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4.4 Anti-PNMAL1

4.4.1 Immunhistochemische Färbung mit Anti-PNMAL1

Die Genexpressionsanalyse in 4.1 zeigte eine signifikant unterschiedliche Genexpression von PNMAL1. Thymome wiesen im Verhältnis zu Thymuskarzinomen eine erhöhte Expression auf. Zur Darstellung der Expression auf Proteinebene wurden Schnitte der beschriebenen TMA-Blöcke (s. Kapitel 3.7) mit einem PNMAL1 spezifischen Antikörper gefärbt.

Überlebenszeit beeinflusst. Hierzu wurde, wie in Kapitel 3.9 beschrieben, eine Überlebenszeitanalyse durchgeführt. Verglichen wurde die Gruppe der negativen Expression (55 Fälle) mit der Gruppe der schwachen, intermediären und starken KIT-Expression (6 Fälle). Ab dem dritten Monat verläuft die Kurve der positiven Proteinexpression oberhalb der Negativ-Kurve, kreuzt diese im 42. Monat und verläuft dann dauerhaft unter ihr (s. Abb. 13). Der Unterschied zwischen Überlebenszeiten von Tumoren einer positiven oder negativen KIT-Expression erwies sich als nicht signifikant (Logrank-Test, p = 0,97617). In dieser Studie war KIT kein prognostischer Faktor.

Abb. 13 Überlebenszeitanalyse CD117 (KIT)

Kaplan-Meier-Verfahren zur Analyse von Thymustumoren. Prognostischer Faktor ist die Expression von CD117. y-Achse: Kumulierte Überlebensanteile. x-Achse: Zeit in Monaten.

4.4 Anti-PNMAL1

4.4.1 Immunhistochemische Färbung mit Anti-PNMAL1

Die Genexpressionsanalyse in 4.1 zeigte eine signifikant unterschiedliche Genexpression von PNMAL1. Thymome wiesen im Verhältnis zu Thymuskarzinomen eine erhöhte Expression auf. Zur Darstellung der Expression auf Proteinebene wurden Schnitte der beschriebenen TMA-Blöcke (s. Kapitel 3.7) mit einem PNMAL1 spezifischen Antikörper gefärbt.

Ergebnisse Seite 35 Insgesamt konnten von 148 Tumoren die Proteinexpression bestimmt werden. Darunter waren 14 A-, 47 AB-, 17 B1-, 24 B2-, 17 B3-Thymome und 29 Thymuskarzinome. Abb. 14 zeigt beispielhaft das Spektrum der Farbintensität des Antikörpers.

Abb. 14 Farbintensität der Immunhistochemie mit Anti-PNMAL1

Links Anti-PNMAL1 negative Tumorzellen, TC, Vergrößerung x40. Mitte Anti-PNMAL1 schwach positive Tumorzellen, TC, Vergrößerung x40. Rechts Anti-PNMAL1 stark positive Tumorzellen, TC, Vergrößerung x40

Die Gewebsstanzen von neun Fällen konnten aufgrund mechanischer oder methodischer Beschädigung in der Herstellung nicht ausgewertet werden. In der Gruppe der Thymome wurde in 81 der 119 Fälle eine Immunfärbung des Zellkerns oder Zytoplasmas festgestellt.

35-mal zeigte sich eine schwache Proteinexpression, 34-mal intermediär und zwölfmal stark.

Im Unterschied dazu wiesen 27 der 29 Thymuskarzinome eine positive Immunfärbung auf.

Dreimal zeigte sich eine schwache Proteinexpression, neunmal intermediär und 15-mal stark.

Eine positive Immunhistochemie mit Anti-PNMAL1 ist nicht spezifisch für ein Thymom oder Thymuskarzinom (Fisher-Yates-Test p = 0,36). Somit kann mit einer positiven bzw.

negativen Immunhistochemie nicht zwischen Thymom und Thymuskarzinom unterschieden werden. Die weitere Auswertung ergab signifikant häufiger eine starke Proteinexpression in der Gruppe der Thymuskarzinome (vgl. TC 15/29 Fällen „stark“ vs. Thymom 12/119 Fällen

„stark“, Fisher-Yates-Test p < 0,001). Dies galt nicht für den Vergleich Thymuskarzinom vs.

B3-Thymom (vgl. TC 15/29 Fällen „stark“ vs. B3 3/17 Fällen „stark“, Fisher-Yates-Test p = 0,14). Folglich verhält sich die Proteinexpression von PNMAL1 in Thymomen und Thymuskarzinomen nicht kongruent zur Genexpression (s. Abb. 15, Tab. 8).

Ergebnisse Seite 35

Insgesamt konnten von 148 Tumoren die Proteinexpression bestimmt werden. Darunter waren 14 A-, 47 AB-, 17 B1-, 24 B2-, 17 B3-Thymome und 29 Thymuskarzinome. Abb. 14 zeigt beispielhaft das Spektrum der Farbintensität des Antikörpers.

Abb. 14 Farbintensität der Immunhistochemie mit Anti-PNMAL1

Links Anti-PNMAL1 negative Tumorzellen, TC, Vergrößerung x40. Mitte Anti-PNMAL1 schwach positive Tumorzellen, TC, Vergrößerung x40. Rechts Anti-PNMAL1 stark positive Tumorzellen, TC, Vergrößerung x40

Die Gewebsstanzen von neun Fällen konnten aufgrund mechanischer oder methodischer Beschädigung in der Herstellung nicht ausgewertet werden. In der Gruppe der Thymome wurde in 81 der 119 Fälle eine Immunfärbung des Zellkerns oder Zytoplasmas festgestellt.

35-mal zeigte sich eine schwache Proteinexpression, 34-mal intermediär und zwölfmal stark.

Im Unterschied dazu wiesen 27 der 29 Thymuskarzinome eine positive Immunfärbung auf.

Dreimal zeigte sich eine schwache Proteinexpression, neunmal intermediär und 15-mal stark.

Eine positive Immunhistochemie mit Anti-PNMAL1 ist nicht spezifisch für ein Thymom oder Thymuskarzinom (Fisher-Yates-Test p = 0,36). Somit kann mit einer positiven bzw.

negativen Immunhistochemie nicht zwischen Thymom und Thymuskarzinom unterschieden werden. Die weitere Auswertung ergab signifikant häufiger eine starke Proteinexpression in der Gruppe der Thymuskarzinome (vgl. TC 15/29 Fällen „stark“ vs. Thymom 12/119 Fällen

„stark“, Fisher-Yates-Test p < 0,001). Dies galt nicht für den Vergleich Thymuskarzinom vs.

B3-Thymom (vgl. TC 15/29 Fällen „stark“ vs. B3 3/17 Fällen „stark“, Fisher-Yates-Test p = 0,14). Folglich verhält sich die Proteinexpression von PNMAL1 in Thymomen und Thymuskarzinomen nicht kongruent zur Genexpression (s. Abb. 15, Tab. 8).

Abb. 15 Statistische Auswertung TMA Anti-PNMAL1

Proteinexpression (negativ, schwach, intermediär, stark) PNMAL1. y-Achse: prozentuale Verteilung.

x-Achse: Thymustumoren Typ A-TC.

Tab. 8 Absolute Auswertung TMA Anti-PNMAL1

Absolute und prozentuale Verteilung Proteinexpression (negativ, schwach, intermediär, stark) von PNMAL1.

4.4.2 Überlebenszeitanalyse Anti-PNMAL1

Die statistische Auswertung der Immunhistochemie in 4.4.1 ergab, dass Thymuskarzinome signifikant häufiger eine starke Proteinexpression von PNMAL1 aufweisen als Thymome. Da Thymuskarzinome ein aggressiveres und invasiveres Wachstumsverhalten zeigen wurde

Abb. 15 Statistische Auswertung TMA Anti-PNMAL1

Proteinexpression (negativ, schwach, intermediär, stark) PNMAL1. y-Achse: prozentuale Verteilung.

x-Achse: Thymustumoren Typ A-TC.

Tab. 8 Absolute Auswertung TMA Anti-PNMAL1

Absolute und prozentuale Verteilung Proteinexpression (negativ, schwach, intermediär, stark) von PNMAL1.

4.4.2 Überlebenszeitanalyse Anti-PNMAL1

Die statistische Auswertung der Immunhistochemie in 4.4.1 ergab, dass Thymuskarzinome signifikant häufiger eine starke Proteinexpression von PNMAL1 aufweisen als Thymome. Da Thymuskarzinome ein aggressiveres und invasiveres Wachstumsverhalten zeigen wurde

Ergebnisse Seite 37 überprüft ob die verstärkte Expression von PNMAL1 mit einer kürzeren Überlebenszeit nach Diagnose einhergeht. In Abb. 16 ist die Überlebenszeitanalyse dargestellt. Die Analyse wurde wie in 3.9 beschrieben durchgeführt. Insgesamt gingen 61 Fälle in die Analyse ein, davon 6 A-, 20 AB-, 2 B1-, 16 B2-, 8 B3-Thymome und 9 TC. Als prognostischer Faktor wurde die Expression von PNMAL1 verwendet. Verglichen wurde die Gruppe der negativen PNMAL1-Expression (0 Punkte, 19 Fälle) mit der Gruppe der schwachen, intermediären und starken PNMAL1-Expression (2-6 Punkte, 42 Fälle). Die genaue Verteilung der Tumorentitäten nach WHO (Typ A-TC) innerhalb der Vergleichsgruppen ist in Tab. 9 dargestellt. Die blaue Kurve ist PNMAL1(-), rot zeigt PNMAL1(+). Es ist zu erkennen, dass bis zum 32. Monat Überschneidungen auftreten. Danach zeigen Tumore mit positiver PNMAL1-Expressoin dauerhaft eine schlechtere Prognose. Der Unterschied zwischen Überlebenszeiten von Tumoren einer positiven oder negativen PNMAL1-Expression erwies sich als nicht signifikant (Logrank-Test, p = 0,33).

Abb. 16 Überlebenszeitanalyse PNMAL1

Kaplan-Meier-Verfahren zur Analyse von Thymustumoren. Prognostischer Faktor ist die Expression von PNMAL1. y-Achse: Kumulierte Überlebensanteile. x-Achse: Zeit in Monaten.

Ergebnisse Seite 37

überprüft ob die verstärkte Expression von PNMAL1 mit einer kürzeren Überlebenszeit nach Diagnose einhergeht. In Abb. 16 ist die Überlebenszeitanalyse dargestellt. Die Analyse wurde wie in 3.9 beschrieben durchgeführt. Insgesamt gingen 61 Fälle in die Analyse ein, davon 6 A-, 20 AB-, 2 B1-, 16 B2-, 8 B3-Thymome und 9 TC. Als prognostischer Faktor wurde die Expression von PNMAL1 verwendet. Verglichen wurde die Gruppe der negativen PNMAL1-Expression (0 Punkte, 19 Fälle) mit der Gruppe der schwachen, intermediären und starken PNMAL1-Expression (2-6 Punkte, 42 Fälle). Die genaue Verteilung der Tumorentitäten nach WHO (Typ A-TC) innerhalb der Vergleichsgruppen ist in Tab. 9 dargestellt. Die blaue Kurve ist PNMAL1(-), rot zeigt PNMAL1(+). Es ist zu erkennen, dass bis zum 32. Monat Überschneidungen auftreten. Danach zeigen Tumore mit positiver PNMAL1-Expressoin dauerhaft eine schlechtere Prognose. Der Unterschied zwischen Überlebenszeiten von Tumoren einer positiven oder negativen PNMAL1-Expression erwies sich als nicht signifikant (Logrank-Test, p = 0,33).

Abb. 16 Überlebenszeitanalyse PNMAL1

Kaplan-Meier-Verfahren zur Analyse von Thymustumoren. Prognostischer Faktor ist die Expression von PNMAL1. y-Achse: Kumulierte Überlebensanteile. x-Achse: Zeit in Monaten.

Tab. 9 PNMAL1 Fallzahlen (n) Überlebenszeitanalyse Verteilung der Tumorentitäten nach WHO (A-TC) in den Vergleichsgruppen. Links: PNMAL1 negativ (0 Punkte, blaue Kurve); Rechts PNMAL1 positiv (2-6 Punkte, rote Kurve). Invasiv wachsende Tumoren wie B3 und TC sind grau unterlegt.