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Leben und Gesundheit älterer Menschen

Demografische Entwicklung

Gegenwärtig beträgt der Anteil der über 60-Jährigen in Deutschland ca. 19 Millionen. Der Anteil der über 80-Jährigen wird sich von derzeit 2,9 Millionen bis zum Jahr 2020 schät-zungsweise auf 5,3 Millionen erhöhen. Die durchschnittliche Lebenserwartung von Men-schen des Geburtsjahres 1910 betrug bei Frauen 48,3 Jahre und bei Männern 44,8 Jahre.

Für das Geburtsjahr 1998 beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung für Frauen 80,6 Jahre, für Männer 74,4 Jahre. Hiermit liegt Deutschland weltweit an vierter Stelle. Frauen erreichen jetzt und auch in Zukunft ein immer höheres Lebensalter. Die weitere Lebenser-wartung von derzeit über 80-jährigen Frauen beträgt zusätzliche 8,4 Jahre und bei Männern bei 6,9 Jahre (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2002). Dieser Anstieg der Lebenserwartung ist zusammen mit dem Rückgang der Geburtenzahlen für den Anstieg des Anteils von Älteren in der Bevölkerung verantwortlich (Kruse 2002).

Finanzielle Situation

Die finanzielle Lage älterer Menschen stellt sich insgesamt relativ gut dar. Das mittlere Mo-natseinkommen von allein lebenden älteren Menschen liegt bei ca. 1300 €. Einkommens-armut zeigt sich heute eher in der jüngeren als in der älteren Bevölkerung. Das Risiko der Einkommensarmut der Älteren sank seit 1998 von 13,3% auf 11,4%. Der Anteil der älteren Sozialhilfeempfänger/-innen liegt mit 0,7% deutlich unter dem gesamtgesellschaftlichen Mittel von 3,4%. Jedoch liegt das Armutsrisiko allein lebender Frauen im Alter von 65 bis 74 Jahren bei 29,3%, in noch höherem Alter bei bis zu 31,4% (Lampert et al. 2005).

Lebenszufriedenheit

Die Ergebnisse der interdisziplinär angelegten Berliner Altersstudie (BASE), in der die Le-bensbedingungen von 516 alten Menschen im Alter zwischen 70 und 103 Jahren erhoben wurden, sind auch auf andere westdeutsche Großstädte übertragbar. Sie zeigt, dass ein Großteil der Befragten mit dem Leben zufrieden ist. Die meisten fühlen sich gesund und erleben ein hohes Maß an Selbstbestimmung. Insbesondere die „jungen Alten“ (bis 70 Jah-re) verfügen über eine hohe körperliche und soziale Zufriedenheit und einen hohen Funkti-onsstatus. Sie sind zu 63% mit ihrem Leben zufrieden oder sehr zufrieden. Ebenso viele erwarten, dass sie auch in Zukunft mit ihrem Leben zufrieden sein werden. Jedoch zeigt sich, dass in hohem Lebensalter ab 70 Jahren und insbesondere bei über 85-Jährigen so-wie bei Heimbewohnern/-innen die positive emotionale Befindlichkeit deutlich absinkt. Frau-en gebFrau-en - im Unterschied zu Männern - in allFrau-en AltersgruppFrau-en an, häufiger negative Ge-fühle zu erleben. Insbesondere Heimbewohner/-innen erleben im Vergleich zu im Privat-haushalt Lebenden seltener positive Emotionen und haben damit ein eingeschränkteres Wohlbefinden (Mayer & Baltes 1999).

Besondere Belastungen

In der gleichen Studie wird festgestellt, dass Hochbetagte unabhängig vom Geschlecht we-niger in soziale Netzwerke eingebettet sind als junge Alte. Frauen sind von emotionaler und sozialer Einsamkeit mit zunehmendem Alter stärker betroffen.

Allein stehende Frauen machen den größten Teil der älteren Bevölkerung aus. Durch kriegsbedingte Witwenschaft und durch ihre höhere Lebenserwartung sind bereits 60% der über 65-Jährigen weiblich, von den über 80-jährigen sind es etwa drei Viertel. Der Anteil der verheirateten Frauen nimmt mit zunehmendem Alter im Unterschied zu den gleichaltrigen Männern rapide ab, bis auf 10% bei den über 80-jährigen. Dagegen ist der weit überwie-gende Teil der älteren Männer verheiratet. Der Anteil der allein in Ein-Personen-Haushalten lebenden Frauen über 65 Jahren liegt mit 51% deutlich höher als der Anteil der allein le-benden Männer mit 17%. Damit sind ältere Frauen häufiger von psychischen Belastungen durch Verlust- und Einsamkeitsproblematiken betroffen (Lampert et al. 2005).

Selbständigkeit und Individualität

Alte Menschen erleben im Unterschied zu früheren Generationen ein hohes Maß an Selbst-ständigkeit (Mayer & Baltes 1999). Die Berliner Altersstudie, der Vierte Altenbericht des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2002) und der Sonderbe-richt des Robert Koch-Instituts zur Gesundheit im Alter (2005) stellen übereinstimmend fest, dass die Gruppe der Älteren im Umbruch begriffen ist. Die Lebensführungen und Bedarfs-lagen sind individuell ausgeprägt, weshalb es erforderlich ist, dementsprechend passge-naue, zielgruppengerechte Angebote für diese Bevölkerungsgruppe zu entwickeln.

Der überwiegende Anteil der in der Berliner Altersstudie befragten alten Menschen lebt in Privathaushalten (86%), lediglich 14% leben in Altenheimen. Völlig selbständig sind 78%, als hilfsbedürftig gelten 2,3%. Leistungen der Pflegeversicherung erhalten 7,6% (Pflegestu-fe I: 2,3%, Pflegestu(Pflegestu-fe II: 3,3%, Pflegestu(Pflegestu-fe III: 2,0%).

Die Daten zeigen auch, dass internale Kontrollüberzeugungen (die Überzeugung, selbst gesetzte Ziele durch eigene Bemühungen und Fertigkeiten zu erreichen) nicht altersabhän-gig ist. Demgegenüber steigt die externale Kontrolle (die Überzeugung, dass andere Perso-nen und/oder das Schicksal das eigene Leben wesentlich bestimmen) mit zunehmendem Alter deutlich an. Dies lässt darauf schließen, dass die mit höherem Lebensalter einherge-henden gesundheitlichen, emotionalen und sozialen Einschränkungen auch eine größere Abhängigkeit von anderen Menschen mit sich bringen.

Das Robert Koch-Institut stellt fest, dass ca. 900 000 der über 65-Jährigen in speziellen Einrichtungen für ältere Menschen oder Alteneinrichtungen leben. Während von den 85 bis 89-Jährigen etwa ein Sechstel in Altenheimen lebt, sind es rund ein Drittel der über 90-Jährigen. Etwa ein Drittel der Pflegebedürftigen im Sinne des Pflegeversichertengesetzes wird in Altenheimen versorgt, davon sind insbesondere Pflegebedürftige der Pflegestufe III

betroffen. Frauen machen aufgrund ihrer längeren Lebenserwartung den Großteil der Pfle-gebedürftigen aus und sind auch in Altenheimen besonders stark vertreten (Kruse 2005).

Physiologische Veränderungen im Alter

Mit zunehmendem Alter stellen sich im menschlichen Körper körperliche Veränderungen ein, die nicht notwendigerweise pathologisch sind. Dazu gehört die Verminderung der Seh-kraft und der Hörfähigkeit, Einschränkungen der Lungenfunktion, Zunahme der arterioskle-rotischen Gefäßveränderungen und des Bluthochdrucks, eine geringere Knochendichte und eine veränderte Glukosetoleranz. Die chronisch-degenerativen Veränderungen und Erkran-kungen machen den hauptsächlichen Anteil der Gesundheitsproblematik im Alter aus. Die Ausprägung der jeweiligen Einschränkungen und Krankheitsbilder unterliegt sehr individuel-len Schwankungen (Kruse 2005). Erkrankungen, die zu einem früheren Zeitpunkt des Le-bens aufgetreten sind, können sich im Alter manifestieren und chronifizieren. Diese Be-schwerden setzen sich bis zum Lebensende fort und erfordern zunehmend medizinische Behandlung.

Nach Erkenntnissen aus der Berliner Altersstudie wirken sich weder Bildung noch die (ehemalige) berufliche Position auf körperliche und funktionelle Aspekte der Gesundheit von über 70-jährigen Menschen im Alter aus. Jedoch zeigt sich, dass ein hohes Bildungsni-veau ein protektiver Faktor bei der Entstehung einer Altersdemenz ist. Männer und Frauen der Ober- und Mittelschicht bis zum Alter von 70 Jahren schätzen ihre eigene Gesundheit positiver ein. Im höheren Lebensalter nähern sich diese schichtspezifischen Einschätzun-gen einander an (Lampert et al. 2005), was möglicherweise auch auf selektive Prozesse durch die höhere Sterblichkeit von sozial Benachteiligten zurückzuführen ist.

Erkrankungen im Alter und Multimorbidität

Im hohen Alter nehmen insbesondere chronische Erkrankungen, Tumorerkrankungen und die wahrgenommene Intensität von Schmerzen zu. Die zunehmende Gleichzeitigkeit meh-rerer Erkrankungen im höheren Lebensalter erhöht die Notwendigkeit der medizinischen Behandlung. Als Multimorbidität wird in der Regel die gleichzeitige Anwesenheit von mehr als fünf Erkrankungen verstanden. Fast alle Menschen über 70 Jahre (96%) sind von min-destens einer behandlungsbedürftigen Krankheit (internistisch, neurologisch oder orthopä-disch) betroffen. Fast ein Drittel dieser Gruppe sowie etwa die Hälfte der über 85-Jährigen leidet an mehr als fünf Erkrankungen (BMFSFJ 2002; Knopf & Melchert 2003). Diese Daten stimmen in etwa mit den Aussagen der Berliner Altersstudie überein.

Pflegebedürftigkeit

Im Jahr 2003 galten 2,4% der deutschen Bevölkerung als pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (ca. 2 Millionen Versicherte). Bis zum Alter von 55 Jahren

beträgt der Anteil bei beiden Geschlechtern etwa 1%. Danach steigt die Prävalenz bei den Frauen stark bis auf 67% bei den über 90-jährigen, bei gleichaltrigen Männern jedoch nur bis auf 37,5% an. Die meisten Pflegebedürftigen im Sinne des Pflegeversicherungsgeset-zes werden zuhause gepflegt (etwa 1,4 Millionen), weitere 600 000 werden in Pflegeheimen versorgt. Pflegebedürftige der Pflegestufe 3 werden vermehrt in Altenheimen versorgt (Kru-se 2002).

Demenz und Depressionen

Fast ein Viertel der über 70-Jährigen sind psychisch erkrankt. An Depressionen leiden etwa 9% der Altenpopulation (Mayer et al. 1999, Kruse 2002). Davon sind zu 5,9% Frauen be-troffen und zu 3,5% der Männer (Prävalenz bei Dysthymien 2%, subdiagnostische Proble-matiken 18% der 70-Jährigen und Älteren). Frauen leiden auch im hohen Lebensalter etwa doppelt so häufig an Depressionen wie Männer (BMFSFJ 2002). Ein Zusammenhang mit der höheren Betroffenheit von Frauen durch Partnerverlust, subjektiv erlebter Einsamkeit sowie körperlichen Erkrankungen und Behinderungen ist nahe liegend. Der Berliner Alters-studie zufolge sind die häufigsten psychischen Erkrankungen Demenzen mit 14% bei den über 70-Jährigen und 40% bei den über 90-Jährigen. Die Prävalenz von Demenzerkran-kungen wird bei den 65 bis 69-Jährigen auf unter 1% und bei den über 90-Jährigen auf 35%

geschätzt. Die Anzahl dementer Menschen wird nach Vorausrechnungen von derzeit etwa 950 000 auf 1,8 Millionen bis 2040 ansteigen (Lampert et al. 2005).

Spätfolgen von Traumata

Ein Zusammenhang zwischen Kriegstraumatisierung und der möglichen Entwicklung von Suchterkrankungen wird aus den Erfahrungen des Projektes “Sucht oder Leben“ heraus vermutet. Die als traumatisch erlebten Kriegserfahrungen können im Alter zu sozialem Rückzug, Depressionen, Angstzuständen und Bindungsstörungen führen. Maßgeblich wird hier das Erleben von Bombenangriffen, Ausbombung, Flucht und der Verlust eines Eltern-teils angeführt. Etwa 25% der Menschen, die zwischen 1929 und 1945 geboren wurden, wuchsen in dauerhaft beschädigten familiären, sozialen und materiellen Bedingungen auf (Stadt Arnsberg 2005). In eine ähnliche Richtung weisend stellt Böhmer (2005) in ihrer Ar-beit einen Zusammenhang zwischen traumatischen Kriegserfahrungen von Frauen in Form von sexuellen Nötigungen und Vergewaltigungen durch Soldaten und späteren gerontopsy-chiatrischen Verhaltensauffälligkeiten her, die zu einer vermehrten Verabreichung von Psy-chopharmaka führen können. Die Erfahrung sexualisierter Gewalt gilt bei Frauen insgesamt als Risiko für die Entwicklung von psychischen, psychosomatischen und Abhängigkeitser-krankungen und kann in besonderen Pflegesituationen eine Retraumatisierung hervorrufen.

Schlafstörungen

Schlafstörungen nehmen im Verlauf des Lebens zu. Bereits jüngere Menschen leiden an Schlafbeschwerden (etwa 20%). Diese nehmen mit dem Alter erheblich zu, bis fast zur Hälf-te der über 65-jährigen Menschen. Insbesondere im Zusammenhang mit demenziellen Er-krankungen erhöht sich das Risiko für Schlafstörungen bis hin zu einer Umkehr des Tag/

Nachtrhythmus (Schulz 1997). An starker Schlaflosigkeit leiden mehr ältere Menschen, da-bei sind Frauen häufiger betroffen: Die Prävalenz steigt da-bei Frauen von 2,5% in der Alters-gruppe der 20 bis 29-Jährigen auf 13,2% in der AltersAlters-gruppe der 70 bis 79-Jährigen, bei Männern ist eine Zunahme von 0,7% auf 5,2% zu verzeichnen. Frauen über 40 Jahren ge-ben häufiger (17%) Schlafprobleme als Grund für einen Hausarztbesuch an als Männer (11%). Stationäre Krankenhausbehandlungen mit der Hauptdiagnose „Schlafstörungen“

(über 95% sind Schlafapnoediagnosen) werden zum größten Teil in der Altersgruppe der 50 bis 70-jährigen verzeichnet. Hier werden Männer bis zu viermal häufiger behandelt als Frauen (Penzel et al. 2005).

Im Alter treten biologisch bedingte Änderungen der Schlafmuster auf, ohne dass dabei von krankhafter Veränderung gesprochen werden kann: die Einschlafzeiten verlängern sich, der Nachtschlaf reduziert sich auf etwa sechs Stunden. Insgesamt wird der Schlaf oberflächli-cher und störanfälliger. Weiter kommt es öfter zu früherem Erwachen in den Morgenstun-den. Gleichzeitig nimmt der Bedarf an Entspannungs- und Schlafphasen während des Ta-ges zu. Da im Rentenalter die allgemeinen physischen und geistigen Anforderungen ten-denziell abnehmen, ist auch eine kürzere Regenerationszeit für den Körper ausreichend (Schai 2000). Dennoch wird diese normale Veränderung des Schlafverhaltens subjektiv als störend empfunden. Die veränderten Lebensbedingungen im Alter, wie der Verlust an so-zialen Kontakten, vermehrte körperliche Einschränkungen und ein Mangel an Aufenthalten im Freien führen zusätzlich zu einem Anstieg der Schlafbereitschaft. Es kommt zu einer Diskrepanz zwischen dem Schlafbedürfnis und der Schlaffähigkeit (Schulz 1997). Schai (2000) verweist auf die damit verbundenen Auswirkungen in Altenpflegeheimen, in denen das geringere natürliche Schlafbedürfnis von ca. 6 Stunden zu einem Problem wird. Häufig kommt es zur „Ruhigstellung“ der Bewohner/-innen mit Schlafmitteln um die durch den Be-triebsablauf vorgegebene zehnstündige Nacht im Altenheim zu überbrücken.

Für die erfolgreiche adäquate Behandlung von Schlafstörungen im Alter ist eine ausführli-che Diagnose der Schlafstörung angeraten sowie ein mehrdimensionaler diagnostisausführli-cher Ansatz, der sowohl das Tagesverhalten als auch Begleitumstände wie z. B. den Verlust des Partners / der Partnerin oder Schmerzerkrankungen einbezieht. In der Therapie ist in erster Linie die Beratung und Aufklärung über Schlafstörungen alter Menschen besonders be-deutsam. Dadurch können übersteigerte Erwartungen an das Schlafverhalten korrigiert werden und mögliche Veränderungen in der Tagesaktivität ermittelt werden. In einem zwei-ten Schritt sind physikalische Maßnahmen wie Wasseranwendungen, Entspannungsmög-lichkeiten, psychotherapeutische Ansätze und medikamentöse Therapieformen angeraten (Schulz 1997). Im stationären Bereich hat sich die Einführung von Nachcafes als effektiv erwiesen (Gust 2004).

Sturzgefahr

Das Sturzrisiko nimmt im Alter deutlich zu (Knopf & Melchert 2003, Mayer et al. 1999). Die Einnahme von psychoaktiven Medikamenten wirkt sich deutlich auf die Erhöhung des Sturz-risikos um 66% aus (Weyerer 2001; Wolter 2005). Weitere Risikofaktoren für Stürze sind kardiovaskuläre Erkrankungen, Durchblutungsstörungen, neurologische Koordinationsstö-rungen sowie Umweltfaktoren wie Fußbodengestaltung, Beleuchtungs- und Witterungsver-hältnisse. Ein Drittel der über 60-jährigen Personen sowie die Hälfte der 80-jährigen stürzt mindestens einmal im Jahr. Dies führt zu deutlicher Angst vor weiteren Stürzen und Kompe-tenzeinbußen. 10-20% aller Stürze führen zu Verletzungen, davon 5% Frakturen und ca.

1-2% Oberschenkelhalsfrakturen. Diese führen insbesondere bei Hochaltrigen zu enormen Gesundheitseinschnitten: Die Sterblichkeit innerhalb eines Jahres nach einer Oberschen-kelhalsfraktur liegt bei ca. 30% (BMFSFJ 2002).

Insgesamt stellen sich die Lebenslagen alter Menschen im Durchschnitt aktuell positiver dar als in vergangenen Jahren. Allerdings ist diese Lebensphase häufig auch von hohen ge-sundheitlichen und sozialen Belastungen gekennzeichnet, die mit einem entsprechenden Medikamentengebrauch einhergehen. Hierauf wird im Folgenden näher eingegangen.