• Keine Ergebnisse gefunden

4 Baumaßnahmen

4.2 Bauprojekte: Sportentwicklung unterstützt Stadtentwicklung

4.2.5 Freiräume

Wittelsbacher Park / Erhard-Wunderlich-Halle / Rosenau

Ziel: Je nach Bereich müssen bedarfsgerechte Elemente ergänzt werden, um so die Attraktivität des Areals weiter zu steigern.

Begründung:

a) Der Wittelsbacher Park als einer der ältesten Volksparks von Augsburg ist geprägt durch eher ruhige und entspannende Tätigkeiten (Spazierengehen, Laufen, Ruhen). Der vorhandene Spiel-platz fügt sich gut ein und ist Bestandteil.

Als Maßnahmen kommt hier eine Stärkung vorgenannter Aktivitäten in Frage, so könnte eine mäandrierende Finnenbahn (Belag Holzhackschnitzel) eine sinnvolle Ergänzung darstellen.

Definitiv fehlen Sitzmöglichkeiten. Zur Stärkung des multikulturellen Gedankens sollten auch Treffs eingerichtet werden: Sitz-Liegelandschaften, gedeckte Pavillonbereiche mit Tisch-Bank-Kombinationen zum Schach- und Kartenspielen.

b) Die Erhard-Wunderlich-Halle (Sporthalle Augsburg), im Jahr 1965 fertiggestellt, gilt durch ihre Seilträgerhängedach-Konstruktion als architektonisches Juwel und steht demzufolge auch be-reits unter Denkmalschutz (2003).

Die Nachfrage nach den Hallenräumen ist enorm, obwohl diese in einem sehr schlechten bau-lichen Zustand sind und schlechte Luft- und Lichtverhältnisse aufweisen.

Hier sollten entsprechend Sanierungsmittel bereit gestellt werden, um die Räume (vor allem Kellerräume) zu sanieren. Da ein Anbau aus Denkmalschutzgründen wohl ausscheidet, sollte an einen Erweiterungsbau auf dem Areal des jetzigen Parkplatzes gedacht werden.

Die Parkplätze können vervielfacht als Tiefgarage unter dem Neubau wieder errichtet werden.

Ein unterirdischer Tunnel (evtl. mit Laufbändern) als Zugang zu Hotel und Kongreßhalle sollte geprüft werden.

c) Die Trainingsplätze des Rosenaustadions sind Bestandteil des Wittelsbacher Parks und werden deshalb angeführt.

Sollte sich herausstellen, dass diese Plätze nicht mehr benötigt werden, sollten sie dem Park zugeschlagen werden.

Ist Bedarf da (FCA Frauen usw.), sollte das Rasenspielfeld in ein Kunstrasenfeld umgewandelt und auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Inhalt: Aufstellen geeigneter Bewegungsgeräte (Fitness/Gesundheit); Attraktivierung des Spiel-platzes; mehr Sitzgelegenheiten; Slackline; Durchführung von Bewegungsangeboten für Bevölke-rung „Sport im Park“; Aufstellen von Toilette; Abgrenzung Hundelaufplatz; Unterstand mit Bänken; Beleuchtung an Laufwegen; Barrierefreiheit herstellen; Beschilderung; Für Bewegung besser nutzbar machen, Grundtendenz ruhige Aktivitäten.

Umsetzung: in Gesamtkonzept westliche Sportmeile integrieren; Bauabschnitte: Kinderspielplatz attraktivieren, WC und Sitzgelegenheiten erweitern, danach Geräteaufbau

Bedingung: Abstimmung mit Naturschutz; Beschilderung mit Nutzungsregeln; Pflege intensivie-ren; Kooperationen/Patenschaften mit Sportverein und Schulen prüfen; Betreuung der Fitness-geräte organisieren; „sportlichere“ Parkatmosphäre bewirken.

Griesle / Lechhausen West / Birkenau

Ziel: Um- und Ausbau des vorhandenen Grünraums zu einem über das Quartier hinausgehenden, durch die Nähe zum Lech überregional bedeutsamen Freiraums mit attraktiven Ausstattungs-elementen. Verbindung der durch die Hans-Böckler-Straße zerschnittenen Parkareale durch eine Fuß-Radwegbrücke.

Begründung: wichtiger, quartierbezogener Freiraum als Bewegungs- und Spielraum für alle Altersgruppen; Ausstattung nicht zeitgemäß mit keinen sinnvollen Bewegungsgeräten; keine Sitz-gelegenheiten; wenig Pflege; wenig soziale Kontrolle; keine Attraktivität für Familien mit Kindern;

nur Bolzplatz; Spielplatz wenig anregenden Spielgeräten

Inhalt: Gelände auslichten und transparenter machen; Sitzgelegenheiten schaffen; neue Sport-formen ermöglichen durch Geländemodellierungen und Vorrichtungen (für Klettern, Slakline, Dirtbike); Fitnessgeräte aufstellen; Spielplatz modellieren und durch neue Geräte attraktiver ge-stalten für alle Altersgruppen

Umsetzung: Der Gesamtbereich sollte vermessungstechnisch aufgenommen und auf dieser Grundlage eine Masterplanung erstellt werden.

Die lechbegleitenden Grünflächen sind verbindungs- und nutzungsmäßig mit dem "Griesle" zu überplanen. Moderne und zeitgemäße Freizeitelemente für sportliche Aktivitäten wie Be-wegungsbereiche und attraktive, auf den Charakter dieses baumbestandenen Areals abgestellte Spielelemente (z.B. Kletterwand, Slackline usw.) sind zu integrieren. Ein Standort für eine über-dachte Hartplatzhalle ist zu definieren.

Bedingungen: Sicherheits- und Nutzungskonflikte lösen; regelmäßige Kontrolle und Pflege not-wendig; Betreuung/Unterstützerverein gründen; Planung evtl. mit Hilfe von Bürgerworkshops

Flößerpark (Licca liber), Lechhausen

Ziel: Teil-Öffnung der Rand- und Uferbereiche des Lechs für Fußgänger und Radfahrer, Erlebbar-machen des Wassers in der Wasserstadt Augsburg.

Schaffung eines überregional bedeutsamen, aber auch quartiersbezogenen Bewegungsraums.

Begründung: Zwei Flüsse fließen durch Augsburg, der Lech und die Wertach. Durch die extrem starke Eintiefung (Lech bei -7 m!) und starker Uferbewuchs sind beide Flüsse nicht erlebbar (ge-wesen).

Wertach Vital hat einen großen Impuls gegeben und gezeigt, welche Möglichkeiten bestehen, das Thema Wasser besser ins Augenmerk der Öffentlichkeit zu bringen.

Inhalt: Abflachen von Böschungsbereichen und Abfahren von Material, Versteinung der Ufer aus Hochwasserschutzgründen mit Einbau von Sitzsteinen; Schaffung von themaaffinen Spielelemen-ten (Flöße mit Wasserkanonen, Wasserspielplatz).

Umsetzung: Maßnahme ist angelaufen und wird je nach Mittelverfügbarkeit bauabschnittsweise durchgeführt.

Bedingungen: Hochwasseraspekte beachten, enge Zusammenarbeit mit dem Freistaat Bayern - Wasserwirtschaftsamt Donauwörth.

Regierung von Schwaben als Fördergeber (Städtebauförderung) mit in die Planung einbeziehen.

Proviantbach

Ziel: Um- und Ausbau des Freiraums und Uferbereichs zu einem quartierbezogenen Erholungs- und Bewegungsraum

Begründung: Verdichtung des Innenstadtbereichs mit wenig Freiräumen; bisher nur durch Fuß-ballfeld genutzt, nicht als Freizeitbereich für Bevölkerung qualifiziert; fehlende Sport- und Bewe-gungsräume im Quartier Herrenbach; Neugestaltung wegen Nähe zur Wohnbebauung; Zustand des Fußballplatzes

Inhalt: Entfallen des Fußballfeldes; Gestaltung des Bachufers; Erholungs- und Geselligkeits-bereiche; Beachfeld mit Atmosphäre; Kinderspielgeräte; Kleinspielfeld Hartplatz überdacht und beleuchtet; Wasserzugang für Kinder; multifunktionale Nutzung des Geländes

Umsetzung: Zugang und ausreichend Platz ist vorhanden, ggf. Erweiterung im südlichen Teil; Park-raum vorhanden

Bedingungen: Berücksichtigung Lärmschutz und Sicherheit; Kooperation mit DLRG oder Vereins-gründung; Lärmschutz zur westlichen Wohnbebauung