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Pflegedienstleitung

2. Abteilung Aus-, Fort- und Weiterbildung

Die im Vorjahr gestartete Erhöhung der Angebotsfrequenz zur Bedarfsdeckung der Nachfrage an Fachkräften in Funktionsbereichen wurde im Aus-, Fort- und Weiterbildungsbereich umfassend fortgesetzt. So startet erneut in jedem Sommer ein neuer Ausbildungskurs für Operations- und/ oder Anästhesietechnische Assistenten im Universitätsklinikum sowie im halbjährigen Turnus die Fachweiterbildung für Inten-sivpflege und Anästhesie in Zusammenarbeit mit unseren Verbundpartnern den Dr. Horst- Schmidt Kliniken in Wiesbaden, dem Nordwestkrankenhaus Frankfurt und dem Klinikum Offenbach. Zur Qualitätssteigerung erfolgte eine Neuausstattung mit Medien und Inventar auf die im Jahre 2008 erweiterten Raumkapazitäten.

Für die zukünftige Übernahme der Absolventen aus der eigenen Krankenpflegeschu-le im Rahmen der vierjährigen Ausbildung von Gesundheits- und Krankenpflegern bzw. Gesundheits- und Kinderkrankenpflegern sind die ersten Vorplanungen abge-schlossen. Im vierten Jahr werden die Weiterbildungsstätten des Klinikums zertifizier-te Module in den verschiedensten Fachrichtungen

anbieten, um die Absolventen auf die zunehmend spezifischen Anforderungen in der beruflichen Praxis zu qualifizieren.

Zur Unterstützung der medialen Kompetenz des pädagogischen Teams wurden erstmals Seminare unter dem Titel "IT für Pädagogen" offeriert. Im ersten Tandem-angebot lag der Schwerpunkt auf die mit Excel unterstützte Erstellung von Statisti-ken. Die Neueinstellung einer Hochschulpädagogin erweiterte das pädagogische Team.

Bereich Ausbildung

Operations- und Anästhesietechnische Assistenten

Unsere Auszubildenden der Universitätsklinik im Kurs OF 2006/ 2009 haben ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und ihre Berufstätigkeit aufgenommen.

Das Prinzip der integrativen Ausbildung durch Zusammenlegung der Lernbereiche in den Grundlagenfächern zur Förderung der interdisziplinären Zusammenarbeit im Funktionsbereich OP und der Erweiterung der Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompe-tenzen in einem benachbarten Gesundheitsfachberuf hat sich im laufenden Tandem-kurs vom Vorjahr bewährt. Mit dem im August 2009 gestarteten neuen dreijährigen Ausbildungskurs im Bereich der Anästhesie- und Operationstechnischen Assistenten hat sich die Anzahl auf insgesamt 57 Schüler erhöht.

Bereich Fachweiterbildungen

FWB Funktionsdienst / Intensivpflege und Anästhesie/ Psychiatrie/ Onkologie

Alle 21 Teilnehmer des zweijährigen Fachweiterbildungskurses haben ihr Examen zur Fachkrankenpflege im Funktionsdienst 2009 im Oktober bestanden. Unter der Federführung unseres Verbundpartners Klinikum Offenbach begann im November ein neuer Fachkurs mit 24 Teilnehmern.

Innerhalb der modularisierten Weiterbildung teilten sich die beiden Verbundhäuser die Organisation von theoretischen und fachpraktischen Unterrichtsinhalten sowie die praktische Einsatzplanung und Praxisbegleitung. Parallel zum Fachweiterbildungskurs Funktionsdienst schlossen unsere Teilnehmer der Fachweiterbildung Intensivpflege und Anästhesie erfolgreich ab.

Beide derzeitigen Frankfurter Kurse für den Anästhesie- und Intensivbereich (2008 -2010 und 2009- 2011) sind mit insgesamt 46 Teilnehmern belegt. Davon wird der 2009 begonnene Kurs integrativ mit den Teilnehmern aus den pädiatrischen und neonatologischen Intensivtherapiestationen auch mit dem Schwerpunkt Pädiatrie angeboten.

Der Lehrgang Fachpflege in der Psychiatrie 2008/ 2010 wurde mit 15 TN weitergeführt.

Durchschnittlich bestanden die Teilnehmer ihre Zwischenprüfung mit der Note gut.

Unsere fünf onkologischen Fachweiterbildungsteilnehmer werden in der Praxis in unserem Klinikum ausgebildet, bei der Planung der Einsätze unterstützt, während die Gesamtorganisation mit theoretischem Unterricht unser Kooperationspartner in Heidelberg durchführt.

Bereich Weiterbildung

Palliative Care

21 Teilnehmer begannen im Oktober 2009 die neunte Zusatzqualifikation Palliative Care im Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Wie in den Vorjahrgängen setzte sich der Kurs aus Mitarbeitern von ambulanten Pflegeeinrichtungen, der Hospizarbeit, den onkologischen und intensivmedizinischen Abteilungen des eigenen Hauses und aus unseren Kooperationskrankenhäusern zusammen.

Stations- und/oder Gruppenleitung

Am 20.03.2009 beendeten 16 Teilnehmer/innen die Weiterbildung zur Stations- und/oder Gruppenleitung mit einer Abschlusspräsentation zu ihren Projektarbeiten vor einem Fachpublikum.

Diese Weiterbildung begann am 2008 mit insgesamt 17 Teilnehmer/Innen, hierunter waren jeweils zwei Teilnehmer/Innen aus dem Krankenhaus Nordwest, aus dem Orthopädischen Universitätsklinikum, den Kliniken Höchst und dem BGU Frankfurt. Je eine Teilnehmer/Inn kam aus

dem Bethanien- und Heilig Geist Krankenhaus. Das Universitätsklinikum entsendete 7 Teilnehmer/Innen. Die thematische Auseinandersetzung lag in der Rollenerwartung der Führungsfunktion und die dadurch entstehenden Konflikte in der Lerngruppe zu bewältigen. Die Weiterbildung forderte die selbständige Durchführung eines Projektes mit einer Laufzeit von 6-7 Monate mit dem Praxisschwerpunkt in der Rolle der Projektleitung. Weitere erbrachte Leistungsnachweise lagen im Bereich einer dreitägigen Hospitation in einem anderen Krankenhaus mit Abschlussbericht und einem Praxisbesuch durch die Lehrgangsleitung mit dem Schwerpunkt einer selbständig geführten, organisierten Teambesprechung mit anschließender Reflektion zu festgelegten Kriterien. Die Organisation von Arbeitsabläufen wurde aus ökonomischer Sicht reflektiert, die damit verbundenen Personalressourcen sowie Veränderungen in der Arbeitsorganisation und der Qualifikationen von Mitarbeitern mit dem Hintergrund der Führungsverantwortung, Delegation in der Pflege, sowie die Delegation von ärztlichen Tätigkeiten unter einer gezielten Verantwortungsübernahme des Einzelnen in der Weiterbildung bearbeitet. Die Weiterbildungsteilnehmer/-innen führten in diesen Themenbereichen eine persönliche Auseinandersetzung innerhalb ihres erlernten Führungsverständnisses.

Anschließend begann 2009 wieder eine einjährige Weiterbildung zur Stations- und/oder Gruppenleitung mit gesamt 17 Teilnehmerinnen im Verbund mit dem Krankenhaus Nordwest, in Kooperation mit den Kliniken Höchst, dem Hospital zum Heiligen Geist und dem Roten Kreuz Krankenhaus FFM.

Bereich professionsübergreifende Personalentwicklung

Moderation, Coaching und Prozessbegleitung

Diese bereits erfolgreich etablierten Konzepte wurden innerbetrieblich und betriebsübergreifend in den Verbund und Kooperationshäusern in enger Zusammenarbeit mit der Personalentwicklungsabteilung fortgesetzt. Insbesondere für die begleitende Unterstützung durch die Mitarbeit im kliniksinternen Coachingpool ist die Nachfrage gestiegen.

Auf Anfrage wurde in kritischen Situationen Einzelnen oder Gruppen Konfliktcoaching zur Problemlösung durchgeführt, sowie unterschiedliche Themenschwerpunkte in der IBF in Seminarform veranstaltet.

Weiterhin wurden Prozesse in den unterschiedlichen Kliniken des Klinikums durch eine gezielt abgestimmte Moderation hinsichtlich der Führungsaufgaben, Organisation von Arbeitsabläufen, Zielsetzung innerhalb der Führungsaufgaben sowie der Mitarbeiterführung mit den EKE -Manager/Innen erarbeitet und systematisch begleitet.

Studiumsvorbereitung der Führungskräfte

Im Rahmen der Führungsentwicklungsstrategien der Pflegedirektion werden besonders befähigte Führungskräfte nach Auswahl durch ein Assessment für ein Managementstudium in den Weiterbildungsstätten vorbereitet. In kleinen Lerngruppen fanden Vorbereitungen für die Eingangsprüfungen der Universitäten durch eigene Fachdozenten und in der weiteren Unterstützung bei der Auswahl und Vergleich von Studiengängen statt.

Bereich betriebliche Fortbildung

Zur Vorbereitung für das Fortbildungsangebot 2009 und Erweiterung der interdisziplinären und fachspezifischen Lernangebote wurde im Rahmen des Qualitätsmanagements im Herbst 2008 eine Fortbildungsbedarfsabfrage durchgeführt.

Strukturell setzte sich das Fortbildungsprogramm 2009 aus Wahl- und Pflichtveranstaltungen sowie Aktualisierungskursen zusammen. Die Teilnahme war bis auf wenige Programmanteile kostenfrei und innerhalb der Arbeitszeit.

Insgesamt gab es 4.145 Anmeldungen (im Vergleich zu 2008 waren es 3.823) für unsere Fortbildungen. An der tatsächlichen Teilnehmerzahl 2009 (3.324) wird deutlich, dass das Interesse an

unserem Angebot weiterhin gestiegen ist. Dies spricht für ein hohes Maß an Zustimmung zu den Themenkomplexen.

Vergleich der Teilnehmeranzahl zum Vorjahr und zw. Anmeldungen und Umsetzung:

Anzahl der angemeldeten Teilnehmer 2008

Anzahl der angemeldeten Teilnehmer 2009

Anzahl der tatsächlichen Teilnehmer 2008

Anzahl der tatsächlichen Teilnehmer 2009

3.823 4.145 2.986 = 78,1 % 3.324 = 80,2 %

Von 181 angebotenen Fortbildungen konnten 90 %, dies entspricht 163 Veranstaltungen mit 1.103 Unterrichtsstunden in Form von Stunden-, Tages- bis Mehrtagesangeboten, stattfinden.

SOLL / IST- Vergleich als Übersicht über das Angebotsspektrum:

SOLL IST

Anzahl der Veranstaltungen( gesamt) 181 163 = 90,0 %

Mehrtagesveranstaltungen 38 34 = 89,5 %

Tagesveranstaltungen 41 30 = 73,0 %

Stundenweise Fortbildungen (1-.2 Std.) 104 99 = 95,0 % Die gestiegene Teilnehmerzahl beruht im Wesentlichen auch auf die ständig steigenden Interessenten an den Brandschutz-, Reanimations- und Hygienefortbildungen, aber auch Themen wie Haftung- und Delegationsrecht, Wundmanagement, Beatmungstherapie und Begleitung onkologischer Patienten wurden stark nachgefragt. Umfangreiche Führungsseminare für unsere Gruppen- und

Funktionsleitungen ergänzten das Fortbildungsprogramm.

Weitere Lehr- und Lernaktivitäten

Neben den 80stündigen Kursen für die Basisqualifizierung "Psychiatrische Pflege“ lag der Fokus auf funktionsorientierte Seminare und arbeitsplatznahe Begleitung zur Entwicklung und Förderung von Fach- und Führungskräften unterschiedlichster Einsatzbereiche:

Der 2004 begonnene Kurs zur Aktualisierung und Erhaltung der Fachkunde nach Röntgen- und Strahlenschutzverordnung wurde 2009 mit einem Kurs von 95 Teilnehmern (2008 waren dies 37 Teilnehmer) durchgeführt.

Zur Unterstützung unserer neuen Mitarbeiter auf den Intensivstationen wurde ein einjähriges ICU- Trainingsprogramm innerbetrieblich implementiert.

Im ersten Jahr werden die Teilnehmer gemeinsam mit den Gruppenleitungen der Intensivstationen und der Fort- und Weiterbildungsstätte unseres Hauses durch die abgebildeten 4 Bildungssäulen begleitet. Am Beginn steht eine mindestens 40-tägige Einarbeitung durch Mentoren auf den Intensivstationen. Begleitet und fortgesetzt wird das individuelle Training durch Einweisungstage in die medizinisch-technische Geräte, einem mehrtägigem Training zum klinischen

Beatmungstherapeuten, gezielten Praxisanleitungen und ausgewählten Fachfortbildungen. Abschließend rotierten die Teilnehmer auf eine andere

Intensivstation unseres Hauses. Derzeit nehmen 32 Teilnehmer am Programm teil, sechs neue Mitarbeiter haben bis Ende 2009 ihr Jahrestraining abgeschlossen.