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3 FINANZPLÄNE UND ZUSÄTZLICHKEIT

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3.1 GESAMTÜBERSICHT UND JAHRESTABELLEN .

Die nachfolgenden Finanztabellen zeigen den mehrjährigen Finanzplan des EPPD, in einer Gesamt-übersicht nach Maßnahmen und nach Jahren.

Die Tabellen enthalten keine Zahlen für Kredite der EIB. Der Entwicklungsplan, der von den österreichischen Behörden eingereicht wurde, enthält keine ausdrückliche Anforderung für EIB-Kredite.

Die EIB wird aber nach den üblichen Kriterien Anträge für Kredite zur Finanzierung förderfähiger Investitionsprojekte, die der Ausrichtung des Programmes entsprechen, prüfen.

Tabelle 1 enthält die Gesamtzahlen nach Schwerpunkten und Maßnahmen für 1995-1999, während die nachfolgenden Tabellen die Gesamtausgaben nach Jahren aufgliedern.

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Die Gemeinschaftsinitiative KMU bezieht sich auf das gesamte Förderungsgebiet und soll kleine und mittlere Unternehmen im Industrie- und Dienstleistungssektor bei der Anpassung an den Binnenmarkt unterstützen und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit sichern. Diese Initiative gliedert sich in drei Prioritätsachsen (Telekommunikation, Umwelt/Energie, Strate-gische Unternehmensplanung), wobei das Burgenland seinen Schwerpunkt auf die Prioritäts-achse "Telekommunikation" legt. Die Schwerpunkte liegen auf Information, Beratung und Schulung über Rahmenbedingungen und sinnvolle Einsatzbereiche von Telekommunikation, Unterstützung von Pilotprojekten (insbesondere jener, die zur Verbesserung der technischen Infrastruktur sowie zu positiven Arbeitsmarkteffekten beitragen) sowie auf der Aus- und Weiterbildung der Humanressourcen der KMU. Die im Rahmen des EPPD formulierte Prioritätsachse "Forschung und Entwicklung" soll bei den Maßnahmenschwerpunkten

"Förderung von technologie- und innovationsorientierten Unternehmen" sowie "Tele-kommunikation - Netze und Applikationen" durch diese Gemeinschaftsinitiative weitere Unterstützung erhalten.

Mit den Gemeinschaftsinitiativen ADAPT und EMPLOYMENT, die sich auf das gesamte Förderungsgebiet beziehen, sollen folgende Ziele erreicht werden: Förderung der Entwick-lungs- und Beschäftigungspotentiale von KMU, Transfer von Know-How und neuen Tech-nologien, Sicherung bestehender Arbeitsplätze, Unterstützung der Arbeitnehmer bei der Anpassung an den industriellen Wandel unter besonderer Berücksichtigung des Aspekts der Gleichbehandlung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt, Erhöhung der beruflichen Qualifikation und Unterstützung von Problemgruppen bei der Integration in den Arbeitsmarkt.

2.5 ZUSAMMENHANG MIT GEMEINSCHAFTSINITIATIVEN

Von den 184 MECU, die das Burgenland als Ziel-1-Förderung von der EU erhält, sind 9 % (i.e.

16,56 MECU) für folgende Gemeinschaftsinitiativen reserviert:

LEADER II:

INTERREG II (Burgenland-Anteil) Österreich-Ungarn:

Österreich-Slowakei:

KMU (Burgenland-Anteil):

ADAPT und EMPLOYMENT:

(Burgenland-Anteil)

Das INTERREG II-Programm Österreich-Ungarn umfaßt das gesamte Ziel- 1 -Gebiet (NUTS-III-Regionen Nord-, Mittel- und Südburgenland) und die Stadt Wien.

Im Einklang mit den Entwicklungszielen des DPP werden 5 Prioritätsachsen (Wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, Technische Infrastruktur, Humanressourcen, Umwelt und Natur, Technische Hilfe) gebildet, in deren Rahmen die Grenzregionen bei der Anpassung an ihre neue Rolle als Grenzgebiete eines einheitlichen Integrierten Marktes, der Bewältigung besonderer Entwicklungsprobleme, der Einrichtung und dem Ausbau von Kooperationsnetzen sowie bei der Nutzung der neuen Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit Drittländern unterstützt werden sollen. Als Maßnahmenschwerpunkte werden beispielsweise gemeinsame Studien betreffend den Ausbau des Gesundheits- und Thermaltourismus, weiters der Ausbau der Rad- und Wanderwege im Grenzgebiet, die touristische Organisation des grenzüberschreitenden Nationalparks Neusiedler See sowie des grenzüberschreitenden Naturparks Geschriebenstein und Raab-Örseg-Goricko, der Ausbau wichtiger Versorgungs-infrastruktur für die Grenzstandorte (Wirtschafts- und Gewerbeparks im Grenzgebiet), die Ausbildung von Fachleuten für den Ausbau von Datennetzen, Schulpartnerschaften, usw.

genannt.

Im Rahmen des INTERREG-II Programms Österreich-Slowakei, das die NUTS-III-Region Nordburgenland sowie weitere Gebiete in Niederösterreich und Wien umfaßt, ist der burgenländische Finanzanteil relativ gering. Das Programm, das ebenfalls in 5 Prioritäts-achsen unterteilt ist, konzentriert sich primär auf die Errichtung und den Ausbau der Infra-struktur für den grenzüberschreitenden Wirtschaftspark Kittsee-Bratislava.

Das LEADER-II-Programm, das sich auf die NUTS-III-Regionen Mittel- und Südburgen-land (ländliche Gebiete) bezieht, hat insbesondere die Aufgabe, die infrastrukturellen Voraus-setzungen, die im Rahmen der 1 -Maßnahmen getätigt werden, für genau definierte Ziel-gruppen aufzuschließen und nutzbar zu machen. Im Rahmen dieses Programm sollen die im EPPD formulierten Ziele einer "nachhaltigen und stabilen Entwicklung durch eine Stärkung des endogenen Potentials sowie der Sicherung und Pflege der natürlichen Ressourcen" unter-stützt werden. Als Maßnahmenpakete sind unter anderem die Schaffung neuer Erwerbsmög-lichkeiten für bäuerliche Betriebe, die Entwicklung qualifizierter Angebote zur Erhöhung des Freizeitwertes und der touristischen Attraktivität, der Auf- und Ausbau von Forschungsein-richtungen im agrarökologischen und Kulturlandschaftsbereich, die Umstellung auf nach-haltigere Produktionsstrukturen in Landwirtschaft, Tourismus und Gewerbe sowie die überregionale Vermarktung landwirtschaftlicher, touristischer und kultureller Angebote vorgesehen.

2.4 ÜBERBLICK DER MAßNAHMEN

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Land- und Forstwirtschaft, Naturschutz

Priorität 5:

Förderung des Wachstums und der Stabilität der Beschäftigung

Entwicklung d. Land- und Forstwirtschaft, Be- und Verar- beitung sowie Vermarktung hoch- wertiger lokaler oder regionaler Erzeugnisse d. Land- und Forstwirtschaft

Ml:

Sektorunabhängige Ausbildung, Beratung und Führung von Arbeitskräften in KMU, von jenen, die von Arbeitslosigkeit bedroht sind und von Arbeitslosen, Ausbildung von Ausbildungspersonal und Ausbildung auf Universitätsniveau, Schulung für in der Verwaltung tätige Personen Netze und Applikationen

M2:

Ausbau der touristischen Infrastruktur

M2:

Förderung ländlicher Räume, der ländlichen Infrastruktur, der Nutzung des regionalen Energie- und Rohstoffpotentials sowie der Diversifizierung

M2:

Integration von Langzeitarbeitslosen, von Jugendlichen und jener, die dem Ausschluß vom Arbeitsmarkt ausgesetzt sind; Chancengleichheit

M3:

Errichtung und Ausbau von Zentren für Techno- logie-, Technologietransfer

Umwelt- und Naturschutz, Erhaltung von Kulturlandschaften sowie Diversifizierung

Maßnahmen, um die Anpassung der Arbeitnehmer an den Wandel der Industrie- und Produktionssysteme zu erleichtern

Errichtung, Ausbau und Verbesserung der Infra- struktur für zielorien- fierte Aus- u. Weiter- bildung in Wirtschafts- u. Berufsausbildungs- zentren

M4:

Betrieb von Technologie- und Technologietransfer- zentren auf Basis einer Regionalisierungsstrategie Bildung und Beratung sowie Forschung und technische Entwicklung

M4:

Errichtung und Ausbau regionaler Ausbildungs- und Kommunikationszentren

M5:

Schulung der mittleren und höheren

Managementebene in KMU

M5:

Ausbildung von Arbeits- losen mit Aussicht auf Arbeitsstellen in F&E u.

Technologie und von Jungunternehmern im

4. Operationelle Indikatoren bei Qualifizierungsmaßnahmen für Beschäftigte:

Anzahl der zu qualifizierenden Beschäftigten

Anzahl der Unternehmen die an Bildungsmaßnahmen beteiligt sind gegliedert nach:

Klein- und Mittelbetriebe (unter 250 Beschäftigte) über 250 Beschäftigte

Anzahl der Beschäftigten in einer Bildungsmaßnahme gegliedert nach Geschlecht

gegliedert nach Alter • unter 25 25 bis 45 über 45 gegliedert nach Qualifikationsniveau Dauer der Ausbildungsmaßnahme Inhalt der Ausbildungsmaßnahme

fachliche Zusatzqualifikation Fachausbildung

Erhöhung der sozialen Kompetenz

Anteil der erfolgreich abgeschlossenen Qualifizierung 5. Operationelle Indikatoren bei Beschäftigungsmaßnahmen:

Anzahl der tatsächlichen Teilnehmerinnen Geschlecht der Teilnehmerinnen

Alter der Teilnehmerinnen unter 25

25 bis 45 über 45

durchschnittliche Höhe und Dauer der Beihilfen

Zahl der anschließend weiterbeschäftigten Teilnehmerinnen Zahl der nach 6 Monaten beschäftigten Teilnehmerinnen

im selben Unternehmen

in einem anderen Unternehmen

6. Operationelle Indikatoren bei Unterstützungsstrukturen:

Anzahl der beratenen Personen und der beratenen (arbeitsmarktpolitischen) Maßnahmen Kinderbetreuungseinrichtungen und Anzahl der Kinderbetreuungsbeihilfen