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Ausführlich rezensiert:

Im Dokument Unternehmerin Kommune: (Seite 67-71)

Management in der öffentlichen Verwaltung

Organisations- und Personalarbeit in modernen Kommunalverwaltungen

Helmut Hopp; Astrid Göbel. - .

4., überarb. Aufl. Stuttgart: Schäffer-Poeschel, 2013. - . XIV, 480 S.: graph. Darst.

ISBN 978-3-7910-3317-4 Senatsbibliothek: Kws 761/96 Moderne Finanzkontrolle und öffentliche Rechnungslegung:

Denkschrift anlässlich der Verabschiedung von Herrn Prof. Dr. Manfred Eibelshäuser aus dem Amt des Präsidenten des Hessischen Rechnungshofs

hrsg. von Walter Wallmann …Köln:

Luchterhand, 2013. - . XX,

635 S.: Ill., graph. Darst.

ISBN 978-3-556-06417-7 Senatsbibliothek: Kws 704/297

Personalmanagement professionalisieren:

Beiträge zur Gestaltung einer zukunftsfähigen öffentlichen Verwaltung; Festschrift zum 20jährigen Bestehen des Instituts für Kommunal- und Verwaltungswissenschaften NRW

Eberhard G. Fehlau [Hrsg.]

Baden-Baden: Nomos, 2013.- . 431 S.: Ill., graph. Darst.

ISBN 978-3-8329-5686-8 Praktische Fälle aus dem

Kommunalen Finanzmanagement und Externen Rechnungswesen NRW von Klaus Mutschler; René Schlösser Witten: Bernhardt-Witten, 2013. - . VI, 214 S. - . 2., vollst. überarb. und erw. Aufl.

ISBN 978-3-939203-44-5 Senatsbibliothek: Kws 704/247

Rechtliche Ausgestaltung der strategischen Neuausrichtung des Haushaltswesens:

beratende Äußerung nach § 88 Absatz 2 LHO/

Rechnungshof Freie und Hansestadt Hamburg Hamburg: Rechnungshof der Freien und Hansestadt Hamburg, 2013. - . 28 S.

Senatsbibliothek: Kws 704/262

Rechtssichere Personalauswahl in der öffentlichen Verwaltung:

Stellen nach dem Bestenprinzip besetzen von Boris Hoffmann Heidelberg [u.a.]: Rehm,

2013. - . 179 S.: graph. Darst.

(Personalmanagement im öffentlichen Sektor; 8) ISBN 978-3-8073-0156-3 Senatsbibliothek: Kws 720/22

Personalien / Veranstaltungen / Nachrichten/ Bücher

auf das Paradoxon hin, dass es früher Oma und Opa waren, die das Verwöhnprivileg hatten.

Ihnen gebühre heute die ganz andere Rolle, nämlich jene, Regeln zu setzen und somit – um es mit Sloterdijk zu formulieren – ein wenig Erbe über die Zeit zu retten.

Wie die Inhalte dargeboten werden?

Ob Sloteredijk nun der der deutsche Philo-soph der Gegenwart ist, das ist mir ziemlich

„wurscht“. Vor einiger Zeit trug Richard David Precht diese Krone, nun ist es Peter Sloterdijk.

Precht liest sich leichter, bei Sloterdijk brauche ich je Seite das Dreifache an Zeit. Die aber ist nicht verloren, denn er argumentiert schlüssig, schreibt anspruchsvoll, aber lesbar und entlässt mich wissender und klüger. Und er gibt so viele Anstöße, zu Dingen nachzuschlagen und zudenken, über die man s o noch nicht nach-gedacht hatte. Die Zahl der Intellektuellen, die solches bewirken, ist sehr übersichtlich geworden. Schon deshalb kann ich Ihnen den neuen Sloterdijk empfehlen.

Was das Buch nicht leistet?

„Die schrecklichen Kinder der Neuzeit“ ist kein Welterklärungsbuch. Und Peter Sloterdijk ist kein selbsternannter Welterklärer. Deshalb müssen wir die meisten Schlussfolgerungen aus seiner Bestandsaufnahme schon selber ziehen. Der Fortschritt ist nicht „schneller“

geworden.

Das Buch, das ich bei Amazon in wenigen Minuten bestelle, kommt immer noch per Achse ins Haus und das geht nicht schneller als früher, als ich die Ware noch mit dem guten alten Katalog und dem dort eingedruckten Bestellschein geordert habe. Die Zeitenläufe sind so wie sie immer waren. Was wir fühlen, das ist nicht die Realität. Und wenn wir etwas bewahren wollen, müssen wir es schon selbst bewahren. Das ist meine Schlussfolgerung. Die steht so nicht bei Sloterdijk. Ich vermute, er bezweifelt, dass wir diese Einflussmöglichkeit haben. Ich bin da weniger pessimistisch.

Welche Fußnote der Rezensent am Ende gerne setzen möchte?

Der neue Sloterdijk polarisiert. Nach dem Buch habe ich viele Rezensionen gelesen. Zwei – noch dazu aus einem Hause – stehen für die extreme Bandbreite: Bei Spiegel Online fand ich die Kolumne von Georg Diez „Nach ihm die Sint-flut.“ Folgende kurze Kostprobe: Mit seinem neuen Buch „Die schrecklichen Kinder der Neu-zeit“ entpuppt sich Peter Sloterdijk endgültig als Reaktionär und Ressentimentlieferant. Die Wähler der AfD dürften ihn dafür feiern.“ In diesem Stil geht’s weiter, und in dieser Weise haben andere „Kritiker“ in jüngerer Zeit auf

Sarrazin und Buschkowsky – um nur zwei Bei-spiele zu nennen – eingeschlagen. Und damit Sloterdijk Recht gegeben. Dieses

Diskurs-„Niveau“ belegt tatsächlich die gewaltige kulturelle Schussfahrt………..

Lesen Sie als Kontrapunkt dann bitte auch aus „Der Spiegel“, 25/2014, S. 116 von Elke Schmitter „Die futuristische Wende“. Nicht, weil ich deren Bewertung in vielen Punkten teile. Sondern deshalb, weil sie sich auf gemäße Weise auf ein kluges Meinungs- und Fakten-angebot einlässt.

Rezensent: Michael Schäfer Bewertung:

*****

Peter Sloterdijk:

Die schrecklichen Kinder der Neuzeit

1. Auflage 2014 Suhrkamp Verlag Berlin ISBN 978-3-51842435-3 www.suhrkamp.de

Hybris. Die überforderte Gesellschaft

Worum es geht?

Das neue Buch von Meinhard Miegel ist für mich die Fortsetzung des 2010 ebenfalls bei Propyläen erschienenen „Exit. Wohlstand ohne Wachstum“. Die Kernaussagen vor vier Jahren lauteten: Wenn die Menschheit das Ruder nicht herum reißt, ist sie dem Untergang geweiht.

Miegel beschrieb aber auch die Alternative. Die Reduktion menschlicher Bedürfnisse auf die Befriedigung materieller Bedürfnisse sei eine Perversion.

Ein viel reicheres Leben verheiße das Umschalten auf Ideelles: Kultur, Gemeinsinn, Bildung. Das Haben-Haben-Haben-Prinzip sei nicht nur nicht haltbar auf Dauer, es habe auch zur massenhaften Zerstörung intellektueller und sozialer Ressourcen geführt. Der Aus-weg sei ein Bildungswesen, das neben den intellektuellen auch die emotional-sozialen Potenziale der Gesellschaft aktiviert. Nur so könne es zu dem unabdingbaren Bewusst-seinswandel der Menschen beitragen. Dafür müssten die Weichen gestellt werden.

Das, was uns Miegel nun – 2014 – in Hybris aufzeigt, belegt leider auch, dass seine völlig richtige Bestandsaufnahme aus dem Jahr 2010 nicht gehört wurde. Jedenfalls hat sie nicht zu Veränderungen geführt. Warum dies so ist, analysiert Miegel in „Hybris“. Das ist in gewissem Sinne auch sehr verwandt mit der übergreifenden philosophisch-historischen

Bewertung des gerade vorgestellten Sloterdijk.

Denn Miegel zeigt als zentrale Ursache für den gesellschaftlichen Niedergang – und hier ist der Zusammenhang zu Sloterdijk – die umfassende Krise der westlichen Kultur.

Er schreibt: „Ein jahrhundertelang gültiges Wertesystem wurde grundlegend uminter-pretiert oder genauer: in sein Gegenteil ver-kehrt. Waren Habsucht, Gier und Maßlosigkeit

zuvor Laster, so wurden sie jetzt zu wohlstands-fördernden Tugenden erhoben. Die Grenzen zwischen Gut und Böse verschwammen, weil materieller Erfolg als der neue und alleinige Maßstab galt. Wer materiell erfolgreich war, genügte den gesellschaftlich-moralischen Anforderungen“ (S. 15).

Miegel belegt diese Einschätzung für nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche und setzt diesen

„Werte“wandel in den Kontext zu Prozessen wie Globalisierung und technischen Fortschritt.

Was wir lernen?

Miegels Buch ist überzeugend, weil es Beispiele aus allen Sphären liefert. Nach der Lektüre wissen wir (oder haben neuerlich eine über-zeugende Bestätigung bekommen), dass der Niedergang unserer westlichen Kultur eine Realität ist.

Wie die Inhalte dargeboten werden?

Wie immer brilliert Miegel mit der selten gewordenen Mischung aus wissenschaftlicher Präzision und Verständlichkeit. Das ist Populär-wissenschaft im allerbesten Sinne. Leibniz hätte daran seine Freude.

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UNTERNEHMERIN KOMMUNE • AUSGABE 03 / SEPTEMBER 2014 69 Wie die Inhalte dargeboten werden?

Sebastian Kunze braucht ganze 58 Seiten um kurz und knackig unser Geldsystem zu erläutern. Mit überzeugenden Beispielen und verständlicher Sprache wird er damit auch jene erreichen, die als Nichtfachleute nicht in der Lage sind, sich diese Materie über dicke und für den Laien unverständliche Fachbücher zu erschließen.

Was das Buch nicht leistet?

Wer so knapp und pointiert erklärt, muss auf manchen Zwischenton verzichten. Etwa, wenn Kunze in dem eingangs zitierten Vorwort unser Geldsystem als einzige Ursache für die grund-legende ökonomische und gesellschaftliche Krise ausmacht.

Folgerichtig präsentiert er uns in Kapitel 8 als Lösung, dass man dieses Geldsystem ver-ändern müsse und schlägt als Varianten die Einführung einer Mindestreserve oder eines Vollgeldsystems vor. Dass dies diejenigen tun – wir erinnern, in Deutschland ist das ein Prozent der Bevölkerung – die Gewinner des jetzigen Systems sind, glaubt Sebastian Kunze ganz sicher ist. Wie es denn gehen soll, das könnte er uns in einem nächsten Büchlein erklären.

Welche Fußnote der Rezensent am Ende gerne setzen möchte?

Sebastian Kunze ist im Hauptberuf Referats-leiter für kommunalwirtschaftliche Betätigung und Energiewirtschaftsrecht beim Städte- und Gemeindebund Brandenburg. Dass er sich also quasi „nebenbei“ auf einem so hohen Niveau damit beschäftigt hat, uns einen hoch-komplizierten Sachverhalt verständlich nahe zu bringen, verdient großen Respekt. Erfreulich ist es, dass ein Autor dieser Qualität heutzutage nicht zwingend die Klinken von Verlagshäusern putzen muss, damit sein Wissen an den Leser kommt.

„Books on Demand“ macht’s möglich.

Fragen Sie dort nach, und wenn sie Kunzes Büchlein gelesen und „Blut geleckt“ haben, finden Sie dort auch Tipps, wo Sie vertiefend weiterlesen können.

Rezensent: Michael Schäfer Bewertung:

*****

Sebastian Kunze:

Schwarzbuch Geldsystem 1. Auflage 2014 BoD – Book on Demand, Norderstedt

ISBN 978-3-7357-3635-1 www.bod.de

Was wir lernen?

Der Autor erläutert, dass unser Geldsystem eigentlich „Schuldgeldsystem“ heißen müsste. Begründung: Es gibt real gar kein Geld, sondern die Banken „erfinden“ es. Das nennt man Giralgeldschöpfung, Geld entsteht also ausschließlich über die Aufnahme von Krediten. Kunze zeigt, dass mit dieser Logik auch die Entstehung der Zinsen erklärt werden muss. „Ich brauche Kredite von morgen, um die Zinsen von heute zu bezahlen. Diese Vor-gehensweise entspricht einem klassischen Schneeballsystem oder auch Pyramidenspiel,

das immer nur solange funktioniert, bis niemand mehr da ist, der die vorhergehende Stufe finanzieren könnte. Und so kann unser Geldsystem immer nur weiter funktionieren, wenn neue, höhere Schulden aufgenommen werden“ (S. 13).

Aber auch dieser Krug geht nur solange zu Wasser bis er bricht: wird der Verschuldungs-grad und damit die Zinslast zu groß, kollabiert das System.

Im Kapitel 6 zeigt Kunze, wer in diesem Spiel die Gewinner, und wer die Verlierer sind:

Zinsgewinner sind die, deren Vermögen so groß ist, dass sie mehr Zinsen einnehmen als sie über Steuern und Preise ausgeben. Das ist in Deutschland ein Prozent der Bevölkerung.

99 Prozent sind also Zinsverlierer, die nicht nur ihre eigenen Zinsen, sondern auch die der Unternehmen und des Staates über Ver-braucherpreise und Steuern aufbringen müssen.

Ergo sind auch die besonders Sparsamen, die ganz ohne eigene Kredite auskommen, auf dieser Verliererseite.

Was das Buch nicht leistet?

Eine wirklich überzeugende Lösung hat Miegel nicht parat. Natürlich haben seine Appelle für eine neue Bescheidenheit alle Berechtigung dieser Welt. Er hat sie schon in

„Exit“ formuliert, aber das Abwärtstempo ist seitdem noch größer geworden. Andererseits:

es gibt auch Gegenbewegungen. Gerade wurde in Berlin-Kreuzberg ein Supermarkt eröffnet, der gänzlich ohne Verpackungen auskommt.

Und die Zahl derjenigen, die in Metropolen ihr Auto abschaffen, hat inzwischen eine stattliche Dimension erreicht, eine schon deutlich sicht-bare, aber noch lange keine gesellschaftliche.

Nicht in Deutschland und erst recht nicht im globalen Maßstab.

Welche Fußnote der Rezensent am Ende gerne setzen möchte?

Wir brauchen sie, die Sloterdijks, die Miegels, die Schorlemmers oder die Dahns!!! Auch wenn sich die Welt nach Euren Büchern nicht oder nur ganz langsam ändert. Mahnt weiter! Und Sie, liebe Leserinnen und Leser, lest weiter solche Bücher, tragt die Gedanken in die Welt und macht sie Euch in Taten zu eigen. Am Ende ändert sich die Welt durch Handeln. Aber am Anfang ist das Wort.

Rezensent: Michael Schäfer Bewertung:

*****

Meinhard Miegel: Hybris.

Die überforderte Gesellschaft 2. Auflage 2014

Propyläen-Verlag Berlin ISBN 978-3-549-07448-0 www.propylaeen-verlag.de

Schwarzbuch Geldsystem Worum es geht?

Das definiert der Autor so prägnant in seinem kurzen Vorwort, dass ich selbiges hier einfach übernehme: „Seit 2008 sehen wir eine Abfolge von Krisen, die kein Ende zu nehmen scheint.

Immobilienkrise, Bankenkrise, Wirtschafts-krise, Staatsschuldenkrise waren Begriffe, die man uns präsentierte. Letztlich waren all diese Krisen lediglich Erscheinungsformen einer einzigen Krise: einer grundlegenden System-krise. Und diese einzige Krise hat auch nur eine einzige Ursache. Diese Ursache ist unser Geldsystem. Diese kleine Abhandlung soll erklären wie unser Geldsystem funktioniert – oder besser gesagt – warum es nicht funktioniert und welche Auswirkungen das hervorruft.“

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Epilog / Impressum

Herausgeber und Verleger:

Prof. Dr. Michael Schäfer, Professor für Kommunalwirtschaft Verlag:

Dr. Bernd Kahle GmbH und UNTERNEHMERIN KOMMUNE, Ansbacher Straße 6 - Dachgeschoss, 10787 Berlin

HRB: 160181 B Amtsgericht Berlin-Charlottenburg, Geschäftsführender Gesellschafter: Prof. Dr. Michael Schäfer, www.unternehmerin-kommune.de Redaktion:

Prof. Dr. Michael Schäfer, Chefredakteur (V. i. S. d. P.)

Telefon: +49 (30) 9 444 130, Mobil: +49 (173) 607 2183, Telefax: +49 (30) 9 444 708, E-Mail: dr.schaefer@unternehmerin-kommune.de Falk Schäfer, Verantwortlicher Redakteur

Telefon: +49 (30) 28 508 050, Mobil: +49 (173) 617 4627, Telefax: +49 (30) 28 508 049, E-Mail: f.schaefer@unternehmerin-kommune.de Anzeigenleitung:

Angelika Schäfer, Prokuristin

Telefon: +49 (30) 9 444 268, Mobil: +49 (173) 683 2648, Telefax: +49 (30) 9 444 708, E-Mail: a.schaefer@unternehmerin-kommune.de Satz und Layout:

proform Michael Schulze, Seelower Straße 12, 10439 Berlin, Telefon: +49 (30) 4 442 637, E-Mail: proform-berlin@gmx.de Kooperationen:

UNTERNEHMERIN KOMMUNE kooperiert redaktionell mit:

• IWK Institut Wissenszentrum Kommunalwirtschaft e.V.

• Senatsbibliothek Berlin – einzige kommunalwissenschaftliche Spezialbibliothek für die Bundesrepublik Deutschland

• Spitzenverbände der Städte und Gemeinden der neuen Länder

• Studiengang Kommunalwirtschaft an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde (deutschlandweit einziger Masterstudiengang Kommunalwirtschaft)

• „Verbundnetz für kommunale Energie“ – Diskussionsforum zur kommunalwirtschaftlichen Betätigung

• VKU-Landesgruppen der neuen Länder Druck:

Union Betriebs-GmbH, Egermannstraße 2, 53359 Rheinbach, Telefon: +49 (2226) 802-0 Erscheinungsweise: vierteljährlich

Einzelpreis:

Die Verbreitung von UNTERNEHMERIN KOMMUNE erfolgt namens- und funktionsbezogen an einen exakt definierten Bezieherkreis in Kommunalpolitik, Kommunalwirtschaft, Landes-, Bundes- und Europapolitik sowie einen ausgewählten Verteiler im Bereich der Privatwirtschaft.

Der Bezug über den definierten Bezieherkreis hinaus ist möglich. Bestellungen sind direkt an den Verlag zu richten.

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Epilog / Impressum

IMPRESSUM

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Jahresstudie des Verbundnetz für kommunale Energie widmet sich in diesem Jahr den aktuellen Herausforderungen der kommunalen Ebene bei der Bewältigung der Energiewende. Die ersten

Ergeb-nisse aus Thüringen und Brandenburg zeigen eine ausgeprägte Unzufriedenheit mit den politischen Rahmenbedingungen, bekunden allerdings gleichzeitig ungenutzte Potentiale für kooperative Ansätze.

Als unter der ersten Schröder-Regierung im Jahr 2000 das erste Erneuerbare Energien-Gesetz verab-schiedet wurde, war kaum absehbar, dass sich die Kommunen und ihre Unternehmen zu derart zen-tralen Akteuren im Energiemarkt entwickeln würden. Schließlich ging gerade ein Jahrzehnt zu Ende, in dem sich Kommunen deutschlandweit massenhaft von ihrem Eigentum trennten und Verantwortung für zentrale Leistungen der Daseinsvorsorge an Private abgaben. Wurde den Kommunen wirtschaft-liche Kompetenz seinerzeit schlicht abgesprochen, werden heute die vielfältigen Impulse kommunaler Unternehmen beim Vorwärtstreiben des größten Gesellschaftsprojektes unserer Zeit betont. Kommu-nen und kommunale Unternehmen haben sich nach der Liberalisierung der Versorgungsmärkte ein enormes Vertrauen erarbeitet. Dafür sprechen nicht zuletzt die mannigfaltigen Bürgerbewegungen, die in allen Teilen Deutschlands für eine Kommunalisierung zentraler Daseinsvorsorgeleistungen streiten.

Gerade vor dem Hintergrund der Energiewende müssen Kommunen jedoch auch darauf achten, dass ihre Rolle nicht überbetont wird und dass Herausforderungen überwindbar bleiben. Entsolidarisierung, Rosinenpickerei und Kirchturmdenken werden zwar allerorten gebrandmarkt, in der Realität konnten diese negativen Tendenzen jedoch noch nicht gänzlich aufgelöst werden. Und dies, obwohl sich die zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen wie der demografische Wandel und die Energiewende nur mit mehr Kooperation zwischen allen Ebenen und Akteuren bewältigen lassen. Es stimmt, dass die Kommunen in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten enorm und zu Recht an Renommee ge-wonnen haben. Doch sie müssen sich diesen Stellenwert immer wieder aufs Neue erkämpfen. Gerade kleinere Einheiten sollten sich nicht betrunken machen lassen von kruden Verheißungen wachsender Einnahmen und größerer Unabhängigkeit. Das Gute liegt oftmals viel näher. Es sind die Kommunen

in der direkten Nachbarschaft, die in der Regel ähnlich ticken und mit denen übergreifende, mittelfristig belastbare Angebotsstrukturen entwickelt werden können.

In diesem Zusammenhang darf auch die Schraube der Rekommunalisierung nicht überdreht werden. Denn wenn Kommunen sich selbst überfordern und damit gewachsene Strukturen belasten, kann das aktuell allzu vehemente Lob genauso schnell wieder ins Gegenteil umschlagen.

Die VfkE-Jahresveranstaltung und die Präsentation der eingangs erwähnten Studie werden sich genau diesen Zusammenhängen widmen. Welche Schlussfolge-rungen daraus gezogen werden, können Sie in einem umfassenden Bericht in der Dezember-Ausgabe von UNTERNEHMERIN KOMMUNE nachlesen.

Ihr Falk Schäfer

www.gasag.de

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