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Erhaltungs- und Entwicklungsziele für die Lebensraumtypen

Als generelle Erhaltungsziele für die Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie können festgehalten werden:

• Erhaltung der Lebensraumtypen als Lebensraum für charakteristische und regionaltypi-sche Tier- und Pflanzenarten, unter besonderer Berücksichtigung von seltenen oder gefährdeten Arten.

• Erhaltung aller Lebensraumtypen, in ihrer räumlichen Ausdehnung und Ausprägung.

4.1.1 Kalkreiche, nährstoffarme Stillgewässer mit Armleuchteralgen [3140]

Erhaltungsziel ist die Sicherung des im Gebiet vorhandenen Stillgewässers im NSG

„Salzstetter Horn“ einschließlich der typischen Tier- und Pflanzenwelt durch:

•••• Beibehaltung des Wasserregimes und Schutz der Wasserqualität vor Schad-, Nährstoff-und Pflanzenschutzmitteleinträgen.

•••• Langfristige Erhaltung des Wasserkörpers durch Schutz vor Verlandung.

•••• Steigerung des Lichteinfalls durch Entnahme einzelner Gehölze entlang des Ufers.

Entwicklungsziel ist die Optimierung des nährstoffarmen Stillgewässers, insbesondere durch:

•••• Anlage neuer Gewässer an anderer Stelle zur Entwicklung des Lebensraumtyps bei Verlust der offenen Wasserfläche (wird in der Maßnahmenplanung nicht konkretisiert, da mittelfristig nicht notwendig).

4.1.2 Fließgewässer mit flutender Wasservegetation [3260]

Erhaltungsziel ist die Sicherstellung einer möglichst hohen Naturnähe der Fließgewässer, die Erhaltung der Vielfalt der naturraumtypischen Ausprägungen der Fließgewässer in einem günstigen Erhaltungszustand und die dauerhafte Erhaltung eines durchgängigen Fließge-wässernetzes als Biotopverbundachse durch:

•••• Erhaltung der begleitenden Aue und einer naturraumtypischen, arten- und strukturrei-chen Ufervegetation in ihren charakteristisstrukturrei-chen Ausprägungen, u.a. durch Zulassung von Überschwemmungsprozessen, Erhaltung einer naturnahen Dynamik und durch Vermeidung von Uferverbauungen wie z.B. am Wannenbächle.

•••• Erhaltung des typischen Artenspektrums und der Artendiversität in den Fließgewässern.

•••• Erhaltung einer lebensraumtypischen Vegetationsstruktur.

•••• Erhaltung einer dem Lebensraumtyp entsprechenden Gewässergüte.

Entwicklungsziel ist die Optimierung der Fließgewässer mit flutender Vegetation durch:

•••• Minimierung von Nährstoff- und Schadstoffeinträgen und Entwicklung einer vielfältig strukturierten, naturraumtypischen Ufervegetation z.B. durch die Ausweisung von Ge-wässerrandstreifen entlang der Fließgewässer bei angrenzenden intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen.

•••• Entwicklung der Naturnähe der Fließgewässer(-morphologie) durch die Förderung der Fließgewässerdynamik (Zu-/Abfluss, Durchgängigkeit, Retention), insbesondere in ver-bauten Bereichen (Entfernen von Verbauungen) wie am Stockerbach oder am Ettenbach.

•••• Entfernen kleinflächger Ablagerungen am Ettenbach.

4.1.3 Wacholderheiden [5130]

Erhaltungsziel ist die Sicherung des Lebensraumtyps an seinem Wuchsort im NSG

„Salzstetter Horn“ und der darin enthaltenen Tier- und Pflanzenarten durch:

•••• Erhaltung nährstoffarmer, unbeschatteter Verhältnisse.

•••• Erhaltung und Wiederherstellung des charakteristischen Vegetationsmosaiks und der weidetypischen Struktur der Wacholderheiden (Weideunkräuter, kleinflächige Störstel-len mit Pionierarten).

•••• Erhaltung und Wiederherstellung der Lebensraumqualität für die natürlicherweise dort

•••• Schutz vor Ablagerungen oder Aufforstungen, die zu einer erheblichen Schädigung der Vegetationsdecke oder zu Störungen der für den Lebensraumtyp charakteristischer Tierarten führen.

•••• Schutz vor natürlicher Sukzession und den Lebensraumtyp abbauenden Pflanzenarten.

Entwicklungsziel ist die Optimierung des Lebensraumtyps durch:

•••• Verbesserung des Pflegemanagements in der bestehenden Fläche, um einen günsti-gen Erhaltungszustand zu erreichen.

•••• Entwicklung weiterer, dem Lebensraumtyp entsprechenden, Flächen durch extensive Beweidung artenarmer Magerrasenbrachen oder bestehender Magerrasen.

4.1.4 Kalk-Pionierrasen [6110*]

Erhaltungsziel ist die Sicherung der Kalk-Pionierrasen an ihrem einzigen Wuchsort im Ge-biet, dem ehemaligen Steinbruch Wäsinger in ihrer Ausdehnung und ihrer typischen Arten-ausstattung durch:

•••• Erhaltung der besonderen standörtlichen Gegebenheiten (geringe Bodenbildung, starke Besonnung).

•••• Schutz vor Herbizidanwendungen und Nährstoffeinträgen durch Erhaltung der extensi-ven Beweidung.

•••• Schutz vor Ablagerungen und Freizeitaktivitäten, die zu einer erheblichen Schädigung der Vegetationsdecke führen.

Entwicklungsziele werden für den Lebensraumtyp nicht formuliert.

4.1.5 Kalk-Magerrasen [6212]

Erhaltungsziel ist die Sicherung der Kalk-Magerrasen in ihrer typischen Artenzusammenset-zung. Besondere Beachtung bei der Umsetzung der Ziele müssen prioritär eingestufte Or-chideenbestände und sonstige seltene oder gefährdete Tier- und Pflanzenarten finden. Das Erhaltungsziel kann erreicht werden durch:

•••• Erhaltung und Förderung der traditionellen Beweidung vor allem von großflächigen Ma-gerrasen (z. B. in den Naturschutzgebieten).

•••• Erhaltung und Förderung der Mahd von kleinflächigen Säumen und vor allem von Böschungen der Bahntrasse Horb-Freudenstadt.

•••• Bei beweideten Beständen: Erhaltung des charakteristischen Vegetationsmosaiks und weidetypischer Strukturen der Magerrasen (kurzrasige Bestände, einzelne Gehölze, Saumbereiche, kleinflächige Störstellen mit Pionierarten).

•••• Schutz vor Ablagerungen, Aufforstungen und Freizeitaktivitäten, die zu einer erheblichen Schädigung der Vegetationsdecke oder zu Störungen für den Lebens-raumtyp charakteristischer Tierarten führen.

•••• Schutz vor Nährstoffeinträgen, die zu einer erheblichen Veränderung der Vegetations-decke führen, insbesondere bei angrenzendem Intensivgrünland oder Ackerbau wie z.B. im Gewann Käppele am Hochsträß.

•••• Schutz vor natürlicher Sukzession und den Lebensraumtyp abbauenden Pflanzenarten.

•••• Erhaltung und ggf. Entwicklung der Kohärenz durch Schutz vor Strukturen, die den Austausch lebensraumtypischer Arten behindern sowie durch Vernetzung von kleinen und isolierten Vorkommen des Lebensraumtyps.

Entwicklungsziel ist die Optimierung des Lebensraumtyps und die Schaffung weiterer Be-stände durch:

•••• Öffnung verbuschter und verbrachter Magerrasenflächen, wenn die anschließende Pflege (Mahd oder Beweidung) gewährleistet werden kann, um einen verbesserten Bi-otopverbund zu schaffen.

•••• Optimierung der Pflege auf Flächen mit starken Beeinträchtigungen um einen günstigen Erhaltungszustand zu erreichen.

•••• Entfernen kleinräumiger Ablagerungen.

4.1.6 Artenreiche Borstgrasrasen [6230*]

Erhaltungsziel ist die Sicherung des Lebensraumtyps in seiner Ausdehnung an seinen bei-den Wuchsorten durch:

•••• Schutz vor Nutzungsintensivierungen und Nutzungsänderungen (z.B. Umbruch, Auf-forstung, Aufgabe der Nutzung), Nährstoff-, Pflanzenschutzmittel- und Schadstoffein-trägen sowie vor Ablagerungen.

•••• Erhaltung und ggf. Wiederherstellung der Lebensraumqualität für die natürlicherweise dort vorkommenden regionaltypischen Tier- und Pflanzenarten.

•••• Erhaltung und Förderung der traditionell spätsommerlichen einschürigen Mahd.

•••• Schutz vor natürlicher Sukzession und den Lebensraumtyp abbauenden Pflanzenarten.

Entwicklungsziel ist das Erreichen eines günstigen Erhaltungszustands durch:

•••• Reduzierung des Nährstoffeintrags beim Bestand bei Wittlensweiler (z. B. durch Exten-sivierung der landwirtschaftlichen Nutzung im unmittelbaren Umfeld).

•••• Anpassung der Nutzungsintensität an die Ansprüche des Lebensraumtyps.

4.1.7 Pfeifengraswiesen [6411]

Erhaltungsziel ist die Sicherung des Lebensraumtyps an seinem einzigen Wuchsort im NSG

„Salzstetter Horn“ mit seiner an feuchte und nährstoffarme Standorte angepassten Tier- und Pflanzenwelt durch:

•••• Schutz vor natürlicher Sukzession und den Lebensraumtyp abbauenden Pflanzenarten.

•••• Schutz vor Nährstoffeinträgen, Ablagerungen und Aufforstungen, die zu einer er-heblichen Schädigung der Vegetationsdecke oder zu Störungen für den Lebensraumtyp charakteristischer Tierarten führen.

•••• Pflege des Bestands in Form einer jährlichen, spätsommerliche Mahd mit Abräumen.

Entwicklungsziel ist das Erreichen eines günstigen Erhaltungszustands durch:

•••• Dauerhafte Optimierung der Pflege des Bestands.

4.1.8 Feuchte Hochstaudenfluren [6431]

Erhaltungsziel ist die Erhaltung und Förderung eines möglichst naturnahen oder natürlichen Zustandes der Hochstaudenfluren in ihrer naturraumtypischen Zusammensetzung als Teille-bensraum für Habitatwechsler der Gewässerfauna und der terrestrischen Fauna sowie Er-haltung der für den Lebensraumtyp typischen Standorte (Gewässerrandstreifen, Uferbö-schungen, Feuchtstandorte, Lichtungen, Schneisen) in geeigneter Qualität, durch:

•••• Erhaltung der lebensraumtypischen Artenzusammensetzung.

•••• Schutz vor Ablagerungen (z.B. Schlagabraum, Schnittgut, Rinden-, Garten- und land-wirtschaftlichen Abfällen).

•••• Schutz vor den Lebensraumtyp abbauenden Pflanzenarten und Bepflanzung der Ufer-bereiche mit standortfremden Gehölzen.

•••• Bewahrung der für den Lebensraumtyp günstigen Standortsbedingungen (Wasser-haushalt, natürliche Dynamik sowie Schutz vor Nährstoffeinträgen) entlang der Fließ-gewässer oder an Quellen.

Entwicklungsziel ist die Optimierung des Lebensraumtyps durch:

•••• Entwicklung einer für den Lebensraumtyp günstigen Wasser-Land Verzahnung durch Zulassen dynamischer Prozesse und den Rückbau von Ufersicherungen.

•••• Vergrößerung der bestehenden Bestände und Verbesserung der Biotopvernetzung durch die Anlage von Gewässerrandstreifen.

•••• Entwicklung weiterer Bestände an geeigneten Standorten mittels Schaffung eines Mo-saiks aus Fließgewässer, bachbegleitenden Hochstaudenfluren und Erlen-Eschenwäldern oder der Gestaltung strukturreicher Waldinnen- und Außenränder.

4.1.9 Magere Flachland-Mähwiesen [6510]

Erhaltungsziel ist die Sicherung der artenreichen Flachland-Mähwiesen in ihren verschiede-nen standörtlichen Ausprägungen durch:

•••• Erhaltung artenreicher Grünlandlebensräume entsprechend der vom natürlichen Standortsmuster vorgegebenen Rahmenbedingungen und des ökologisch-funktionalen Zusammenhangs mit Kontaktlebensräumen.

•••• Erhaltung insbesondere der mageren Ausbildungen des Lebensraumtyps (Salbei-Glatthaferwiese) durch Schutz vor Nutzungsintensivierungen und Nutzungsänderungen sowie vor Nährstoff-, Schadstoff- und Pflanzenschutzmitteleinträgen.

•••• Erhaltung und ggf. Wiederherstellung der Mähwiesen in ihrer Funktion als Lebensraum für die natürlicherweise dort vorkommenden regionaltypischen Tier- und Pflanzenarten.

•••• Schutz vor natürlicher Sukzession und den Lebensraumtyp abbauenden Pflanzenarten.

•••• Vermeidung von nicht standortgerechten An-/Nachsaaten.

•••• Erhaltung der Feldhecken, -gehölze und Raine als Kleinhabitate und landschaftsprä-gende Elemente.

Entwicklungsziel ist die Optimierung der bisher lediglich durchschnittlich ausgebildeten Wie-sen und die Schaffung zusätzlicher Flachland-MähwieWie-sen durch:

•••• Extensivierung von nährstoffreichem, artenarmem Grünland insbesondere in Hangla-gen, da die standörtlichen Bedingungen eine Ausbildung des Lebensraumtyps erleich-tern vor allem wenn Restbestände typischer Glatthaferwiesenarten vorhanden sind.

•••• Vermeidung von zu dicht gepflanzten Streuobstbeständen, da sich Beschattung und Nährstoffeinträge bei fehlender Ernte negativ auf die Artenzusammensetzung des Grünlands auswirken.

•••• Wiedereinführung einer angepassten Nutzung in Brachen.

4.1.10 Berg-Mähwiesen [6520]

Erhaltungsziel ist die Sicherung der artenreichen Berg-Mähwiesen in ihren verschiedenen standörtlichen Ausprägungen durch:

•••• Erhaltung und ggf. Wiederherstellung der blüten- und artenreichen Mähwiesen unter-schiedlicher Ausprägung bezüglich des Nährstoff- und Wasserhaushaltes.

•••• Schutz vor Nutzungsintensivierungen und Nutzungsänderungen sowie vor Nährstoff-, Schadstoff- und Pflanzenschutzmitteleinträgen.

•••• Erhaltung und ggf. Wiederherstellung der Mähwiesen in ihrer Funktion als Lebensraum für die natürlicherweise dort vorkommenden regionaltypischen Tier- und Pflanzenarten.

•••• Schutz vor natürlicher Sukzession und den Lebensraumtyp abbauenden Pflanzenarten.

•••• Erhaltung der Feldhecken, -gehölze und Raine als Kleinhabitate und

landschaftsprä-Entwicklungsziel ist die Optimierung des Lebensraumtyps und die Entwicklung eines für den Lebensraumtyp günstigen Erhaltungszustands durch:

•••• Reduzierung der Schnitthäufigkeit auf intensiver genutzten Flächen.

•••• Entwicklung weiterer Bestände, die dem Lebensraumtyp entsprechen.

4.1.11 Kalktuffquellen [7220*]

Erhaltungsziel ist die Sicherung des Lebensraumtyps mit seinen charakteristischen Tier- und Pflanzenarten in seiner derzeitigen Ausdehnung und seinem günstigen Erhaltungszustand durch:

•••• Schutz vor Veränderung des standorttypischen Wasserhaushalts, der dynamischen Wasserführung und der Kalktuffbildung.

•••• Schutz vor Ablagerungen (z.B. Schnittgut, Garten- und landwirtschaftliche Abfälle).

•••• Schutz vor Tritt- und Fahrbelastungen.

•••• Schutz vor Nährstoff-, Pflanzenschutzmittel- und Schadstoffeinträgen.

•••• Schutz vor natürlicher Sukzession oder den Lebensraumtyp abbauenden Pflanzenar-ten.

Entwicklungsziel ist die Optimierung des Lebensraumtyps durch:

•••• Renaturierung der Quellfassung des Bestandes bei Neuneck.

•••• Reduzierung von Nährstoffeinträgen durch die Extensivierung von landwirtschaftlichen Nutzungen im näheren Umfeld der Quellfluren.

4.1.12 Kalkreiche Niedermoore [7230]

Erhaltungsziel ist die Sicherung der kalkreichen Niedermoore durch:

•••• Schutz vor Nährstoff-, Pflanzenschutzmittel- und Schadstoffeinträgen.

•••• Schutz vor Tritt- und Fahrbelastungen.

•••• Schutz vor natürlicher Sukzession oder den Lebensraumtyp abbauenden Pflanzenar-ten.

Entwicklungsziel ist die Optimierung des Lebensraumtyps durch:

•••• Förderung nährstoffarmer Standortsverhältnisse durch Extensivierung der landwirt-schaftlichen Nutzung im näheren Umfeld des Lebensraumtyps.

•••• Reduzierung der Mahdintervalle.

•••• Optimierung des standorttypischen Wasserregimes (verfüllen von kleinen Gräben).

4.1.13 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation [8210]

Erhaltungsziel ist die Erhaltung der Felsen in ihrer kleinräumlichen Ausdehnung insbesonde-re durch:

•••• Erhaltung eines typischen Artenspektrums, unter besonderer Berücksichtigung der auf die innerhalb des Waldes bestehenden Luftfeuchte- und Lichtverhältnisse angepassten Lebensgemeinschaften, die aus Moosen, Flechten, Farnen und höheren Pflanzen be-stehen können.

•••• Erhaltung der natürlichen Standortverhältnisse (morphologische Felsstrukturen, Schutz vor Stoffeinträgen, Trittbelastung).

Entwicklungsziel ist die Entwicklung weiterer Felsspaltenvegetation durch:

•••• Entnahme stark beschattenden Bewuchses (Nadelgehölze).

4.1.14 Auenwälder mit Erle, Esche, Weide [91E0*]

Erhaltungsziel ist der Erhalt der Erlen-Eschenwälder mit ihrer charakteristischen Tier- und Pflanzenwelt in ihrer vorhandenen räumlichen Ausdehnung sowie in ihrem bestehenden Zu-stand insbesondere durch:

•••• Erhaltung der Waldgesellschaft mit lebensraumtypischer Baum-, Strauch- und Kraut-schicht.

•••• Schutz vor Entwässerungen (auch im Umfeld) sowie vor Nährstoff- und Pflanzen-schutzmitteleinträgen z.B. aus randlich angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen.

•••• Erhaltung und ggf. Wiederherstellung oder Förderung der Fließgewässerdynamik, be-sonders des natürlichen Überschwemmungszyklus.

•••• Erhaltung von unverbauten Gewässerabschnitten.

•••• Erhaltung und ggf. Entwicklung lichter naturnaher Randstrukturen und Belassen von liegendem und stehendem Totholz sowie (ggf. potentiellen) Habitatbäumen im Bestand soweit dies mit dem Hochwasserschutz vereinbar ist.

Entwicklungsziel ist die Optimierung des Lebensraumtyps durch:

•••• Förderung der bachbegleitenden gesellschaftstypischen Baumartenzusammensetzung.

•••• Wiederherstellung des standorttypischen Boden- und Wasserhaushaltes.

•••• Entwicklung unterschiedlicher Altersstadien sowie naturnaher Randstrukturen.

4.1.15 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo Fagetum) [9110]

Erhaltungsziel ist der Erhalt des Hainsimsen-Buchenwaldes mit seiner charakteristischen Tier- und Pflanzenwelt in seiner vorhandenen räumlichen Ausdehnung sowie in seinem be-stehenden Zustand insbesondere durch:

•••• Sicherung einer weiterhin unbeeinflussten Entwicklung eines Buchen-Tannen-Waldökosystems im Rahmen des Waldschutzgebietsprogramms der Landesforstver-waltung Baden-Württemberg.

Entwicklungsziele werden keine formuliert, da der Waldlebensraumtyp

Hainsimsen-4.2 Erhaltungs- und Entwicklungsziele für die Lebensstätten von