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Im Dokument Campus Kiel (Seite 56-65)

und Forschung des UKSH. Die Erweiterung der Kita-Plätze ist die gemeinsame Antwort des UKSH-Vorstands sowie der Universität zu Lübeck und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel auf den spürbar anwachsenden Fach-kräftemangel im Gesundheitswesen.

Der Ausbau der Kita-Plätze am UKSH ist das zentrale Spendenprojekt des Freunde- und Fördervereins UKSH Wissen schafft Gesundheit e.V. Dank der breiten Unter-stützung aus der Wirtschaft Schleswig-Holsteins, von Stiftungen, Privatpersonen und verschiedenen Spenden-aktionen konnten bisher mehr als 1,3 Mio. Euro hierfür eingeworben werden. Dazu kommen weitere Förderungen von ca. 1,5 Mio. Euro des Bundes und der Kommunen.

Psychiatrische Tagesklinik eingeweiht

Im Juli 2012 konnte das Zentrum für Integrative chiatrie (ZIP gGmbH) eine neue Tagesklinik für Psy-chiatrie und Psychotherapie in Kiel einweihen. In der Klinik stehen 20 tagesklinische Therapieplätze und eine

angeschlossene Ambulanz für psychisch erkrankte Menschen zur Verfügung. Mit der Tagesklinik wurde ein weiterer Baustein zur umfassenden Versorgung der Patienten geschaffen. Sie stellt eine zukunftsweisende Nahtstelle zwischen der vollstationären und ambulanten Behandlung dar. Das Gebäude am Klaus-Groth-Platz wurde um 1885 als herrschaftliches Wohnhaus erbaut. Von 1945 bis Ende 2010 wurde es durch das

UKSH genutzt und beherbergte u.a. die Blutspendezen-trale (heute im CITTI-PARK Kiel) und die Diätassisten-tinnenschule. Nach der Genehmigung zur Nutzung durch die ZIP gGmbH als Tagesklinik wurden die 515 m2 Nutz-fläche in Abstimmung mit der Baugenehmigungsbehörde und der Denkmalpflege umfangreich saniert.

Mehr als Parken: Das neue Tor zum Campus Kiel Im Januar 2013 hat das neue Parkhaus des UKSH am Campus Kiel mit 894 Stellplätzen seinen Betrieb

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nommen. Damit erhielt der Kieler Campus erstmals auch einen zentralen Eingang.

Das Portal bietet Patienten, Besuchern und Mitarbeitern nicht nur Park raum, sondern auch ein großzügiges Foyer mit Informa-tions- und Serviceleistungen. Bis auf die für Mitarbeiter reservierte Untergeschoss-Fläche an der Zufahrt Hospitalstraße ist das gesamte Parkhaus öffentlich zugänglich. Ladesäulen für Elektroautos sind ebenso wie überdachte Fahrradstellplätze vorhanden. Im Foyer befinden sich die zentralen Information und die Kasse des UKSH sowie ein EC-Geldautomat. Als zusätzlichen Service finden Pati-enten und Besucher hier die „Apotheke im UKSH“ und eine Filiale der Bäckerei Günther mit Sitzplätzen im Foyer und auf der attraktiv gestalteten Außenfläche. Parallel zum Bau des Parkhauses wurde auch ein neues Wegeleit-system auf dem Gelände des Klinikums eingerichtet, das Patienten und Besuchern die Orientierung auf dem Cam-pus erleichtert. Eine ADAC-Zertifizierung des Parkhauses erfolgte im Juni 2013.

Forschungszentrum für frühe Klinische Studien Die Entwicklung neuer Arzneimittel und innovativer Therapie-Ansätze bildet die Kernaufgabe des neuen Forschungszentrums für frühe klinische Studien, das die Firma Clinical Research Andernach Services GmbH (CRS) im Januar 2013 am Campus Lübeck eröffnet hat. CRS betreibt das Zentrum in Kooperation mit dem UKSH und der Universität zu Lübeck. Langfristiges Ziel ist die Ver-besserung von Therapien für künftige Patienten. Für das neue Forschungszentrum wurde die ehemalige anästhe-siologische Intensivstation im Haus 13 zu einer Einheit mit 12 stationären Betten sowie Untersuchungs- und Funktionsräumen ausgebaut. Die Zusammenarbeit mit dem UKSH umfasst alle Indikationen wie Stoffwechsel-, Magen-, Darm-, Nieren-, Leber-, Herz-, Kreislauf-, Haut- und onkologische Erkrankungen sowie Krankheiten des zentralen Nervensystems. Jeder Proband hilft mit seiner Teilnahme, die Entwicklung neuer Arzneimittel voranzu-treiben und neue Erkenntnisse über die Prüfsubstanz zu gewinnen. Die Studienteilnehmer stehen ständig unter Beobachtung von geschultem Personal.

Eröffnung des neuen Verwaltungszentrums

Im Februar 2013 ist das neue Verwaltungszentrum des UKSH am Campus Lübeck feierlich eröffnet worden.

Der Doppelneubau setzt mit seiner zeit-gemäßen Architektur und seiner besonde-ren Lage zwischen Kliniken, Universi-tät, Fachhochschule und Wirtschaft ein sichtbares Zeichen für den UKSH-Verwal-tungssitz in Lübeck. Der Großteil der Dezernate und Stabsstellen des UKSH mit insgesamt 350 Mitarbeitern arbeitet jetzt unter einem Dach.

Verwaltungseinheiten mit direktem Patientenkontakt wie die Aufnahmen und die Kasse befinden sich weiter an den gewohnten Orten in den Kliniken.

Rechenzentrum der Superlative

Das neue Rechenzentrum des UKSH, eines der modernsten für den Health-Care-Bereich in Europa, ist im März 2013 eröffnet worden.

Durch das moderne Zentrum wurde eine zu-verlässige, zukunftssichere und leistungsfä-hige IT-Landschaft für das UKSH geschaffen.

Den Mitarbeitern bietet das neue Zentrum mit seiner zeitgemäßen Architektur ein ange-nehmes Arbeitsumfeld. Die Zentralisierung der Systeme und die Zusammenführung der Mitarbeiter an einem Ort ermöglicht jetzt einen optimalen Einsatz der Ressourcen.

Rückzugsort für Patienten, Angehörige und Mitarbeiter

Im März 2013 wurde der neue „Raum der Stille“ im Haus 18 am Campus Kiel der Öf-fentlichkeit vorgestellt. Er bietet Patienten,

Angehörigen und Mitarbeitern, die in schwieriger Zeit

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und unabhängig von religiöser Zugehörigkeit Ruhe und Besinnung finden wollen, einen Rückzugsort. Der Raum der Stille, in dem Menschen zur Ruhe kommen können, unterstützt die Arbeit der Krankenhausseelsorger. Im dem Raum sollen regelmäßig auch Gottesdienste und Andachten stattfinden, die in die Patientenzimmer über-tragen werden können.

Interdisziplinäres onkologisches Behandlungszentrum

Mit dem Karl-Lennert-Krebscentrum Nord wurde im April 2013 eines der modernsten interdisziplinären onkologischen Behand-lungszentren im Norden am Campus Kiel eröffnet. In dem Zentrum arbeiten als Teile des campusübergreifenden UKSH-Radiolo-giezentrums die Kliniken für Nuklearmedi-zin, für Strahlentherapie, für Radiologie und Neuroradiologie sowie die Interdisziplinäre Chemothe-rapie-Ambulanz der Klinik für Innere Medizin II unter

einem Dach. Neben onkologischen Patienten werden in der Klinik für Nuklearmedizin auch Patienten mit chro-nischen Gelenkschmerzen und Schilddrüsenfunktions-störungen von der modernen Medizintechnik profitieren.

Ein zentrales Aufnahmemanagement sorgt für reibungs-lose Abläufe. Die neue Einrichtung ist mit ihrer hochmo-dernen räumlichen und medizintechnischen Ausstattung der Garant für eine noch bessere Vernetzung der einzel-nen Fachbereiche und bietet so die Möglichkeit, langfristig Krankenversorgung und Forschung auf höchstem Niveau zu gewährleisten. Darüber hinaus ist durch die Koopera-tion mit dem Medizinischen Versorgungszentrum Prüner Gang der direkte Austausch mit dem ambulanten Sektor gewährleistet.

Neben großzügigen Behandlungs- und Diagnoseein-heiten umfasst das Karl-Lennert-Krebscentrum Nord eine Bettenstation der Klinik für Strahlentherapie mit 31 Betten und acht Betten der Klinik für Nuklearmedizin.

Der Interdisziplinären Chemotherapie-Ambulanz stehen 24 Therapieplätze zur Verfügung.

Hochkarätige Stiftung fördert Spitzenmedizin Im Mai 2013 ist unter der Schirmherrschaft des schles-wig-holsteinischen Ministerpräsidenten Torsten Albig die Förderstiftung des UKSH gegründet worden. Sie wird langfristig getragen durch einen Kreis von Unternehmern und Privatpersonen, die unabhängig von politischen Ent-scheidungen das Wohl von Patienten und Angehörigen sowie Mitarbeitern stärken und damit zum Erhalt und Er-folg des UKSH beitragen möchten. Gegründet wurde die Stiftung von 16 Privatpersonen und 13 Unternehmen, die als Gründungsstifter und Kuratoren die Spitzenmedi-zin am UKSH langfristig unterstützen.

Alleiniger Zweck der neugegründeten Stiftung ist die Beschaffung von Mitteln zur Förderung der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Humanmedizin, zur Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens sowie der öffentlichen Gesundheitspflege in Schleswig-Holstein.

Durch ein jährliches Engagement der Kuratoren, weitere Zuwendungen und aus den Erträgen des Stiftungsvermö-gens sollen bereits ab 2014 jährlich mindestens 150.000

Euro als Spenden für Spitzenmedizin-Pro-jekte zur Verfügung stehen.

Die Gründungsstifter sind:

Privatpersonen:

Dr. Niels Bunzen, Jan Carlsen, Jochen Carl-sen, Stefan Dräger, Alexander Eck, Ekke-hart Eymer, Frank W. Grube, Dr. Hermann Langness, Gerd Lütje, Thomas Prey, Prof. Dr.

Hans-Heinrich Rüschmann, Dr. Carl

Her-mann Schleifer, Dr. Bernhard Termühlen, Prof. Dr. Detlef Uthoff, Dieter Weiland, Dr. Walter Wübben, Dr. Chri-stian Zöllner

Unternehmen:

Bank Julius Bär, CITTI, EUROIMMUN, famila, Förde Sparkasse, Gosch & Schlüter, Hugo Hamann, Kieler Stadthaus, Kieler Wach- und Sicherheitsgesellschaft, R&W Industriebeteiligungen, Schmidt & Hoffmann, Sparkasse zu Lübeck

Förderstiftung

Kont akt

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Modernster Hybrid-Operationssaal

Ein neuer Hybrid-Operationssaal ist im August 2013 am Campus Kiel in Betrieb genommen worden. Bei der

hochmodernen Anlage handelt es ich um die Kombination eines komplett ausgestatteten herzchirurgischen Operationssaals mit einer vollwertigen Herzkatheteranlage. Damit können die Spezialisten der Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie und der Klinik für Innere Medizin III – Kardiologie und Angiologie neben offen chirurgischen Eingriffen alle mo-dernen interventionellen Verfahren in Zu-sammenarbeit mit den anderen Fachdiszipli-nen ausführen. Die Hybrid-Technik bietet den Patienten große Behandlungssicherheit und den Ärzten optimale Bedingungen für äußerst präzises Arbeiten. Invasive Tech-niken und offen chirurgische Verfahren können gleichzei-tig oder nacheinander erfolgen. Die neue Technik macht auch weniger invasive Verfahren bei schwerstkranken Pa-tienten möglich. Sie wird genutzt z.B. bei Implantationen von Herzklappen über die Leistengefäße oder über die

Herzspitze, bei Herzklappenoperationen am schlagenden Herzen (ohne Herz-Lungenmaschine), bei der Behand-lung von Verengungen der Hauptschlagaderklappe, bei der Therapie von Erweiterungen der Hauptschlagader (Aortenaneurysma) mittels Stent sowie bei einer Viel-zahl von weiteren Herz- oder Gefäßerkrankungen. Am Campus Lübeck erhielt das UKSH bereits Ende des Jahres 2011 einen Hybrid-OP.

Vier neue radiolo-gische Großgeräte Im Oktober 2013 konnten nach umfang-reichen Umbaumaß-nahmen gleich vier neue Großgeräte der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie am Campus Kiel in

Betrieb genommen werden. Der erneuerte Gerätepark

umfasst einen hochmodernen Computertomographen (CT), einen Magnetresonanztomographen (MRT) der neuesten Generation sowie zwei digitale Angiographie-Anlagen, eine davon mit einem modernen Roboterarm.

Aufgestellt wurden die Geräte im Gebäude der Chirurgie (Haus 18). Der neue Computertomograph ermöglicht eine noch genauere und detailreichere Darstellung der zu untersuchenden Körperregionen in sehr viel kürzerer Zeit bei gleichzeitig wesentlich geringerer Röntgendosis.

Mit der neuen Technik können die Spezialisten des UKSH große Untersuchungsbereiche des gesamten Körpers in-nerhalb weniger Sekunden erfassen, was besonders in der Herz- und Gefäßmedizin, aber auch bei der Untersuchung von Tumoren von hoher Bedeutung ist. Der MRT dient vor allem der Früherkennung von krankhaften Verände-rungen, insbesondere von Tumoren oder Entzündungen noch vor dem Auftreten erster Symptome. Die neuen Angiographie-Anlagen ermöglichen eine dreidimensio-nale Bildgebung und die Darstellung und Behandlung von Gefäßen unter Röntgensicht, aber auch die radiologisch gesteuerte Tumorbehandlung. Absolutes Novum: Eine

der Anlagen ist mit einem vollautomatisierten Roboter-arm ausgestattet, der aufwändigste operative Prozeduren unter Röntgenkontrolle ermöglicht. Mit den neuen Ge-räten bietet das UKSH seinen Patienten am Campus Kiel eine ortsnahe radiologische Optimalversorgung und eine deutliche Erweiterung des diagnostischen und therapeu-tischen Spektrums.

Exzellenzzentrum Entzündungsmedizin Das Exzellenzzentrum Entzündungsmedi-zin als campusübergreifende Abteilung des UKSH ist Teil des Exzellenzclusters „Inflam-mation at Interfaces“, einem Forschungs-cluster der Universitäten Kiel und Lübeck.

Ziel ist es, Patienten mit schwerwiegenden chronisch-entzündlichen Erkrankungen möglichst effizient und rasch in eine interdis-ziplinäre Behandlung zu überführen. Unter

der neuen Leitung von Prof. Dr. Diamant Thaçi hat die Ambulanz- und Forschungseinheit am Campus Lübeck im November 2013 neue Räumlichkeiten bezogen.

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Mit dem Umzug in das Haus 50 kann das Exzellenzzen-trum am Campus Lübeck sein Behandlungs- und For-schungsspektrum deutlich erweitern. Entstanden ist eine patientenfreundliche und funktionale Behandlungs- und Forschungseinheit. Die Mediziner und Wissenschaftler können jetzt in 15 Untersuchungs- und Behandlungsräu-men Patienten versorgen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf chronischen Erkrankungen der Haut.

Für die neue Struktur des Exzellenzzentrums wurde die Zusammenarbeit mit den Spezialisten der Hautklinik am Campus Lübeck ausgeweitet und eine zusätzliche gemein-same Sprechstunde eingerichtet. Ziel ist es, Patienten mit schwer zu behandelnden chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen sehr früh innovative Therapiekon-zepte zukommen zu lassen und so eine optimale Versor-gung sicherzustellen. Dazu werden auch neu entwickelte Behandlungsansätze direkt aus der Grundlagenforschung in die Anwendung übertragen.

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