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Kooperationspartner/innen

Im Dokument Bücher fahren Zug (Seite 15-19)

3. Dokumentation der Projektplanung

3.4. Kooperationspartner/innen

Die Kontaktaufnahme mit dem wichtigsten Kooperationspartner, der

ÖBB-Personenverkehr AG, erfolgte im Februar über den oö. Pressesprecher der ÖBB-Holding AG Mario Brunnmayr, welcher das Projekt an Mag.a (FH) Elisabeth Hufnagl von der Abteilung Marketing & Kommunikation weitergab. Die Projektidee wurde am 17.2.2015 Mag.a (FH) Elisabeth Hufnagl präsentiert. Relativ rasch zeigten sich die ÖBB bereit, eine Kooperation einzugehen. Eine Reihe von Fragen und Ideen bedurften einer Klärung.

So zum Beispiel gab es Bedenken in Bezug auf Vandalismus und „Müll“, wenn die Bücher und Zeitschriften in den Zügen aufgelegt werden. Es wurde überlegt, die Bücher zu lochen und in den Zügen aufzuhängen, was allerdings mit einem hohen Aufwand verbunden und mit der Idee, dass die Bücher mitgenommen werden durften, nicht stimmig gewesen wäre. Bei den Organisator/innen von „Grenzenlos lesen“ in Salzburg wurde die Information eingeholt, dass es dort nie zerstörerische Vorkommnisse gab. Diese Information bestärkte die Projektgruppe, an der Idee dran zu bleiben. Das offene

Bücherregal am Hauptbahnhof Linz war ein Alternativvorschlag zum Auflegen der Medien in den Zügen, was der Aktion die Regionalität genommen hätte. Es wurde schließlich zusätzlich zur Bestückung der Züge errichtet. Wichtig war hierfür die interne Klärung mit dem Reisezentrum (Schalterbereich) am Hbf Linz, die Mag.a (FH) Elisabeth Hufnagl in die Hand genommen hat. Es wurde davon abgesehen, das offene Bücherregal außerhalb des Reisezentrums anzubieten, da einerseits eine Genehmigung der ÖBB-Infrastruktur AG erforderlich gewesen wäre und es einen Buchhändler am Bahnhof gibt, andererseits gab es den Wunsch, das Bücherregal nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Weitere offene

Bücherregale in den Bahnhöfen Wels und in Attnang wurden diskutiert, aber nicht umgesetzt, weil das Projekt bereits sehr groß erschien.

Eine Idee war die Verteilung der Bücher durch Promotor/innen der ÖBB z. B. in

Verbindung mit einer Kaffee-Aktion am Bahnhof Linz oder Wels oder in den Zügen. Hier hat sich die Projektgruppe dafür ausgesprochen, dass die Bücher und Zeitschriften von den Bibliothekar/innen verteilt werden, um auch persönlich mit den Fahrgästen in Kontakt zu kommen. Die erforderlichen Fahrtberechtigungen wurden von den ÖBB ausgestellt.

Die Idee, eine Verteilaktion mit anderen Give-Aways und Flyern zur Aktion „Bücher fahren Zug“ durchzuführen, wurde fallen gelassen, da es nicht erforderlich erschien. Ebenso ein angedachtes „Kick-Off“-Event mit einer Lesung, Pressekonferenz samt Fotoshooting oder Testimonials aus Politik und anderen Bereichen wurde nicht weiterverfolgt. Eine

Verbindung zum Intercity „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“, der auch in Linz hält, wurde nicht hergestellt.

Seitens der ÖBB wurde eine Kooperation mit der Aktion „StadtLesen“6 vorgeschlagen, da in anderen Bundesländern Aktivitäten dazu geplant waren. Allerdings war Linz 2015 nicht dabei und die Nominierungsfrist schon vorbei.

Wichtig war für die streckenverantwortlichen Regionalbegleiter/innen zu wissen, wann welche Zuggarnitur wo fährt, damit die Bücher ausgeteilt werden können bzw. der Zustand im Zug überprüft werden kann. Mit den ÖBB wurden im Aktionszeitraum von 19.10. bis 08.11.2015 drei Verteiltage vereinbart, nämlich Montag, 19.10., Dienstag, 27.10., sowie Montag 02.11. Für diese Tage und die ausgewählten Strecken wurde über die Umläufe informiert. Es wurde immer wieder betont, dass Wartungsarbeiten, Unfälle oder Baustellen unvorhergesehen die Umläufe der Zuggarnituren beeinflussen können.

Weiters bestehen Züge nicht immer aus dem gleichen Wagenmaterial. Das und die Umläufe der Züge sorgten dafür, dass die Bücher in ganz Oberösterreich (und teilweise in der Steiermark) herumkamen.

Weiters gab es eine zentrale Kooperation der ÖBB mit der „BuchWien“ im Herbst (11.-15.11.2015). Da passte „Bücher fahren Zug“ inhaltlich sowie zeitlich gut dazu. Für diese Kooperation wurden eigene Lesezeichen gemacht, die sich auch für „Bücher fahren Zug“

eigneten7. Es wurden 3.000 ÖBB-Lesezeichen zur Verfügung gestellt und in die Bücher eingelegt. Bei Recherchen stieß die Projektleiterin auf das Buch „Neue Geschichten übers Bahnfahren" aus dem Residenz-Verlag. Nachdem der Titel perfekt zur Aktion „Bücher fahren Zug“ passt, wurden beim Verlag Gratisexemplare angefragt. Dieser verwies an die ÖBB, die Kooperationspartner dieses Buches sind und selbst viele Exemplare im Besitz haben. So wandte sich die Projektleitung wieder an die Ansprechperson bei den ÖBB und bekam die Zusage, dass 100 Stück zur Verfügung gestellt werden.

Das Logo sowie die Information in den Büchern zur Aktion wurden mit den ÖBB abgestimmt. Seitens der ÖBB wurde ein Plakat8 zur Aktion gestaltet und am Hauptbahnhof Linz in einem A1-Ständer aufgestellt. Ein Vorschlag für die

Presseaussendung wurde seitens der Projektleitung zur Verfügung gestellt. Der Versand wurde zeitlich abgesprochen und vom ÖBB Pressesprecher, Mario Brunnmayr,

übernommen. Zusätzlich wurde die Aktion in den ÖBB-internen Medien von Mag.a (FH) Elisabeth Hufnagl platziert (VORTEILSCARD Newsletter, Mitarbeiter/innen-Zeitung).

6 http://www.stadtlesen.com/index.php

7 Siehe Anhang 7.2.1.

8 Siehe Anhang 7.2.2.

Die interne Information wurde von Mag.a (FH) Elisabeth Hufnagl bei einem Jour fixe an alle betroffenen Abteilungen (Zugbegleiter/innen, Umlaufplanung, Reinigungspersonal, Schalterpersonal im Reisezentrum am Hbf Linz …) weitergegeben.

3.4.2. Sponsoring-Partner/innen für Bücher und Zeitschriften

Um ausreichend Bücher und Zeitschriften für die Züge und das offene Bücherregal zu haben, wurde versucht, Kooperationspartner/innen zu gewinnen. Als Gegenleistung wurde angeboten, die Zeitschriften und Bücher mit einem Aufkleber „Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von“ zu bekleben und den Verlag als Kooperationspartner auf der Homepage anzuführen. Von der Projektleitung wurden 14 Verlage (hauptsächlich

Zeitschriften) angeschrieben. Folgende Partner/innen konnten von der Projektleitung für das gesamte Projekt gewonnen werden:

- RED BULL MEDIA HOUSE GMBH

Mit den Magazinen „Servus in Stadt & Land“, „Terra Mater“, „Bergwelten“, „#ich“,

„Seitenblicke“, „RedBulletin“ – jeweils 100 Stück

Von Benevento (der Verlag gehört ebenfalls zur Red Bull Media Haus GmbH) mit folgenden Büchern: „Bergab und doch Bergauf“ von Armin Assinger, „Vergessene Hausmittel“ von Servus sowie „Die besten Papierflieger der Welt“ von Pantauro – jeweils 100 Stück

- Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG

Mit den Magazinen „Outdoor“, „Klettern“, „Roadbike“, „Mountainbike“ – jeweils 100 Stück

- LW Werbe- und Verlags GmbH

Mit dem Magazin „Universum“ – 400 Stück - Leopold Stocker Verlag GmbH

Mit dem Magazin „Kochen & Küche“ – 200 Stück

Insgesamt wurden 400 Bücher (300 oben angeführte + 100 Stück „Neue Geschichten übers Bahnfahren"/ÖBB) und 1600 Zeitschriften kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Medien wurden rund vier Wochen vor der Aktion an die Bibliotheksfachstelle geliefert und von dort an die einzelnen Regionalbegleiter/innen sowie die Stadtbibliothek Linz verteilt.

Markus Wimschneider hat sich im Innviertel um regionale Partner/innen bemüht und bekam von der Buchhandlung Lauf sowie „Der Buchladen – Die besten Seiten des Innviertels“ aus Mattighofen Bücher gesponsert.

3.5. Zeit- und Aufgabenplanung

Im Dokument Bücher fahren Zug (Seite 15-19)