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Generierung von Aufmerksamkeit

I. Abbildungsverzeichnis

2. Demographische Merkmale der Studierenden

3.1 Generierung von Aufmerksamkeit

3.1.1 Generierung von Aufmerksamkeit im Allgemeinen

Die erste Frage im Fragenblock zu den Gründen für die Hochschulwahl lautete „Wie oder durch wen sind Sie auf die FH Potsdam aufmerksam geworden?“. Die Studierenden mussten verschiedene Items anhand einer vierstufigen Likert-Skala von „nicht bekannt / nicht genutzt“ bis „genutzt und sehr wichtig“ bewerten. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle / Abbildung dargestellt:

Abbildung 3 - Grafische Darstellung des Items "Wie oder durch wen sind Sie auf die FH Potsdam aufmerksam geworden?"

0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 100,0

Presse, Radio, Fernsehen Facebookanzeige Arbeitsagentur Soziale Medien (z.B. Facebook-Auftritt der Hochschule) YouTube/Vimeo-Kanal der Hochschule Bildungsmessen Informationsveranstaltung an der Schule Informationsmaterialien / Broschüren / Flyer Informationstage/Aktionen an der Hochschule Infoportale im Internet (z.B. Studienwahl, Hochschulkompass, studycheck) Internetauftritt der Hochschule Empfehlung von Dritten (Freunde, Lehrer, etc.) Internetsuche (Google)

Wie oder durch wen sind Sie auf die FH Potsdam aufmerksam geworden? (n=239)

nicht bekannt / nicht genutzt genutzt, aber unwichtig genutzt aber weniger wichtig genutzt und sehr wichtig

Wie zu erkennen ist, ist das Item, welches am häufigsten genutzt wurde, die Internetsuche (Google). Insgesamt gaben mehr als 80% der Befragten an, dass sie durch eine Internetsuche auf die FH Potsdam aufmerksam geworden sind und dies weniger oder sogar sehr wichtig für sie war. Auch Empfehlungen durch Dritte, Infoportale im Internet wie Studienwahl, Hochschulkompass und Studycheck sowie der Internetauftritt der Hochschule werden als Faktoren wahrgenommen, durch die die Befragten auf die FH Potsdam aufmerksam geworden sind. Für alle drei Items gaben mehr als 50% der Befragten an, dass dies für sie wichtig oder sehr wichtig sei.

Grundsätzlich zeigt sich hier, dass die Mittel, durch die Studierende auf die FHP aufmerksam werden, sehr ähnlich sind wie im vorangegangenen Jahr. Dort wurde der Internetauftritt der Hochschule als wichtigstes Werkzeug benannt. Allerdings waren auch Infoportale sowie die Internetsuche ein beliebtes Mittel.

Es fällt lediglich auf, dass Empfehlungen durch Dritte ein zunehmend wichtiger Faktor bei der Generierung von Aufmerksamkeit sind. Im letzten Jahr gaben lediglich 30% der Befragten an, dass dies für sie wichtig sei. In diesem Jahr sind dies mehr als 50%, wobei sogar 37,6%

der Befragten angeben, dass Empfehlungen durch Dritte sehr wichtig sind.

Während Informationstage / Aktionen an der Hochschule im letzten Jahr zu 50% genutzt und als wichtig empfunden wurden, sind es in diesem Jahr lediglich knapp 30%, was aufgrund der coronabedingten Einschränkungen wenig verwunderlich ist.

Weitere Faktoren wie Informationsmaterialien / Broschüren / Flyer und Soziale Medien wurden eher weniger genutzt. Mehr als 70% der Studierenden gaben an, dass ihnen diese nicht bekannt waren oder sie nicht genutzt wurden.

Der YouTube-/Vimeo-Kanal der Hochschule, Bildungsmessen und Informations-veranstaltungen an der Schule wurden von den Studierenden ebenfalls so gut wie gar nicht genutzt oder wahrgenommen. Hier gaben jeweils mehr als 80% der Befragten an, diese noch nie genutzt zu haben bzw. dass diese ihnen nicht bekannt seien.

Die Arbeitsagentur, Facebookanzeigen sowie Presse, Radio und Fernsehen spielen so gut wie gar keine Rolle in der Generierung von Aufmerksamkeit. Hier gaben mehr als 90% an, dass dies für sie nicht bekannt sei / nicht genutzt wurde.

Es zeigt sich demnach also, dass nach wie vor das Internet bzw. diverse Internetportale und –quellen der wichtigste Faktor zur Generierung von Aufmerksamkeit für die Erstsemesterstudierenden darstellt. Außerdem haben Empfehlungen durch Dritte in diesem Semester (im Vergleich zum vorangegangenen) enorm an Bedeutung gewonnen. In diesem Zusammenhang ist die Aufmerksamkeit, die wir an der Hochschule der Studienzufriedenheit widmen, sicher gut investiert, denn jede/r zufriedene Studierende ist eine Botschafter*in für andere.

3.1.2 Geschlechts- und altersspezifische Generierung von Aufmerksamkeit

Neben der allgemeinen Generierung von Aufmerksamkeit wurde auch untersucht, inwieweit das Geschlecht bzw. das Alter einen Einfluss darauf haben, wie Studierende auf die FH Potsdam aufmerksam werden. Die Tabellen und Abbildungen hierzu sind im Anhang zu finden.1

In Abbildung 29 und 30 ist die Verteilung bezogen auf Männer und Frauen dargestellt.

Grundsätzlich sind die Bewertungen der Items für Männer und Frauen vergleichbar erfolgt.

Beide Geschlechter geben bspw. die Internetsuche als wichtigstes Item bei der Generierung von Aufmerksamkeit an. Außerdem nennen beide Geschlechter den Internetauftritt der Hochschule, Infoportale im Netz und Empfehlungen von Dritten als wichtige Parameter zur Generierung von Aufmerksamkeit.

Allerdings zeigt sich, dass Männer an zweiter Stelle den Internetauftritt der Hochschule setzen während Frauen vor allem auf Empfehlungen von Dritten (Freunde, Lehrer, etc.) achten, was für Männer eine vergleichsweise geringere Rolle spielt (bei Männern auf Platz 4).

Zum Vergleich: In der letztjährigen Befragung war für Frauen noch das wichtigste Item zur Generierung von Aufmerksamkeit die diversen Infoportale im Netz (Studienwahl, Hochschulkompass etc.).

Insgesamt zeigt sich aber grundsätzlich ein ähnliches Bild zwischen Männern und Frauen.

Lediglich einige einzelne Items zeigen Unterschiede auf und könnten bei der zielgruppenspezifischen Generierung von Aufmerksamkeit eine wichtige Rolle spielen.

Schaut man sich die altersspezifische Verteilung der Items an, ergibt dies ein grundsätzlich ähnliches Bild. Diese ist in den Abbildungen 31 – 34 zu sehen.

Es zeigt sich auch hier, dass über alle Altersgruppen hinweg, Internetquellen (Internetsuche, Internetauftritt, Infoportale im Netz) eine wichtige Rolle bei der Generierung von Aufmerksamkeit spielen. Vor allem die Internetsuche wird über alle Altersgruppen hinweg als zentrales Mittel zur Generierung von Aufmerksamkeit gesehen. Ebenso werden über alle Altersgruppen hinweg Empfehlungen von Dritten als wichtiges Kriterium betrachtet.

Darüber hinaus kann man auch hier erkennen, dass die anderen Items erneut eine vergleichsweise geringe Rolle spielen.

Altersspezifisch zeigen sich dennoch einige kleinere Unterschiede in den einzelnen Items.

Interessanterweise bewerten fast alle Altersgruppen Empfehlungen von Dritten als wichtiges Mittel zur Aufmerksamkeitserzeugung. Lediglich die Alterskohorte 30+ bewertet dieser als vergleichsweise weniger wichtig. Außerdem fällt auf, dass die Altersgruppe 18-20 Jahre den Internetauftritt der Hochschule als eher weniger wichtig bewertet. Hier geben über 60% der Befragten an, dass dies nicht oder weniger wichtig sei. Mit steigendem Alter wird auch der Internetauftritt der Hochschule als immer wichtiger bewertet (bei 30+ sind dies sogar 90%).

1 Aus Platzgründen sowie aus Gründen der Übersichtlichkeit befinden sich die Tabellen im Anhang

Auffällig ist außerdem noch, dass die jüngeren Altersgruppen Informationstage / Aktionen an der Hochschule als vergleichsweise wichtig einstufen (30-40% der Befragten in dieser Altersgruppe erachten diese als wichtig), während dies bei den Studierenden über 30 nur knapp 15% als wichtig erachten.

Im Vergleich zum letzten Jahr zeigt sich, dass die grundsätzliche Bewertung ähnlich ausfällt.

Die Internetsuche, der Internetauftritt und Infoportale wurden auch bei der letzten Befragung als sehr wichtig betrachtet. Lediglich das Item „Empfehlungen durch Dritte“ wird in diesem Semester von fast allen Altersgruppen (außer 30+) als wichtig erachtet, während dies im letzten Semester vergleichsweise gering ausfiel.

Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass das Internet in seinen verschiedenen Ausprägungen eine sehr wichtige Quelle zur Generierung von Aufmerksamkeit über beide Geschlechter sowie über alle Altersgruppen hinweg darstellt. Einzelne geschlechts- und altersspezifische Unterschiede zeigen sich in der Gewichtung diverser Items, diese sind:

• Frauen empfinden neben dem „Internetauftritt der Hochschule“, der

„Internetsuche“ und „Infoportalen im Internet“ vor allem Empfehlungen durch Dritte als sehr wichtig

• Studierende über 30 bewerten Empfehlungen durch Dritte im Vergleich eher als weniger wichtig

• Der Internetauftritt spielt für die junge Zielgruppe der 18-20 Jährigen eine vergleichsweise geringere Rolle

• Informationstage und Aktionen an der Hochschule sind vor allem für jüngere Studierende von Bedeutung