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4. ERGEBNISSE

4.2 Beurteilung der Zulieferbetriebe

Durch die herkunftsbezogene Zuordnung der Organveränderungen wurde eine Einschätzung der Bestandsgesundheit der jeweiligen Betriebe möglich. Um die erhobenen Organbefunde auswerten und gleichzeitig den Tiergesundheitsstatus der Zulieferbetriebe ermitteln zu können, wurden alle Betriebe ab einer Liefergröße von 99 Schweinen miteinander verglichen. So wurden insgesamt 30 Zulieferbetriebe miteinander verglichen. Es wurden 9 Diagnosen in 36 Ausprägungen gestellt. Die Organveränderungen wurden mit Hilfe des Bewertungsschlüssels nach BLAHA und BLAHA (1995) bepunktet. Dabei wurden Pneumonien und Hautveränderungen mit maximal 8, weitere Organveränderungen mit maximal 4 Punkten bewertet.

Entsprechend den Tab.7 und 8 war anhand der Punktzahlen eine Einteilung der Betriebe in bestimmte Kategorien möglich.

Die folgende Betriebsauswertung der einzelnen Zulieferbetriebe erfolgte nach Bestandsgesundheit. Es wurde mit dem Betrieb begonnen, der die niedrigste Punktzahl erreichte und im Gesamtvergleich in die beste Kategorie eingeteilt wurde.

4.2.1. Betrieb 1

Der Betrieb 1 (Abb.64) ist mit einer Stückzahl von 786 untersuchten Schweinen der größte Lieferant im Befundungszeitraum. Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Schweine betrug 101 kg. 377 Tiere wurden in die Handelsklasse E, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 55% bis unter 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 101 kg. 386 Tiere wurden in die Handelsklasse S, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von über 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 100 kg. 21 Tiere wurden in die Handelsklasse U, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 50% bis unter 55%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 103 kg. Ein Tier wurde in die Handelsklasse R mit einem Schlachtgewicht von 96 kg eingeteilt.

Ein weiteres Tier wurde in die Handelsklasse „Sonstige“ eingeteilt. Dessen Schlachtgewicht betrug 44 kg. Es wurde kein Tierkörper genussuntauglich deklariert.

Insgesamt waren 7,5 kg Fleisch- und Knochenanteile genussuntauglich. 37% der Tiere zeigten geringgradige, 12% der Tiere mittelgradige und 18% der Tiere hochgradige pneumonische Veränderungen. Bei der amtlichen Fleischuntersuchung traten mehrfach Abszesse in der Lunge auf. 3% der Tiere hatten eine geringgradige, 1% der Tiere eine mittelgradige und 2% der Tiere eine hochgradige Pleuritis. Eine Pericarditis kam bei 2% der Tiere vor. Die Leber war bei 99% der Tiere ohne Befund.

Nur 1% der Tiere hatte allgemeine Leberveränderungen. Der Befall mit Ascaris suum lag unter 1%. Eine Enteritis kam bei 2% der Tiere vor. Abszesse verschiedener Lokalisation und Größe kamen bei 1% der Tiere vor. 45% der Tiere zeigten geringgradige, 8% der Tiere mittelgradige und 2% der Tiere hochgradige Hautverletzungen. Der Betrieb 1 erhält nach dem Bewertungsschlüssel insgesamt 16 Punkte und wird somit in die Kategorie 1 „ gute“ Bestandsgesundheit eingeteilt. In der Gesamtbewertung ist der Betrieb 1 zusammen mit Betrieb 2 mit einer Gesamtpunktzahl von 16 Punkten einer der beiden Lieferbetriebe mit der niedrigsten Gesamtpunktzahl. Der geringe Anteil pathologisch und parasitär veränderter Lebern und der Pleuritiden waren ausschlaggebend für die niedrige Gesamtpunktzahl. Die

pneumonischen Veränderungen und die Hautverletzungen waren maßgebend, dass der Betrieb nicht die Kategorie 0 „sehr gute“ Bestandsgesundheit erreichte.

Betrieb 1

Abb.64 Gesamtpunktzahl Betrieb 1 nach Bewertungsschlüssel

4.2.2 Betrieb 2

Vom Betrieb 2 (Abb.65) wurde eine Stückzahl von 169 Schweinen im Befundungszeitraum untersucht. Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Schweine betrug 101 kg. 51 Tiere wurden in die Handelsklasse E, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 55% bis unter 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 103 kg. 117 Tiere wurden in die Handelsklasse S, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von über 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 100 kg. Ein Tier wurde in die Handelsklasse U, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 50% bis unter 55%, eingeteilt und hatte ein Schlachtgewicht von 92 kg. Es wurden kein Tierkörper und keine Fleisch- und Knochenanteile genussuntauglich deklariert. 35% der Tiere zeigten geringgradige, 18% der Tiere mittelgradige und ebenfalls 18% der Tiere hochgradige pneumonische Veränderungen. 2% der Tiere hatten eine geringgradige, 1% der Tiere eine mittelgradige und 4% der Tiere eine hochgradige Pleuritis. Eine Pericarditis kam bei 3% der Tiere vor. 2% der Tiere wiesen allgemeine Leberveränderungen auf. Auffällige Befunde waren dabei Fetteinlagerungen und Peri-/Hepatitiden. Der Befall mit Ascaris suum war bei 2% der Tiere geringgradig. Ein

mittelgradiger und hochgradiger Parasitenbefall der Leber konnte nicht festgestellt werden. Eine Enteritis hatten 3% der Tiere. 50% der Tiere zeigten geringgradige, 8%

der Tiere mittelgradige und 1% der Tiere hochgradige Hautverletzungen.

Der Betrieb 2 erhält nach dem Bewertungsschlüssel ebenfalls 16 Punkte und wird somit in die Kategorie 1 „gute“ Bestandsgesundheit eingeteilt. Im Gesamtvergleich sind der Betrieb 1 und der Betrieb 2 auf diesem Schlachthof die besten Betriebe mit einer guten Bestandsgesundheit.

Abb.65 Gesamtpunktzahl Betrieb 2 nach Bewertungsschlüssel

4.2.3 Betrieb 3

Der Betrieb 3 (Abb.66) ist mit einer Stückzahl von 703 untersuchten Schweinen der zweitgrößte Lieferant im Befundungszeitraum. Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Schweine betrug 101 kg. 321 Tiere wurden in die Handelsklasse E, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 55% bis unter 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 102 kg. 368 Tiere wurden in die Handelsklasse S, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von über 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 101 kg. 11 Tiere wurden in die Handelsklasse U, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 50% bis unter 55%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 103 kg. Ein Tier wurde in die Handelsklasse R mit einem Schlachtgewicht von 99 kg eingeteilt. Ein weiteres Tier wurde in die Handelsklasse „Sonstige“ eingeteilt. Dessen

Schlachtgewicht betrug 121 kg. Es wurde kein Tierkörper genussuntauglich deklariert. Insgesamt waren 30 kg Fleisch- und Knochenanteile genussuntauglich.

24% der Tiere hatten geringgradige, 14% der Tiere mittelgradige und 13% der Tiere hochgradige pneumonische Veränderungen. Vereinzelt traten Abszesse in der Lunge auf. 2% der Tiere hatten eine geringgradige und 1% der Tiere eine hochgradige Pleuritis. Eine Pericarditis kam bei 2% der Tiere vor. 4% der Tiere wiesen allgemeine Leberveränderungen auf. Auffällige Befunde dabei waren häufig Perihepatitiden, Fetteinlagerungen, Leberabszesse und Zirrhosen. Der Befall mit Ascaris suum war bei 2% der Tiere geringgradig und bei 1% der Tiere mittelgradig. Ein hochgradiger Parasitenbefall lag unter 1%. Eine Enteritis kam bei 1% der Tiere vor. Abszesse verschiedener Lokalisation und Größe blieben bei unter 1% der Tiere. 42% der Tiere zeigten geringgradige, 10% der Tiere mittelgradige und 2% der Tiere hochgradige Hautverletzungen.

Der Betrieb 3 erhält nach dem Bewertungsschlüssel 17 Punkte und wird somit in die Kategorie 1 „ gute“ Bestandsgesundheit eingeteilt. Wenig pathologisch und parasitär veränderte Lebern und wenig Pleuritiden waren ausschlaggebend für die niedrige Gesamtpunktzahl. Pneumonische Veränderungen und Hautverletzungen waren maßgebend, dass der Betrieb nicht die Kategorie „sehr gut“ erreichte.

Betrieb 3

Abb.66 Gesamtpunktzahl Betrieb 3 nach Bewertungsschlüssel

4.2.4 Betrieb 4

Vom Betrieb 4 (Abb.67) wurde eine Stückzahl von 128 Schweinen im Befundungszeitraum untersucht. Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Schweine betrug 104 kg. 55 Tiere wurden in die Handelsklasse E, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 55% bis unter 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 105 kg. 68 Tiere wurden in die Handelsklasse S, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von über 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 104 kg. 2 Tiere wurden in die Handelsklasse U, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 50% bis unter 55%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 107 kg. 3 Tiere wurden in die Handelsklasse „Sonstige“, d.h. ein Schlachtgewicht von unter 50 kg oder über 120 kg, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 124 kg. Es wurden kein Tierkörper und keine Fleisch- und Knochenanteile genussuntauglich deklariert. 33% der Tiere hatten geringgradige, 8% der Tiere mittelgradige und 21% der Tiere hochgradige pneumonische Veränderungen. 17%

der Tiere zeigten eine geringgradige, 9% der Tiere eine mittelgradige und 2% der Tiere eine hochgradige Pleuritis. Eine Pericarditis kam bei 1% der Tiere vor. 2% der Tiere wiesen allgemeine Leberveränderungen, wie Fetteinlagerungen, auf. Der Befall mit Ascaris suum war bei 3% der Tiere geringgradig und bei 1% der Tiere mittelgradig. Ein hochgradiger Parasitenbefall der Leber wurde nicht festgestellt. Eine Enteritis kam bei 2% der Tiere vor. 49% der Tiere zeigten geringgradige, 15% der Tiere mittelgradige und 8% der Tiere hochgradige Hautverletzungen.

Der Betrieb 4 erhält nach dem Bewertungsschlüssel 17 Punkte und wird somit in die Kategorie 1 „gute“ Bestandsgesundheit eingeteilt.

Betrieb 4

Abb.67 Gesamtpunktzahl Betrieb 4 nach Bewertungsschlüssel

4.2.5 Betrieb 5

Vom Betrieb 5 (Abb.68) wurde eine Stückzahl von 240 Schweinen im Befundungszeitraum untersucht. Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Schweine betrug 107 kg. 91 Tiere wurden in die Handelsklasse E, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 55% bis unter 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 107 kg. 148 Tiere wurden in die Handelsklasse S, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von über 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 106 kg. Ein Tier wurde in die Handelsklasse U, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 50% bis unter 55%, eingeteilt und hatte ein Schlachtgewicht von 112 kg. Es wurde kein Tierkörper genussuntauglich deklariert. 10 kg Fleisch- und Knochenanteile wurden insgesamt genussuntauglich deklariert. 43% der Tiere hatten geringgradige, 13% der Tiere mittelgradige und 14% der Tiere hochgradige pneumonische Veränderungen. Es traten mehrere Abszesse in der Lunge auf. 3% der Tiere hatten eine geringgradige, 3% der Tiere eine mittelgradige und 4% der Tiere eine hochgradige Pleuritis. Eine Pericarditis kam bei 5% der Tiere vor. Die Leber war bei 97% der Tiere ohne Befund.

1% der Tiere wies allgemeine Leberveränderungen auf. Der Befall mit Ascaris suum war bei 1% der Tiere geringgradig und bei 1% der Tiere mittelgradig. Ein hochgradiger Parasitenbefall der Leber kam nicht vor. Eine Enteritis lag bei unter 1%

der Tiere. Abszesse verschiedener Lokalisation und Größe kamen bei 2% der Tiere vor, u. a. im knöchernen Becken. 33% der Tiere zeigten geringgradige, 12% der Tiere mittelgradige und 5% der Tiere hochgradige Hautverletzungen.

Der Betrieb 5 erhält nach dem Bewertungsschlüssel 18 Punkte und wird in die Kategorie 1 „gute“ Bestandsgesundheit eingeteilt.

Betrieb 5

Abb.68 Gesamtpunktzahl Betrieb 5 nach Bewertungsschlüssel

4.2.6 Betrieb 6

Vom Betrieb 6 (Abb.69) wurde eine Stückzahl von 191 Schweinen im Befundungszeitraum untersucht. Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Schweine betrug 103 kg. 61 Tiere wurden in die Handelsklasse E, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 55% bis unter 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 104 kg. 127 Tiere wurden in die Handelsklasse S, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von über 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 103 kg. 3 Tiere wurden in die Handelsklasse U, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 50% bis unter 55%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 105 kg. Es wurden kein Tierkörper und keine Fleisch- und Knochenanteile genussuntauglich deklariert.

37% der Tiere hatten geringgradige, 21% der Tiere mittelgradige und 16% der Tiere hochgradige pneumonische Veränderungen. Abszesse in der Lunge traten ebenfalls auf. 9% der Tiere hatten eine geringgradige, 1% der Tiere eine mittelgradige und 5%

der Tiere eine hochgradige Pleuritis. Eine Pericarditis kam bei 3% der Tiere vor. 2%

der Tiere wiesen allgemeine Leberveränderungen, wie Fetteinlagerungen, Abszesse und Stauungslebern, auf. Der Befall mit Ascaris suum war bei 1% der Tiere geringgradig und bei 1% der Tiere mittelgradig. Ein hochgradiger Parasitenbefall der Leber konnte nicht festgestellt werden. Eine Enteritis kam bei 1% der Tiere vor.

Abszesse verschiedener Lokalisation und Größe kamen bei 2% der Tiere vor. 52%

der Tiere zeigten geringgradige, 9% der Tiere mittelgradige und 4% der Tiere hochgradige Hautverletzungen. Der Betrieb 6 erhält nach dem Bewertungsschlüssel 19 Punkte und wird somit noch in die Kategorie 1 „gute“ Bestandsgesundheit

Abb.69 Gesamtpunktzahl Betrieb 6 nach Bewertungsschlüssel

4.2.7 Betrieb 7

Der Betrieb 7 (Abb.70) ist mit einer Stückzahl von 99 untersuchten Schweinen der kleinste Lieferant. Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Schweine betrug 105 kg. 28 Tiere wurden in die Handelsklasse E, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 55% bis unter 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 109 kg. 29 Tiere wurden in die Handelsklasse S, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von über 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 107 kg. 2 Tiere wurde in die Handelsklasse U, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 50% bis unter 55%, eingeteilt und hatten ein Schlachtgewicht von 113 kg. Ein Tier

wurde in die Handelsklasse „Sonstige“, d.h. ein Schlachtgewicht von unter 50 kg oder über 120 kg, eingeteilt und hatten ein Schlachtgewicht von 21 kg. 3 Tiere wurden der Handelsklasse R, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 45% bis unter 50%, zugeordnet und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 97 kg. 11 Tiere wurden in die Handelsklasse O, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 40% bis unter 45%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 101 kg.

25 Tiere wurden in die Handelsklasse P, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von weniger als 40%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 98 kg. Es wurden kein Tierkörper und keine Fleisch- und Knochenanteile genussuntauglich deklariert. 30% der Tiere hatten geringgradige, 16% der Tiere mittelgradige und 27% der Tiere hochgradige pneumonische Veränderungen. 4% der Tiere hatten eine geringgradige, 1% der Tiere eine mittelgradige und 5% der Tiere eine hochgradige Pleuritis. Eine Pericarditis kam bei 5% der Tiere vor. 7% der Tiere wiesen allgemeine Leberveränderungen, wie Fetteinlagerungen, Perihepatitiden und Zirrhosen auf. Der Befall mit Ascaris suum war bei 1% der Tiere mittelgradig und bei 1% der Tiere hochgradig. Eine Enteritis wurde bei 3% der Tiere festgestellt. 44% der Tiere zeigten geringgradige und 8% der Tiere mittelgradige Hautverletzung.

Hochgradige Hautverletzungen wurden nicht festgestellt. Der Betrieb 7 erhält nach dem Bewertungsschlüssel 20 Punkte und wird in die Kategorie 2 „mäßige“

Bestandsgesundheit eingeteilt. Ein hoher Anteil an pneumonischen Veränderungen und allgemeinen Leberveränderungen waren maßgebend dafür.

Betrieb 7

Abb.70 Gesamtpunktzahl Betrieb 7 nach Bewertungsschlüssel

4.2.8 Betrieb 8

Vom Betrieb 8 (Abb.71) wurde eine Stückzahl von 278 Schweinen im Befundungszeitraum untersucht. Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Schweine betrug 105 kg. 109 Tiere wurden in die Handelsklasse E, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 55% bis unter 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 105 kg. 157 Tiere wurden in die Handelsklasse S, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von über 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 105 kg. 6 Tiere wurden in die Handelsklasse U, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 50% bis unter 55%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 111 kg. 5 Tiere wurden in die Handelsklasse „Sonstige“, d.h. ein Schlachtgewicht von unter 50 kg oder über 120 kg, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 123 kg. Es wurden kein Tierkörper und keine Fleisch- und Knochenanteile für genussuntauglich deklariert. Bei der amtlichen Fleischuntersuchung wurde ein Tierkörper beanstandet. 27% der Tiere hatten geringgradige, 17% der Tiere mittelgradige und 24% der Tiere hochgradige pneumonische Veränderungen. 4% der Tiere hatten eine geringgradige, 3% der Tiere eine mittelgradige und 4% der Tiere eine hochgradige Pleuritis. Eine Pericarditis kam bei 2% der Tiere vor. 3% der Tiere wiesen allgemeine Leberveränderungen, wie Fetteinlagerungen und Hepatitiden, auf.

Der Befall mit Ascaris suum war lediglich bei 1% der Tiere hochgradig. Ein geringgradiger und mittelgradiger Parasitenbefall der Leber lag bei unter 1%. Eine Enteritis lag bei 1% der Tiere. Das Vorkommen von Abszessen verschiedener Lokalisation und Größe lag bei unter 1%. 49% der Tiere zeigten geringgradige, 21%

der Tiere mittelgradige und 4% der Tiere hochgradige Hautverletzungen.

Der Betrieb 8 erhält nach dem Bewertungsschlüssel 21 Punkte und wird in die Kategorie 2 „mäßige“ Bestandsgesundheit eingeteilt. Ein hoher Anteil an hochgradig pneumonischen Veränderungen und mittelgradigen Hautverletzungen war ausschlaggebend dafür.

Betrieb 8

Abb.71 Gesamtpunktzahl Betrieb 8 nach Bewertungsschlüssel

4.2.9 Betrieb 9

Vom Betrieb 9 (Abb.72) wurde eine Stückzahl von 126 Schweinen im Befundungszeitraum untersucht. Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Schweine betrug 107 kg. 62 Tiere wurden in die Handelsklasse E, d.h. mit einem eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 108 kg. Es wurde kein Tierkörper für genussuntauglich deklariert. 4kg Fleisch- und Knochenanteile wurden genussuntauglich deklariert. 24% der Tiere hatten geringgradige, 18% der Tiere mittelgradige und 23% der Tiere hochgradige pneumonische Veränderungen.

5% der Tiere hatten eine geringgradige, 3% der Tiere eine mittelgradige und 3% der Tiere eine hochgradige Pleuritis. Eine Pericarditis kam bei 2% der Tiere vor. 4% der Tiere wiesen allgemeine Leberveränderungen, wie Auflagerungen und Perihepatitiden auf. Eine mittelgradige Ascaridose wurde nur bei 1% der Tiere festgestellt. Eine Enteritis zeigten 2% der Tiere. Abszesse verschiedener Lokalisation

und Größe kamen bei 1% der Tiere vor. 52% der Tiere zeigten geringgradige, 21%

der Tiere mittelgradige und 6% der Tiere hochgradige Hautverletzungen.

Weitere Befunde in der Fleischuntersuchung waren eine Fraktur an der

Abb.72 Gesamtpunktzahl Betrieb 9 nach Bewertungsschlüssel

4.2.10 Betrieb 10

Vom Betrieb 10 (Abb.73) wurde eine Stückzahl von 451 Schweinen im Befundungszeitraum untersucht. Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Schweine betrug 108 kg. 155 Tiere wurden in die Handelsklasse E, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 55% bis unter 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 105 kg. 287 Tiere wurden in die Handelsklasse S, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von über 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 104 kg. 6 Tiere wurden in die Handelsklasse U, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 50% bis unter 55%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 110 kg. 3 Tiere wurde in die Handelsklasse „Sonstige“, d.h. ein Schlachtgewicht von unter 50 kg oder über 120 kg, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 135 kg. Es wurden kein Tierkörper und keine Fleisch- und Knochenanteile

genussuntauglich deklariert. 37% der Tiere hatten geringgradige, 18% der Tiere mittelgradige und 22% der Tiere hochgradige pneumonische Veränderungen.

Zahlreiche Abszesse traten in der Lunge auf. 4% der Tiere zeigten eine geringgradige, 2% der Tiere eine mittelgradige und 3% der Tiere eine hochgradige Pleuritis. Eine Pericarditis kam bei 2% der Tiere vor. 3% der Tiere wiesen allgemeine Leberveränderungen, wie Fetteinlagerungen, Abszesse, Zirrhosen und Hepatitiden, auf. Der Befall mit Ascaris suum war bei 9% der Tiere geringgradig und bei 6% der Tiere mittelgradig. Ein hochgradiger Parasitenbefall der Leber kam bei 13% der Tiere vor. Eine Enteritis zeigten 2% der Tiere. Abszesse verschiedener Lokalisation und Größe kamen bei 1% der Tiere vor, u. a. vereinzelt im Darm. 49% der Tiere zeigten geringgradige, 13% der Tiere mittelgradige und 3% der Tiere hochgradige Hautverletzungen.

Der Betrieb 10 erhält nach dem Bewertungsschlüssel 24 Punkte und wird in die Kategorie 2 „mäßige“ Bestandsgesundheit eingeteilt. Ausschlaggebend dafür waren der hohe Anteil pneumonischer Veränderungen und der hochgradige Parasitenbefall der Leber.

Betrieb 10

4 6

1 1 1 1 2 4

2 2

24

Pn2 Pn3 Pl2 Pl3 Pc Lv L2 L3 Hv2 Hv3 Pkt

Punktzahl

Abb.73 Gesamtpunktzahl Betrieb 10 nach Bewertungsschlüssel

4.2.11 Betrieb 11

Vom Betrieb 11 (Abb.74) wurde eine Stückzahl von 291 Schweinen im Befundungszeitraum untersucht. Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Schweine betrug 106 kg. 79 Tiere wurden in die Handelsklasse E, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 55% bis unter 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 104 kg. 209 Tiere wurden in die Handelsklasse S, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von über 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 103 kg. Ein Tier wurde in die Handelsklasse U, d. h. mit einem Muskelfleischanteil von 50% bis unter 55%, eingeteilt und hatte ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 101 kg. Ein Tier wurde in die Handelsklasse „Sonstige“, d.h. ein Schlachtgewicht von unter 50 kg oder über 120 kg, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 121 kg. Bei der amtlichen Fleischuntersuchung wurde ein Tierkörper für genussuntauglich deklariert. Das Schlachtgewicht betrug hierbei 105 kg. Es wurden keine Fleisch- und Knochenanteile genussuntauglich deklariert. 23% der Tiere hatten geringgradige, 25% der Tiere mittelgradige und 37% der Tiere hochgradige pneumonische Veränderungen. U. a. traten Abszesse in der Lunge auf. 3% der Tiere hatten eine geringgradige, 1% der Tiere eine mittelgradige und 7% der Tiere eine hochgradige Pleuritis. Eine Pericarditis kam bei 6% der Tiere vor. 3% der Tiere wiesen allgemeine Leberveränderungen auf. Häufig traten Fettlebern, Perihepatitiden und Zirrhosen auf. Der Befall mit Ascaris suum war bei 5% der Tiere geringgradig

Der Betrieb 11 erhält nach dem Bewertungsschlüssel ebenfalls 24 Punkte und wird in die Kategorie 2 „mäßige“ Bestandsgesundheit eingeteilt. Ein sehr hoher Anteil an pneumonischen Veränderungen war dafür ausschlaggebend.

Betrieb 11

6 8

1 1 2 1 1 2 1 1

24

Pn2 Pn3 Pl2 Pl3 Pc Lv L2 L3 Hv2 Hv3 Pkt

Punktzahl

Abb.74 Gesamtpunktzahl Betrieb 11 nach Bewertungsschlüssel

4.2.12 Betrieb 12

Vom Betrieb 12 (Abb.75) wurde eine Stückzahl von 123 Schweinen im Befundungszeitraum untersucht. Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Schweine betrug 100 kg. 52 Tiere wurden in die Handelsklasse E, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von 55% bis unter 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 101 kg. 71 Tiere wurden in die Handelsklasse S, d.h. mit einem Muskelfleischanteil von über 60%, eingeteilt und hatten ein durchschnittliches Schlachtgewicht von 98 kg. Es wurde kein Tierkörper für genussuntauglich deklariert. 20kg Fleisch- und Knochenanteile wurden für genussuntauglich deklariert. 23% der Tiere hatten geringgradige, 20% der Tiere mittelgradige und 41% der Tiere hochgradige pneumonische Veränderungen. 3% der Tiere hatten eine geringgradige, 1% der Tiere eine mittelgradige und 3% der Tiere eine hochgradige Pleuritis. Eine Pericarditis kam bei 2% der Tiere vor. 3% der Tiere wiesen allgemeine Leberveränderungen, wie Abszesse, auf. Der Befall mit Ascaris suum war bei 10% der Tiere geringgradig und bei 5% der Tiere mittelgradig. Ein hochgradiger Befall mit Ascaris suum war bei 4% der Tiere vorhanden. Eine Enteritis hatten 3% der Tiere. Abszesse verschiedener Lokalisation und Größe kamen bei 2%

der Tiere vor. 43% der Tiere zeigten geringgradige, 15% der Tiere mittelgradige und 2% der Tiere hochgradige Hautverletzungen.

Der Betrieb 12 erhält nach dem Bewertungsschlüssel ebenfalls 24 Punkte und wird in die Kategorie 2 „mäßige“ Bestandsgesundheit eingeteilt. Entscheidend hierfür war der hohe Anteil hochgradig pneumonischer Veränderungen.

Betrieb 12

Abb.75 Gesamtpunktzahl Betrieb 12 nach Bewertungsschlüssel

4.2.13 Betrieb 13

Vom Betrieb 13 (Abb.76) wurde eine Stückzahl von 115 Schweinen im Befundungszeitraum untersucht. Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Schweine betrug 105 kg. 43 Tiere wurden in die Handelsklasse E, d.h. mit einem eingeteilt und hatte ein Schlachtgewicht von 108 kg. Es wurden kein Tierkörper und

Vom Betrieb 13 (Abb.76) wurde eine Stückzahl von 115 Schweinen im Befundungszeitraum untersucht. Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Schweine betrug 105 kg. 43 Tiere wurden in die Handelsklasse E, d.h. mit einem eingeteilt und hatte ein Schlachtgewicht von 108 kg. Es wurden kein Tierkörper und