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Belpliax pullula Boh

Im Dokument IJv-, Ehst- und Kurlands. (Seite 81-85)

a . U n g e f l ü g e l t e ( c / ) .

Shhmutzig hellgelb, Decken und Abdomen schwarz, erstere an der Spitze schmal weiss gerandet. Stirn unterhalb der Au­

gen mit parallelen Seitenrändern, zwischen den Augen an ihrer schmälsten Stelle deutlich schmäler als am Clypeus; ihr Mittel­

kiel überall, auch beim Uebergange der Stirn zum Scheitel, wo­

selbst er sieh in seine 2 Endäste spaltet, deutlich. Scheitel­

grübchen erkennbar; Pronotum und Schildchen mit 3 Längs­

kielen, die seitlichen des Pronotum hinten gekrümmt. Decken wenig mehr als halb so lang wie das Abdomen, an der Spitze breit abgerundet. Beine schmutzig hellgelb, Schenkel und Schie­

nen mit einigen ± deutlichen braunen oder schwärzlichen Längs­

streifen; letztes Tarsalglied und die Klauen schwarzbraun. Bis­

weilen haben auch die Hüften hier und da undeutliche schwärz­

liche Flecken. Seiten der Brust, wenigstens die der Hinterbrust, schwarz gefleckt. Abdomen mit kleinen gelben Flecken an den Seitenrändern, meist eben solche in einer Längsreihe oben auf dem Kiel. Genitalsegment. ziemlich gross, hervortretend, hinten senkrecht abgestutzt, in der Mitte oben mit einem tielen, unten mit einem breiten flachen Ausschnitt, ohne deutliche Ecken indem die Ränder des senkrecht abgestutzten Theiles breit ab­

gerundet in die Ränder der Ausschnitte übergehen; die Seiten des Hinterrandes schmal gelb gerandet. Hinten ist das Genital­

segment weit offen, seine grösste Breite unterhalb der Mitte seiner Höhe.

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L o n g . cf 2y2 m. m. (5 cf). Selten, im Juni und Juli, auf trockenen Wiesen (Dorpat, Kremon).

S t ä l Ö f v . 1 8 5 4 . p . 1 9 6 . 2 8 . Delphax.

V e r b r e i t u n g : S c h w e d e n ( S t a l , B o h . ) , S p i e l f e l d i n Steiermark (Flor).

24. Delphax liasalis Boh.

a . U n g e f l ü g e l t e ( c f und 9).

Hellgelb; Abdomen bei den 9 hellgelb, zuweilen mit röthlichem Anflug; bei den cf ist es röthlichgelb, oben nicht selten jederseits schwarz, oder Ober- und Unterseite ganz schwarz.

Stirn ganz glatt, ohne Längskiel in der Mitte, oder mit einer leisen Andeutung 2 er nahe vor dem Clypeus zusammentretender Längskiele; auf dem Clypeus ist der Mittelkiel meist deutlich.

Die 3 Scheitelgrübchen undeutlich, oder sie fehlen ganz. Zwei Flecken an der Stirn dicht über dem Clypeus, die nur s,elten zusammenfliessen, und 2 an der Basis des Schildchens, nach aussen von den Seitenkielen, bisweilen auch die Spitze des ' Schildchens, schwarz. Die 3 Längskiele des Pronotum sehr niedrig, die des Schildchens meist deutlich entwickelt. An der Mittel- und Hinterbrust jederseits über den Hüften ein kleiner schwarzer Fleck, der zuweilen an der Hinterbrust fehlt, ausser diesen an der Mittelbrust jederseits einer, der von den Vorder­

hüften verdeckt wird. Decken hinten abgestutzt gerundet, hell, durchsichtig, mit hellgelben Nerven; sie bedecken bloss die Hälfte des Abdomen. Beine hellgelb, das letzte Tarsalglied und die Klauen braun; zuweilen auch die Schienen leicht ge­

bräunt und an der Unterseite der Hinterschenkel ein hellbräun­

licher Längsstreif; selten sind bei den cf die Hüften geschwärzt.

Genitalsegment der cf am Hinterrande senkrecht abgestutzt, oben und unten jedoch etwas nach vorn hin ausgeschnitten, die

dadurch gebildeten Winkel breit abgerundet, die grösste Breite am Hinterrande weit unterhalb der Mitte der Höhe, und be­

trächtlich geringer als letztere.

b . G e f l ü g e l t e (9).

D e c k e n m a t t g l a s h e l l o d e r e t w a s d u r c h s c h e i n e n d w e i s s l i c h mit feinen hellbräunlichgelben Nerven; der Aussenrandnerv bis zur Basis der Membran gelb, von da ab um die Spitze herum braun. Kopf bisweilen gelbbräunlich, Schildchen zuweilen ganz schwarz, die 3 Längskiele des letzteren ganz undeutlich.

Abdomen oben schwarz, unten gelb mit schwarzen Flecken an den Seiten; oder oben und unten schwarz, nur die Hinter­

ränder der Segmente schmal gelb. (2 9).

V a r . 1 . D e r g a n z e K ö r p e r s c h w a r z , n u r K o p f u n d B e i n e gelbbraun; Stirn stark glänzend, ganz glatt, selbst die scharf­

kantigen Seitenränder sind nicht leistenförmig umgebogen. Stirn ohne schwarze Flecken über dem Clypeus. Auf dem Pronotum und Schildchen fehlen alle Längskiele. (19).

L o n g , cf 3, 9 4 m. m. (16 d", 11 9). Häufig aufwie­

sen, im Mai, Juni, Juli ^Oesel, Lodenhof, Kudling, Nitau, Segewold etc.)

B o h e m . H a n d l . 1 8 4 7 . p . 4 1 . 1 1 . Delphax nasalis (geflüg.

Form), p. 43. 13. Delphax mutahilis (ungefl. Form). — H.

Sch. D. Ins. 143. 21. Delphax biearinata, —- Nom. ent. p. 66.

Delphax biearinata *). — Stäl Öfv. 1854. p. 197. 33. Del­

phax.

V e r b r e i t u n g : S c h w e d e n ( B o h . ) , V o h e n s t r a u s s ( H . S c h . ) , Harz und Thüringen (Flor).

*) Die von Herrich-Scliäffer gewählte Benennung ist zwar die ältere, (loch kann sie leicht zu Irrungen Anlass gehen, denn wenigstens hei uns habe ich bisher bloss solche Exemplare gefunden, bei denen die beiden Längskiele der Stirn nur leicht angedeutet sind oder ganz fehlen; ich zog darum den Bohem an sehen Artnamen vor.

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25. Delphax moesta Boh.

a . U n g e f l ü g e l t e .

1 . M ä n n e h e n . S c h w a r z , g l ä n z e n d ; K o p f h e l l b r ä u n l i c h g e l b mit hellgelben Längskielen. Stirn in der Mitte mit 2 einander sehr genäherten Längskielen, die sich kurz vor dem Clypeus vereinigen und beim Uebergange zum Scheitel niedriger und etwas undeutlich werden, selten sind sie in ihrer ganzen Länge nur wenig aus­

gebildet, undeutlich; die hinteren Scheitelgrübchen deutlich, das vordere undeutlich. Pronotum und Schildchen hellgelb oder gelblichweiss, das Pronotum gewöhnlich weiss mit hellgelbem Vorderrande, ihre 3 Längskiele niedrig', aber zu erkennen;

Spitze des Schildchens zuweilen etwas gebräunt, selbst schmal schwarz. Decken halb so lang wie das Abdomen, schwarz, an der abgestutzt-gerundeten Spitze ziemlich breit weiss gefärbt.

Beine hellgelb oder schmutzig hellgelb, letztes Tarsalglied und die Klauen schwarz; Hüften ± schwarz gefärbt (zuweilen die Mittelhüften schwarz, während die Vorderhüften hellgelb sind);

an Schenkeln und Schienen häufig hell bräunliche Längslinien, namentlich an der Unterseite der Hinterschenkel. Brust bräun­

l i c h g e l b , a n d e n S e i t e n s c h w ä r z l i c h g e f l e c k t . G e n i t a l s e g m e n t wenig vortretend, von unten und vorn nach oben und hinten abgeschrägt, in der Mitte seiner Höhe am breitesten, oben in der Mitte mit tiefem Ausschnitt, dessen Seitenränder hinten breit abgerundet sind, seine Oeffnung so ziemlich von elliptischer Form.

2 . W e i b c h e n . I h r g a n z e r K ö r p e r b r ä u n l i c h g e l b , a n d e r Oberseite des aufgetriebenen Abdomen die Vorderränder der mitt­

leren und meist auch der vorderen Segmente schwal schwärz­

lich, bisweilen auch die Vorderecken der hintersten Segmente u n d e i n i g e k l e i n e F l e c k e n a n d e r U n t e r s e i t e s c h w ä r z l i c h . P r o ­ n o t u m w e i s s , a m V o r d e r r a n d e l e i c h t b r ä u n l i c h g e l b . D e c k e n

hell bräunlichgelb, hellbraun oder braun, an der Spitze weiss gerandet. Ein kleiner Fleck an den Seiten der Hinterbrust und das ietzte Tarsalglied schwarz.

b.. Geflügelte. (9).

D e c k e n u n d F l ü g e l w e i t l ä n g e r a l s d a s A b d o m e n , e r -stere durchsichtig hell oder schwach gebräunt, mit hellen etwas bräunlichen Nerven. Die Längskiele auf Pronotum und Schild­

chen ganz verwischt, namentlich auf dem braun oder schwarz gefärbten Schildchen. Abdomen ganz schwarz, oder bloss an der Oberseite etwas schwärzlich mit gelben Hinterrändern der Segmente. Beine bräunlichgelb; oder braun, Hüften und Basis der Schenkel schwärzlich. Im Uebrigen wie die ungeflügelten $.

L o n g , cf 9 22/3 —3y2 m. m. (Ungeflügelte:

4 </, 8 9; Geflügelte: 2 9). Vereinzelt auf Wiesen, vom Mai bis in den August (Lodenhof, Heiligensee, Mohn).

B o h e m . H a n d l . 1 8 4 7 . p . 5 9 . 2 4 . Delphax. — Stal Öfv.

1853. p. 175. 3. Delphax collaris (geflüg. Form). — Öfv. 1854.

p. 196. 32. Delphax moesta.

V e r b r e i t u n g : S c h w e d e n , G o t t l a n d ( B o h . ) , B r o c k e n ( F l o r ) .

Im Dokument IJv-, Ehst- und Kurlands. (Seite 81-85)