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Bibliotheksfachstelle der Diözese Linz Kapuzinerstraße 84

4020 Linz

Mag.a Katharina Pree

Bücher fahren Zug

Projektarbeit im Rahmen der hauptamtlichen Ausbildung für Bibliothekar/innen (Ausbildungslehrgang 2014-2016/B)

11. Jänner 2016

(2)

Abstract

Die Projektleiterin, Mag.a Katharina Pree, Mitarbeiterin der Bibliotheksfachstelle der Diözese Linz, dokumentiert in der vorliegenden Arbeit das Projekt „Bücher fahren Zug“, das 2015 von 31 öffentlichen Bibliotheken in OÖ in Kooperation mit den ÖBB

durchgeführt wurde. Die Autorin beschreibt die Planung, Umsetzung sowie die Ergebnisse und Wirkung der Kampagne.

Bibliothekar/innen statteten auf ausgewählten Strecken im Zeitraum von 19.10. bis 8.11.2015 Zuggarnituren mit aktuellen Buchtiteln und Zeitschriften aus. Die Medien lagen für die Zugfahrer/innen auf den Sitzbänken zum Anlesen/Durchblättern/Querlesen bereit.

Ein weiteres Highlight war das offene Bücherregal im Reisezentrum am Hauptbahnhof in Linz.

Hauptintention des Projektes war, auf die Bibliotheken und ihr Angebot aufmerksam zu machen und über Print- sowie soziale Medien im Internet Werbung für die Bibliotheken zu machen. Der Schwerpunkte lagen auf der Öffentlichkeitsarbeit sowie der Nutzung einer Social-Media-Wall, um Reaktionen von Leser/innen sichtbar zu machen.

(3)

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung ... 6

1.1. Die Bibliotheksfachstelle der Diözese Linz ... 6

1.2. Themenwahl: Bücher fahren Zug ... 7

2. Zielformulierungen ... 7

2.1. Leitfragen zum Projekt ... 7

2.2. Zielgruppen des Projektes ... 8

3. Dokumentation der Projektplanung... 8

3.1. Beschreibung der Projektidee ... 8

3.2. Beteiligte Personen und ihre Aufgaben ... 10

3.2.1. Projektleitung ... 10

3.2.2. Ansprechperson ÖBB ... 11

3.2.3. Projektgruppe der Bibliotheksfachstelle ... 11

3.2.4. Streckenverantwortliche Regionalbegleiter/innen ... 12

3.2.5. Teilnehmende Bibliotheken ... 12

3.2.6. Abteilung digitale Kommunikation der Diözese Linz ... 12

3.2.7. Layouterin Katholisches Bildungswerk ... 13

3.2.8. Externer Layouter ... 13

3.3. Die Strecken und teilnehmenden Bibliotheken ... 13

3.3.1. Strecke Braunau – Steindorf bei Straßwalchen (Innviertel) ... 14

3.3.2. Strecke Aigen-Schlägl – Linz (Mühlviertel) ... 14

3.3.3. Strecke Bad Ischl – Attnang-Puchheim (Salzkammergut) ... 14

3.3.4. Strecke Weißenbach-St. Gallen – Linz (Traunviertel) ... 14

3.3.5. Das offene Bücherregal am Hauptbahnhof Linz ... 15

3.4. Kooperationspartner/innen ... 15

3.4.1. ÖBB-Personenverkehr AG ... 15

3.4.2. Sponsoring-Partner/innen für Bücher und Zeitschriften ... 18

3.5. Zeit- und Aufgabenplanung ... 19

3.5.1. Meilensteine ... 19

3.5.2. Planung ... 19

3.5.3. Durchführung ... 21

3.5.4. Evaluierung ... 21

3.6. Finanzierung ... 22

3.6.1. Budgetplanung ... 22

3.6.2. Ist-Projektkosten ... 22

3.6.3. Unbare Leistungen ... 23

(4)

3.7. Bücher und Zeitschriften ... 23

3.7.1. Kriterien für Bücherauswahl ... 24

3.7.2. Vorbereitung der Bücher und Zeitschriften ... 24

3.8. Rechtliches... 25

3.9. Informationsmanagement nach innen ... 26

3.10. Öffentlichkeitsarbeit nach außen ... 27

3.10.1. Verbindung „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ ... 27

3.10.2. Entwicklung Werbelinie ... 27

3.10.3. Planung der Pressearbeit ... 28

3.10.4. Pressetexte ... 30

3.10.5. Fotos ... 31

3.10.6. Homepage ... 32

3.10.7. Facebook ... 33

3.10.8. #Bücherfahrenzug und die Social-Media-Wall ... 34

4. Umsetzung der Maßnahmen ... 35

4.1. Verteilaktion und offenes Bücherregal ... 35

4.2. Öffentlichkeitsarbeit ... 36

4.3. Abschluss des Projektes ... 36

5. Ergebnisse und Wirkung der Maßnahmen ... 37

5.1. Öffentlichkeitswirksamkeit ... 37

5.1.1. Auswertung der Presseberichte und medialen Präsenz ... 37

5.1.2. Resümee Leitfrage 1 ... 39

5.2. Interaktion und Response über Social-Media-Kanäle ... 39

5.2.1. Auswertung Social-Media-Kanäle ... 39

5.2.2. Persönliches Feedback ... 43

5.2.3. Resümee Leitfrage 2 ... 43

5.3. Zusammenarbeit ... 44

5.3.1. Kooperation in der Region ... 44

5.3.2. Resümee Leitfrage 3 ... 44

6. Reflexion ... 46

7. Anhang... 49

7.1. Detaillierte Streckeninfo... 49

7.2. Materialien ÖBB ... 51

7.2.1. Lesezeichen ÖBB ... 51

7.2.2. Plakat ÖBB ... 52

7.3. Materialien Informationsmanagement nach Innen ... 53

(5)

7.4. Pressetexte ... 62

7.4.1. Presseinformation ... 62

7.4.2. Nachbericht ... 63

7.5. Abschluss: Danke für die teilnehmenden Bibliotheken ... 65

7.6. Pressespiegel ... 66

7.6.1. Fachpublikum/Bibliothekar/innen ... 66

7.6.2. Diözese Linz ... 77

7.6.3. ÖBB ... 81

7.6.4. Überregionale Medien ... 84

7.6.5. Regionale Medien ... 97

7.6.6. Radio ... 109

7.6.7. TV ... 110

7.6.8. Bibliotheken und lokale Medien ... 111

8. Literaturverzeichnis ... 116

9. Bildrechte und Bildnachweis ... 116

10. Abkürzungsverzeichnis ... 117

(6)

1. Einleitung

1.1. Die Bibliotheksfachstelle der Diözese Linz

Die Bibliotheksfachstelle ist eine Einrichtung der Diözese Linz, die im Bereich „Bildung und Kultur“ im Pastoralamt angesiedelt ist. Mit 1. September 2014 wurde sie als

eigenständiges Geschäftsfeld in das Katholische Bildungswerk OÖ eingegliedert.

Die Bibliotheksfachstelle wird von Mag. Christian Dandl geleitet. Weitere

Mitarbeiterinnen sind Elke Rechberger im Sekretariat sowie Mag.a Katharina Pree als pädagogische Referentin. Pater Friedrich Höller fungiert ehrenamtlich als Geistlicher Assistent. Insgesamt stehen zwei Vollzeitäquivalente als Personalressource zur Verfügung.

Die Bibliotheksfachstelle wird hauptsächlich von der Diözese Linz getragen, finanziell unterstützt wird sie zusätzlich vom Bundeskanzleramt sowie vom Land OÖ.

Die Bibliotheksfachstelle versteht sich als Service- und Beratungseinrichtung für alle öffentlichen Bibliotheken in Oberösterreich. Das Leistungsangebot geht von fachlicher Beratung der Bibliotheken in OÖ über die Organisation von Weiterbildungen (Fachtagung, Workshops …) und Veranstaltungen (wie z. B. Treffen aller Bibliothekar/innen in den Regionen, Ausbildungsabschlussfeiern …) bis hin zum Verleih von Medienpaketen oder der Buchstartbühne. Die Bibliotheksfachstelle sorgt in Kooperation mit dem Land OÖ für die Qualitätsentwicklung der öffentlichen Bibliotheken und beteiligt sich intensiv an Prozessen wie z. B. der Entwicklung eines Qualitätssiegels. Weiters wird eine Datenbank mit allen Bibliothekar/innen und Bibliotheken in OÖ geführt und laufend aktualisiert. Die Bibliotheksfachstelle nimmt landes- und bundesweite Vertretungsaufgaben wahr, informiert über die Fachzeitschrift „OPAC“, die Homepage sowie einen Newsletter und betreibt aktiv Öffentlichkeitsarbeit für die öffentlichen Bibliotheken in OÖ.

Ein Schwerpunkt ist die Zusammenarbeit mit und Begleitung von 13

Regionalbegleiter/innen, die jeweils in ihrer Region Ansprechpartner/innen für die Bibliothekar/innen sind. Die Regionalbegleiter/innen und alle Mitarbeiter/innen der Bibliotheksfachstelle (inklusive Geistlichem Assistenten) sowie dem Leiter des

Katholischen Bildungswerkes bilden das sogenannte „Bibliotheksforum“. Dieses Gremium trifft sich dreimal im Jahr und arbeitet an der inhaltlichen und strategischen Ausrichtung der Arbeit der Bibliotheksfachstelle. Die Frage: „Was brauchen die Bibliotheken?“ steht im Mittelpunkt und die Regionalbegleiter/innen bringen hier die Anliegen und

(7)

Bedürfnislagen der Bibliotheken aus ihrer Region ein. Es werden laufend Projekte in verschiedensten Bereichen (wie z. B. der Sprach- und Leseförderung,

Qualitätsentwicklung …) mithilfe dieser Personengruppe geplant, durchgeführt und evaluiert.

1.2. Themenwahl: Bücher fahren Zug

Die Idee zum Projekt „Bücher fahren Zug“ wurde im Dezember 2014 vom

Regionalbegleiter und Bibliotheksleiter aus Munderfing, Markus Wimschneider, an die Bibliotheksfachstelle herangetragen.

Die Begeisterung für das Thema war auch von Mag.a Katharina Pree sehr groß, da sie ihren täglichen Arbeitsweg von Ternberg nach Linz mit dem Zug zurücklegt und die Zeit vielfach zum Lesen nutzt, und traf sich mit der Anforderung, im Rahmen der Ausbildung zur Bibliothekarin ein Projekt abzuwickeln. Der Zeitpunkt, eine gemeinschaftliche und öffentlichkeitswirksame Aktion auf die Beine zu stellen und die Bibliotheksfachstelle als kompetente und umsetzungsstarke Einrichtung zu präsentieren, war sehr passend, da Mag.a Katharina Pree gut eingearbeitet war.

Als Vorbild diente die Aktion „Grenzenlos lesen“ aus Salzburg. Anita Ruckerbauer, Mitarbeiterin beim Österreichischen Bibliothekswerk und Bibliotheksleiterin in Golling, bestückte bereits 2007 Zuggarnituren mit Büchern. Die Aktion wurde bis 2014 erfolgreich weitergeführt und bis ins benachbarte Bayern ausgebaut1. 2015 konnte die Aktion

aufgrund der Flüchtlingssituation und des unterbrochenen Bahnverkehrs zwischen Österreich und Deutschland nicht durchgeführt werden.

2. Zielformulierungen

2.1. Leitfragen zum Projekt

Folgende Ziele bzw. Leitfragen sind dem Projekt grundgelegt:

1. Kann durch die Aktion „Bücher fahren Zug“ eine positive mediale Präsenz von Bibliotheken in OÖ (Print, TV, Radio) erreicht werden und somit die Bibliotheken und ihr Angebot bekannter gemacht werden?

1 Vgl. Ruckerbauer, Anita: Grenzenlos lesen. Wenn Bücher mobil werden. In: OPAC. Bibliotheken in Oberösterreich 2012, 21. Jahrgang, H.3, S. 12 –13.

(8)

2. Wie können Reaktionen von Fahrgästen und Leser/innen auf das Projekt sichtbar gemacht werden, um einen Eindruck davon zu bekommen, wie das Projekt bei den Zielgruppen ankommt?

3. Fördert das Projekt „Bücher fahren Zug“ die Zusammenarbeit der Bibliotheken in der Region sowie mit dem/der jeweiligen Regionalbegleiter/in?

2.2. Zielgruppen des Projektes

Folgende Personengruppen werden als Zielgruppe ins Auge gefasst:

- Fahrgäste der ÖBB auf den ausgewählten Strecken - Passant/innen am Hbf Linz

- interessierte Öffentlichkeit

Kinder bis zehn Jahre werden nicht als Zielgruppe angesehen, da laut Erfahrungen aus Salzburg Bilder- und Kinderbücher liegengeblieben sind. Die Ansprechperson der ÖBB- Personenverkehr AG bestätigt, dass Mädchen und Buben unter zehn Jahren nicht alleine mit den Regionalzügen unterwegs sind.

3. Dokumentation der Projektplanung

3.1. Beschreibung der Projektidee

Auf ausgewählten Strecken der oberösterreichischen Regionalbahnen sollen im Zeitraum von 19.10. bis 08.11.2015 (Start mit „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“)

Zuggarnituren mit aktuellen Buchtiteln und Zeitschriften ausgestattet werden. Die Fahrgäste werden mit kostenlosem Lesestoff von den Bibliothekar/innen überrascht. Die Medien liegen für die Zugfahrer/innen auf den Sitzbänken zum Anlesen, Durchblättern oder Querlesen bereit. Es steht ihnen frei, ob sie die Bücher und Zeitschriften anlesen, mit nach Hause nehmen, weitergeben, liegen lassen oder wieder zurück in den Zug legen. Ein weiteres Highlight ist das offene Bücherregal im Reisezentrum am Hauptbahnhof in Linz, das von der Stadtbibliothek Linz betreut wird. Hier haben im Zeitraum von 19.10. bis 08.11.2015 alle Reisenden freien Zugang zu Büchern und Zeitschriften.

Die Bücher sind mit der Aufschrift „Bücher fahren Zug. Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ und näheren Informationen zur Aktion gekennzeichnet. Begleitet wird die

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oberösterreichweite Aktion von einer intensiven Medienarbeit, die den Bibliotheken und dem Zugfahren zu medialer Aufmerksamkeit verhelfen soll.

Aufgrund des Bücherkreislaufs, der durch aktive Handlungen der Fahrgäste und die Umläufe der Zuggarnituren entsteht, sind die Bücher in ganz Oberösterreich unterwegs.

Um den Bücherkreislauf sichtbar zu machen, sind alle eingeladen, Fotos von gefundenen Büchern, vom Zugfahren und von Besuchen in den Bibliotheken mit dem Hashtag

#Bücherfahrenzug zu posten.

Die Projektidee ist am Puls der Zeit und ein gutes Beispiel für Storydoing, das Mirko Kaminski wie folgt beschreibt:

Ein Trend und Teil der Zukunft: Als Marke überhaupt erst mal etwas zu tun, etwas zu schaffen, was Interesse und Neugier weckt und Thema wird. Das meint, über echtes Tun überhaupt erst einen Anlass dafür zu geben, dass über die Marke gesprochen wird und ihr das heute wohl Wertvollste geschenkt wird: Aufmerksamkeit. Es geht um Storydoing. Und Storydoing geht weit über Storytelling hinaus. Denn bloßes Erzählen ist das eine. Zunächst etwas Relevantes zu schaffen, um dann viel mehr zu erzählen zu haben, ist das andere.2

Was bei Kaminski aus unternehmerischer Sicht die „Marke“ ist, sind bei „Bücher fahren Zug“ die Bibliotheken. Über soziale Netzwerke im Internet bekommen Storydoing- Kampagnen durch posten, teilen und kommentieren noch mehr Kraft und lösen weit mehr aus als eine Presseaussendung oder ein Werbespot je könnten.3

2 Kaminski, Mirko: Nicht reden, liebe Marketer. Machen! 25.11.2015. URL:

http://www.wuv.de/specials/kreative_werbung_der_zukunft/nicht_reden_liebe_marketer_machen (5.1.2016)

3 Vgl. Ebd.

(10)

3.2. Beteiligte Personen und ihre Aufgaben

Im Laufe der Projektplanung hat sich folgendes „Netz“ an beteiligten Personen

herausgebildet. Ihre Aufgaben wurden, soweit es möglich war, am Beginn des Projektes definiert. Gerade in der Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen ist es wichtig, die

Arbeitsvereinbarung gut abzuklären.4

* Mitglied in der Projektgruppe

3.2.1. Projektleitung

Die Projektleitung lag bei Mag.a Katharina Pree. Sie war verantwortlich für - die Planung und Koordination aller Aktivitäten

- den regelmäßigen Kontakt zu den streckenverantwortlichen Regionalbegleiter/innen sowie zur Stadtbibliothek Linz - die Budgetplanung

- die Kommunikation und Pressearbeit in Zusammenarbeit mit der ÖBB - die Leitung der Projektgruppe

4 Vgl. Weichselbaumer, Josef: Arbeitsvereinbarungen mit Ehrenamtlichen. In: Pastoralamt der Diözese Linz.

Sachgebiet Ehrenamt (Hrsg.): EHRENAMTliche begleiten und leiten. Hilfestellungen und Informationen für Haupt- und Ehrenamtliche in Führungsfunktionen. Linz: Eigenverlag 2004, S. 47

Externer Layouter Layouterin Kath.

Bildungswerk

Bibliotheksfachstelle Katharina Pree Projektleitung*

Region Innviertel Markus Wimschneider*

Teilnehmende Bibliotheken

Region Salzkammergut Claudia Kronabethleitner*

Teilnehmende Bibliotheken

Region Ennstal Lukas Bramberger*

Teilnehmende Bibliotheken

Region Mühlviertel Anna Falkinger*

Teilnehmende Bibliotheken

Bücherregal Hbf Linz Stadtbibliothek LInz ÖBB

Elisabeth Hufnagl Abt. Digitale

Kommunikation der Diözese Severin Kierlinger-Seiberl

(11)

- die Dokumentation und Evaluierung der Aktion

Die Budgetverantwortung liegt beim Leiter der Bibliotheksfachstelle, Mag. Christian Dandl. Mit ihm wurde die Budgetplanung laufend abgesprochen.

3.2.2. Ansprechperson ÖBB

Bei der ÖBB-Personenverkehr AG war Mag.a (FH) Elisabeth Hufnagl, Marketing &

Kommunikation, Marketing Oberösterreich, für die Begleitung des Projektes seitens des Kooperationspartners zuständig. Zu ihren Aufgaben zählten:

- die Klärung, welche Strecken in Frage kommen sowie welche Umläufe die Zuggarnituren haben

- die Klärung mit dem Reisezentrum am Hbf Linz bzgl. des offenen Bücherregals - das Organisieren der Lesezeichen

- das Ausstellen der Fahrtberechtigungen

- die interne Kommunikation: Information an Personal und alle betroffenen Abteilungen sowie Platzierung in internen Medien

- die Presse- und Medienarbeit in Kooperation mit der Bibliotheksfachstelle

3.2.3. Projektgruppe der Bibliotheksfachstelle

Beim Bibliotheksforum am 12.01.2015 präsentierte Mag.a Katharina Pree die Projektidee den Regionalbegleiter/innen. Es haben ad hoc vier Personen für die Mitarbeit in einer Projektgruppe zugesagt, nämlich Mag.a Anna Falkinger (Region Rohrbach,

Bibliotheksleiterin in Niederwaldkirchen), Markus Wimschneider (Region Braunau, Bibliotheksleiter Bildungszentrum Munderfing), Claudia Kronabethleitner (Region Salzkammergut, Bibliotheksleiterin Bad Ischl) sowie Theresia Bramberger (Region Steyr, Bibliotheksleiterin Kleinraming). Theresia Bramberger delegierte die Mitarbeit in der Projektgruppe an Lukas Bramberger (Mitarbeiter in der Bibliothek Kleinraming) – sie wirkte im Hintergrund, vor allem als Motivatorin mit. Die Aufgaben der

Projektgruppenmitglieder sahen wie folgt aus:

- Teilnahme an Projektgruppentreffen

- Mithilfe und Mitdenken bei der Planung, Umsetzung und Evaluierung der Aktion - Unterstützung der Projektleitung

(12)

3.2.4. Streckenverantwortliche Regionalbegleiter/innen

Die Mitarbeiter/innen in der Projektgruppe übernahmen die Verantwortung für eine Strecke in ihrer Region. Zu ihren Aufgaben zählte die

- die Information, Motivation und Koordination der Bibliotheken vor Ort - die Koordination der und Mithilfe bei der Bestückung der Zuggarnituren - die regionale Presse- und Medienarbeit

- freiwillig: Durchführung einer Aktion mit Bibliothekar/innen in der Region (z. B.

Zugfahrt)

3.2.5. Teilnehmende Bibliotheken

Für die Teilnahme an der Aktion wurde speziell bei den Bibliotheken entlang der Strecken geworben. Das Aufgabenportfolio sah wie folgt aus:

- Sammeln und zur Verfügung stellen von Büchern und Zeitschriften

- Vorbereitung der Bücher und Zeitschriften (Aufkleber anbringen, Infos für das Buch adaptieren und auf Etiketten drucken, Lesezeichen einlegen …)

- Verteilen der Medien in den Zügen - Bewerbung der Aktion in der Bibliothek - Fotos machen und zur Verfügung stellen

3.2.6. Abteilung digitale Kommunikation der Diözese Linz

Die Abteilung digitale Kommunikation ist im Kommunikationsbüro der Diözese Linz angesiedelt und wird von Mag. Severin Kierlinger-Seiberl geleitet. Allgemein ist diese Abteilung für die inhaltliche Betreuung der diözesanen Website www.dioezese-linz.at sowie für die Koordination und Administration der digitalen Kommunikation sowie rund 650 Homepages und dem diözesanen Engagement im Bereich Social-Media zuständig. Im Rahmen des Projektes „Bücher fahren Zug“ gab es Unterstützung

- beim Aufbau der Projekthomepage

- bei der Nutzung und Moderation der Social-Media-Wall sowie der Facebook-Seite

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3.2.7. Layouterin Katholisches Bildungswerk

Im Katholischen Bildungswerk gibt es eine geschäftsfeldübergreifend für das Layout zuständige Person. Von Mag.a Elisabeth Bauer wurde das abschließende Plakat sowie die Dankekarte für die Bibliotheken gestaltet.

3.2.8. Externer Layouter

Gemeinsam mit dem Layouter Stefan C. Leitner wurde das Logo für „Bücher fahren Zug“

entwickelt.

3.3. Die Strecken und teilnehmenden Bibliotheken

In der ersten Projektgruppensitzung am 26.03.2015 wurden mögliche Regionalstrecken in ganz OÖ sondiert, wobei sich schnell herausstellte, dass eine Beschränkung auf vier Strecken5, die jeweils von einem Mitglied in der Projektgruppe betreut werden und in dessen näherem Umfeld liegt, sinnvoll ist. Glücklicherweise hat sich eine gute regionale Streuung ergeben und es konnten 31 öffentliche Bibliotheken zum Mitmachen motiviert werden. Die Zugverbindungen wurden frühmorgens gewählt, da zu dieser Zeit viele Leute unterwegs sind.

Jede Strecke war individuell organisiert. Im Innviertel gab es ein Treffen, bei dem gemeinsam von allen teilnehmenden Bibliotheken die Bücher und Zeitschriften für den Zug vorbereitet wurden. Im Mühlviertel führten die Bibliotheken selbstständig die

Vorbereitungen durch und es waren jede Woche andere für die Bestückung zuständig. Im Ennstal wurden die Bücher eingesammelt, zentral in Kleinraming vorbereitet und von Lukas Bramberger und der Projektleiterin im Zug verteilt. Im Salzkammergut wurden die Medien von den einzelnen Bibliotheken vorbereitet. Ein Team von beteiligten

Bibliothekar/innen in der Nähe von Bad Ischl brachte die Bücher Montagfrüh gemeinsam vor der Abfahrt in den Zug. Am Donnerstag gab es von den Gmundner/innen Nachschub auf der Strecke von Bad Ischl nach Attnang. Die unterschiedlichen Planungs- und

Organisationsformen waren für die Regionen wichtig und haben an der Grundidee von

„Bücher fahren Zug“ nichts geändert.

5 Informationen zu den Uhrzeiten und Haltestellen finden Sie im Anhang unter 7.1.

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3.3.1. Strecke Braunau – Steindorf bei Straßwalchen (Innviertel)

Diese Strecke Braunau – Steindorf bei Straßwalchen wurde von Markus Wimschneider koordiniert. Folgende Bibliotheken beteiligten sich an der Aktion:

- Öffentliche Bibliothek der Pfarre Uttendorf - Öffentliche Pfarrbücherei Schalchen - Stadtbücherei Mattighofen

- Bildungszentrum Munderfing

3.3.2. Strecke Aigen-Schlägl – Linz (Mühlviertel)

Mag.a (FH) Anna Falkinger organisierte die Mühlkreisbahn von Aigen-Schlägl – Linz.

Folgende Bibliotheken bestückten Zuggarnituren mit Büchern und Zeitschriften:

- Stadtbücherei Rohrbach - Bücherei Haslach

- Bücherei St. Stefan am Walde - Bücherei Niederwaldkirchen - Öffentliche Bibliothek Herzogsdorf - Öffentliche Bibliothek St. Gotthard - Öffentliche Bibliothek Puchenau

3.3.3. Strecke Bad Ischl – Attnang-Puchheim (Salzkammergut)

Koordinatorin Claudia Kronabethleitner bestückte mit Bibliothekar/innen aus folgenden Bibliotheken Zuggarnituren auf der Strecke Bad Ischl – Attnang-Puchheim:

- Öffentliche Bibliothek der Pfarre Bad Ischl - Pfarrbücherei Pfandl

- Öffentliche Bibliothek der Pfarre St. Wolfgang - Stadtbücherei Gmunden

3.3.4. Strecke Weißenbach-St. Gallen – Linz (Traunviertel)

Lukas Bramberger organisierte die Aktion auf der Strecke Weißenbach-St. Gallen – Linz.

Da es auch der täglicher Arbeitsweg der Projektleitung ist, hat sie ihn bei der Bestückung der Zuggarnituren unterstützt. Folgende Bibliotheken haben Bücher und Zeitschriften zur Verfügung gestellt:

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- Gemeindebücherei Kleinreifling - Bibliothek Weyer

- Bibliothek Gaflenz - Bücherei Maria Neustift

- Schulbibliothek der Neuen Mittelschule Ertl (NÖ)

- Öffentliche Bibliothek der Pfarre und Gemeinde Losenstein - Bibliothek Garsten

- Pfarrbücherei Aschach/Steyr - Bibliothek im Dominikanerhaus - Bibliothek im Eltern-Kind-Zentrum - Stadtbücherei Steyr

- Öffentliche Bücherei der Pfarre Steyr-Münichholz - Öffentliche Bibliothek Kleinraming

- Öffentliche Bücherei der Pfarre und Gemeinde Dietach - Öffentliche Bücherei Wolfern

Die Zuggarnituren auf dieser Strecke verkehren aufgrund der Umläufe auch auf der Strecke Linz – Steindorf bei Straßwalchen sowie Linz – Summerau!

3.3.5. Das offene Bücherregal am Hauptbahnhof Linz

Um am zentralen Verkehrsknotenpunkt in OÖ, am Hauptbahnhof Linz, mit der Aktion

„Bücher fahren Zug“ präsent zu sein, wurde die Idee geboren, ein offenes Bücherregal aufzustellen. Die Idee konnte mit Hilfe der Stadtbibliothek Linz, die sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof befindet, im Reisezentrum am Hauptbahnhof umgesetzt werden.

3.4. Kooperationspartner/innen 3.4.1. ÖBB-Personenverkehr AG

Die Kontaktaufnahme mit dem wichtigsten Kooperationspartner, der ÖBB-

Personenverkehr AG, erfolgte im Februar über den oö. Pressesprecher der ÖBB-Holding AG Mario Brunnmayr, welcher das Projekt an Mag.a (FH) Elisabeth Hufnagl von der Abteilung Marketing & Kommunikation weitergab. Die Projektidee wurde am 17.2.2015 Mag.a (FH) Elisabeth Hufnagl präsentiert. Relativ rasch zeigten sich die ÖBB bereit, eine Kooperation einzugehen. Eine Reihe von Fragen und Ideen bedurften einer Klärung.

(16)

So zum Beispiel gab es Bedenken in Bezug auf Vandalismus und „Müll“, wenn die Bücher und Zeitschriften in den Zügen aufgelegt werden. Es wurde überlegt, die Bücher zu lochen und in den Zügen aufzuhängen, was allerdings mit einem hohen Aufwand verbunden und mit der Idee, dass die Bücher mitgenommen werden durften, nicht stimmig gewesen wäre. Bei den Organisator/innen von „Grenzenlos lesen“ in Salzburg wurde die Information eingeholt, dass es dort nie zerstörerische Vorkommnisse gab. Diese Information bestärkte die Projektgruppe, an der Idee dran zu bleiben. Das offene

Bücherregal am Hauptbahnhof Linz war ein Alternativvorschlag zum Auflegen der Medien in den Zügen, was der Aktion die Regionalität genommen hätte. Es wurde schließlich zusätzlich zur Bestückung der Züge errichtet. Wichtig war hierfür die interne Klärung mit dem Reisezentrum (Schalterbereich) am Hbf Linz, die Mag.a (FH) Elisabeth Hufnagl in die Hand genommen hat. Es wurde davon abgesehen, das offene Bücherregal außerhalb des Reisezentrums anzubieten, da einerseits eine Genehmigung der ÖBB-Infrastruktur AG erforderlich gewesen wäre und es einen Buchhändler am Bahnhof gibt, andererseits gab es den Wunsch, das Bücherregal nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Weitere offene

Bücherregale in den Bahnhöfen Wels und in Attnang wurden diskutiert, aber nicht umgesetzt, weil das Projekt bereits sehr groß erschien.

Eine Idee war die Verteilung der Bücher durch Promotor/innen der ÖBB z. B. in

Verbindung mit einer Kaffee-Aktion am Bahnhof Linz oder Wels oder in den Zügen. Hier hat sich die Projektgruppe dafür ausgesprochen, dass die Bücher und Zeitschriften von den Bibliothekar/innen verteilt werden, um auch persönlich mit den Fahrgästen in Kontakt zu kommen. Die erforderlichen Fahrtberechtigungen wurden von den ÖBB ausgestellt.

Die Idee, eine Verteilaktion mit anderen Give-Aways und Flyern zur Aktion „Bücher fahren Zug“ durchzuführen, wurde fallen gelassen, da es nicht erforderlich erschien. Ebenso ein angedachtes „Kick-Off“-Event mit einer Lesung, Pressekonferenz samt Fotoshooting oder Testimonials aus Politik und anderen Bereichen wurde nicht weiterverfolgt. Eine

Verbindung zum Intercity „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“, der auch in Linz hält, wurde nicht hergestellt.

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Seitens der ÖBB wurde eine Kooperation mit der Aktion „StadtLesen“6 vorgeschlagen, da in anderen Bundesländern Aktivitäten dazu geplant waren. Allerdings war Linz 2015 nicht dabei und die Nominierungsfrist schon vorbei.

Wichtig war für die streckenverantwortlichen Regionalbegleiter/innen zu wissen, wann welche Zuggarnitur wo fährt, damit die Bücher ausgeteilt werden können bzw. der Zustand im Zug überprüft werden kann. Mit den ÖBB wurden im Aktionszeitraum von 19.10. bis 08.11.2015 drei Verteiltage vereinbart, nämlich Montag, 19.10., Dienstag, 27.10., sowie Montag 02.11. Für diese Tage und die ausgewählten Strecken wurde über die Umläufe informiert. Es wurde immer wieder betont, dass Wartungsarbeiten, Unfälle oder Baustellen unvorhergesehen die Umläufe der Zuggarnituren beeinflussen können.

Weiters bestehen Züge nicht immer aus dem gleichen Wagenmaterial. Das und die Umläufe der Züge sorgten dafür, dass die Bücher in ganz Oberösterreich (und teilweise in der Steiermark) herumkamen.

Weiters gab es eine zentrale Kooperation der ÖBB mit der „BuchWien“ im Herbst (11.- 15.11.2015). Da passte „Bücher fahren Zug“ inhaltlich sowie zeitlich gut dazu. Für diese Kooperation wurden eigene Lesezeichen gemacht, die sich auch für „Bücher fahren Zug“

eigneten7. Es wurden 3.000 ÖBB-Lesezeichen zur Verfügung gestellt und in die Bücher eingelegt. Bei Recherchen stieß die Projektleiterin auf das Buch „Neue Geschichten übers Bahnfahren" aus dem Residenz-Verlag. Nachdem der Titel perfekt zur Aktion „Bücher fahren Zug“ passt, wurden beim Verlag Gratisexemplare angefragt. Dieser verwies an die ÖBB, die Kooperationspartner dieses Buches sind und selbst viele Exemplare im Besitz haben. So wandte sich die Projektleitung wieder an die Ansprechperson bei den ÖBB und bekam die Zusage, dass 100 Stück zur Verfügung gestellt werden.

Das Logo sowie die Information in den Büchern zur Aktion wurden mit den ÖBB abgestimmt. Seitens der ÖBB wurde ein Plakat8 zur Aktion gestaltet und am Hauptbahnhof Linz in einem A1-Ständer aufgestellt. Ein Vorschlag für die

Presseaussendung wurde seitens der Projektleitung zur Verfügung gestellt. Der Versand wurde zeitlich abgesprochen und vom ÖBB Pressesprecher, Mario Brunnmayr,

übernommen. Zusätzlich wurde die Aktion in den ÖBB-internen Medien von Mag.a (FH) Elisabeth Hufnagl platziert (VORTEILSCARD Newsletter, Mitarbeiter/innen-Zeitung).

6 http://www.stadtlesen.com/index.php

7 Siehe Anhang 7.2.1.

8 Siehe Anhang 7.2.2.

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Die interne Information wurde von Mag.a (FH) Elisabeth Hufnagl bei einem Jour fixe an alle betroffenen Abteilungen (Zugbegleiter/innen, Umlaufplanung, Reinigungspersonal, Schalterpersonal im Reisezentrum am Hbf Linz …) weitergegeben.

3.4.2. Sponsoring-Partner/innen für Bücher und Zeitschriften

Um ausreichend Bücher und Zeitschriften für die Züge und das offene Bücherregal zu haben, wurde versucht, Kooperationspartner/innen zu gewinnen. Als Gegenleistung wurde angeboten, die Zeitschriften und Bücher mit einem Aufkleber „Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von“ zu bekleben und den Verlag als Kooperationspartner auf der Homepage anzuführen. Von der Projektleitung wurden 14 Verlage (hauptsächlich

Zeitschriften) angeschrieben. Folgende Partner/innen konnten von der Projektleitung für das gesamte Projekt gewonnen werden:

- RED BULL MEDIA HOUSE GMBH

Mit den Magazinen „Servus in Stadt & Land“, „Terra Mater“, „Bergwelten“, „#ich“,

„Seitenblicke“, „RedBulletin“ – jeweils 100 Stück

Von Benevento (der Verlag gehört ebenfalls zur Red Bull Media Haus GmbH) mit folgenden Büchern: „Bergab und doch Bergauf“ von Armin Assinger, „Vergessene Hausmittel“ von Servus sowie „Die besten Papierflieger der Welt“ von Pantauro – jeweils 100 Stück

- Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG

Mit den Magazinen „Outdoor“, „Klettern“, „Roadbike“, „Mountainbike“ – jeweils 100 Stück

- LW Werbe- und Verlags GmbH

Mit dem Magazin „Universum“ – 400 Stück - Leopold Stocker Verlag GmbH

Mit dem Magazin „Kochen & Küche“ – 200 Stück

Insgesamt wurden 400 Bücher (300 oben angeführte + 100 Stück „Neue Geschichten übers Bahnfahren"/ÖBB) und 1600 Zeitschriften kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Medien wurden rund vier Wochen vor der Aktion an die Bibliotheksfachstelle geliefert und von dort an die einzelnen Regionalbegleiter/innen sowie die Stadtbibliothek Linz verteilt.

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Markus Wimschneider hat sich im Innviertel um regionale Partner/innen bemüht und bekam von der Buchhandlung Lauf sowie „Der Buchladen – Die besten Seiten des Innviertels“ aus Mattighofen Bücher gesponsert.

3.5. Zeit- und Aufgabenplanung 3.5.1. Meilensteine

3.5.2. Planung

Die Planungsphase des Projektes begann im Jänner 2015 und lief bis zum 18.10.2015.

Folgende Aufgaben wurden in diesem Zeitraum erledigt:

WANN WAS WER9

12.01.2015 Präsentation der Projektidee im Bibliotheksforum PL

17.02.2015 Präsentation der Projektidee bei den ÖBB PL/ÖBB

Februar Ziele überprüfbar formulieren/Leitfragen entwickeln PL

Februar Erstellen eines Organigramms PL

Februar Aufgaben und Verantwortlichkeiten definieren PL

Februar Zeitplan erstellen PL

laufend Projektbudget machen und laufend nachjustieren PL

März Vorbereitung der 1. Projektgruppentreffens PL

26.3.2015

1. Projektgruppentreffen (Tagesordnung: offene Fragen ÖBB, Wie kann unser Projekt aussehen, mögliche Strecken und

Regionalbegleiter/innen, unsere offenen Fragen, Wie PG, PL

9 PL = Projektleitung, PG = Projektgruppe, RB = Regionalbegleiter/innen, B = teilnehmende Bibliotheken

(20)

Bibliotheken und Regionalbegleiter/innen ins Boot holen?, Budget, Kriterien für Bücherauswahl)

April PG-Treffen Protokoll schreiben, ausschicken mit aktueller Info PL 9.4.2015 Treffen mit ÖBB, Konkretisierung des Projektes PL/ÖBB

12.05.2015

2. Projektgruppentreffen (Tagesordnung: offene Punkte mit ÖBB – Logistik und Umläufe, Aufgaben streckenverantwortliche Regionalbegleiter/innen und Zeitplan ausarbeiten,

Informationswege, Werbelinie und Infos in den Büchern

entwickeln, OÖ-weite Öffentlichkeitsarbeit, offene Fragen) PG, PL 13.05.2015 Info an alle Regionalbegleiter/innen per Mail PL Mai-Juni

Info an Bibliotheken entlang der Strecken über

Regionalbegleiter/innen RB

Mai

offene Punkte mit ÖBB Klären: Logistik/Umläufe,

Fahrtberechtigungen, offenes Bücherregal PL/ÖBB

Mai Kontakt Stadtbibliothek Linz bzgl. Bücherregal PL

27.05.2015 Info Bibliotheksplattform OÖ PL

08.06.2015 Bibliotheksforum: ausführliche Infos an alle PG, PL Juni

Kontakt BVÖ: klären, ob Slogan „Österreich liest. Treffpunkt

Bibliothek“ verwendet werden darf. PL

Juni

Werbelinie weiterentwickeln (Slogan, Grafik, Info für Bücher, Lesezeichen – ÖBB, Infoblatt, Plakate …)

PL/PG/externer Layouter Juni

Information an alle Bibliotheken: Juni Newsletter der Fachstelle,

OPAC PL

Juni

Sponsoringpartner/innen für Bücher und Zeitschriften

gewinnen, alles abklären; Liefertermin fixieren PL

Juni PG-Treffen vorbereiten PL

Juni Kostenvoranschläge einholen: Etiketten, Aufkleber PL

15.07.2015

3. Projektgruppen-Treffen (Tagesordnung: Wer macht aller mit?, ÖBB, Organisatorisches – gesponserte Bücher, Etiketten, Aufkleber, Dankegeschenke für teilnehmende Bibliotheken,

Verteilung, Öffentlichkeitsarbeit, nächste Schritte) PG, PL

Juli Aufkleber in Druck geben PL

Juli Homepage aufbauen

PL/digitale Kommunikation

Juli-September

Infos an teilnehmende Bibliotheken schicken + Infos für Bibliotheken (Logo, Homepage einbinden, Info an

Gemeindezeitung/Pfarrblatt mit der Bitte um Belegexemplare) PL/RB September

Information an alle Mitarbeiter/innen in der

Bibliotheksfachstelle PL

September Pressetext vorbereiten + für regionale Medien adaptieren PL/RB

September Facebook-Seite bewerben und erste Posts PL

September

In den Regionen/Bibliotheken: Sammeln, Bekleben, Lesezeichen einlegen ... Detailplanung Bestückung und Kontrolle der

Zuggarnituren RB/B

September Auslieferung aller Materialien PL

September Social-Media-Wall testen und einbetten

PL, digitale Kommunikation

(21)

September Bücher fahren Zug Aufkleber nachproduzieren PL

Oktober Info Schalterpersonal ÖBB PL/ÖBB

Oktober Fahrtkostenformular ausschicken RB

Oktober Vorbereitende Journalist/innen-Kontakte RL/RB

Oktober Beginn Öffentlichkeitsarbeit PL

3.10.2015

Präsentation des Projektes bei der Bibliothekstagung des

Landes OÖ PL

8.10.2015 Versand Presseaussendung ÖBB

3.5.3. Durchführung

Der Aktionszeitraum lag zwischen 19.10. und 08.11.2015. Gestartet wurde mit der österreichweiten Kampagne des BVÖ „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“ am 19.10.2015. Drei Wochen wurden festgelegt, um dem Projekt die Chance zu geben, wahrgenommen zu werden. Folgende Aktivitäten bestimmten die Durchführung:

19.10.2015 1. Bestückung der Zuggarnituren in ganz OÖ RB/B

27.10.2015 2. Bestückung der Zuggarnituren in ganz OÖ RB/B

2.11.2015 3. Bestückung der Zuggarnituren in ganz OÖ RB/B

Laufend

Regelmäßiger Kontakt mit streckenverantwortlichen

Regionalbegleiter/innen PL

Laufend Fahrtberechtigungen von ÖBB einholen und weiterleiten PL Laufend Facebook-Seite betreuen: Fotos posten, liken, teilen PL

Laufend Social-Media-Wall betreuen PL

Laufend

Öffentlichkeitsarbeit machen: Kontakte zu Journalist/innen,

Fernseh- und Radiosender anfragen … PL/RB

3.5.4. Evaluierung

In der dritten Phase des Projektes findet die Nacharbeit sowie Evaluierung des Projektes statt:

8.11.2015

Mail an Regionalbegleiter/innen und alle teilnehmenden

Bibliotheken: Dankeschön und Medienberichte PL

November

Danke und Anerkennung für teilnehmende Bibliotheken: Plakat + Postkarte gestalten

PL/Layouterin Kath.

Bildungswerk November

Nachberichterstattung: Pressetext, Newsletter, Homepage,

Mailinglisten PL

13.11.2015

Abschlusspräsentation des Projektes im Bibliotheksforum und Bedankung aller Mitarbeiter/innen in der Projektgruppe PL

(22)

14.11.2015

4. Projektgruppentreffen im Rahmen der Klausur des

Bibliotheksforums – Reflexion PL/PG

laufend Dokumentation der Medienberichte PL

Dezember

Versand und Verteilen der Dankeschöngeschenke an

Bibliotheken PL/RB

Dezember

Gesamtabrechnung machen und Darstellung der investierten

Zeit PL

Dezember

Dankeschön an alle beteiligten Personen und

Kooperationspartner/innen PL

4.12.2015 Reflexionstreffen ÖBB PL/ÖBB

3.6. Finanzierung

3.6.1. Budgetplanung

Folgende Kosten wurden budgetiert:

Kosten In Euro

Sitzungen Projektgruppe, Verpflegung, Fahrtkosten 600,00

Aufkleber „Bücher fahren Zug“ 1.000,00

Etiketten für innen 300,00

Fahrtkosten während der Aktion 500,00

Fotograf 100,00

Summe 2.500,00

Für Bücher und Zeitschriften fallen keine Kosten an.

3.6.2. Ist-Projektkosten

Die tatsächlichen Projektkosten von 2.838,00 Euro liegen über dem kalkulierten Budget.

Kosten In Euro

Druck 4000 Stück Aufkleber „Bücher fahren Zug“ 794,02 Druck 500 Stück Aufkleber „Bücher fahren Zug“ 145,00

Druck 100 Stück Danke-Plakate 124,63

Druck 100 Stück Danke-Flyer 42,18

Druck A1 Plakate 3 Stück 29,40

Fahrtkosten Projektgruppe 703,42

Fahrtkosten Bibliothekar/innen 33,00

Social-Media-Wall walls.io 230 Euro für 30 Tage 230,00

Verpflegung Projektgruppentreffen 97,95

Dankegeschenke für PG-Mitglieder

(Büchergutschein und Blumen) 500,00

Etiketten für innen 138,4

Summe 2.838,00

(23)

3.6.3. Unbare Leistungen

Zusätzlich zu den Ist-Projektkosten werden an dieser Stelle unbare Leistungen, die nicht mit Belegen nachzuweisen sind, angeführt, um die Dimension des Projektes zu fassen.

Vielfach handelt es sich um Schätzungen.

Anzahl Leistungen Wert

1.600 neuwertige Zeitschriften und Magazine 2.000 Bücher und Zeitschriften aus den Bibliotheken

3.000 Lesezeichen ÖBB 1.174,5

400 Neuwertige, gesponserte Bücher

1000 Ausdrucke Druckkosten für Etiketten in den Büchern (1000 x A4) – viertelseitige Etiketten (durch Bibliotheken und Fachstelle)

282 Stunden ehrenamtlich geleistete Stunden der teilnehmenden Bibliotheken (31 Bibliotheken, jeweils durchschnittlich 2 Personen rund 3 Stunden Vorbereitung der Bücher und 3 Stunden für das Bestücken)

30 Stunden ehrenamtlich geleistete Stunden der Projektleitung

120 Stunden ehrenamtlich geleistete Stunden der streckenverantwortlichen Regionalbegleiter/innen (4 Personen jeweils 30 Stunden - 3 x Projektgruppensitzung à 3 Stunden + Anreise + Koordination) 3 Stunden ehrenamtlich geleistete Stunden externen Layouter (3 Entwürfe +

druckfähige Daten)

110 Stunden hauptamtlich geleistete Stunden der Projektleitung

15 Stunden hauptamtlich geleistete Stunden durch digitale Kommunikation 6 Stunden hauptamtlich geleistete Stunden Layouterin Kath. Bildungswerk 24 Stunden hauptamtlich geleistete Stunden Ansprechperson ÖBB

Overheadkosten (Büro, Druck, Telefon …)

Das ergibt eine Summe von rund 435 ehrenamtlich geleisteten Stunden und rund 155 Stunden, die hauptamtlich erbracht wurden.

3.7. Bücher und Zeitschriften

Die teilnehmenden Bibliotheken waren aufgerufen, Bücher und Zeitschriften zur Verfügung zu stellen. Klar war von Anfang an, dass die Bücher und Zeitschriften nicht wieder zurückgebracht werden müssen. Das wäre logistisch nicht machbar gewesen bzw.

eine große Hemmschwelle für die Fahrgäste, sich ein Buch mitzunehmen. Deshalb musste auf andere Bücher als jene im Bestand zurückgegriffen werden wie z. B. aus dem Bestand ausgeschiedene Medien, Doppelkäufe, Buchspenden oder Bücher von regionalen

Sponsor/innen. Als ersten Anhaltspunkt wurden ca. 100 Bücher pro Bibliothek angedacht.

(24)

Da nicht vorhersehbar war, wie viele Bibliotheken sich an der Aktion beteiligen würden, war es schwierig, hier eine Vorgabe zu machen.

3.7.1. Kriterien für Bücherauswahl

In der Projektgruppe wurden folgende Kriterien für die Auswahl der Bücher, die in den Zügen laden sollten, als Orientierungshilfe für die Bibliotheken ausgearbeitet:

- Belletristik, Zeitschriften, Gedichte, Biographien, kurze Textformen, Jugendbücher;

Achtung: keine Bilderbücher

- einwandfreier Zustand, sauber, nicht beschädigt, zerlesen oder vergilbt - aktuell – es soll ein modernes, attraktives Image von Bibliotheken vermittelt

werden

3.7.2. Vorbereitung der Bücher und Zeitschriften

Die Bücher müssen klar gekennzeichnet sein und mit der Aktion in Verbindung gebracht werden. Deshalb wurde für außen ein Aufkleber entwickelt (siehe 3.10.2.). Innen wurde eine viertelseitige A4-Klebeetikette eingeklebt, die den/die Finder/in informierte aus welcher Bibliothek das Buch oder die Zeitschrift stammte und was mit dem Buch bzw. der Zeitschrift gemacht werden kann.

Die Information wurde bewusst sehr knapp gehalten und sah wie folgt aus:

(25)

… Lesen

durchblättern

mitnehmen

genießen

Foto posten

#Bücherfahrenzug

Öffentliche Bibliothek Garsten

Dienstag – Mittwoch 8:30 – 10:30 Uhr Donnerstag – Freitag 14 – 18 Uhr Samstag 18:30 – 20 Uhr

Sonntag 9:15 – 11:30 Uhr

http://www.bibliogarsten.at/

Der eingerahmte Abschnitt wurde von den Bibliotheken adaptiert und individuell gestaltet. Die Stadtbibliothek Linz ergänzte weiters den Facebook-Daumen sowie das Twitter-Vögelchen, um noch deutlicher auf die Verwendung des Hashtags aufmerksam zu machen.

Weiters wurden die Lesezeichen der ÖBB (siehe Anhang 7.2.1.) in die Bücher eingelegt.

3.8. Rechtliches

Eine rechtliche Frage, nämlich die der Haftung im Falle, dass sich jemand mit einem Buch im Zug oder im Reisezentrum verletzt (auf einem Buch ausrutscht, ein Buch von der Ablage auf den Kopf bekommt, Bücherregal könnte umfallen …), wurde kurz mit der Ansprechperson der ÖBB diskutiert. Grundsätzlich liegt die Haftung bei den ÖBB, die Wahrscheinlichkeit für so einen Fall erscheint aber so gering, dass dem Gedanken nicht weiter nachgegangen wird. Nachdem es Absicht ist, dass jedes Buch eine/n neue/n

(26)

Besitzer/in findet und es nicht dauerhaft für den Zug bestimmt ist, ist der „Verlust“ der Bücher keine Rechtsangelegenheit, die jemandem zur Last gelegt werden könnte.

3.9. Informationsmanagement nach innen

Mit „Informationsmanagement nach innen“ ist die Information an die

Regionalbegleiter/innen und Bibliotheken in Oberösterreich, speziell die teilnehmenden, gemeint. Informationen an Bibliothekar/innen in ganz Österreich werden unter

Öffentlichkeitsarbeit nach außen behandelt.

Folgende Timeline lässt sich darstellen:

*In der Bibliotheksplattform treffen sich zwei- bis dreimal im Jahr alle wichtigen Akteur/innen im

Bibliothekswesen in OÖ (Land OÖ, Buch.Zeit Wels, Landesverband der oberösterreichischen Bibliotheken, Bibliotheksfachstelle, Stadtbibliothek Linz).

Die Erstinformation an die Bibliotheken entlang der Strecke wurde über die

streckenverantwortlichen Regionalbegleiter/innen kommuniziert. Wichtig war es, den Nutzen für die teilnehmenden Bibliotheken sowie eine klare Aufgabenbeschreibungen zu vermitteln.

(27)

Neben den Informationen und dem Aufruf zum Mitmachen in der oö. Fachzeitschrift

„OPAC“ sowie im Newsletter war die Präsentation des Projektes bei der

Bibliothekstagung des Landes OÖ. Unter dem Motto „Bibliothek goes Outdoor“ wurden verschiedene Ideen – z. B. das Bücherboot, eine Bücherzelle – und „Bücher fahren Zug“

vorgestellt. Über den Newsletter wurden die Bibliotheken in OÖ über das Projekt am Laufenden gehalten.10

3.10. Öffentlichkeitsarbeit nach außen

Die Öffentlichkeitsarbeit nach außen richtet sich an alle Bibliothekar/innen in ganz Österreich sowie die interessierte Öffentlichkeit, speziell in OÖ, aber auch österreichweit.

3.10.1. Verbindung „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“

„Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“11 ist aufgrund von unzähligen Veranstaltungen in Bibliotheken das größte Literaturfestival Österreichs. 2015 fand die vom BVÖ initiierte Aktion von 19. bis 25.10.2015 bereits zum zehnten Mal statt. Der BVÖ wirbt im Zeitraum rund um „Österreich liest“ mit einer intensiven Medienkampagne für das Lesen und die Bibliotheken.

Da die Kampagne bereits gut etabliert ist und die Aufmerksamkeit der Journalist/innen und der Öffentlichkeit durch die Aktion auf Bibliotheken fokussiert wird, war es sehr naheliegend, dass das Projekt „Bücher fahren Zug“ zeitgleich mit „Österreich liest.

Treffpunkt Bibliothek“ starten sollte.

Der ursprünglich gedachte Zusatz zum Titel „Bücher fahren Zug“, nämlich „Deine Bibliothek leiht dir was“, wurde nach Abklärung mit dem BVÖ durch „Österreich liest.

Treffpunkt Bibliothek“ ersetzt. Die teilnehmenden Bibliotheken nutzen den

Veranstaltungskalender von „Österreich liest“ für die Bewerbung von „Bücher fahren Zug“.

3.10.2. Entwicklung Werbelinie

Es brauchte eine Wort-Bild-Marke, die einen Wiedererkennungswert hat sowie eine Verbindung von Büchern und Zugfahren herstellt. Da es kein einheitliches Logo für die

10 Erstinformationen für Regionalbegleiter/innen und Bibliotheken entlang der Strecke, OPAC-Beiträge, Newsletter sowie Tagungsbericht siehe Anhang 7.3.

11 Näher Infos unter: http://oesterreichliest.at/

(28)

öffentlichen Bibliotheken in OÖ gibt und auch das Logo der Fachstelle an dieser Stelle nicht sinnvoll erschien, wurde auf die Verwendung eines bestehenden Logos verzichtet.

Die erste Assoziation war die einer Zuganzeige am Bahnsteig. Aufgrund dieser Eckdaten entstand der erste Entwurf des Layouters:

In einem weiteren Schritt wurde darauf geachtet, ein Format zu finden, das sich gut auf der Buchvorderseite aufkleben lässt. Aus diesem Grund wurde die Uhrzeit gestrichen.

Gleis 2 blieb, um es als Anzeige zu identifizieren. Im zweiten Schritt wurden die Farben der Wort-Bild-Marke an die Farben der „Österreich liest“-Kampagne 2015, nämlich Rot und Gelb, angepasst.

In einem dritten Schritt entstand die endgültige Version des Logos mit drei Zeilen:

3.10.3. Planung der Pressearbeit

Einige Ideen für die Pressearbeit, die im Exposé angedacht waren, wurden bereits in der Planungsphase verworfen12, wie z. B. Eröffnung der Aktion am Bahnsteig,

12 Wurde bereits im Kapitel 3.4.1.dargestellt.

(29)

Pressekonferenz mit einer Lesung eines/einer bekannten Autors/Autorin am Linzer Hbf bei freiem Eintritt oder die Wegweiser am Boden zur Stadtbibliothek Linz/Wissensturm.

Von einer verbindlichen Medienkooperation wurde abgesehen, um flexibler und in verschiedensten Medien präsent zu sein.

Dafür wurde die Pressearbeit intensiv geplant und vorbereitet. Folgende Medien wurden gezielt für die Berichterstattung ins Auge gefasst und der persönliche Kontakt zu den Journalist/innen und zuständigen Redakteur/innen gesucht:

Fachpublikum/

Bibliothekar/innen

Bn/Österreichisches Bibliothekswerk

Büchereiperspektiven/BVÖ

Oesterreichliest.at

Mailinglisten: Österreichisches Bibliothekswerk, BVÖ, Südtirol

Diözese Linz

www.dioezese-linz.at

Kbw aktuell (Katholisches Bildungswerk OÖ) Informiert (Mitarbeiter/innen-

Zeitung der Diözese)

Kirchenzeitung der Diözese Linz

ÖBB

VORTEILSCARD Newsletter

Mitarbeiter/innen-Zeitung ÖBB

(30)

3.10.4. Pressetexte

In Zusammenarbeit mit den ÖBB wurde eine Presseinformation für die Medien ausgearbeitet. Es wurde darauf geachtet, einen professionellen Pressetext

weiterzugeben, der „[…] einen aktuellen und interessanten Neuigkeitswert […]“13 sowie einen „Unterhaltungswert“14 hat. Weiters war es ein großes Anliegen, den Pressetext lebendig zu gestalten. Deshalb wurden zwei Zitate, von der Projektleiterin sowie vom Regionalmanager für Oberösterreich der ÖBB-Personenverkehr AG, in den Text eingebunden. Robert Deg sagt dazu „Mit einem passenden Zitat, das durchaus an der Grenze zum Umgangssprachlichen sein darf, kann man der ganzen Sache noch etwas Würze geben […].“15 Am Ende der Pressemeldung wurden allgemeine Informationen über die öffentlichen Bibliotheken sowie die ÖBB-Personenverkehr AG zur Verfügung gestellt.

Die Presseinformation wurde von der Projektleiterin vorbereitet, seitens der ÖBB überarbeitet und ergänzt und am 8.10. vom ÖBB Pressesprecher an die Medien ausgeschickt.

13 Deg, Robert: Basiswissen Public Relations. Professionelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. 2. Auflage.

Wiesbaden: VS Verlag, 2006, S. 69

14 Ebd.

15 Ebd. S. 72

Überregionale Medien

OÖN

OÖN Kronenzeitung

Volksblatt

Regionale Medien

Tips Rundschau

Ennstal-Magazin

Radio

Radio OÖ/ORF Life Radio Freies Radio Salzkammergut

TV

ORF LT1 RTV Steyr Mühlviertel TV

(31)

Am Ende der Aktion wurde von der Projektleiterin ein Pressenachbericht verfasst – ebenfalls in Rücksprache mit den ÖBB –, der gezielt an die OÖN geschickt wurde und für die eigene Homepage verwendet wurde. 16

3.10.5. Fotos

Katrin Bischl, die sich in ihrem Buch mit professionellen Pressemitteilungen beschäftigt, empfiehlt:

Wir leben in einer visualisierten Gesellschaft – Bilder sind in den Medien heute viel wichtiger als noch vor wenigen Jahrzehnten. Versenden Sie darum eine Pressemitteilung immer mit Bildmaterial.17

Die ersten Bilder für das Projekt sind im Juni mit Büchern (noch ohne Aufkleber) in einem Regionalzug von der Projektleiterin gemacht worden.

Bild 1 © Bibliotheksfachstelle der Diözese Linz/Katharina Pree

Für die Presseinformation war angedacht, ein Fotoshooting mit Menschen und Büchern im Zug zu organisieren. Doch dann gab es passende Pressefotos der ÖBB. Das Foto von Harald Eisenberger wurde in Absprache mit den ÖBB als „Kampagnen-Foto“ für die Presseinformation und auch für das ÖBB-Plakat verwendet.

16 Die Presseinformation sowie den Nachbericht finden sich im Volltext im Anhang 7.4.

17 Bischl, Katrin: Die professionelle Pressemitteilung. Ein Leitfaden für Unternehmen, Institutionen, Verbände und Vereine. 2. Aufl. Wiesbaden: Springer VS 2015

(32)

Bild 2 © ÖBB/ Harald Eisenberger

Für einzelne Medien fanden zusätzlich Fotoshootings statt, wie z B. in Bad Ischl für die KirchenZeitung, in Garsten für die Tips Steyr sowie im Mühlviertel für die

Bezirksrundschau.18 Hier war es wichtig, die Bibliothekar/innen, die an der Aktion beteiligt sind, zu zeigen.

3.10.6. Homepage

18 Die Fotos sind im Pressespiegel zu sehen. Siehe Anhang 7.6.

(33)

Für das Projekt wurde auf der Homepage der Bibliotheksfachstelle (www.dioezese- linz.at/bibliotheken) ein eigener Bereich angelegt. Um die Kommunikation zu vereinfachen, wurde von der Abteilung digitale Kommunikation folgender Kurzlink eingerichtet: http://www.dioezese-linz.at/buecherfahrenzug.

Die Informationen sind nach folgende Menüpunkten aufgebaut:

- Bücher fahren Zug

Bibliotheken bringen Lesestoff auf Schiene - Bücher und Glücksgefühle im Zug

Abschluss „Bücher fahren Zug“

- Mach ein Foto und teile dein Erlebnis

mit #buecherfahrenzug deine Experience sichtbar machen - Die Strecken und Bibliotheken

In allen 4 Viertel pendeln Bücher und Zeitschriften - Mitmachen

Infos für Bibliotheken

- Mit freundlicher Unterstützung durch ...

Die Kooperationspartner/innen

Über Widgets wurden die Facebook-Seite sowie die Social-Media-Wall eingebunden. Von Juni bis zum Ende des Aktionszeitraums war „Bücher fahren Zug“ auf der Startseite der Fachstellenhomepage über einen Bilder-Slider vertreten.

3.10.7. Facebook

Als Social-Media-Kommunikationsweg wurde Facebook gewählt und für das Projekt eine Seite angelegt: https://www.facebook.com/buecherfahrenzug/

(34)

3.10.8. #Bücherfahrenzug und die Social-Media-Wall

Um Reaktionen von Finder/innen von Büchern sichtbar zu machen, wurde der Hashtag

#Bücherfahrenzug ins Leben gerufen. „Ein Hashtag ist ein Schlagwort, das mittels des Rautenzeichens als potentieller Suchbegriff markiert wird.“19 Ursprünglich wurden

Hashtags hauptsächlich auf Twitter verwendet. Neuerdings verbreiten sich Hashtags auch in anderen Social-Media-Kanälen wie Facebook, Instagram oder Pinterest. Es wurde dazu aufgerufen (in den Büchern und Presseinformationen), Fotos mit dem Hashtag

#Bücherfahrenzug zu posten.

Auf einer sogenannten Social-Media-Wall sollten alle Posts mit dem Hashtag aus den verschiedensten Social-Media-Kanälen zusammengeführt und gesammelt sichtbar gemacht werden. In einer ersten Phase wurde dafür eine gratis Version von

www.tagboard.com genutzt (https://tagboard.com/B%C3%BCcherfahrenzug/search).

Aufgrund technischer Schwierigkeiten wurde nach einer anderen Lösung gesucht. Diese wurde mit walls.io gefunden, wobei hier eine kostenpflichtige Version angekauft wurde.

Auf https://walls.io/buecherfahrenzug sind alle Posts, die auf Facebook-Seiten,

Instagram, Twitter oder google+ mit dem Hashtag #Bücherfahrenzug gemacht wurden, sichtbar. Posts von privaten Facebook-Seiten können leider nicht von extern (also von der

19 Vertical Media GmbH: Lexikon > Hashtag. URL: http://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/hashtag (31.12.2015)

(35)

Wall abgerufen werden). Um den Post von einem privaten Facebook-Account auf der Wall sehen zu können, muss der Post auf der Facebook-Seite von Bücher fahren Zug gemacht werden.

4. Umsetzung der Maßnahmen

4.1. Verteilaktion und offenes Bücherregal

Am 19.10.2015 wurden erstmals Zuggarnituren in ganz OÖ durch die Bibliothekar/innen bestückt. Während des Verteilens wurden Fotos gemacht und entweder direkt oder von der Projektleitung auf den verschiedensten Social-Media-Kanälen gepostet. Insgesamt haben die Bibliotheken in den drei Aktionswochen knapp 4.000 Bücher und Zeitschriften auf Schiene gebracht.

Zwei Mitarbeiterinnen der Stadtbibliothek Linz, die das Bücherregal am Hbf betreut haben, haben im Durchschnitt zwei- bis viermal pro Woche den Zustand kontrolliert und Bücher und Zeitschriften nachgeliefert. Insgesamt wurden im Laufe der drei Wochen ca.

320 Zeitschriften und ca. 200 Bücher in das Bücheregal gelegt. Das Schalterpersonal hatte das Bücherregal gut im Blick und konnte die Kund/innen gezielt darauf aufmerksam machen.

(36)

4.2. Öffentlichkeitsarbeit

Ein Großteil der Öffentlichkeitsarbeit wurde bereits vor dem Aktionszeitraum gemacht.

Einzelne Interviewanfragen kamen nach Projektstart. Journalist/innen wurden Fotos und Pressetexte zur Verfügung gestellt. Medien, die noch nicht über „Bücher fahren Zug“

berichtet haben, wurden gezielt kontaktiert und angesprochen. Die TV-Beiträge sind – auf mehrfaches Nachfragen – in der zweiten Aktionswoche entstanden.

Während der drei Wochen stand die Betreuung der Facebook-Seite sowie der Social- Media-Wall im Vordergrund. Es wurden Fotos gepostet, aber auch Posts von Leser/innen geteilt, geliked und kommentiert.

4.3. Abschluss des Projektes

Während des Aktionszeitraumes liefen bereits die Vorbereitungen für den Abschluss des Projektes an. Allen teilnehmenden Bibliotheken wurde ein A1-Plakat mit Fotos von der Aktion sowie Dankekarten20 zugesandt bzw. persönlich übergeben.

Die Mitglieder der Projektgruppe wurden beim Bibliotheksforum im November 2015 mit Büchergutscheinen und Blumen bedankt und das Projekt mit einer Rückschau auf die Presseberichte und TV-Beiträge abgeschlossen.

20 Siehe Anhang 7.5.

(37)

5. Ergebnisse und Wirkung der Maßnahmen

5.1. Öffentlichkeitswirksamkeit

5.1.1. Auswertung der Presseberichte und medialen Präsenz

Beim Fachpublikum, sprich den Bibliothekar/innen, wurde eine weit größere mediale Präsenz erreicht als geplant. Durch die Unterstützung des BVÖ war „Bücher fahren Zug“

auf österreichweiten Homepages wie wirlesen.org, oesterreichliest.at, dem VÖB-BLOG oder literacy.at vertreten. In den österreichweiten Printmedien des Österreichischen Bibliothekswerkes sowie des Büchereiverbandes Österreich war das Projekt als

Ankündigung bzw. als Nachbericht vertreten. Viele Bibliothekar/innen wurden über die verschiedensten Mailinglisten erreicht, die zu Projektbeginn und am Ende beschickt wurden.

Die diözesaninterne Berichterstattung wurde planmäßig erreicht. Es ist eine große Freude, dass die KirchenZeitung einen umfangreichen selbstständigen Bericht und ein Interview mit Claudia Kronabethleitner verfasst hat, da die Reichweite des Mediums sehr groß ist. Die Präsenz auf der Homepage der Diözese Linz über drei Wochen lang war ein großer Gewinn.

Die Presseaussendung kann online im ÖBB-Blog gefunden werden. Als großer Erfolg kann der Beitrag im VORTEILSCARD Newsletter sowie in der Mitarbeiter/innen-Zeitung „Unsere ÖBB“ gewertet werden. In beiden österreichweiten Medien ist es nicht leicht, einen Platz zu bekommen. Außerdem wurde das Projekt im zentralen Marketing in Wien präsentiert und stieß auf positive Resonanz.

Die überregionale Berichterstattung hat alle Erwartungen übertroffen. Im Rahmen der Kampagne „Österreich liest“ hat es „Bücher fahren Zug“ in Medien wie Österreich, kurier.at sowie die Wiener ORF-Webseite geschafft. Besonders viel Aufmerksamkeit hat das Porträt „Oberösterreicherin des Tages“ in den Oberösterreichischen Nachrichten, die eine große Reichweite haben, eingebracht. Positiv gewertet werden kann, dass die Aktion in mehreren Medien mehr als einmal vertreten war, wie z. B. im Volksblatt und den Oberösterreichischen Nachrichten. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie machte in seinem Blog österreichweit für die Aktion Werbung. Da sich auch

(38)

eine Schulbibliothek aus Niederösterreich an der Aktion beteiligte, findet sich auch in den Niederösterreichischen Nachrichten ein kurzer Bericht mit einem Foto. Nicht erreicht werden konnte eine Präsenz in der Kronenzeitung. Der Anbieter der Social-Media-Wall war von der Projektidee so begeistert, dass sie es in ihrem Blog präsentierten. Insgesamt wurde in elf überregionalen Medien über „Bücher fahren Zug“ berichtet.

Auf regionaler Ebene war die Resonanz in den Medien ebenfalls sehr überwältigend.

Zwölf Presseberichte erschienen auf alle Regionen verteilt, wobei die Gratiszeitschriften Tips und Bezirksrundschau von besonderer Bedeutung sind, weil sie in fast jeden Haushalt der Region landen. Vier Tips-Ausgaben, nämlich die aus Rohrbach, Urfahr, Steyr und Gmunden, widmeten dem Projekt einen Bericht – mitunter sehr gut platziert, wie in Steyr auf Seite zwei. Im Mühl- und im Innviertel berichtete außerdem die Bezirksrundschau, wobei der Beitrag in der Bezirksrundschau Rohrbach hervorzuheben ist, da „Bücher fahren Zug“ mit Mag.a (FH) Anna Falkinger am Cover zu finden war und sogar ein eigenes Fotoshooting dafür gemacht wurde. Im Salzkammergut sowie im Innviertel berichteten die OÖN in den Lokalausgaben, im Salzkammergut sogar zweimal. „Bücher fahren Zug“

wurde weiters im Ennstal-Magazin vorgestellt, das als Beilage zur Bezirksrundschau verschickt wird.

Für das Freie Radio Salzkammergut, in dem die Bibliotheken der Region einmal im Monat die Sendung „Aufblattlt – Bibliotheken aus dem Salzkammergut lassen von sich hören“

gestalten, ist ein Radio-Trailer zu „Bücher fahren Zug“ gemacht worden. Leider findet sich nur auf Life-Radio.at ein kurzer Text zum Projekt. Trotz intensiver Bemühungen ist es nicht gelungen, „Bücher fahren Zug“ auf Radio Oberösterreich oder auf Life Radio vorzustellen.

Im Bereich der TV-Sender berichteten zwei regionale Anbieter über das Projekt. Im Mühlviertel-TV wurde eine Bildnachricht, die eine Sprecherin moderierte, eine Woche lang gesendet. (Der Beitrag ist auf der Homepage des Senders zu finden.) Für RTV Oberösterreich wurde eigens gedreht, und zwar in der Bibliothek Garsten. Der Beitrag war ebenfalls eine Woche lang im Fernsehsender zu sehen und findet sich auch auf youtube sowie auf der Homepage von RTV Oberösterreich.

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