• Keine Ergebnisse gefunden

3 ERGEBNISSE

3.2 Ergebnisse der untersuchten Parameter

3.2.4 Auswertung der zytologischen Nasenabstriche (Exfoliativzytologie)

3.2.4.2 Auswertung nach einzelnen Patienten und nach Gruppen insgesamt

allen 17 Patienten und allen 56 Abstrichen weder Tumorzellen, Atypien noch zytologische Hinweise auf eine spezifische Entzündung.

Auf fast allen Objektträgern (53 von 56, 94,6 %) mit exfoliativzytologischem Material Tab. 28 Ergebnisse der zytologischen Abstriche insgesamt und nach Gruppen

Ainsg = Anzahl der positiven Abstriche insgesamt, Ainsg% = Anzahl der positiven Abstriche insgesamt in %, APat = Anzahl der Patienten mit positiven Abstrichergebnissen, AB = Anzahl der positiven Abstriche in Gruppe B, AB% = Anzahl der positiven Abstriche in Gruppe B in %, AK = Anzahl der positiven Abstriche in Gruppe K, AK% = Anzahl der positiven Abstriche in Gruppe K in %, ABK = Anzahl der positiven Abstriche in Gruppe BK, ABK% = Anzahl der positiven Abstriche in Gruppe BK in %, AKB = Anzahl der positiven Abstriche in Gruppe KB, AKB% = Anzahl der positiven Abstriche in Gruppe KB in %, KGV = Kerngrößenvarianz, RV = regressive Veränderungen, PEM = Plattenepithelmetaplasien

Die insgesamt bei allen Patienten am häufigsten aufgetretenen Zellen waren regelhafte Epithelien (bei allen 17 Patienten, in 46 der 56 Abstriche [82,1 %]), Plattenepithelien (bei 16 der 17 Patienten, in 40 von 56 Abstrichen [71,4 %]), respiratorische

Zylinder-epithelien (bei 15 der 17 Patienten, in 40 von 56 Abstrichen [71,4 %]) und neutrophile Granulozyten (bei 9 der 17 Patienten, in 18 von 56 Abstrichen [32,1 %], s. Tab. 28, 29, Abb. 45). Weiterhin relativ häufig wurden metaplastische Veränderungen (bei 10 der 17 Patienten, in 14 von 56 Abstrichen [25,0 %]) gefunden. Davon waren 35,7 % regressive oder degenerative Veränderungen (5 Patienten), 50,0 % eine auffällige Kerngrößenvarianz (6 Patienten) und 14,3 % Plattenepithelmetaplasien (2 Patienten). Bei 7 der 17 Patienten aus den Gruppen K, BK und KB kamen Metaplasien nicht vor. In sämtlichen Abstrichen der Gruppe K traten keine metaplastischen Veränderungen auf (s. Tab. 28, 29, Abb. 46).

Ebenso häufig wie die Metaplasien lag eine unspezifische granulozytäre Entzündung vor (bei 7 der 17 Patienten, in 14 von 56 Abstrichen aus allen Gruppen, [25,0 %]).

Die Häufigkeit des Auftretens von eosinophilen Granulozyten, Lymphozyten, Histiozyten (je bei 4 Patienten), Makrophagen (2 Patienten) und Becherzellen (3 Patienten) sowie der allergischen Entzündung (4 Patienten) lag zwischen 5,4 % und 8,9 % (s. Tab. 28, 29, Abb.

45).

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Auftreten der Zellen in %

regelhafte Epithelien Plattenepithelien Zylinderepithelien Metaplasien Neutrophile unspezif. granulozyt. Entz.

Eosinophile allergische Entzündung Lymphozyten Histiozyten Becherzellen Makrophagen

Aufgetretene Zellpopulationen

Verteilung der Zellpopulationen insgesamt

Aufgetretene Zellen insgesamt in %

Abb. 45 Darstellung der Verteilung der Zellpopulationen aller Patienten insgesamt

Nach den einzelnen Gruppen betrachtet (s. Abb. 46 bis 50, Tab. 28, 29), fanden sich

• in den 10 Abstrichen der Gruppe B (n = 3) am häufigsten Plattenepithelien und eine unspezifische granulozytäre Entzündung (70,0 %), regelhafte Epithelien und neutro-phile Granulozyten (60,0 %), respiratorische Zylinderepithelien (50,0 %) sowie meta-plastische Veränderungen (40,0 %). Davon waren 75,0 % regressive oder degenerative

Veränderungen (3 Patienten) und 25,0 % eine auffällige Kerngrößenvarianz (1 Patient). Eosinophile Granulozyten, Histiozyten, allergische Entzündung und Lympho-zyten traten mit 20,0 % relativ selten auf. Makrophagen und Becherzellen kamen in Gruppe B nicht vor (s. Tab. 28, 29, Abb. 46).

• Am häufigsten in den 9 Abstrichen der Gruppe K (n = 3) traten Plattenepithelien (100,0 %), regelhafte Epithelien (88,9 %) und Zylinderepithelien (77,8 %) auf.

Eosinophile Granulozyten kamen bei einem Drittel der Abstriche vor (33,3 %), neutro-phile Granulozyten und die allergische Entzündung seltener (22,2 %). Am geringsten war das Auftreten von Lymphozyten, Becherzellen und einer unspezifischen, granulozytären Entzündung (je 11,1 %). Histiozyten, Makrophagen und Metaplasien kamen in Gruppe K nicht vor (s. Tab. 28, 29, Abb. 46).

Zellpopulation APat_insg APat_B APat_K APat_BK APat_KB

Schleim 17 3 3 7 4

Tab. 29 Verteilung der Patienten mit positiven Abstrichen insgesamt und nach Gruppen APat_insg = Anzahl der Patienten mit positiven Abstrichen insgesamt, APat_B = Anzahl der Patienten mit positiven Abstrichen in Gruppe B, APat_K = Anzahl der Patienten mit positiven Abstrichen in Gruppe K, APat_BK = Anzahl der Patienten mit positiven Abstrichen in Gruppe BK, APat_KB = Anzahl der Patienten mit positiven Abstrichen in Gruppe KB

• In den 22 Abstrichen der Gruppe BK (n = 7) war das Auftreten von regelhaften Epithelien (86,4 %), Zylinderepithelien (72,7 %) und Plattenepithelien (59,1 %) am

höchsten. Metaplasien traten mit 31,8 % bei 5 von 7 Patienten relativ häufig auf; davon waren 57,1 % eine Kerngrößenvarianz, 28,6 % Plattenepithelmetaplasien und 14,3 % regressive Veränderungen. Neutrophile Granulozyten fanden sich bei 27,3 % der Ab-striche, Becherzellen und eine unspezifische granulozytäre Entzündung in 18,2 %.

Lymphozyten, Histiozyten und Makrophagen waren gering vorhanden (je 4,5 %), eosinophile Granulozyten oder eine allergische Entzündung traten nicht auf (s. Tab. 28, 29, Abb. 46).

• In den 15 Abstrichen der Gruppe KB (n = 4) kamen regelhafte Epithelien (86,7 %), Zylinderepithelien (80,0 %), Plattenepithelien (73,3 %) und neutrophile Granulozyten (26,7 %) am häufigsten vor. Mit 20,0 % war das Auftreten von metaplastischen Ver-änderungen (66,7 % Kerngrößenvarianz, 33,3 % regressive VerVer-änderungen) insgesamt kleiner als in Gruppe B und BK. Makrophagen, eine unspezifische granulozytäre Entzündung (je 13,3 %) sowie Histiozyten und Lymphozyten (je 6,7 %) traten relativ selten auf. Becherzellen, eosinophile Granulozyten und allergische Entzündung kamen in Gruppe KB nicht vor (s. Tab. 28, 29, Abb. 46).

Betrachtet man die Verteilung der Zellpopulationen für alle Gruppen und alle Abstriche insgesamt im Vergleich, so ergibt sich folgende Darstellung (s. Abb. 46, Tab. 28):

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

Auftreten der Zellen in %

regelhafte Epithelien P lattenepithelien Zylinderepithelien M etaplasien Neutro phile unspezif. granulo zyt. Entz.

Eo sino phile allergische Entzündung Lympho zyten Histio zyten B echerzellen M akro phagen

Aufgetretene Zellpopulationen

Verteilung der Zellpopulationen nach Gruppen

Gr. B % Gr. K % Gr. BK%

Gr. KB%

Abb. 46 Darstellung der Verteilung der Zellpopulationen nach Gruppen insgesamt

Die genaue Verteilung der jeweiligen Abstrichanzahl (s. Tab. 28) und der jeweiligen Patientenanzahl mit positivem Abstrichergebnis (s. Tab. 29) kann den genannten Tabellen im Text entnommen werden.

Insgesamt waren fast alle Zellpopulationen in allen Gruppen vorhanden. Allerdings traten keine Metaplasien und Histiozyten in Gruppe K, keine eosinophilen Granulozyten und allergische Entzündung in Gruppen BK und KB, keine Makrophagen in Gruppe B und K sowie keine Becherzellen in Gruppe B und KB auf.

Betrachtet man die Verteilung der Zellpopulationen für die vier Gruppen einzeln, so ergeben sich folgende Darstellungen (s. Abb. 47 bis 50, Tab. 28):

Verteilung der Zellen und zytologischen Befunde bei allen 3 Patienten der Gruppe B (Angaben in %)

allergische

Abb. 47 Darstellung der Verteilung aller Zellen und zytologischen Befunde Gruppe B

Verteilung der Zellen und zytologischen Befunde bei allen 3 Patienten der Gruppe K (Angaben in %)

Zylinderepithelien;

Abb. 48 Darstellung der Verteilung aller Zellen und zytologischen Befunde Gruppe K

Verteilung der Zellen und zytologischen Befunde bei allen 7 Patienten der Gruppe BK (Angaben in %)

unspezif.

Abb. 49 Darstellung der Verteilung aller Zellen und zytologischen Befunde Gruppe BK

Verteilung der Zellen und zytologischen Befunde bei allen 4 Patienten der Gruppe KB (Angaben in %)

Makrophagen;

Abb. 50 Darstellung der Verteilung aller Zellen und zytologischen Befunde Gruppe KB