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Medizinische Klinik III (Kardiologie,Angiologie/Hämostase, Funktionsbereich Nephrologie)

3.1 Forschungsschwerpunkte

Arteriellen Thromboseforschung

ƒ Studien zur ASS- und Clopidogrel-Resistenz bei Patienten mit peripherer AVK und Katheterinterventionen

ƒ Retrospektive Erfassung und wissenschaftliche Auswertung von Patienten mit peripheren arteriellen Thrombosen bzw. Embolien

Venösen Thromboseforschung

ƒ MAISTHRO-Register : Multizentrisches Thrombophilieregister (MAIn-ISar-THROmbose-Register) zur konsekutiven Erfassung von Patienten mit venösen Thrombosen mit Focus auf seltenen Thrombophilie- und Thromboseformen.

Weitere Forschungsschwerpunkte

ƒ Optimierung präanalytischer Methoden zur Bestimmung induzierter Thrombozytenaggregationen

ƒ Charakteriserung der pharmakologischen Eigenschaften sowie Nebenwirkungen neuer Antithrombotika

ƒ Entwicklung und Testung neuer Methoden zur Verbesserung der Diagnose der Heparin-induzierte Thrombozytopenie

ƒ Studien zur Inzidenz von Heparin-induzierten Hautreaktionen 3.2 Forschungsprojekte

Arteriellen Thromboseforschung

ƒ PROVASA: kontrollierte doppelblind-randomisierte Studie zur intraarteriellen Applikation von endothelialen Progenitorzellen ("Stammzelltherapie") bei Patienten mit peripherer AVK im Stadium III und IV nach Fontaine

ƒ Charakterisierung von Patienten mit atypischen peripheren arteriellen Thrombosen bzw. Embolien Venösen Thromboseforschung

ƒ Thrombophilie-Register (MAISTHRO) zur konsekutiven Erfassung von Patienten mit venösen Thromboembolien (Thrombosen und/oder Lungenembolien), dieses beinhaltet unter anderem

ƒ die geno- und phänotypische Charakterisierung von Patienten mit angeborenem Antithrombin-Protein C- und Antithrombin-Protein S-Mangel

ƒ die Erfassung und Analyse von Patienten mit Armvenenthrombosen

ƒ die Erforschung arterieller Risikofaktoren bei Patienten mit venöser Thromboseneigung

ƒ die Erfassung und prospektive Analyse von Patienten mit Vena cava inferior Thrombosen

ƒ Studien zur Assoziation einer thrombophilen Neigung mit Tumorerkrankungen

ƒ EINSTEIN-Studien: multizentrische doppelblind-randomisierte Phase IIII-Studie zum Einsatz von Rivaroxaban vs. Enoxaparin bei venöser Thromboembolie

ƒ Amplify und Amplify Extension-Studien:

Apixaban (oraler Faktor Xa Inhibitor) Phase III - Studien zur Therapie und Langzeitprophylaxe bei Beinvenenthrombose und Lungenembolie

Erforschung von Antikoagulanzien bzw. Antithrombotika

ƒ gemeinsam mit der Unfallchirurgie und Orthopädie die Untersuchung des Einflusses von Rivaroxaban (direkter oraler Faktor Xa Inhibitor) auf die Gerinnungsdiagnostik ex vivo

ƒ Optimierung der Diagnostik bei Verdacht auf Heparin-induzierte Thrombozytopenie

ƒ Prospektive Studie zur Einstellung der oralen Antikoagulation auf Phenprocoumon (Marcumar®) in Abhängigkeit des Genotyps des Vitamin K-Epoxid-Reduktase-Komplexes (VKORC1)

ƒ Beteiligung an einer multizentrischen Fragebogenstudie zur Reisetätigkeit von Patienten unter dauerhafter oraler Antikoagulation

ƒ Optimierung präanalytischer Methoden zur Bestimmung induzierter Thrombozytenaggregationen

ƒ Studien zur Inzidenz von Heparin-induzierten Hautreaktionen bei Patienten mit Indikation zur medikamentösen Thromboseprophylaxe

ƒ Studien zur Untersuchung von Patienten mit kutaner Typ IV-Allergie gegenüber Heparinen mit

intrakutanen Allergietestungen in Abgrenzung gegenüber den HIT- assoziierten Hautreaktionen 4. Wissenschaftliche Veröffentlichungen

Journalbeitrag

Originalarbeit

1. Abdel-Rahman U, Risteski P, Klaeffling C, Mitrev Z, Ackermann H, Matheis G, Moritz A, Beyersdorf F (2009) The influence of controlled limb reperfusion with PGE1 on reperfusion injury after prolonged ischemia. J SURG RES, 155(2): 293-300

2. Barlage S, Gnewuch C, Liebisch G, Wolf Z, Audebert FX, Glück T, Fröhlich D, Krämer BK, Rothe G, Schmitz G (2009) Changes in HDL-associated apolipoproteins relate to mortality in human sepsis and correlate to monocyte and platelet activation. INTENS CARE MED, 35(11): 1877-85

3. Lehmann R, Suess C, Leus M, Luxembourg B, Miesbach W, Lindhoff-Last E, Zeiher AM, Spyridopoulos I (2009) Incidence, clinical characteristics, and long-term prognosis of travel-associated pulmonary embolism. EUR HEART J, 30(2): 233-41

4. Linnemann B, Prochnow S, Mani H, Schwonberg J, Lindhoff-Last E (2009) Variability of non-response to aspirin in patients with peripheral arterial occlusive disease during long-term follow-up. ANN HEMATOL, 88(10): 979-88

5. Luxembourg B, Schmitt J, Humpich M, Glowatzki M, Dressler D, Seifried E, Lindhoff-Last E (2009) Cardiovascular risk factors in idiopathic compared to risk-associated venous

thromboembolism: A focus on fibrinogen, factor VIII, and high-sensitivity C-reactive protein (hs-CRP). THROMB HAEMOSTASIS, 102(4): 668-75

6. Luxembourg B, Schmitt J, Humpich M, Glowatzki M, Seifried E, Lindhoff-Last E (2009) Intrinsic clotting factors in dependency of age, sex, body mass index, and oral contraceptives:

definition and risk of elevated clotting factor levels. BLOOD COAGUL FIBRIN, 20(7): 524-534

7. Schindewolf M, Schwaner S, Wolter M, Kroll H, Recke A, Kaufmann R, Boehncke WH, Lindhoff-Last E, Ludwig RJ (2009) Incidence and causes of heparin-induced skin lesions.

CAN MED ASSOC J, 181(8): 477-81 Review

1. Mani H, Lindhoff-Last E (2009) [Diagnosis, causes, relevance of a complex phenomenon.

Resistance to aspirin and clopidogrel]. Pharm Unserer Zeit, 38(4): 342-50 Fallbericht

1. Botsios S, Schmidt A, Klaeffling C, Montero-Baker M, Bräunlich S, Dahl P, Scheinert D (2009) [Endovascular treatment of abdominal aortic aneurysms in octogenarians]. ZBL CHIR, 134(4): 325-30

2. Zgouras D, Engels K, Lindhoff-Last E (2009) Lymphoplasmacytic lymphoma with Waldenstrom's macroglobulinemia as a reason for peripheral arterial perfusion disorders.

VASA-J VASCULAR DIS, 38(2): 193-6

Funktionsbereich Nephrologie

Leiter: Prof. Dr. Helmut Geiger 1. Medizinisches Leistungsangebot

Im Jahre 2009 wurden in Kooperation mit der Klinik für Urologie 63 Nierentransplantationen (davon 12 Lebendspenden) durchgeführt. Zusammen mit der Klinik für Allgemeinchirurgie wurden 3 kombinierte Pankreas-Nieren- und 1 kombinierte Leber-Nieren-Transplantationen durchgeführt.

Dialysezahlen 2009: 10.926 Behandlungen (35 Prometheus) Dialysezahlen 2008: 11.132 Behandlungen (34 Prometheus)

Dialysezahlen 2007: 11.100 Behandlungen (28 Prometheus) Dialysezahlen 2006: 11.000 Behandlungen (35 Prometheus) Dialysezahlen 2005: 9.835 Behandlungen (53 Prometheus) 2. Lehre

Der Funktionsbereich Nephrologie nimmt regelmäßig an den UKLIF- Veranstaltungen, der Hauptvorlesung Nephrologie, dem Blockpraktikum Innere Medizin, sowie dem PJ-Seminar teil. Auch interdisziplinäre Vorlesungsveranstaltungen werden von der Abteilung Nephrologie aktiv mitgestaltet (z.B. Ringvorlesung Immunpharmakologie, Pathologie, Mikrobiologie), sowie die OSCE-Prüfungen abgenommen. Weiterhin findet ein POL-Gruppenunterricht pro Semester statt. Der Funktionsbereich Nephrologie beteiligt sich auch an der Lehre für Pharmazeuten der Univ. Frankfurt.

Famulanten erhalten eigens erarbeitete Famulaturpässe, durch die auch ein Feed-back der Studenten an die Lehrenden u.a. gewährleistet ist. Der Funktionsbereich Nephrologie wurde auch für die Lehre zertifiziert.

Es werden weiterhin regelmäßig Ultraschallkurse für Anfänger und Fortgeschrittene angeboten.

Unter Federführung der Rhein-Main-Arbeitsgemeinschaft für Nephrologie wurden regionale Fortbildungsveranstaltungen mit nationalen und internationalen Referenten mit großem Erfolg durchgeführt. Zudem finden im Funktionsbereich Nephrologie wöchentliche Fortbildungsveranstaltungen statt. Beide Veranstaltungsreihen sind offiziell durch die Landesärztekammer zertifiziert. In Zusammenarbeit mit dem KfH-Nierenzentrum Frankfurt Schleusenweg fand ein 2 Tages Kurs zur ärztlichen Fortbildung über die Patientennachsorge nach Nierentransplantation statt.

3. Forschung

In dem FB Nephrologie werden klinische Studien am Patienten nach Nierentransplantation bei Autoimmunerkrankungen und Blutdruckerkrankungen durchgeführt. Ergänzt werden diese Studien durch Untersuchungen an Zellkultur- und Tiermodellen im nephrologischen Forschungslabor.

3.1 Forschungsschwerpunkte

Pathogenese der Hypertonie

Komponenten des blutdruckregulierenden Renin-Angiotensin-Aldosteron System können in der Niere Fibrose induzieren. Bei verschiedenen Nierenerkrankungen sind Angiotensin und Aldosteron zwei entscheidende Faktoren in der Pathogenese der Fibrose. Zugrundeliegende Effektormechanismen werden untersucht, um selektiv in den Fibroseprozess eingreifen zu können.

Humane renale Tubulusepithelzellen als in vitro Modell des humanen Nierentubulussystems Hochaufgereinigte Primärzellen aus dem proximalen Tubulus und aus der aufsteigenden Henle`schen Schleife / früher distaler Tubulus werden in vitro für verschiedene Fragestellungen verwendet.

Differenzierung humaner adulter Stammzellen aus Lipoaspirat in Epithelzellen

Humane adulte mesenchymale Stammzellen werden aus Lipoaspirat isoliert und kultiviert. Die so gewonnenen adulten Stammzellen werden charakterisiert und auf ihr Potential, sich in Epithelzellen (bzw. Nierenepithelzellen) zu differenzieren, untersucht. Neuere Untersuchungen an Zellen aus humanem Fettgewebestroma zeigen das Potential dieser Zellen, sich in Zellen anderer Gewebe umwandeln zu können. Von verschiedenen Arbeitsgruppen wurde die Umwandlung dieser Zellen in Osteozyten, Chondrozyten, glatte Muskelzellen und Neuronen-ähnliche Zellen bereits beschrieben.

Isolierung und Charakterisierung muriner adulter Stammzellen

Murine adulte mesenchymale Stammzellen werden aus dem Leistenfett isoliert und kultiviert. Die Kultur- und Differenzierungseigenschaften der so gewonnenen adulten Stammzellen werden

charakterisiert. Die Zellen sollen in einem in vivo Mausmodell getestet werden, ob sie einen Benefit auf die Nierenregeneration nach einem induzierten Nierenversagen haben.

Untersuchung zur Nierentransplantation

Im Rahmen multizentrischer Studien werden Kombinationstherapien verschiedener neuer Immunsuppressiva überprüft, um die Effektivität und Sicherheit der Immunsuppressiva nach Nierentransplantation zu verbessern. Auch werden derzeit steroid-sparende und Calcineurin-Inhibitor freie Regime getestet bzw. neue Studienprotokolle und Substanzen zur Behandlung der Cytomegalievirusinfektion multizentrisch untersucht.

Relevanz des Multi-Drug-Resistance (ABCB1) Genproduktes P-Glykoprotein für Transplantatabstoßung und Cyclosporin A-Toxizität

Das ABCB1 Genprodukt P-Glykoprotein ist ein Membrantransporter für Calcineurininhibitoren, die in der Immunsuppression nach Nierentransplantation häufig eingesetzt werden. Wir konnten eine klinisch relevante Korrelation zwischen funktionellen ABCB1 Polymorphismen des Spenders und CsA-Nephrotoxizität zeigen. Die Bedeutung von ABCB1 und Cytochrom P450 CYP 3A Polymorphismen für die Pharmakokinetik der Calcineurininhibitoren werden untersucht.

Progression der Niereninsuffizienz - Rolle von Sauerstoffradikalen und Metaboliten der Arachidonsäure

Anhand von verschiedenen Tiermodellen wird die Rolle von Sauerstoffradikalen und Epoxyeicosatriensäuren auf die Entstehung und Progression von Nierenerkrankungen untersucht

HLA-Antikörper und Nierentransplantatabstoßun

In Kooperation mit dem Blutspendedienst (Prof Seidel und Dr. Richter) wird die Bedeutung von HLA Klasse I und II-Antikörpern von Nierentransplantationen auf die Abstoßungsrate und den Transplantationserfolg langfristig überprüft. Die HLA-Antikörperdifferenzierung wir mit verschiedenen neuen Meßmethoden durchgeführt. Es wird überprüft, welche Art der Antikörperbestimmung klinisch relevant ist für den Transplantationserfolg.