6.2 Schwangerschaftsraten
6.2.3 Lebendgeburtenrate
Schließlich erfolgt die Betrachtung der Lebendgeburtenrate (auch als Baby-Take-Home-Rate bekannt), welche ohne Zweifel eine der wichtigsten Kennzahlen dar-stellt, da letztendlich das Ziel einer Therapie ist, ein gesundes Kind auf die Welt zu bringen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass bei 16 Patientinnen (7 aus Gruppe 1 und 9 aus Gruppe 2), die einen positiven Schwangerschaftstest und eine bestätigte kli-nische Schwangerschaft (mit einer Ausnahme) hatten, die Geburten noch ausste-hen. Bei einer Patientin aus Gruppe 1 konnte das Ergebnis bezüglich einer mögli-chen Geburt nicht ermittelt werden.
Bei der Gegenüberstellung der Lebendgeburtenrate im Falle eines Befruchtungs-versagens, liegt ein signifikantes Ergebnis (p ≤ 0,05) von 27,3 % (9/33) bei Gruppe 2 im Vergleich zu Gruppe 1 mit 0,0 % (0/33) vor.
Zusammenfassung und Fazit
59 Eine Gegenüberstellung der Lebendgeburtenraten bei einer verminderten Befruch-tungsrate, weist ein sehr signifikantes Ergebnis (p ≤ 0,01) von 57,1 % (8/14) bei Gruppe 2 im Vergleich zu Gruppe 1 mit 0,0 % (0/14) auf.
Im Falle eines Entwicklungsproblems im Vorzyklus, liegt ein signifikantes Ergebnis (p ≤ 0,05) von 33,3 % (5/15) bei Gruppe 2, im Vergleich zu 0,0 % (0/15) bei Gruppe 1, vor.
Bei schwerer männlicher Infertilität liegt die Lebendgeburtenrate von Gruppe 1 mit 28,5 % (43/151) leicht über dem Wert von Gruppe 2 mit 22,9 % (8/35). Dieses Er-gebnis ist jedoch statistisch nicht signifikant.
Die differenzierte Betrachtung innerhalb der schweren männlichen Infertilität, an-hand der Aufteilung in drei Indikationen (siehe Tabelle 12), weist folgende Ergeb-nisse auf:
Indikation Gruppe 1 Gruppe 2 Signifikanz
Kryptozoospermie 19,8 % (20/101) 26,3 % (5/19) Nicht signifikant Azoospermie 42,1 % (8/19) 0,0 % (0/6) Nicht signifikant TESE-Spermien 48,4 % (15/31) 30,0 % (3/10) Nicht signifikant
Tabelle 12: Lebendgeburtenrate (Kryptozoo-, Azoospermie und TESE)
Quelle: Eigene Darstellung
Während bei der Kryptozoospermie das Vergleichsergebnis für Gruppe 2 höher liegt, liegen die Ergebnisse bei Azoospermie und TESE-Spermien für Gruppe 2 deutlich unter den Werten von Gruppe 1. Auch hierbei sind die jeweiligen Vergleich-sergebnisse statistisch nicht signifikant.
7 Zusammenfassung und Fazit
Nachdem in Kapitel 6 die Auswertung der Studienergebnisse erfolgt ist, werden diese nachfolgend zusammengefasst und ein Fazit gezogen.
Bei Betrachtung der Fertilisationsrate innerhalb der jeweiligen Indikationen, sieht das zusammengefasste Vergleichsergebnis (Gruppe 1 versus Gruppe 2) wie folgt aus:
Befruchtungsversagen: 0,0 % versus 60,6 % (p ≤ 0,001; hoch signifikant).
Verminderte Befruchtungsrate: 21,4 % versus 50,0% (p > 0,05; NS).
Entwicklungsprobleme: 46,7 % versus 60,0 % (p ≤ 0,05; signifikant).
Schwere männliche Infertilität: 53,0 % versus 42,9 % (p > 0,05; NS).
Zusammenfassung und Fazit
60 Der erste und dritte Punkt liefern eindeutige Ergebnisse, die für einen CultActive Einsatz sprechen. Daraus kann abgeleitet werden, dass die Behandlung der Oozyte mit CultActive mit großer Wahrscheinlichkeit zu ihrer Aktivierung führt. Im Falle der verminderten Befruchtungsrate ist das Ergebnis zwar im Sinne von CultActive, je-doch als statistisch nicht signifikant ausgefallen. Bei schwerer männlicher Infertilität sieht das Ergebnis (mit Ausnahme der Kryptozoospermie) gegenteilig aus, da die Fertilisationsrate bei Gruppe 2 vergleichsweise niedriger als bei Gruppe 1 ausfällt.
Die ermittelten Vergleichswerte sind hierbei statistisch nicht signifikant. Eine mögli-che Erklärung für das vergleichsweise schlechtere Ergebnis bei Gruppe 2 kann die Tatsache liefern, dass bei den Spermien von Gruppe 1, spätestens nach einer Auf-bereitung, eine Motilität erzielt werden konnte. Bei Gruppe 2 hingegen lagen schwerwiegendere männliche Infertilitätsfaktoren (siehe Kapitel 5.2.6) vor, die zum Großteil mit Spermien ohne jegliche Motilität einhergingen. Möglicherweise impli-ziert die gestörte Spermatogenese (bei schwerer männlicher Infertilität) bei Gruppe 2 einen höheren PLCζ-Defekt, wodurch Eizellen fehlerhaft oder gar nicht aktiviert werden können. Wie bereits in Kapitel 3.5 erläutert, ist für die Induktion der Ca2+ -Oszillationen eine gewisse PLCζ-Dosis erforderlich.
Bei Betrachtung der Schwangerschaftsrate innerhalb der jeweiligen Indikationen, sieht das zusammengefasste Vergleichsergebnis (Gruppe 1 versus Gruppe 2) wie folgt aus:
Befruchtungsversagen: 0,0 % versus 42,4 %. (p ≤ 0,001; höchst signifikant).
Verminderte Befruchtungsrate: 7,1 % versus 71,4 % (p ≤ 0,05; signifikant).
Entwicklungsprobleme: 0,0% versus 26,7 % (p > 0,05; NS).
Schwere männliche Infertilität: 38,4% versus 34,3% (p > 0,05; NS).
Die Ergebnisse aus den ersten drei Punkten sind eindeutig und sprechen für einen Einsatz von CultActive, auch wenn das Ergebnis bei Entwicklungsproblemen als nicht signifikant ausfällt. Hierbei liegt der p-Wert mit 0,058 sehr geringfügig über der Signifikanzschwelle von 0,05 und ist daher vernachlässigbar. Bei schwerer männli-cher Infertilität sieht das Ergebnis (mit Ausnahme der Kryptozoospermie) gegentei-lig aus, da die Schwangerschaftsrate bei Gruppe 2 vergleichsweise niedriger als bei Gruppe 1 ausfällt. Auch hierbei wird als mögliche Ursache auf schwerwiegendere männliche Infertilitätsfaktoren bei Gruppe 2, wie oben erläutert, hingewiesen.
Zusammenfassung und Fazit
61 Wird die klinische Schwangerschaftsrate im Hinblick auf die Indikationen betrach-tet, ergibt sich das folgende zusammengefasste Vergleichsergebnis (Gruppe 1 ver-sus Gruppe 2):
Befruchtungsversagen: 0,0 % versus 33,3 % (p ≤ 0,01; sehr signifikant).
Verminderte Befruchtungsrate: 0,0 % versus 64,3 % (p ≤ 0,01; sehr signifi-kant).
Entwicklungsprobleme: 0,0 % versus 26,7 % (p > 0,05; NS).
Schwere männliche Infertilität: 34,4 % versus 25,7 % (p > 0,05; NS).
Auch wenn die jeweiligen Differenzen zwischen den Gruppen 1 und 2 unterschied-lich groß ausfallen, gestaltet sich das Gesamtbild und die daraus gewonnenen Er-kenntnisse für die klinische Schwangerschaftsrate analog zu denen der Schwan-gerschaftsrate.
Zuletzt wird die Lebendgeburtenrate betrachtet und folgendes Vergleichsergebnis (Gruppe 1 versus Gruppe 2) zusammengefasst:
Befruchtungsversagen: 0,0 % versus 27,3 % (p ≤ 0,01; sehr signifikant).
Verminderte Befruchtungsrate: 0,0 % versus 57,1 % (p ≤ 0,01; sehr signifi-kant).
Entwicklungsprobleme: 0,0 % versus 33,3 % (p ≤ 0,05; signifikant).
Schwere männliche Infertilität: 28,5 % versus 22,9 % (p > 0,05; NS).
Die Ergebnisse für die Lebendgeburtenrate fallen, mit Ausnahme der schweren männlichen Infertilität, ebenfalls und eindeutig im Sinne von CultActive aus.
Auf Basis der vorgestellten Ergebnisse und der daraus gewonnenen Erkenntnisse im Rahmen dieser Studie kann folgende Schlussfolgerung abgeleitet werden: Kin-derwunschpaaren, die ein Befruchtungsversagen, eine verminderte Befruchtungs-rate oder Entwicklungsprobleme im Vorzyklus erlitten haben, kann eine klare Emp-fehlung für den Einsatz von CultActive im Rahmen ihrer ICSI-Therapie ausgespro-chen werden.
Die oben für die Indikationen Befruchtungsversagen und verminderte Befruchtungs-rate getroffenen Aussagen aus der prospektiven Studie, werden zusätzlich durch
Zusammenfassung und Fazit
62 die retrospektiven Studien von Ebner et al.50 und Montag et al.51 bekräftigt. Aus den genannten Studien gehen ähnliche Vergleichswerte hervor. Der positive Effekt des Calcium-Ionophors weist auf eine mangelhafte Eizelleaktivierung der Spermien bei diesen Indikationen hin. Dies kann auf einen Mangel von PLCζ zurückgeführt wer-den. Dies führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Defizit in der Calciumkon-zentration im inneren der Zelle, welches eine gestörte beziehungsweise ausblei-bende Zellteilung zufolge hat. Dies erklärt auch, weshalb die Entdeckung des aus Spermien gewonnenen PLCζs als ein Durchbruch galt.52 Schließlich korreliert das PLCζ in den Spermien mit Ca2+-Oszillationen, welche eine Voraussetzung für die Aktivierung der Eizelle darstellen.53
Des Weiteren wird in einer weiteren Studie von Darwish und Magdi, welches die Indikation Entwicklungsprobleme im Vorzyklus (Arrest im 2PN- Stadium) in Betracht zieht, aufgezeigt, dass sich die AOA mit dem Calcium-Ionophor A23187 ebenfalls bewährt hat.54
Die Vergleichsergebnisse zwischen den Gruppen 1 und 2, bezüglich der schweren männlichen Infertilität (außer bei Kryptozoospermie), sprechen gegen einen CultAc-tive Einsatz. Dabei gilt zu beachten, dass sich alle Ergebnisse zu dieser Indikation als statistisch nicht signifikant herausgestellt haben. Hierbei waren möglicherweise zu wenige Patienten mit AOA enthalten, sodass das Signifikanzniveau nicht erreicht werden konnte. Zudem können, wie bereits erläutert, Unterschiede in der Schwere der männlichen Infertilität zwischen den beiden Patientengruppen eine Erklärung dafür liefern, weshalb sich durch den Einsatz von CultActive kein Benefit verzeich-nen lassen konnte. Aus diesem Grund bedarf es meines Erachtens einer zusätzli-chen Studie im Bereich der schweren männlizusätzli-chen Infertilität. Hierbei sollte darauf
50Vgl. Ebner, T. u.a. (2015): Live birth after artificial oocyte activation using a ready-to-use ionophore:
a prospective multicenter study, Reproductive BioMedicine Online, Vol. 30, 359-365, S. 361 ff.
51Vgl. Montag, M. u.a. (2012): The benefit of artificial oocyte activation is dependent on the fertiliza-tion rate in a previous treatment cycle, Reproductive BioMedicine Online, Vol. 24, 521-526, S.
523.
52Vgl. Saunders, C. M. u.a. (2002): PLC zeta: a sperm-specific trigger of Ca2+ oscillations in eggs and embryo development, Development, Vol. 129, 3533-3544, S. 3535.
53Vgl. Fujimoto, S. u.a., (2004): Mammalian phospholipase Czeta induces oocyte activation from the sperm perinuclear matrix, Developmental Biology, Vol. 274, 370-383, S. 375 ff.
54Vgl. Darwish/E, Magdi, Y. (2015): A preliminary report of successful cleavage after calcium iono-phore activation at ICSI incases with previous arrest at the pronuclear stage, Reproductive BioMedicine Online, Vol. 31, 799-804, S. 801 f.
Zusammenfassung und Fazit
63 geachtet werden, dass die Patientengruppen homogen wie möglich gestaltet wer-den, damit eine bessere Gegenüberstellung der Vergleichsergebnisse erfolgen und eine belastbare Aussage getroffen werden kann. In diesem Zusammenhang kann auf die retrospektive Studie von Ebner et al.55 hingewiesen werden. Hierbei wurde eine Patientengruppe mit schwerer männlicher Infertilität untersucht, indem ein di-rekter Vergleich der Werte aus dem Vorzyklus (ohne Einsatz von Calcium-Ionophor) der gleichen Patientengruppe angestellt wurde. Hierbei wurden aussagekräftige Er-gebnisse für den Einsatz von CultActive erzielt. Eine weitere retrospektive Studie von Borges et al.56 besagt, dass bei Patienten, die sich einer TESE unterziehen mussten, eine AOA mit A23187 die Ergebnisse nicht verbessern konnte. Jedoch konnte durch die Anwendung von A23187 signifikant qualitativ schönere Embryo-nenn herbeigeführt werden. Außerdem konnten durch die künstliche Eizellenakti-vierung die ICSI-Ergebnisse bei azoospermischen Patientinnen verbessert werden, sofern epididymale, jedoch nicht testikuläre Spermien injiziert wurden.
Wie es sich unter anderem auch in einer Studie von Montag et. al. herausgestellt hat, führt die künstliche Aktivierung nicht in allen Fällen mit Befruchtungsproblemen zu einem Erfolg. Daher stellt sich die grundsätzliche Frage, welche alternative Maß-nahmen im Falle eines Ionophor-Versagens in Erwägung gezogen werden kön-nen.57 Mögliche Maßnahmen hierzu können beispielsweise wie folgt aussehen: Die Wirkdauer des Ionophors kann erhöht werden oder eine Kombination zweier ver-schiedener Ionophoren, wie zum Beispiel von Calcimycin und Ionomycin, kann zum Einsatz kommen.
Die zentrale Fragestellung der vorliegenden Arbeit lautete: „Konventionelle ICSI versus ICSI mit CultActive – Einsatz von CultActive als vielversprechendes Medium bei der künstlichen Befruchtung?“. Auf Basis der vorliegenden Erkenntnisse, kann
55Vgl. Ebner, T. u.a. (2012): Application of a ready-to-use calcium ionophore increases rates of ferti-lization and pregnancy in severe male factor infertility, Fertility and Sterility, Vol. 98, Issue 6, 1432-1437, S. 1434 f.
56Vgl. Borges, E. u.a. (2009): Artificial oocyte activation with calcium ionophore A23187 in intracyto-plasmic sperm injection cycles using surgically retrieved spermatozoa, Fertility and Sterility, Vol.
92, Issue 1, 131-136, S. 133 ff.
57Vgl. Montag, M. u.a. (2012): The benefit of artificial oocyte activation is dependent on the fertiliza-tion rate in a previous treatment cycle, Reproductive BioMedicine Online, Vol. 24, 521-526, S.
523.
Zusammenfassung und Fazit
64 diese Frage – für die Indikationen Befruchtungsversagen, verminderte Befruch-tungsrate (≤ 30,0 %) und Entwicklungsprobleme mit einem 2PN- oder Embryoarrest – mit einem klaren „Ja“ beantwortet werden.
Abschließend sei erwähnt, dass die Praxis für die ich tätig bin, auf Basis der Er-kenntnisse dieser Arbeit zurzeit in Erwägung zieht, Patientinnen mit den oben ge-nannten Indikationen das CultActive bei der ICSI-Therapie anzubieten.
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65
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Anhang
69
Anhang
Probandenliste
Nr. Alter Indikation Subfertilität
CultActive
1 34 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 40% Positiv Missed Abortion - - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
2 39 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 100% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
3 37 Befruchtungsversagen - Ja 50% Negativ - - 0% - - GnRH-Antagonist Ja Nein
4 32 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 0% - - - - - - GnRH-Agonist Nein Nein
5 26 Männliche Infertilität TESE Nein 50% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
6 36 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 10% Arrest - - - - - GnRH-Agonist Ja Nein
7 33 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 33% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
8 36 Männliche Infertilität TESE Nein 57% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
9 36 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 0% - - - - - - GnRH-Agonist Nein Nein
10 33 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 89% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
11 38 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 25% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
12 30 Männliche Infertilität TESE Nein 71% Positiv 1 1 - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
13 31 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 75% Positiv 1 1 - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
14 37 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 55% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
15 31 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 17% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Ja Ja
16 36 Männliche Infertilität Azoospermie Nein 100% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
17 33 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 33% Positiv Missed Abortion - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
18 30 Männliche Infertilität TESE Nein 0% - - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
19 43 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 67% Positiv 1 Abort - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
20 33 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 100% Positiv 1 1 - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
21 39 Arrest im Vorzyklus - Ja 80% Positiv 2 2 30% Arrest - GnRH-Agonist Nein Ja
22 38 Verminderte Befruchtungsrate - Ja 20% Positiv Missed Abortion - 25% Negativ - GnRH-Agonist Ja Nein
23 32 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 71% Positiv 1 1 - - - GnRH-Antagonist Nein Ja
24 37 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 50% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
25 40 Befruchtungsversagen - Ja 50% Negativ - - 0% - - GnRH-Agonist Ja Nein
26 34 Männliche Infertilität TESE Nein 62% Positiv 1 1 - - - GnRH-Agonist Nein Nein
27 28 Verminderte Befruchtungsrate - Ja 67% Positiv 2 2 14% Arrest - GnRH-Antagonist Nein Nein
28 41 Männliche Infertilität Azoospermie Nein 50% Negativ - - - - - GnRH-Agonist Ja Nein
29 30 Männliche Infertilität Azoospermie Nein 10% Negativ - - - - - GnRH-Agonist Nein Nein
30 39 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Ja 33% Negativ - - - - - GnRH-Agonist Ja Nein
31 29 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 100% Positiv 1 1 - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
32 28 Männliche Infertilität Azoospermie Nein 25% Positiv 1 1 - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
33 36 Männliche Infertilität TESE Nein 40% Positiv 2 2 - - - GnRH-Agonist Nein Nein
34 36 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 0% - - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
35 25 Männliche Infertilität TESE Nein 0% - - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
36 30 Männliche Infertilität Azoospermie Nein 33% Negativ - - - - - GnRH-Agonist Nein Nein
37 35 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 100% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
38 38 Verminderte Befruchtungsrate - Ja 80% Positiv 1 1 22% Positiv Keine HA GnRH-Agonist Ja Nein
39 27 Männliche Infertilität TESE Nein 50% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Ja Ja
40 22 Männliche Infertilität TESE Nein 85% Positiv 1 1 - - - GnRH-Antagonist Ja Ja
41 30 Verminderte Befruchtungsrate - Ja 14% Negativ - - 25% Negativ - GnRH-Agonist Nein Nein
42 37 Befruchtungsversagen - Ja 56% Negativ - - 0% - - GnRH-Antagonist Ja Nein
43 37 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 57% Positiv 1 1 - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
44 28 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 62% Negativ - - - - - GnRH-Agonist Nein Nein
45 30 Befruchtungsversagen - Ja 50% Negativ - - 0% - - GnRH-Agonist Ja Ja
46 39 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Ja 25% Negativ - - - - - GnRH-Agonist Ja Nein
47 34 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 75% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
48 43 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 67% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
49 29 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 0% - - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
50 38 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 50% Positiv 1 1 - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
51 35 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 0% - - - - - - GnRH-Agonist Nein Nein
52 35 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 52% Positiv Missed Abortion - - - - GnRH-Antagonist Ja Ja
53 30 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 100% Positiv 2 Abort 2 - - - GnRH-Agonist Ja Ja
54 28 Männliche Infertilität TESE Ja 13% Negativ - - - - - GnRH-Agonist Nein Nein
55 40 Arrest im Vorzyklus - Ja 50% Negativ - - 50% Arrest - GnRH-Agonist Ja Nein
56 25 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 36% Positiv Biochem. Schwangerschaft - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
57 38 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 50% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
58 40 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 100% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
59 34 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 60% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
60 38 Männliche Infertilität TESE Ja 0% - - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
61 27 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Ja 100% Positiv 2 2 - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
62 25 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 0% - - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
63 43 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 56% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
64 30 Männliche Infertilität Azoospermie Nein 43% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
65 40 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 40% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
66 43 Männliche Infertilität TESE Nein 40% Positiv 1 Abort - - - GnRH-Agonist Ja Nein
67 30 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 100% Positiv 2 Abort 2 - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
68 33 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Ja 62% Positiv Missed Abortion - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
69 36 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 33% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
70 29 Männliche Infertilität TESE Ja 25% Arrest - - - - - GnRH-Agonist Nein Nein
71 39 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Ja 50% Positiv 1 Abort - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
72 35 Männliche Infertilität TESE Nein 45% Positiv 1 Abort - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
73 33 Männliche Infertilität Azoospermie Nein 100% Positiv 1 Abort - - - GnRH-Agonist Nein Nein
74 24 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 10% Negativ - - - - - GnRH-Agonist Nein Nein
75 36 Befruchtungsversagen - Ja 50% Arrest - - 0% - - GnRH-Antagonist Ja Ja
76 40 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 100% Positiv Fruchthöhle keine HA - - - - GnRH-Agonist Ja Nein
77 35 Befruchtungsversagen - Ja 50% Positiv 1 1 0% - - GnRH-Agonist Ja Ja
78 33 Befruchtungsversagen - Ja 50% Positiv 1 1 0% - - GnRH-Agonist Nein Nein
79 31 Befruchtungsversagen - Ja 71% Positiv 1 1 0% - - GnRH-Antagonist Nein Nein
80 31 Männliche Infertilität TESE Nein 60% Positiv 1 1 - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
81 36 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 16% Positiv 1 1 - - - GnRH-Antagonist Ja Ja
82 26 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 71% Positiv 1 1 - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
83 33 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Ja 50% Positiv Missed Abortion - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
84 30 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 43% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
85 36 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 40% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
86 37 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 100% Positiv 1 1 - - - GnRH-Agonist Ja Nein
87 39 Männliche Infertilität TESE Ja 25% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Ja Ja
88 27 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 64% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
89 26 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 67% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
90 25 Verminderte Befruchtungsrate - Ja 50% Positiv 2 2 30% Negativ - GnRH-Antagonist Nein Nein
91 37 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 7% Negativ - - - - - GnRH-Agonist Ja Nein
92 29 Männliche Infertilität TESE Ja 45% Positiv 1 1 - - - GnRH-Agonist Nein Nein
93 30 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 50% Positiv 1 1 - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
94 35 Befruchtungsversagen - Ja 67% Positiv Fruchthöhle keine HA - 0% - - GnRH-Agonist Ja Nein
95 30 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Ja 50% Negativ - - - - - GnRH-Agonist Nein Nein
96 27 Männliche Infertilität Kryptozoospermie Nein 30% Arrest - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
97 31 Männliche Infertilität TESE Ja 25% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Nein Nein
98 36 Männliche Infertilität Azoospermie Nein 31% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Ja Nein
98 36 Männliche Infertilität Azoospermie Nein 31% Negativ - - - - - GnRH-Antagonist Ja Nein