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Öffentlichkeitsarbeit nach außen

Im Dokument Bücher fahren Zug (Seite 27-35)

3. Dokumentation der Projektplanung

3.10. Öffentlichkeitsarbeit nach außen

Die Öffentlichkeitsarbeit nach außen richtet sich an alle Bibliothekar/innen in ganz Österreich sowie die interessierte Öffentlichkeit, speziell in OÖ, aber auch österreichweit.

3.10.1. Verbindung „Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“

„Österreich liest. Treffpunkt Bibliothek“11 ist aufgrund von unzähligen Veranstaltungen in Bibliotheken das größte Literaturfestival Österreichs. 2015 fand die vom BVÖ initiierte Aktion von 19. bis 25.10.2015 bereits zum zehnten Mal statt. Der BVÖ wirbt im Zeitraum rund um „Österreich liest“ mit einer intensiven Medienkampagne für das Lesen und die Bibliotheken.

Da die Kampagne bereits gut etabliert ist und die Aufmerksamkeit der Journalist/innen und der Öffentlichkeit durch die Aktion auf Bibliotheken fokussiert wird, war es sehr naheliegend, dass das Projekt „Bücher fahren Zug“ zeitgleich mit „Österreich liest.

Treffpunkt Bibliothek“ starten sollte.

Der ursprünglich gedachte Zusatz zum Titel „Bücher fahren Zug“, nämlich „Deine Bibliothek leiht dir was“, wurde nach Abklärung mit dem BVÖ durch „Österreich liest.

Treffpunkt Bibliothek“ ersetzt. Die teilnehmenden Bibliotheken nutzen den

Veranstaltungskalender von „Österreich liest“ für die Bewerbung von „Bücher fahren Zug“.

3.10.2. Entwicklung Werbelinie

Es brauchte eine Wort-Bild-Marke, die einen Wiedererkennungswert hat sowie eine Verbindung von Büchern und Zugfahren herstellt. Da es kein einheitliches Logo für die

10 Erstinformationen für Regionalbegleiter/innen und Bibliotheken entlang der Strecke, OPAC-Beiträge, Newsletter sowie Tagungsbericht siehe Anhang 7.3.

11 Näher Infos unter: http://oesterreichliest.at/

öffentlichen Bibliotheken in OÖ gibt und auch das Logo der Fachstelle an dieser Stelle nicht sinnvoll erschien, wurde auf die Verwendung eines bestehenden Logos verzichtet.

Die erste Assoziation war die einer Zuganzeige am Bahnsteig. Aufgrund dieser Eckdaten entstand der erste Entwurf des Layouters:

In einem weiteren Schritt wurde darauf geachtet, ein Format zu finden, das sich gut auf der Buchvorderseite aufkleben lässt. Aus diesem Grund wurde die Uhrzeit gestrichen.

Gleis 2 blieb, um es als Anzeige zu identifizieren. Im zweiten Schritt wurden die Farben der Wort-Bild-Marke an die Farben der „Österreich liest“-Kampagne 2015, nämlich Rot und Gelb, angepasst.

In einem dritten Schritt entstand die endgültige Version des Logos mit drei Zeilen:

3.10.3. Planung der Pressearbeit

Einige Ideen für die Pressearbeit, die im Exposé angedacht waren, wurden bereits in der Planungsphase verworfen12, wie z. B. Eröffnung der Aktion am Bahnsteig,

12 Wurde bereits im Kapitel 3.4.1.dargestellt.

Pressekonferenz mit einer Lesung eines/einer bekannten Autors/Autorin am Linzer Hbf bei freiem Eintritt oder die Wegweiser am Boden zur Stadtbibliothek Linz/Wissensturm.

Von einer verbindlichen Medienkooperation wurde abgesehen, um flexibler und in verschiedensten Medien präsent zu sein.

Dafür wurde die Pressearbeit intensiv geplant und vorbereitet. Folgende Medien wurden gezielt für die Berichterstattung ins Auge gefasst und der persönliche Kontakt zu den Journalist/innen und zuständigen Redakteur/innen gesucht:

Fachpublikum/

3.10.4. Pressetexte

In Zusammenarbeit mit den ÖBB wurde eine Presseinformation für die Medien ausgearbeitet. Es wurde darauf geachtet, einen professionellen Pressetext

weiterzugeben, der „[…] einen aktuellen und interessanten Neuigkeitswert […]“13 sowie einen „Unterhaltungswert“14 hat. Weiters war es ein großes Anliegen, den Pressetext lebendig zu gestalten. Deshalb wurden zwei Zitate, von der Projektleiterin sowie vom Regionalmanager für Oberösterreich der ÖBB-Personenverkehr AG, in den Text eingebunden. Robert Deg sagt dazu „Mit einem passenden Zitat, das durchaus an der Grenze zum Umgangssprachlichen sein darf, kann man der ganzen Sache noch etwas Würze geben […].“15 Am Ende der Pressemeldung wurden allgemeine Informationen über die öffentlichen Bibliotheken sowie die ÖBB-Personenverkehr AG zur Verfügung gestellt.

Die Presseinformation wurde von der Projektleiterin vorbereitet, seitens der ÖBB überarbeitet und ergänzt und am 8.10. vom ÖBB Pressesprecher an die Medien ausgeschickt.

13 Deg, Robert: Basiswissen Public Relations. Professionelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. 2. Auflage.

Wiesbaden: VS Verlag, 2006, S. 69

14 Ebd.

Am Ende der Aktion wurde von der Projektleiterin ein Pressenachbericht verfasst – ebenfalls in Rücksprache mit den ÖBB –, der gezielt an die OÖN geschickt wurde und für die eigene Homepage verwendet wurde. 16

3.10.5. Fotos

Katrin Bischl, die sich in ihrem Buch mit professionellen Pressemitteilungen beschäftigt, empfiehlt:

Wir leben in einer visualisierten Gesellschaft – Bilder sind in den Medien heute viel wichtiger als noch vor wenigen Jahrzehnten. Versenden Sie darum eine Pressemitteilung immer mit Bildmaterial.17

Die ersten Bilder für das Projekt sind im Juni mit Büchern (noch ohne Aufkleber) in einem Regionalzug von der Projektleiterin gemacht worden.

Bild 1 © Bibliotheksfachstelle der Diözese Linz/Katharina Pree

Für die Presseinformation war angedacht, ein Fotoshooting mit Menschen und Büchern im Zug zu organisieren. Doch dann gab es passende Pressefotos der ÖBB. Das Foto von Harald Eisenberger wurde in Absprache mit den ÖBB als „Kampagnen-Foto“ für die Presseinformation und auch für das ÖBB-Plakat verwendet.

16 Die Presseinformation sowie den Nachbericht finden sich im Volltext im Anhang 7.4.

17 Bischl, Katrin: Die professionelle Pressemitteilung. Ein Leitfaden für Unternehmen, Institutionen, Verbände und Vereine. 2. Aufl. Wiesbaden: Springer VS 2015

Bild 2 © ÖBB/ Harald Eisenberger

Für einzelne Medien fanden zusätzlich Fotoshootings statt, wie z B. in Bad Ischl für die KirchenZeitung, in Garsten für die Tips Steyr sowie im Mühlviertel für die

Bezirksrundschau.18 Hier war es wichtig, die Bibliothekar/innen, die an der Aktion beteiligt sind, zu zeigen.

3.10.6. Homepage

18 Die Fotos sind im Pressespiegel zu sehen. Siehe Anhang 7.6.

Für das Projekt wurde auf der Homepage der Bibliotheksfachstelle (www.dioezese-linz.at/bibliotheken) ein eigener Bereich angelegt. Um die Kommunikation zu vereinfachen, wurde von der Abteilung digitale Kommunikation folgender Kurzlink eingerichtet: http://www.dioezese-linz.at/buecherfahrenzug.

Die Informationen sind nach folgende Menüpunkten aufgebaut:

- Bücher fahren Zug

Bibliotheken bringen Lesestoff auf Schiene - Bücher und Glücksgefühle im Zug

Abschluss „Bücher fahren Zug“

- Mach ein Foto und teile dein Erlebnis

mit #buecherfahrenzug deine Experience sichtbar machen - Die Strecken und Bibliotheken

In allen 4 Viertel pendeln Bücher und Zeitschriften - Mitmachen

Infos für Bibliotheken

- Mit freundlicher Unterstützung durch ...

Die Kooperationspartner/innen

Über Widgets wurden die Facebook-Seite sowie die Social-Media-Wall eingebunden. Von Juni bis zum Ende des Aktionszeitraums war „Bücher fahren Zug“ auf der Startseite der Fachstellenhomepage über einen Bilder-Slider vertreten.

3.10.7. Facebook

Als Social-Media-Kommunikationsweg wurde Facebook gewählt und für das Projekt eine Seite angelegt: https://www.facebook.com/buecherfahrenzug/

3.10.8. #Bücherfahrenzug und die Social-Media-Wall

Um Reaktionen von Finder/innen von Büchern sichtbar zu machen, wurde der Hashtag

#Bücherfahrenzug ins Leben gerufen. „Ein Hashtag ist ein Schlagwort, das mittels des Rautenzeichens als potentieller Suchbegriff markiert wird.“19 Ursprünglich wurden

Hashtags hauptsächlich auf Twitter verwendet. Neuerdings verbreiten sich Hashtags auch in anderen Social-Media-Kanälen wie Facebook, Instagram oder Pinterest. Es wurde dazu aufgerufen (in den Büchern und Presseinformationen), Fotos mit dem Hashtag

#Bücherfahrenzug zu posten.

Auf einer sogenannten Social-Media-Wall sollten alle Posts mit dem Hashtag aus den verschiedensten Social-Media-Kanälen zusammengeführt und gesammelt sichtbar gemacht werden. In einer ersten Phase wurde dafür eine gratis Version von

www.tagboard.com genutzt (https://tagboard.com/B%C3%BCcherfahrenzug/search).

Aufgrund technischer Schwierigkeiten wurde nach einer anderen Lösung gesucht. Diese wurde mit walls.io gefunden, wobei hier eine kostenpflichtige Version angekauft wurde.

Auf https://walls.io/buecherfahrenzug sind alle Posts, die auf Facebook-Seiten,

Instagram, Twitter oder google+ mit dem Hashtag #Bücherfahrenzug gemacht wurden, sichtbar. Posts von privaten Facebook-Seiten können leider nicht von extern (also von der

19 Vertical Media GmbH: Lexikon > Hashtag. URL: http://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/hashtag (31.12.2015)

Wall abgerufen werden). Um den Post von einem privaten Facebook-Account auf der Wall sehen zu können, muss der Post auf der Facebook-Seite von Bücher fahren Zug gemacht werden.

Im Dokument Bücher fahren Zug (Seite 27-35)