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Dieser Tab dient dazu, die aktuelle Konfiguration des Programms als Datei herunter- oder alte Konfigurationsdateien hochzuladen. Diese können einge-sehen oder bearbeitet werden. Dementsprechend fällt dieser Tab schlicht aus und besteht lediglich aus einem Down- und Upload Button, einer Liste der hochgeladenen Dateien, sowie einem Button, um die Liste zu leeren. Dieser soll bei einer Vielzahl von Konfigurationen die Möglichkeit schaffen, die Liste übersichtlich zu halten. Mit dem Download Button öffnet sich ein Pop-up, das die Eingabe eines Dateinamens fordert. Sinnvolle Dateinamen tragen zur Über-sichtlichkeit bei und vereinfachen das Managen mehrerer Konfigurationen. Es wird mit Hilfe des aktuellen Datums ein Name generiert, wenn das Eingabefeld nicht ausgefüllt wurde.

4 Ergebnisse

Die Herausforderung ein Softwaresystem zu konfigurieren steigt mit zunehmen-der Komplexität des Systems. Um die Entwickler zunehmen-der Game of TUK Anwen-dung bei der Bewältigung dieses Problems zu unterstützen wurde im Rahmen dieser Arbeit eine Konfigurationsmanagementsoftware entwickelt. Die konkre-te Umsetzung wurde in der schriftlichen Ausarbeitung vorgeskonkre-tellt und kann anhand folgender Dimensionen bewertet werden:

Verfügbarkeit

Das Programm wurde für die Nutzung mit einer Maus und einem Stan-dardbildschirms konzipiert. Dadurch könnte es zu Problemen bei Ta-blets durch die Toucheingabe oder an Bildschirmen mit ungewöhnlichen Seitenverhältnissen kommen. Da einige Einstellungen sehr umfangreich sind, ist die Arbeit an einem Smartphone, unabhängig von der Darstel-lung, nicht zu empfehlen und sollte vermieden werden. Für die Arbeit mit Maus, Tastatur und Standard-Bildschirm ist das Programm jedoch gut ausgelegt. Da es als Web-App in jedem Browser benutzt werden kann, ist die Verfügbarkeit sehr gut. Es wird keine Installation benötigt und Updates können jederzeit von den Entwicklern eingespielt werden.

Erweiterbarkeit

Da das Tool in der selben Sprache wie die Game of TUK App geschrie-ben ist, müssen die Entwickler keine neue Sprache lernen, um das Tool nach Belieben anzupassen oder zu ergänzen. Zum Beispiel können Fea-tures, die von Nutzern gewünscht werden, mit wenig Aufwand umgesetzt werden. Falls neue Konfigurationselemente aufgrund von neuen Game of TUK Features benötigt werden, muss hierfür das Tool um diese ergänzt werden. Ein Experten Modus könnte zur Verbesserung beitragen, damit neue Daten per Hand direkt in die Ausgabedatei geschrieben werden können. So könnten Nutzer mit dem entsprechenden Wissen die neu-en Datneu-en innerhalb der Software einfügneu-en. Hieraus würde sich aber der Nachteil ergeben, dass Nutzer die Konfiguration in einen ungültigen Zu-stand versetzen können, da sie weder auf Fehler aufmerksam gemacht, noch limitiert werden. Des Weiteren kann dies, falls erwünscht, abseits des Tools mithilfe eines entsprechenden Text-Editors vorgenommen wer-den. Es würde somit keinen Vorteil innerhalb des Tools bieten.

Einfachheit

Um die Einfachheit zu bewerten, können einige der Einfachheitsgeset-ze von Maeda genutzt werden. So ist das erste Gesetz der Reduktion sehr gut umgesetzt, da es wenig überflüssige Elemente gibt und relevan-te Funktionen klar erkennbar sind. Das zweirelevan-te Gesetz des Organisierens

stellte sich hingegen als schwieriger heraus. So gibt es beim Quiz eine große Anzahl von Fragen, die gemanagt werden müssen. Da die Fragen viele Inhalte (Fragetext, Antworten, korrekte Antwort) besitzen, ist die Darstellung auf einem begrenzten Bildschirm schwer umzusetzen. Irrele-vante Informationen sollen vermieden und gleichzeitig eine gute Nutzbar-keit gewährleistet werden. Die aktuelle Lösung, die Fragen mit Tags und einer Suchfunktion zu filtern, ist bereits gut, jedoch könnte eine Möglich-keit die Reihenfolge der Fragen verändern zu können noch weiter helfen.

Das dritte Gesetz der Zeit wurde hier jedoch gut beachtet. Die Arbeit mit den Tags erfolgt sehr zügig und es gibt selbst bei einer großen Anzahl von Quizfragen kaum Ladezeiten. Auch abseits des Quiz-Tabs reagieren alle Funktionen gut.

Design

Die Web-App ist farblich sehr schlicht gehalten, um nicht zu bunt oder ablenkend zu wirken. Wie in Maedas erstem Gesetz beschrieben, kann auch das Reduzieren von Farben zur Einfachheit beitragen, wodurch relevante Elemente entsprechend besser hervorgehoben werden. Einige Grauabstufungen werden genutzt, um die Tiefe der Navigation des User Interfaces darzustellen. So sind die obersten Tabs in einem sehr hellen Grau und Navigationsbuttons und sonstige Elemente, mit denen die Nut-zer innerhalb eines Tabs navigieren können, mit einem dunklen Grau dar-gestellt. Die Farbe Teal wird zum einen als Hintergrundfarbe genutzt, um einen Kontrast zu schaffen, zum anderen, um die Einstellungen, welche die Konfiguration betreffen, optisch hervorzuheben. Aus diesem Grund können gleiche Bedienelemente teilweise in dunkelgrau oder teal darge-stellt sein. Zum Beispiel kann ein grauer Switch die Ansicht für den Nut-zer wechseln und ein Switch in teal verändert die Konfiguration (siehe Abbildung 4.1). Die wenigen weiteren Farben, welche genutzt werden, wurden entweder aus der Game of TUK App entnommen, um die Ver-bindung zu dieser zu schaffen, oder dienen dazu Elemente stark hervor-zuheben, wie zum Beispiel die roten Warnungen.

Beim Design wurde nicht beachtet, dass sich die Zielgruppe ändern kann.

Selbst für Menschen mit schwacher Sehbeeinträchtigungen wie zum Bei-spiel einer Farbschwäche, könnte die Navigation erschwert sein. Hierfür könnte ein High-Contrast-Modus für die komplette Software helfen, um die Kontraste zwischen den Grautönen zu verbessern.

Nutzbarkeit

Die Nutzbarkeit kann mithilfe einiger der 13 Usability-Prinzipien von Brumme [Bru18] bewertet werden. Die ersten beiden Prinzipien Effek-tivität und Effizienz werden in der Software gut umgesetzt. Mit ihrer Hilfe kann eine korrekte und komplette Konfiguration für eine Game of TUK Spielrunde im Vergleich zu früher schnell erstellt werden. Passen-de Defaultwerte sind bereits gesetzt und es gibt keine lange LaPassen-dezeiten, welche das Arbeiten behindern.

Die Nutzer können im Import/Export-Tab das Bearbeiten kompletter

Kapitel 4: Ergebnisse

(a) Switch mit dem das User-Interface ange-passt wird

(b) Switch mit dem die Konfiguration verän-dert wird

Abbildung 4.1: Darstellung der Farben bei UI-Elementen für verschiedene Zwecke

Konfigurationen jederzeit pausieren, fortsetzen und von vorne beginnen.

An vielen Einstellungen hat er die Möglichkeit ungewollte Eingaben wie-der zu löschen owie-der komplett zurückzusetzen. Eingaben per Undo- und Redo-Funktion verändern zu können, würde die Nutzbarkeit jedoch wei-ter steigern. Auch die Möglichkeit alwei-ternative Eingabemethoden, wie zum Beispiel Touchdisplays zu nutzen, wird nicht unterstützt. Damit ist das dritte Usability-Prinzip „Steuerbarkeit“ nur mäßig gut umgesetzt. Die Zielgruppe ist jedoch bekannt, weswegen dies vorerst auch nicht benö-tigt wird. Die Hilfe und Dokumentation, die im elften Prinzip der Hilfe und Dokumentation erläutert wird, könnte umfangreicher sein, jedoch ist auch hier aufgrund der kleinen und bekannten Zielgruppe die Relevanz gering. Viele Funktionen sind bereits durch Hinweise und Warnungen in der Software erläutert. Nur selten müssen neue Nutzer die Nutzung des Programms lernen, wodurch eine aufwändige Dokumentation überflüs-sig ist. Die Software kann schnell erlernt werden, indem neue Nutzer die jeweiligen Funktionen ausprobieren. Zusätzlich können sie schnell Un-terstützung durch Mitarbeiter oder Entwickler erhalten. Da das zwölfte Usability-Prinzip „Fehlertoleranz“ gut genutzt wurde, können die Nutzer nur gültige Konfigurationen erstellen. Dies ist ein weiterer Grund, warum neue Nutzer sich die Software ohne Probleme selbst beibringen können.

Das UI ist in vielen Bereichen sehr konsistent gestaltet, damit die Nut-zer, wie im fünften Usability-Prinzip „Konsistenz“ beschrieben, bereits erlernte Methoden leicht anwenden können. Beispiel hierfür sind:

- Buttons, die eine Funktion ausführen, besitzen jeweils ein Icon (gleiche Funktionen besitzen gleiche Icons)

- Navigationsbuttons, welche Ansichten oder Ähnliches umschalten kön-nen, sind immer dunkelgrau gehalten

- UI-Elemente, die die Game of TUK Konfiguration verändern, sind in Teal dargestellt

- Datepicker nutzen alle das gleiche Design

Hier gibt es jedoch Ausnahmen, die bewusst so designt wurden. Es lassen sich zum Beispiel alle Pop-ups bis auf das Erstellen einer neuen Quizfrage mit einem Klick auf den Hintergrund schließen. Dies soll verhindern, dass ein ungewollter Klick neben das Pop-up die Frage schließt, wodurch

diese verworfen wird und die Daten erneut eingegeben werden müssen.

Somit verliert das Programm zwar an Konsistenz, schützt jedoch den Nutzer vor Datenverlust beziehungsweise unnötigem Mehraufwand bei Unachtsamkeit.

Insgesamt müssen einige Entscheidungen beim Design und bei der Nutzbar-keit kritisch betrachtet werden, die aufgrund der bekannten Zielgruppe erfolgt sind. Diese zu kennen hat zwar Vorteile, da die Software entsprechend opti-mal an die kleine Gruppe angepasst werden kann, führt jedoch potentiell zu Problemen, wenn die Zielgruppe sich verändert.

4.1 Konfigurationsmanagement

Die drei relevanten Ziele des Konfigurationsmanagements, die zuvor beschrie-ben wurden, konnten mithilfe der Einfachheitsgesetze sowie der Usability-Prinzipien erreicht werden. Die Integrität bleibt jederzeit erhalten, da durch das zwölfte Usability-Prinzip „Fehlertoleranz“ darauf geachtet wurde, Nutzer-fehler zu verzeihen und gegebenenfalls zu verhindern. Die Konfiguration, die heruntergeladen werden kann, befindet sich immer in einem Zustand, den der Server akzeptiert. Über die Upload-Funktion, mit der Konfigurationen in das Tool geladen werden, wird die Usability verbessert, da die Arbeit jederzeit pau-siert und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzt werden kann. Hiermit können auch frühere Konfigurationen wiederhergestellt werden, wodurch das zweite Ziel des KMs erreicht wird. Diese können zum Beispiel mit kleinen Anpassun-gen wiederverwendet werden. Das dritte Ziel wurde mit der Software nur zum Teil erreicht. Inhalte und Unterschiede verschiedener Konfigurationen sollen jederzeit und leicht einsehbar sein. Unterschiede können bereits mit vorhan-dener Software wie Difference-Checkern sehr einfach bestimmt werden, wes-wegen hier auf die Implementierung eines solchen verzichtet wurde. Bei der Implementierung des Tools wurde jedoch darauf geachtet, dass bei gleichen Eingaben die selbe Konfiguration zustande kommt, damit die Verwendung sol-cher Diff-Checker besser möglich ist. Das Tool kann ohne Installation in jedem Browser genutzt werden. Mit der Upload Funktion können die Inhalte vorhan-dener Konfigurationen in dem Tool überprüft werden. Damit wurden alle drei relevanten Ziele im nötigen Maße erreicht und die Arbeit ist in sich abgeschlos-sen.