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Historische Kuranlagen und Goethe-Theater

Im Dokument Bericht des Landes Sachsen-Anhalt (Seite 53-57)

Bad Lauchstädt GmbH

Parkstraße 18 06246 Bad Lauchstädt Telefon (034635) 782-0 Fax (034635) 782-22 info@goethe-theater.com www.goethe-theater.com

Gründung:

21.11.1994

Stammkapital in TEUR:

25,60

Beteiligung des Landes Sachsen-Anhalt seit:

21.11.1994

GESELLSCHAFTER TEUR %

Land Sachsen-Anhalt 25,60 100,00

FACHRESSORT

Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

GEGENSTAND DES UNTERNEHMENS

Gegenstand des Unternehmens ist die Erhaltung und Bewirtschaftung der Liegenschaften der Historischen Kuranlagen und des Goethe-Theaters Bad Lauchstädt. Die Gesellschaft soll dabei die denkmalpflegerische Betreuung der Liegenschaften und des beweglichen Kulturgutes sicherstellen, eine angemessene museale Präsentation gewährleisten und insbesondere im Sinne der Bewahrung und Pflege des kulturellen Erbes literarisch-musi-kalische Veranstaltungen und Theateraufführungen durchführen.

Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, die zur Erreichung des Gesellschaftszwecks notwendig sind. Sie kann ihre Geschäfte im In- und Ausland be-treiben.

Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich, unmittelbar und selbstlos gemeinnützige Zwe-cke in Bezug auf die Förderung der Kultur und Denkmalpflege im Sinne des Abschnitts

„steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung.

Die Satzungszwecke der Gesellschaft werden verwirklicht durch musikalische Veranstal-tungen und Theateraufführungen sowie durch die denkmalpflegerische Betreuung der Liegenschaft.

Die Gesellschaft ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Die Mittel der Gesellschaft dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwandt werden. Die Gesellschafter erhalten keine Gewinnanteile und in ihrer Eigenschaft als Ge-sellschafter auch keine sonstigen Zuwendungen aus Mitteln der Gesellschaft.

Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck der Gesellschaft fremd sind, oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütung begünstigt werden.

BEGRÜNDUNG DES LANDESINTERESSES

Die historischen Gebäude der Gesellschaft sind Baudenkmale von gesamtnationaler Be-deutung. Die Nutzung des denkmalgeschützten Theatergebäudes, auf dessen Planung und Ausgestaltung J. W. von Goethe unmittelbar Einfluss nahm, mit originaler Bühnen-technik als zeitgenössischer Theaterspielstätte, ist in Deutschland einmalig.

BEWERTUNG DURCH DAS BETEILIGUNGSMANAGEMENT

Mit der in 2015 begonnenen Sanierung der Liegenschaften der HKA, insbesondere des einmaligen Goethe-Theaters, bleibt der Stadt Bad Lauchstädt und damit dem Land Sach-sen-Anhalt ein besonderes Kulturdenkmal erhalten. Der Zuspruch und Bekanntheitsgrad nimmt erfreulicherweise stetig zu. U. a. ist es dem besonderen Engagement der Gesell-schaft und ihrer Gremien zu verdanken, dass die Sanierung des Gebäudeensembles stil-voll und – soweit möglich – in ursprünglichem Zustand gelingt. Nach Beendigung der wesentlichen Sanierungsmaßnahmen Mitte 2018 wird auch der Spielbetrieb im Theater wieder vollumfänglich möglich sein und sich damit die Ertragssituation verbessern.

GESCHÄFTSFÜHRUNG

seit

Schmidt, René Direktor 01.01.2010

Schmidt, René Vergütung 2016 in EUR

Gesamtvergütung 84.952,63

Grundvergütung 70.000,00

Variable Vergütung 8.000,00

Sonstige Bezüge 6.952,63

AUFSICHTSRAT

seit bis

Staatssekretär Dr.

Schellenberger, Gunnar Staatskanzlei und Ministerium für

Kultur des Landes Sachsen-Anhalt Vorsitzender 13.10.2016 RD‘in

Dr. Golpon-Pfau, Juliane Ministerium der Finanzen des

Landes Sachsen-Anhalt stellv.

Vorsitzende 06.11.2001 MR’in

Berning, Rita Staatskanzlei und Ministerium für

Kultur des Landes Sachsen-Anhalt 01.11.2014 Prof. Dr.

Diepenbrock, Wulf Landkreis Saalekreis 30.06.2017

Dr. Hertel, Thomas

Kultusministerium/Staatskanzlei und Ministerium für Kultur des

Landes Sachsen-Anhalt 01.06.2011 13.10.2016

Zawatzki, Elke

Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

des Landes Sachsen-Anhalt 09.08.2016

Festspiel der deutschen Sprache 2016: Schlussapplaus für Friedrich Schillers ‚Maria Stuart‘ mit Hanna Schygulla in der Titelrolle Foto: Uwe Köhn

AUSGEWÄHLTE KENNZAHLEN 2016 2015 2014 2013 2012

Eigenkapital (in TEUR) 6.830 6.817 6.919 934 772

Bilanzsumme (in TEUR) 7.096 7.147 7.169 1.220 1.304

Umsatzerlöse (in TEUR) 347 317 300 366 421

Personalaufwand (in TEUR) 537 435 407 329 811

Jahresergebnis (in TEUR) 16 -101 -15 161 150

Zuschüsse des LSA (in TEUR) 410 410 6.410 725 1.407

Drittmittel (in TEUR) 552 580 465 172 0

Durchschnittliche Zahl der

Arbeitnehmer (HGB) 10 11 10 10 21

Besucher (Anzahl) 26.847 22.464 16.169 18.951 24.794

operativer Cash Flow (in TEUR) 70 89

Pro-Kopf-Umsatz (in TEUR) 35 29 30 37 20

Personalaufwand je

Beschäftigter (in TEUR) 54 40 41 33 39

Eigenkapitalrentabilität (in %) 0,2 -1 -0,2 17 19

7.000

Zahlungen des LSA (in TEUR) Drittmittel (in TEUR)

Umsatzerlöse (in TEUR) Personalaufwand je Beschäftigter (in TEUR)

1.407 421460 725366 6.410300 410 410

067 39

46 17233 465 580 552

41 317 40 347 54

BERICHT ÜBER DIE GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 2016/LAUFENDE ENTWICKLUNG/AUSBLICK Das wichtigste Vorhaben der Gesellschaft im abgelaufenen Jahr 2016 und in den folgen-den Jahren ist die grundlegende Sanierung der an die Gesellschaft übertragenen Liegen-schaften. Dafür hat die Gesellschaft 2014 umfangreiche Finanzierungsmittel erhalten, die durch Drittmittel auf inzwischen 8,1 Mio. EUR aufgestockt werden konnten.

Die von der Gesellschaft erwirtschafteten Umsatzerlöse aus Eintrittsgeldern, Mieten und Pachten entsprechen im Jahr 2016 denen des Vorjahres, allerdings bei verringerten Kosten.

Die Gesellschaft hat zum 31.12.2016 ein ausgeglichenes Ergebnis erwirtschaftet. Durch sparsames Wirtschaften und eine verhältnismäßig gute Erlössituation konnte trotz der Einschränkungen durch die Bautätigkeit ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden.

Im künstlerischen Bereich ist das Festspiel der deutschen Sprache weiterhin das Projekt mit der höchsten Ausstrahlung. Das Festspiel und der historische Theaterbau als Austra-gungsort sind inzwischen eine landesweit akzeptierte Kulturmarke unseres Bundeslan-des.

Darüber hinaus kann die Gesellschaft durch Sonder- und Dauerausstellungen auf ihre herausgehobene Stellung für die Geschichte des Landes Sachsen-Anhalt und seiner Re-gionen verweisen.

Bedingt durch gute wirtschaftliche Ergebnisse aus den zurückliegenden Jahren, eine schlanke und flexibel einsetzbare Personalstruktur sowie eine kontinuierliche Förderung der Gesellschaft aus öffentlichen und privaten Mitteln über Zuwendungs- und Sponso-renverträge verfügt die Gesellschaft über eine vergleichsweise gute Liquidität und ist in der Lage, wirtschaftliche Schwankungen aus ihrem operativen Geschäftsbetrieb auszu-gleichen.

Die Gesellschaft hat im ersten Quartal 2017 neue Geschäftsräume bezogen und spart damit Aufwendungen für das bisher angemietete Objekt. Die Sanierung des Goethe-The-aters wird 2017 einen Höhepunkt erreichen, die Sanierung und der Umbau des Kursaales werden im 4. Quartal 2017 voraussichtlich abgeschlossen werden.

Fördermittelübergabe der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt

im September 2016 Festspiel der deutschen Sprache 2016: Ministerpräsident

Dr. Haseloff empfängt die Künstler des Festspiels im Kursaal Foto: Uwe Köhn

IBG Beteiligungsgesellschaft

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