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Brokerwahl & Finanzinformationsseiten

Fr, 05. Februar um 08:58 Uhr Hallo Herr Heibel,

auch wenn ich Ihren Ticker schon lange kenne, so habe ich es immer noch nicht geschafft aktiv einzusteigen.

Meine persönliche Hürde ist in erster Linie wie und wo ich am besten Kaufe und Verkaufe.

Worauf habe ich zu achten? Mit welchen Tool­

s/Sites beobachte ich am besten die Ent­

wicklung meines Portfolios? Leider ist meine Recherche Zeit sehr begrenzt und ich bin froh Ihren, auch unterhaltsamen Ticker lesen zu können.

Daher schon mal mein Dank, das Sie das Thema der Einsteiger aufnehmen. Ich freue mich darauf.

Mit besten Grüßen Joachim aus Krefeld ANTWORT

Brokerwahl: Es gibt unzählige Brokervergleiche im Internet, doch Sie sollten der Wahl Ihres

Brokers nicht zu viel Gewicht zumessen. Am besten können Sie sich eine Meinung bilden, wenn Sie bereits erste Erfahrungen mit ihrem derzeitigen Broker gesammelt haben. Je nach­

dem, wie häufig Sie kaufen und Verkaufen, wie groß Ihre Positionen sind und welchen Kom­

munikationsweg Sie bevorzugen, ergeben sich unterschiedliche Vorschläge.

Ich bin seit vielen Jahren bei der Comdirect zufrieden, werde nun aber flatex testen. Wer nur im spekulativen Bereich unseres Heibel-Ticker Portfolios unterwegs ist, kann auch mal Trade Republic austesten. Für erste Schritte sind aber die Sparkassen, Genossenschafts­

banken und Großbanken ebenso geeignet, deren Gebühren sind jedoch hoch und wenn Sie häufig handeln, eine unnötige Belastung.

Sollten Sie Aktien jedoch gerne an der jeweili­

gen Heimatbörse handeln wollen, sind die Großbanken in der Regel am besten vernetzt.

Zu den von mir verwendeten Internetseiten werde ich in den kommenden Wochen eine separate Videokonferenz vorbereiten. Zu deut­

schen Titeln hole ich die meisten Infos aus htt­

ps://www.comdirect.de/inf/index.html

sowie https://www.finanzen.net. Für US-Aktien nutze ich https://finance.yahoo.com.

Am Montag um 12 Uhr werde ich eine Video­

konferenz machen, in der ich auf Ihre Fragen näher eingehe.

Bestimmung von Kauf- und Verkaufsmarken

Fr, 05. Februar um 09:07 Uhr Hallo Herr Heibel

Zu Ihrer nächsten Ausgabe für die ”Newbies”

ein paar Anregungen

- Die letzte Spalte in der Portfolioübersicht ist mir ein Rätsel. Da steht +, - usw. Denn Sinn habe ich noch nicht verstanden

- Die Bewertung „B”, „C” der aktuellen Positionen – B im Sinne von Kursrücksetzer nutzen um zu kaufen (wenn man noch nicht hat)

o Hier fände ich es gut, wenn einmal „defi­

niert” wird wie hoch ein Kursrücksetzer sein sollte. Evenutell kann auch ein sinnvolles Ein­

steigslevel (Limit) definiert werden - Stop Loss und Trailing stop loss

o Für den nicht ganz so erfahrenen Börsianer ein Exkurs wie weit ein Trailing stop loss vom aktuell Kurs entfernt sein sollte oder wann besonders eng machen (und was ist eng?) und wann ein Stop Loss eher großzügiger platzie­

ren. Das wäre denke ich auch interessant - Desweiteren das Thema wie identifiziert man bei einer Aktie die man haben möchte, wann ein Kaufzeitpunkt ist. Chartabhängig oder immer nach der 50/50% …50/25/25 Regel ? und was mit nach dem Lesen Ihrer Unterlagen noch nicht klar war – bei 50/25/25% … nur bei sinkenden Kursen die nächste Tranche kaufen

?

Ich freue mich auf die Freitagsausgabe Mit freundlichen Grüßen / Best regards Peter aus Schwäbisch Gmünd

ANTWORT

Ja, die Dinge stehen auf meinem Zettel für Montag 12 Uhr:

Die C19-Spalte ist eine grobe Einschätzung dazu, ob das Unternehmen durch die Corona-Pandemie profitiert (+), davon belastet wird (-), oder aber nicht betroffen ist (0).

Die Buchstaben in der vorletzten Spalte geben nur eine grobe Vorstellung darüber, wie ich der­

zeit zu den einzelnen Positionen stehe. Kurs­

rücksetzer, die zum Nachkaufen genutzt wer­

den können, sollten bei Wachstumspositionen wesentlich größer sein als bspw. bei Dividen­

dentiteln. Meisten nehme ich 7% als ersten Anhaltspunkt, suche dann aber auch nach charttechnischen Marken, die sich für eine Ent­

scheidung eignen.

Die Spanne, die beim Trailing Stop Loss ver­

wendet werden sollte, ist auch je nach Posi­

tion unterschiedlich. Auch hier gilt: Je speku­

lativer die Position, desto größer sollte die Spanne gesetzt werden.

Ja, und auch die Nachkaufregeln lassen sich nicht in ein festes Muster pressen, tut mir leid.

Aus Ihrer Frage kann ich herauslesen, dass Sie möglichst ihren eigenen Entscheidungs­

spielraum mathematisch strukturieren möch­

ten. Es sind Heerscharen auf der Suche nach

dem Automatismus, der an der Börse zum Reichtum führt. Bislang wurde da noch nichts gefunden. Es bleibt ein Markt, der von Emotio­

nen abhängt und entsprechend immer wieder persönliche Entscheidungen erfordert.

Verwendung von Stop Limit Loss

Fr, 05. Februar um 09:11 Uhr Hallo Herr Heibel,

ein Kommentar bzw. eine Frage zur Leserfrage

"Stop Limit Loss vs. Stop Loss":

Ist die Kombination von Stop Loss und Limit für sie wirklich "Unfug"?

Ich bin damit bisher immer gut gefahren - das Limit habe ich meist 5% unter dem Stop Loss gesetzt.

Einige Male kam es dadurch dann tatsächlich nicht zur Ausführung, sei es bei Flash-Crashs, bei denen der Spuk nach kürzester Zeit vorbei war, als auch bei "dauerhaften" Abstürzen, bei denen weitere Schritte ohnehin vom "neuen Niveau" aus zu erwägen sind. Und bei starken Abstürzen erfolgt meist ein kleiner/mittlerer Rebound.

Mit freundlichen Grüßen Daniel aus Essen ANTWORT

Die Crux am Stop Loss ist die Liquidität der Aktie: Ich konzentriere mich möglichst auf Akti­

en, die liquide genug sind, um die Verwendung von Limits umgehen zu können. Sie haben Recht, ein Stop Limit Loss hat mitunter seine Berechtigung. Insbesondere für uns, wenn wir als Heibel-Ticker-Gemeinde an einer Marke alle eine Verkaufsorder in den Markt legen.

Doch was nutzt ein Stop Loss, wenn dann die Position aufgrund der limitierten Verkaufsorder nicht verkauft werden kann?

Aus diesem Grund gebe ich die Limit-Marken nur selten aus, sondern notiere mir solche Mar­

ken in der Regel für mich und melde mich bei Erreichen zeitnah mit einer Handlungsemp­

fehlung, ggfls. dann auch mit einem Limit.

Vorgehensweise für Neueinsteiger des Heibel-Tickers

Fr, 05. Februar um 09:54 Uhr Sehr geehrter Herr Heibel,

ich bin seit fast einem Jahre Plus Abonnent und bin mit mit ihrer Messerscharfen Recher­

che sehr zufrieden. Dennoch habe ich ein paar Fragen die mich sehr beschäftigen:

1. Eignet sich das Heibel Ticker Depot zum jet­

zigen Zeitpunkt noch, um alle Titel genauso so abzubilden, oder sehen Sie gewisse Werte etwas überbewertet, sodass diese erst zu einem tieferen Zeitpunkt gekauft werden soll­

ten? (Mir ist selbstverständlich klar das ein komplettes Abbilden der HB Ticker Depots auf eigene Verantwortung läuft von mir.

2. Wie viel % einer gesamten Position bedeutet bei ihnen Teilverkauf, ich würde schätzen 50%?

3. Wie ist ihre Ansicht zu dem Broker Trade Republic, da ich bei diesem Broker ihr Heibel Depot abbilden möchte, da ich die Gebühren super finde und gerade auch bei Teilverkäufen und Teilkäufen bevorzugen würde. meine Frage bezieht sich auf ihre persönliche Ansicht zur Seriösität?

4.Viele ihrer Positionen sichern Sie dem Lesen nach zu urteilen mit SLs ab und da wäre meine Frage: Ist es nicht sinnvoller diese Positionen manuell auf Schlusskurbasis zu schließen?

5. Vor ein paar Wochen habe sie geschrieben, dass Optionen nur was für Großanleger sind und Kleinanleger da lieber Optionsscheine bevorzugen sollten. Habe mir aber von einem Vermögensverwalter sagen lassen, dass Optio­

nen schon ab einem Budget von 3000€ Sinn machen würden und das es immer von der Strategie abhängen würde. Wie sehen Sie diese Aussage?

6. Sollte es nicht funktionieren alle Titel aus dem Heibel Ticker Depot bei TR zu handeln, dann würde mich interessieren, ob sie folgende

Aktien kaufenswert oder überbewertet sehen:

Teamviewer, Paypal, Envcavis AG (wegen 12%

Shortquote und Umwelttechnik interessant), MTU Aero (Dax Konzern), Royal Dutch Shell (wegen guter Dividende und Net Asset Value unter Marktkapitalisierung)

Ich weiß das sind viele Fragen welche mir unter den Nägeln brennen, dennoch ist es mir wichtig diese einem Profi wie ihnen zu stellen und würde mich mehr als alles andere auf die Beantwortung ihrer Seits freuen.

Mit freundlichen Grüßen Dennis aus Mönchengladbach ANTWORT

Zu 1.: Die Titel, die mit einem „C” gekenn­

zeichnet sind, würde ich bei einem neu aufzu­

stellenden Portfolio zu aktuellen Kursen nicht kaufen. Den Rest würde ich so umsetzen, wobei ich bei den Wachstums- und Dividen­

denpositionen in zwei Schritten vorgehen würde: Hälfte sofort, zweite Hälfte entweder bei einem Rücksetzer, oder aber wenn die Aktie losläuft :-).

Zu 2.: Ja, es sei denn, ich gebe etwas anderes an wie bspw. „Überposition abbauen”. Dann gilt als Zielgröße der im Depot bleibenden Aktien die beabsichtigte Positionsgröße.

Zu 3.: Meines Wissens bieten die nur ein ein­

geschränktes Wertpapieruniversum an. Es kann dort also immer wieder mal sein, dass von mir vorgestellte Titel dort nicht zu haben sind - wie bspw. die Unternehmensanleihen.

Ich habe auch noch keine Informationen dar­

über, wie das Unternehmen mit ausländischen Dividenden umgeht. Je spekulativer Sie unter­

wegs sind, desto eher kann Trade Republic Ihre Bedürfnisse erfüllen.

Zu 4.: Stop Loss Marken in einem Börsenbrief, der jedem zugänglich ist, sind kritisch: Wir könnten abgefischt werden. Daher notiere ich mir die Marken und schicke bei Erreichen in der Regel eine separate Info an Sie heraus.

Schlusskurse verwenden? Ja, gute Idee! Mehr dazu am Montag in der Videokonferenz.

Zu 5.: Ja, da hat er Recht. Es geht stets um das Ziel: Für eine Absicherung gegen einen befürchteten Crash halte ich sowohl Optionen

als auch Optionsscheine für ungeeignet. Zum Generieren eines Zusatzeinkommens können Optionen geschrieben werden, auch bei klei­

nem Depotvolumen. Zum Spekulieren eignen sich in meinen Augen Optionsscheine. Hmm, das sind sehr pauschale Einordnungen, die im Zweifel nicht immer passen. Dieses Thema ist umfangreich, sollte ich mal ausführlicher behandeln.

Zu 6.: Finde ich alles gut, mit Ausnahme von Royal Dutch. Encavis wäre mir zu teuer, aber ich gehe davon aus, dass die Umwelt-/Kli­

maeuphorie noch eine Weile anhalten wird.

Daher ist Royal Dutch auch auf günstigem Bewertungsniveau nicht gerade beliebt bei Anlegern.