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Aktives Altern ist ein Optimierungsprozess, der Menschen in zunehmendem Alter die Möglichkeit bietet, ihre Gesundheit zu wahren, am Leben ihrer sozialen Umgebung teilzunehmen und ihre persönliche Sicherheit zu gewährleisten, um so ihre Lebensqualität zu verbessern.

Age Management (auch Altersmanagement) setzt Maßnahmen zur Personalentwicklung (Weiterbildung und Qualifikation), Gesundheitsförderung und Arbeitsgestaltung in Betrieben, konzentriert sich dabei aber nicht nur auf ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Alter Biologisches Alterist der Allgemeinzustand eines Menschen, gekennzeichnet durch psychische, physische und soziale Merkmale.

Psychologisches Alterwird durch die adaptiven Möglichkeiten und Fähigkeiten eines Menschen bestimmt.

Alternsgerecht bedeutet die dem Prozess des Alterns entsprechende Erhaltung der Arbeitsfähigkeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern etwa durch Gesundheitsförderung und Prävention.

Arbeitsfähigkeitsindex (Arbeitsbewältigungsindex, WAI = Work Ability Index) ist ein Messinstrument zur Erfassung der

Arbeitsfähigkeit von Erwerbstätigen. Beim WAI handelt es sich um einen Fragebogen, der entweder von den Befragten selbst oder von Dritten, z.B. bei der betriebsärztlichen Untersuchung, ausgefüllt wird. Ziel der Anwendung in Betrieben ist die Förderung der Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten.

Beschäftigungsfähigkeit (Employability) ist die Fähigkeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, Beschäftigung zu finden und diese Beschäftigung zu sichern. Diese Fähigkeit ergibt sich in hohem Maße aus der

Beschäftigungs-entwicklung in den Unternehmen und

der Situation auf dem Arbeitsmarkt. Der Beitrag von Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmern zu ihrer Beschäftigungsfähigkeit hängt vor allem von ihrem Ausbildungsstand, ihren Erfahrungen sowie ihren körperlichen und geistigen Qualitäten ab.

Flex Leave bezeichnet eine – auch konjunkturell – bedingte Auszeit von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmen mit zeitlich begrenzter Befreiung von der Arbeitspflicht, aber gleichzeitiger Ausbezahlung eines bestimmten Prozentsatzes ihres Einkommens (z.B. zw. 20 und 50 % des Bruttogehalts). Flex Leave ist eine Form des Sabbatical, das z.B. in unternehmerischen

Krisenzeiten eingesetzt wird, um auftragsschwache Zeiten zu überbrücken.

Formales Lernen findet innerhalb einer Bildungs- oder

Ausbildungseinrichtung der formalen Lernsysteme statt und führt zu anerkannten Abschlüssen und Qualifikationen.

Generationenmanagement ist ein Personalentwicklungskonzept, das vor allem auf eine aktive Gestaltung betrieblicher Altersstrukturen, längere Verweildauer der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie den Erhalt von Leistungsfähigkeit und -bereitschaft abzielt. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Sicherung von Kooperation und generationenübergreifendem Wissenstransfer.

Horizontaler Karriereverlaufbezeichnet ein Karrieremuster, bei dem alle ein bis zwei Jahre ein Stellenwechsel erfolgt. Hierarchiestufen spielen beim horizontalen Karriereverlauf in der Regel keine Rolle. Entscheidungen für dieses Muster werden nicht bewusst getroffen.

Human Work Index (HWI) ist ein Messinstrument zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge, das drei zentrale Faktoren erfasst: Arbeitsbewältigung(zeitliche, quantitative und qualitative Arbeitsanforderungen),

Arbeitsinteresse(Sinnfindung, Bestätigung und Interesse an der Arbeit) und Zusammenarbeit (soziales Klima im Unternehmen). Der Index dient dazu, das Gesundheitsbewusstsein der

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu fördern und bereits bestehende Krankheiten und Störungen zu erkennen, um geeignete Steuerungsmaßnahmen zu entwickeln.

Informelles Lernen ist Lernen, das im Alltag, am Arbeitsplatz, im

Familienkreis oder in der Freizeit stattfindet. Informelles Lernen kann zielgerichtet sein, erfolgt aber in den meisten Fällen beiläufig als eine natürliche Begleiterscheinung des täglichen Lebens. Von den Lernenden wird es daher unter Umständen gar nicht als Erweiterung ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten wahrgenommen.

Kompetenzbilanz ist eine Methode zur Erfassung von formell und nicht formell erworbenen Kompetenzen. In einem

strukturierten Arbeitsprozess werden die persönlichen Ressourcen breit erfasst, analysiert und in einem Kompetenzprofil dargestellt.

Lebensarbeitszeitmodell bezeichnet ein Modell, in dem geleistete (Mehr-) Arbeit auf einem „Lebensarbeitszeitkonto“ gutgeschrieben wird. Die so angesparten Zeiten können für Sabbaticals oder für einen vorzeitigen Ruhestand genutzt werden.

Lebensbegleitendes/ sind Konzepte, die Menschen befähigen sollen, Lebenslanges Lernen eigenständig über ihre gesamte Lebensspanne

hinweg zu lernen. Umfasst wird neben der beruflichen Aus- und Weiterbildung auch das so genannte Lifewide Learning. Lifewide Learning bezieht sich auf alle Lebensbereiche und zielt frei von einem konkreten Verwertungsinteresse auf die Entfaltung der individuellen Humantalente ab.

LebensphasenorientierungBerücksichtigung aller Lebenssituationen und Lebensphasen sowie unterschiedlicher Lernmuster.

Sie beginnt mit dem Berufseinstieg und endet mit dem Ausstieg aus dem Erwerbsleben sowie dem Einstieg in das 3. Lebensalter – der Rente.

Lebensphasenorientierte Unternehmens- und Personalpolitik bezeichnet die Integration

intergenerativer und alternsgerechte Konzepte unter Berücksichtigung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit dem Ziel der nachhaltigen Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit. Sie betrifft die

Unternehmenskultur, Führung und Organisation, die Personalentwicklung, die Gesundheitsförderung sowie die Services für die Familie.

Lebensverdienstsumme Aktivverdienst und Pensionsverdienst zusammen ergeben die Lebensverdienstsumme

Non-formales Lernen ist Lernen, das nicht in Bildungs- oder

Berufsbildungseinrichtungen – aber beispielsweise am Arbeitsplatz – stattfindet und üblicherweise nicht zu anerkannten Abschlüssen und Qualifikationen führt.

Gleichwohl ist es systematisch (in Bezug auf Lernziele, Lerndauer und Lernmittel) und aus Sicht der

Lernenden zielgerichtet.

One-Stop-Shops sind Strukturen in Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung, die alle notwendigen bürokratischen Schritte zur Erreichung eines Zieles an einer einzigen Stelle durchführen. So werden kürzere

Kommunikationsabläufe, eine raschere Erledigung der einzelnen Ablaufschritte und somit eine Optimierung verwaltungstechnischer Aufgaben erzielt.

Produktives Altern (Productive Ageing) ist ein Programm, das sich vorausschauend mit alter(n)sgerechter Arbeitsorganisation und

Personalentwicklungsmaßnahmen zur Erhöhung und Nutzung der Potenziale älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beschäftigt, etwa dem Management altersspezifischer Flexibilisierung von Kultur, Prozessen und Organisation durch die persönliche Einbeziehung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.