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Abb. 21

Kapi-tel Kapitelüberschrift

Tabelle 22

Aufkommen in t

Gesamt- aufkommen davon: Abfälle zur Beseitigung davon: Abfälle zur Verwertung

02 Abfälle aus der Landwirtschaft, dem Gartenbau, der Jagd, der Fischerei und Teichwirtschaft, Herstellung und Verarbeitung von Nahrungsmitteln

Summe: 100 100 0

03 Abfälle aus der Holzverarbeitung und Herstellung von Zellstoffen, Papier, Pappe, Platten und Möbeln

Summe: 0 0 0

05 Abfälle aus Ölraffination, Erdgasreinigung und Kohlepyrolyse

Summe: 7.700 5.700 2.000

06 Abfälle aus anorganischen chemischen Prozessen

Summe: 600 300 300

07 Abfälle aus organischen chemischen Prozessen

Summe: 20.300 18.900 1.400

08 Abfälle aus Herstellung, Zubereitung, Vertrieb und

Anwendung (HZVA) von Überzügen (Farben, Lacken, Email), Dichtungsmassen und Druckfarben

Summe: 2.900 2.600 300

09 Abfälle aus der photographischen Industrie

Summe: 1.800 600 1.200

10 Anorganische Abfälle aus thermischen Prozessen

Summe: 3.600 1.500 2.100

11 Anorganische metallhaltige Abfälle aus der Metallverarbeitung und -beschichtung sowie aus Nichteisen-Hydrometallurgie

Summe: 6.200 1.900 4.300

12 Abfälle aus Prozessen der mechanischen Formgebung und Oberflächenbearbeitung von Metallen, Keramik, Glas und Kunststoffen

Summe: 8.500 1.600 6.900

13 Ölabfälle (außer Speiseöle und 05 und 12)

Summe: 43.800 27.700 16.100

14 Abfälle von als Lösemittel verwendeten organischen Stoffen (außer 07 und 08)

Summe: 1.400 800 600

15 Verpackungen, Aufsaugmassen, Wischtücher, Filtermaterialien und Schutzkleidung (a.n.g.)

Summe: 9.500 6.900 2.600

16 Abfälle, die nicht anderswo im Katalog aufgeführt sind (außer 05 und 12)

(gebrauchte Geräte und Shredderrückstände,

verbrauchte Sprengstoffe, Batterien und Akkumulatoren, Abfälle aus der Reinigung von Transport- und Lagertanks)

Summe: 10.400 3.300 7.100

17 Bau- und Abbruchabfälle (einschließlich Straßenaufbruch)

Summe: 401.200 328.500 72.700

18 Abfälle aus der ärztlichen oder tierärztlichen Versorgung und Forschung (ohne Küchen- und Restaurantabfälle, die nicht aus der unmittelbaren Krankenpflege stammen)

Summe: 200 200 0

19 Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen, öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen und der öffentlichen Wasserversorgung

Summe: 22.000 18.100 3.900

20 Siedlungsabfälle und ähnliche gewerbliche und industrielle Abfälle sowie Abfälle aus Einrichtungen, einschließlich getrennt

gesammelter Fraktionen

Summe: 900 700 200

Gesamt 541.100 419.400 121.700

Aufkommen nach Kapiteln

Kapitel 13

Ölabfälle (außer Speiseöle und 05 und 12)

Bei einer Vielzahl von Betrieben mit Einzelmengen um die 100 t, fiel insgesamt eine Abfallmenge von 43.800 t an. Die Verwertungsquote beträgt 37 % und ist gegenüber dem Vorjahr (42 %) merklich gesunken. Ursache ist das hohe Aufkommen an Schlämmen aus Öl-/Wasserabscheidern zur Beseiti-gung in einer Brandenburger EntsorBeseiti-gungsanlage.

Kapitel 16

Abfälle, die nicht anderswo im Katalog aufgeführt sind (außer 05 und 12) (gebrauchte Geräte und Schredderrückstände, verbrauchte Sprengstoffe, Batterien und Akkumulatoren, Abfälle aus der Rei-nigung von Transport- und Lagertanks)

Über 41 % des Abfallaufkommens wurden durch

„Bleibatterien“ (AS 16 06 01) verursacht. Die Ver-wertungsquote beträgt hier fast 100 %. Damit wird auch dem abfallwirtschaftlichen Grundsatz Rech-nung getragen, dass Abfälle ordRech-nungsgemäß und schadlos zu verwerten sind.

Kapitel 17

Bau- und Abbruchabfälle (einschließlich Straßen-aufbruch)

Kapitel 17 weist fast 3/4des gesamten Brandenbur-gischen Abfallaufkommens aus. Mit 326.500 t domi-nierten hier die kontamidomi-nierten Bauabfälle (AS 17 01 99D1, AS 17 05 99D1) und verdeutlichen damit noch einmal die verstärkten Sanierungstätigkeiten, vor allem im Rahmen der Modernisierung der Ver-kehrswege, Maßnahmen der öffentlichen Hand und die Aktivitäten einiger Großbetriebe sowie einer Vielzahl kleiner und mittlerer Unternehmen.

Insgesamt handelt es sich bei den kontaminierten Bauabfällen um die Abfälle, die hauptsächlich das

gesamte Abfallaufkommen des Landes bestimmen.

Allerdings können diese Abfälle nur mit geeigneten Beseitigungsverfahren behandelt werden, weshalb eine Erhöhung des Anteils zur Verwertung zur Zeit nur begrenzt möglich ist.

Das Kapitel 17 enthält außerdem ca. 74.300 t (50 % mehr als im Vorjahr) kontaminierte Holzabfälle (AS 17 02 99D1), deren Verwertungsanteil über 94 % beträgt.

Kapitel 19

Abfälle aus Abfallbehandlungsanlagen, öffentli-chen Abwasserbehandlungsanlagen und der öffent-lichen Wasserversorgung

Im Ergebnis der Behandlung von Abfällen in den ver-schiedensten Abfallbehandlungsanlagen fielen vor allem Sekundärabfälle an. Den größten Anteil am Aufkommen verursachten die Schlacken aus der Sonderabfallverbrennung (AS 19 01 99D2) mit ei-nem Anteil von ca. 12.400 t, die überwiegend depo-niert wurden.

Tabelle 23zeigt die Kapitel mit dem größten Abfal-laufkommen im Jahr 2000. Mit einem Anteil von ca.

8 % zum Gesamtaufkommen haben die Ölabfälle gegenüber den dominierenden Bauabfällen kaum noch Bedeutung. Abfälle aus organischen Prozessen der Chemischen Industrie trugen nur noch mit knapp 4 % zum Gesamtaufkommen bei.

Im Erhebungsjahr verteilte sich das Brandenburger Abfallaufkommen nur auf 154 Abfallarten. Das ent-spricht ca. 60 % der Abfallarten gemäß der BestBü-AbfV [6]. Demgegenüber gab es eine ganze Anzahl besonders überwachungsbedürftige Abfälle, die im Land Brandenburg im Jahr 2000 nicht angefallen sind. Eine vergleichende Übersicht zum Jahr 1999 wurde in der Anlage 2 aufgelistet.

Kapitel mit dem größten Abfallaufkommen

Tabelle 23

Kapitel Bezeichnung Aufkommen in t

17 Bau- und Abbruchabfälle (einschließlich Straßenaufbruch) 401.200

13 Ölabfälle (außer Speiseöle und 05 und 12) 43.800

07 Abfälle aus organischen chemischen Prozessen 22.000

2.1.5 Verbleib der Brandenburger Abfälle

Der Verbleib der in Brandenburg erzeugten beson-ders überwachungsbedürftigen Abfälle im gemein-samen Wirtschafts- und Entsorgungsraum Branden-burg/Berlin sowie in anderen Bundesländern und im Ausland ist in der Abbildung 22dargestellt.

Im Jahr 2000 wurden 348.400 t (64 %) der erzeug-ten Brandenburger Abfälle auch im Land Branden-burg selbst entsorgt. Im gemeinsamen Wirtschafts-und Entsorgungsraum Brandenburg/Berlin betrug der Anteil der entsorgten besonders überwachungs-bedürftigen Abfälle zum Aufkommen 79 %. Der Rest der Abfälle wurde in anderen Bundesländern und im Ausland entsorgt. Eine Übersicht der Abfall-ströme ist in Tabelle 24dargestellt.

Betrachtet man die Abfallströme von Brandenburg in andere Bundesländer, so wird das Bemühen einer gezielten Steuerung der Abfallströme zu einer aus-gewogenen „Wanderungsbilanz“ deutlich.

Alle besonders überwachungsbedürftigen Abfälle zur Beseitigung, die nicht im gemeinsamen Entsor-gungsraum mit Berlin entsorgt werden können, wur-den von der Sonderabfallgesellschaft mbH Branwur-den- Branden-burg/Berlin (SBB) Entsorgungsanlagen anderer Bundesländer zugewiesen. Für diese Abfälle gibt es entweder in Brandenburg keine oder zu geringe Ent-sorgungskapazitäten oder es muss aus Gründen der erzeugernahen Entsorgung in den Grenzregionen zu anderen Bundesländern das „Näheprinzip“ beachtet werden. Im Gegensatz hierzu unterliegen die beson-ders überwachungsbedürftigen Abfälle zur Verwer-tung nicht der Andienungspflicht an die SBB und können somit im Rahmen des freien Warenverkehrs auch in anderen Bundesländern oder in das Ausland entsorgt werden.

Der größte Teil der entsorgten Abfallmenge nach Sachsen waren kontaminierte Bauabfälle mit 46.700 t.

Außerhalb der Bundesrepublik wurden ca. 2.200 t entsorgt. Dabei handelte es sich ausschließlich um kontaminierte Bahnschwellen der Deutschen Bahn AG und von Bergbaugesellschaften. Die Verwertung fand in Irland, Schweden und Holland statt.

Abb. 22

Verbleib der Brandenburger Abfälle

Die nachfolgende Tabelle 25 zeigt den Verbleib Brandenburger Abfälle, aufgeschlüsselt nach Beseiti-gungs-/Verwertungsverfahren (D/R) entsprechend der Anhänge II A und II B des KrW-/AbfG [2]. Das

erhöhte Aufkommen kontaminierter Bauabfälle spie-gelt sich auch im erhöhten Anteil der chemisch-phy-sikalischen und biologischen Behandlungsverfahren (D9, D8) wider.

Brandenburg Berlin

Summe: Brandenburg und Berlin Sachsen

Summe: Andere Bundesländer Ausland

Gesamt

Tabelle 24

Verbleib der Brandenburger Abfälle in anderen Bundesländern und im Ausland

Tabelle 25:

Verbleib der im Land Brandenburg angefallenen besonders überwachungsbedürftigen Abfälle, unterteilt nach Entsor-gungsverfahren

Aufkommen in t Brandenburger Aufkommen und

in den Gebieten entsorgt

Entsorgung des Aufkommens in %

Entsorgungsverfahren Entsorgung in t

Chemisch/ physikalische Behandlung von Abfällen D 9 161.100

Biologische Behandlung von Abfällen D 8 132.600

Verbrennung an Land D 10 49.000

Ablagerung auf Siedlungsabfalldeponien einschließlich

Bauschutt- und Betriebsdeponien D 1H* 40.200

Vorbehandlung von Abfällen vor Beseitigungsverfahren D 14 16.200

Dauerlagerung in einer Untertagedeponie/ Versatzbergwerk D 12 9.300

Ablagerung auf Sonderabfalldeponien D 1S** 5.300

Ablagerung auf speziell angelegten Deponien D 5 5.200

Behandlung im Boden D 2 500

Beseitigung: Gesamt 419.400

Verwendung als Brennstoff R 1 34.100

Verwertung/ Rückgewinnung organischer Stoffe außer Lösemittel R 3 31.200

Verwertung/ Rückgewinnung anderer organischer Stoffe R 5 8.200

Vorbehandlung von Abfällen vor Verwertungsverfahren R 12 21.200

Altraffination oder andere Wiederverwendungsmöglichkeiten von Altöl R 9 9.800 Verwertung/ Rückgewinnung von Metallen oder Metallverbindungen R 4 6.500

Wiedergewinnung von Katalysatorbestandteilen R 8 5.700

Rückgewinnung/ Regenerierung von Lösemitteln R 2 4.600

Regenerierung von Säuren und Basen R 6 300

Wiedergewinnung von Bestandteilen, die der Bekämpfung

der Verunreinigung dienen R 7 100

Verwertung: Gesamt 121.700

Gesamt 541.100

D 1H* - Ablagerung auf Siedlungsabfalldeponien (einschl. Bauschutt- und Betriebsdeponien) D 1 S** - Ablagerung auf Sonderabfalldeponien

2.2 Entsorgung im Land Brandenburg

2.2.1 Darstellung des Ist-Standes

Die Entsorgung von Abfällen im Land Brandenburg umfasst sowohl die Entsorgung Brandenburger Ab-fälle als auch die AbAb-fälle aus anderen Bundesländer und die Importe (Tabelle 26).

In Brandenburger Entsorgungsanlagen wurden ne-ben den 348.400 t Brandenburger Abfällen noch 299.100 t Berliner Abfälle entsorgt. Bezogen auf den gemeinsamen Wirtschafts- und Entsorgungsraum Brandenburg/Berlin waren das insgesamt 647.500 t besonders überwachungsbedürftige Abfälle. Das entspricht 86 % der Entsorgungen im Land Branden-burg, und damit einer Erhöhung gegenüber dem Vorjahr von rund 6 %. Damit wird wiederholt deut-lich, dass Brandenburg bestrebt ist, das Prinzip der entstehungsortnahen Entsorgung konsequent um-zusetzen.

2.2.2 Herkunft der entsorgten Abfälle

Neben den entsorgten Abfallmengen aus dem ge-meinsamen Wirtschafts- und Entsorgungsraum Brandenburg/Berlin wurden noch weitere 105.400 t besonders überwachungsbedürftige Abfälle aus an-deren Bundesländern und aus dem Ausland in Brandenburg entsorgt.

Während es sich bei der Entsorgung von Abfällen aus Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt fast ausschließlich um kontaminierte Bauabfälle han-delte, wurden 10.900 t kontaminierte Holzabfälle aus Sachsen im Land Brandenburg verwertet.

Der Anteil der entsorgten Mengen aus dem Ausland betrug 2.400 t. Das waren hauptsächlich ca. 1.300 t Säureharz aus Ungarn, die thermisch beseitigt wur-den. Weitere ca. 600 t waren Glas mit schädlichen Verunreinigungen (Bildröhrenglas) aus Norwegen und Schweden. Ca. 200 t Leuchtstoffröhren aus Schweden, Polen, Österreich, Dänemark und der Schweiz wurden in einer Brandenburger Entsor-gungsanlage zu 100 % verwertet. Der Rest waren verbrauchte Sprengstoffe aus Schweden, die im Land Brandenburg thermisch behandelt wurden (Abbildung 23 und Tabelle 27).

2.2.3 Entsorgung unterteilt nach Entsorgungsverfahren

Die nachfolgende Tabelle 28zeigt die Entsorgung der besonders überwachungsbedürftigen Abfälle im Land Brandenburg, aufgeschlüsselt nach Beseiti-gungs-/Verwertungsverfahren (D/R) entsprechend der Anhänge II A und II B des Kreislaufwirtschafts-und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) [2].

Tabelle 26

Verteilung der entsorgten Abfälle im Land Brandenburg

Entsorgung in t

Gesamtentsorgung 752.900

davon:

1. Entsorgung besonders überwachungsbedürftigen Abfällen aus dem gemeinsamen Wirtschafts- und Entsorgungsraum Brandenburg/Berlin:

- davon entsorgte Menge, die im Land Brandenburg erzeugt wurde, 348.400 - davon ermittelte Menge, die im Land Berlin erzeugt wurde. 299.100 2. Entsorgung besonders überwachungsbedürftiger Abfälle,

die in anderen Bundesländern erzeugt wurden. 103.000

3. Entsorgung besonders überwachungsbedürftiger Abfälle, die im Ausland erzeugt wurde. 2.400

Gebiet

(Bundesland/Ausland)

Gesamt- aufkommen in % davon: Abfälle zur Beseitigung davon: Abfälle zur Verwertung

Entsorgung besonders überwachungsbedürftiger Abfälle im Land Brandenburg

Tabelle 27 Herkunft der im Land Brandenburg entsorgten Abfälle in t

Abb. 23