauleistungen die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und damit die Chancen der Zukunft in einem veränderten, grös-seren Markt zu erkennen und zu nutzen. Dazu sind Informationen, eine Lagebeurteilung und eine eigene Meinungsbildung notwendig, um den Dialog zwischen Bauherren, Behörden, Politikerinnen und Politikern, Pla-nern, Unternehmern und Verbänden zu fördern.

Diesen Zwecken dient das Schweizerische Bauforum 95 in Davos.

Heinz Pletscher Präsident der Schweizerischen Bauwirtschaftskonferenz, Zentralpräsident des Schweizerischen Baumeisterverbandes Referat anlässlich des

in Davos

Kurzfassung

Die Zukunft der Bauwirtschaft und die