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2.2 Familienverhältnisse

2.2.1 Familie als Lebensbereich

Wie steht es in dieser pluralisierten und dynamisierten Gesellschaft um die Institution Familie? „Die Familie ist eine soziale Gruppe, die zumindest zwei Generationen umfasst. Sie zählt zu den verbreitetsten und grundlegendsten Institutionen in allen Gesellschaften, weil sie fundamentale individuelle und kollektive Bedürfnisse zu befriedigen hat“ (Nave-Herz, Onnen-Isemann 2003: 291). In nahezu allen

Gesellschaften übernehmen Familien wesentliche Aufgaben: In erster Linie sollen sie die „Bedürfnisse nach Liebe und emotionaler Geborgenheit“ aller Familienmitglieder befriedigen. Auch die biologische Reproduktion und Sozialisation neuer Gesellschafts-mitglieder findet überwiegend in Familien statt. Familien bieten „Schutz und Fürsorge“

für Kinder oder pflegebedürftige Erwachsene (ebd.). Auch die „soziale Platzierung eines Individuums“ in der Gesellschaft hängt eng mit der „familialen Sozialisation“ und dem sozialen „Status der Herkunftsfamilie“ zusammen (ebd.).

Nave-Herz und Onnen-Isemann (2003: 300) weisen auf eine sozial geprägte Vorstellung von „Attraktivität“ als Grundlage der romantischen Liebe und dadurch unserer Partnerwahl hin. Diese Vorstellungen wirken darauf hin, dass wir PartnerInnen aus vertrauten Milieus suchen (ebd.). Wie geht es dann weiter mit der „Liebe“ in einer gegründeten Familie? Liebe ist eine Gegenkraft zu Aggression sowie die Voraussetzung zur Aufrechterhaltung gefühlsmäßiger Beziehungen und prosozialen Verhaltens. Sie wird verstanden als Gegengewicht zur Zweckrationalität und den „formalisierten, affektiv neutralen Beziehungen“ in modernen Gesellschaften (Hillmann 1994: 494).

Dennoch oder gerade deswegen bergen Liebesbeziehungen immer auch Potential für Streit und Konflikte. Fritz B. Simon6 (2001b: 138) führt dies darauf zurück, dass in der Beziehung eines Paares sowohl das Bedürfnis nach Bindung, als auch das Bedürfnis nach Autonomie präsent sind. Diese Paradoxie müsse nicht problematisch werden wenn die Partner sich erlauben, „beide Seiten des Konfliktes zu unterschiedlichen Zeiten zu leben.“ Vorteilhaft in dieser Hinsicht sei „schlampiges Denken“, welches sich „um logische Inkonsistenzen der eigenen Identität nicht weiter schert“ (ebd.). Über die problematischen Aspekte von Liebe in Paarbeziehungen hinausgehend, beschäftigt sich Simon auch mit dem Thema Liebe im Familienbetrieb. Er ist zur Zeit einer der wichtigsten Impulsgeber der Erforschung von Familienbetrieben. „Wenn man es etwas formelhaft und verkürzt ausdrücken will, so kann man feststellen, dass Menschen sich aus (zumindest) zwei unterschiedlichen Gründen aufeinander einlassen: Was sie verbindet und dazu veranlasst, eine (zumindest teilweise) gemeinsame Geschichte zu durchleben, ist das Geld oder die Liebe“ (Simon 2005: 12). Er stellt heraus, dass

6 Fritz B. Simon ist Psychiater, Psychoanalytiker und systemischer Familientherapeut sowie Inhaber der Professur für Führung und Organisation am Institut für Familienunternehmen der Universität

Witten/Herdecke.

Mitglieder der „Familie des Familienunternehmens“ nicht nur durch Liebe, sondern auch durch Geld bzw. Besitz – doppelt – miteinander verbunden sind.

Da diese Verbindung der Mitglieder eines Familienbetriebes in der vorliegenden Arbeit über die gesamte Lebensspanne der potentiellen BetriebsnachfolgerInnen beleuchtet wird, sollen hier auch lebensphasenspezifische Familienbeziehungen und Entwicklungs-schritte anhand ausgewählter Forschungsergebnisse vorgestellt werden. Neben der Paarbeziehung ist die erste Familienphase häufig geprägt durch die Beziehungen zwischen den Eltern und einem Säugling. In seiner Bindungstheorie ging Bowlby davon aus, dass Eltern und Kinder grundsätzlich Kontakt suchen. Beim Säugling wird diese Suche nach Geborgenheit und Nähe als Bindungsverhalten bezeichnet. Je nachdem, wie betreuende Personen auf das Bindungsverhalten des Kindes reagieren – Zeigen von Fürsorgeverhalten, Gewähren von Schutz, Befriedigen der Bedürfnisse – macht das Kind Erfahrungen in diesen frühen Interaktionen. Im Zuge dieser Erfahrung entwickelt das Kind nach und nach ein „handlungsleitendes Beziehungskonzept“ (Hofer 2002b:

32). Darin sind vor allem Verhaltenserwartungen an die Bezugsperson enthalten.

Inwieweit die Erfahrungen dieser prägenden Phase der ersten drei Jahre das weitere Leben determiniert oder inwieweit Überarbeitungen möglich sind, ist umstritten. Relativ unumstritten ist aber, dass die Feinfühligkeit der Bezugsperson in dieser frühen Eltern-Kind-Interaktion wesentlich für die Ausbildung einer sicheren Bindung ist (Hofer 2002b: 33).

Sozialisationstheorien befassen sich mit der Frage: „Wie und warum wird aus einem Neugeborenen ein autonomes, gesellschaftliches Subjekt?“ (Zimmermann 2000: 13).

Die Familie ist die wichtigste7 Sozialisationsinstanz. In jeder Altersphase müssen spezielle Ängste balanciert werden, aber kleine Kinder erleben Ängste und Unlust total.

Sie reagieren heftig, wenn ihre Bedürfnisse nicht befriedigt werden (Riemann 1987:

87). Daher sind Erlebnisse der frühen Kindheit besonders einprägsam und die intimen familialen Beziehungen sind von zentraler Bedeutung für die Persönlichkeits-entwicklung (Hofer 2002a: 6). In Familien vollzieht sich Sozialisation nicht nur als Ergebnis beabsichtigter Erziehungsmaßnahmen, sondern auch „nicht bewusst

7 Neben Schule, Freundeskreis, Medien etc..

intendiert“ (Hofer 2002a: 6). Im Prozess der Sozialisation eignen sich Individuen

„gesellschaftlich vorgefundene Gewohnheiten, Handlungsmuster, Werte und Normen an“ (Scherr 2000: 46). Neuere Forschungsansätze betonen, dass dies nicht bedeutet, die Gesellschaft präge ein Individuum einseitig. Vielmehr gehen sie der Frage nach, „wie Individuen ihre Bedürfnisse, Fähigkeiten, Handlungskompetenzen, Interessen und Persönlichkeitseigenschaften in Auseinandersetzung mit den jeweiligen sozialen Lebensbedingungen entwickeln“ (Scherr 2000: 46). Hurrelmann (2002: 10) sieht

„Kinder, Jugendliche und Erwachsene als produktive Verarbeiter der äußeren und der inneren Realität und als Gestalter ihrer Beziehungen zur sozialen und dinglichen Umwelt.“ Der „Prozess der Auseinandersetzung eines Menschen mit seinen Lebensbedingungen und mit seiner eigenen Person“ vollzieht sich über die gesamte Lebensspanne (Hurrelmann 2002: 10).

Als günstig für „normgemäßes Verhalten und psychische Gesundheit“ bei Jugendlichen haben sich „ausgeprägtes elterliches Interesse am Verhalten der Jugendlichen mit hoher aber nicht zu früher Autonomieunterstützung“ herausgestellt (Hofer, Pikowsky 2002:

260). Auch eine ausgewogene „Kombination von Unterstützung und Strukturgebung“

sowie Gespräche miteinander fördern selbstregulative Fähigkeiten und soziale Kompetenz (ebd.). Die Jugendlichen verstärken zunehmend ihre Autonomie-bestrebungen, d.h. sie distanzieren sich vom Denken und Wollen ihrer Eltern und erreichen Schritt für Schritt mehr emotionale, Verhaltens-, kognitive und ökonomische Autonomie. „Die automatische Orientierung an den Eltern muss einer selbstbestimmten Orientierung weichen“ (Kohnstamm 1999: 71).

Im Unterschied zur relativ gut erforschten Jugendphase gibt es sowohl innerhalb der Soziologie als auch innerhalb der (Sozial-)Psychologie wenig Analysen der Beziehung zwischen Eltern und ihren erwachsenen Kindern. Papastefanou und Buhl (2002: 278, 288) führen dies unter anderem darauf zurück, dass diese Familienphase als unproblematisch erlebt werde: „In der Regel scheinen beide Seiten die mit dem Auszug aus dem Elternhaus verbundene Trennung gut zu verkraften und als Chance zu nutzen, sich neue Freiräume zu erschließen. Eltern und Kinder bleiben ein Leben lang wichtige Bezugspersonen füreinander, die Beziehung büßt durch ihre räumliche Trennung nichts

an emotionaler Intensität ein. Vielmehr kommt es nach dem Auszug oft zu einer entspannteren und offeneren Interaktion. (...) scheint die Eltern-Kind-Beziehung von der räumlichen Trennung zu profitieren. (...) Offensichtlich führt das Wegfallen der alltäglichen Reibereien zu einer Entspannung und höheren gegenseitigen Wertschätzung. Die alten „Eltern-Kind-Muster“ treten in den Hintergrund.“

Neben der Sozialisation der Kinder übernehmen Familien weitere Funktionen in der Gesellschaft. Für den in der vorliegenden Arbeit untersuchten Generationswechsel in Familienbetrieben ist ein Blick auf den historischen Wandel dieser Funktionen interessant. In der deutschen Gesellschaft haben viele Familien in den letzten Jahrzehnten traditionelle Aufgaben – Pflege, Betreuung, medizinische Versorgung, Erziehung – an andere gesellschaftliche Institutionen abgegeben. Erler (2003: 21) geht davon aus, dass „familiale Lebensformen“ zunehmend auf eine besondere Funktion ausgerichtet sind: „sie leben auf das/die Kinder zentriert, paarzentriert, berufszentriert, pflegezentriert.“ In Familien gibt es – idealtypisch – keine praktische Aufgabe und kein ökonomisches Ziel, auf welches alle Beteiligten orientiert sind. „Hier stehen die Personen im Mittelpunkt der Interaktion und Kommunikation und nicht ihre Funktionen“ (Simon 2005: 20). Die Beziehungen in Familien sind nicht kündbar. Die Auswahl und Zusammensetzung ihrer Mitglieder „ist nicht nach Leistungs-gesichtspunkten erfolgt, sondern nach Sympathie oder aufgrund biologischer Zufälle“

(ebd. 22). Wenn ein Familienmitglied eine bestimmte Aufgabe in der Familie nicht mehr ausfüllen kann, springt ein anderes Familienmitglied ein. Nicht die Personen, sondern eher die Aufgaben der Familie können ausgetauscht bzw. verändert werden.

„Diese Nicht-Kündbarkeit der Beziehungen hat vor allem psychische Folgen:

Beziehungen, denen man nicht entgehen kann, erzeugen immer tief gehende Gefühle“

(ebd. 23). Familienmitglieder reduzieren sich gegenseitig nicht auf eine bestimmte Funktion, sondern sie akzeptieren sich als „einzigartiges, unverwechselbares Individuum.“

Nave-Herz und Onnen-Isemann (2003: 290) schreiben, dass es nicht mehr zu den Aufgaben einer Familie gehört, ihren Mitgliedern einen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Auch andere wissenschaftliche Disziplinen, die sich mit Familien beschäftigen,

wie z.B. Entwicklungspsychologie oder Sozialisationstheorien, gehen implizit davon aus, dass die erwachsenen Familienmitglieder einer abhängigen Beschäftigung nachgehen, die räumlich vom Haushalt getrennt ist. Bis ins 19. Jahrhundert war dies vor allem in bäuerlichen Familien und in Handwerkerfamilien anders. „Die familiären Rollen waren dabei deutlich auch als ökonomische Arbeits- und Zuständigkeitsbereiche definiert“ (Hill, Kopp 2002: 39).

Entgegen der Einschätzung vieler FamilienforscherInnen, die sich auf die Untersuchung von Familien konzentrieren, in denen Vater und/oder Mutter einer Erwerbstätigkeit außerhalb des Haushaltes nachgehen, sind Familien, in denen diese Lebensbereiche nach wie vor nah beieinander liegen, auch derzeit keine gesellschaftliche Minderheit:

Im Jahr 2000 waren gut 10% aller Erwerbstätigen selbständig (Geißler 2002: 169). Der Bedeutungsverlust des „Normalarbeitsverhältnisses“, unscharf werdende Grenzlinien zwischen selbständiger und unselbständiger Erwerbsarbeit (Scheinselbständigkeit, Zunahme von Ein-Personen-Betrieben), räumliche und zeitliche Entgrenzung in vielen Bereichen der unselbständigen Erwerbsarbeit (Flexibilisierung, Telearbeit) sowie einer zunehmenden Zahl von Existenzgründungen, die das Ziel haben, der Arbeitslosigkeit zu entkommen („Ich-AGs“) lassen außerdem vermuten, dass das Thema (Erwerbs-)Arbeit wieder bedeutsamer im Bereich der Familie wird (vgl. z.B. Wolf, Mayer-Ahuja 2002)8. Es kann nicht mehr grundsätzlich davon ausgegangen werden, dass Familienwohnungen, wie es Hartmut Häußermann und Walter Siebel (2002: 184) in ihrer Soziologie des Wohnens festhalten, „von Arbeit gereinigt und intimisiert“ sind.

Eng zusammenhängend mit ihren verschiedenen Funktionen unterscheiden sich die Familien historischer und aktueller Gesellschaften auch hinsichtlich ihrer Strukturen.

Dominierend in Europa ist die „Kernfamilie“: Eltern und leibliche Kinder leben in einem Haushalt. Aufgrund der zunehmenden Lebenserwartung nimmt außerdem die mehrfache Mehr-Generationen Familie in Industriestaaten zu. Diese „multilokalen

8 Die Bedeutung der aktuellen Veränderungen der Arbeitsstrukturen zeigt sich z.B. darin, dass die Arbeitsforschung herausgefordert ist, sich konzeptuell und organisatorisch neu zu formieren. Ein Schritt in diese Richtung ist z.B. der Projektverbund „Grenzen der Entgrenzung von Arbeit“. Hier arbeiten WissenschaftlerInnen aus den Disziplinen: Arbeitssoziologie, Betriebswirtschaftlehre, Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarkt- und Erwerbssoziologie, Industrial-Relations-Forschung, Arbeitspsychologie etc. zusammen (Wolf, Mayer-Ahuja 2002: 197).

Mehrgenerationenfamilien“ pflegen oft einen intensiven Austausch miteinander (Bertram 2000: 97). Nachdem die europäische Familie über Jahrhunderte von patriarchalischen Strukturen geprägt war, setzen sich seit einigen Jahrzehnten egalitäre Vorstellungen durch. Außerdem sind moderne Familien dadurch gekennzeichnet, dass sie weniger Mitglieder haben als früher. Dies hängt vor allem mit dem Rückgang der Geburtenzahlen zusammen. Die Rollenverteilung innerhalb der Familie ist weniger strikt als früher. Die Mitglieder einer modernen Familie „definieren sich in der Regel als eine relativ geschlossene Einheit gegenüber der Öffentlichkeit und grenzen sich von anderen Familien durch Privatheit bzw. Intimität ab“ (Nave-Herz, Onnen-Isemann 2003: 294). „Die Kultivierung der eigenen Identität einer Familie finden wir sowohl im täglichen Umgang mit Nachbarn, Freunden und Bekannten und in den Themen, die zu Gesprächen zugelassen werden bzw. nicht zugelassen werden. (...) Je ausschließlicher eine Familie sich dabei auf sich selbst bezieht, um so mehr schließt sie sich ab und isoliert sich“ (Erler 2003: 29).

Nave-Herz und Onnen-Isemann (2003: 294) heben hervor, dass die alltägliche Familienrealität oft nicht mit den idealisierten Vorstellungen über „die Familie“

übereinstimmt. Der Wunsch nach konfliktfreiem Zusammenleben war immer größer als es sich in realen Beziehungen verwirklichen ließ. Lange galt als ideale Familienform die

„hoch-bürgerliche Familie“, die sich Ende des 18. Jahrhunderts in der bürgerlichen Schicht entwickelt hatte: „Die Ehefrau und Mutter ist nicht außerhäuslich erwerbstätig, sondern lediglich für Haushalt und Kindererziehung zuständig; der Ehemann und Vater hat die zentrale Rolle des Familienernährers inne, ist für alle übrigen Respektsperson und vertritt die Familie in der Öffentlichkeit“ (ebd.). Lange Zeit entsprachen die Familien in vielen gesellschaftlichen Bereichen – in ländlichen Regionen, bei kleinen Selbständigen, im Arbeitermilieu – diesem Ideal nicht. Lediglich während einer kurzen historischen Phase in den 50er und 60er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts war diese Familienform in vielen sozialen Schichten dominant (ebd.). Im Zuge von Studentenprotesten und Frauenbewegung hat die „Vielfalt privater Lebensformen“ in den 70er und 80er Jahren kontinuierlich zugenommen. Die Anzahl der Ein-Eltern-Familien, Stieffamilien, nichtehelichen Lebensgemeinschaften, Scheidungen,

kinderlosen Ehen, Ein-Personen-Haushalte steigt seither (Nave-Herz, Onnen-Isemann 2003: 294).

Familien werden in jüngerer Zeit häufig als „dynamische Systeme“ bezeichnet. Im Rahmen beratender und therapeutischer Arbeit soll der Blick dafür geöffnet werden, dass ein Problem eines Familienmitglieds eng mit den Beziehungen dieser Person zu den anderen Familienmitgliedern zusammenhängt. Die Interaktionen der Mitglieder finden regelhaft statt, und es entwickelt sich eine Familienkultur. Das System Familie zeichnet sich durch Dynamik aus und es sind Entwicklungsaufgaben zu bewältigen.

„Eine Person innerhalb einer Familie wird als eine dynamische Einheit gesehen, die ihre Umwelt fortschreitend in Besitz nimmt und umformt. Gleichzeitig wirkt auch die Umwelt auf die Person ein. So entsteht ein Prozess der gegenseitigen Einflussnahme.

Wegen der gegenseitigen Beeinflussung über eine lange Zeitspanne kann das Verhalten eines Familienmitglieds (...) weder primär als Ursache für das (...) Verhalten eines anderen erachtet werden, noch ist das (...) Verhalten des anderen ausschließlich als Konsequenz des (...) Verhaltens des einen anzusehen. Es ist schwer möglich auszumachen, wer damit begonnen hat, regelhafte Interaktion auszulösen“ (Hofer 2002a: 13).