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4.5 Anti-HEPACAM2

4.5.1 Immunhistochemische Färbung mit Anti-HEPACAM2

Die Genexpressionsanalyse in 4.1 zeigte eine signifikant unterschiedliche Genexpression von HEPACAM2. Thymuskarzinome wiesen im Verhältnis zu Thymomen eine erhöhte Expression auf. Zur Darstellung der Proteinexpression wurden die Schnitte der beschriebenen TMA-Blöcke (s. Kapitel 3.7) mit einem gegen HEPACAM2 spezifischen Antikörper gefärbt.

Insgesamt konnte von 141 Tumoren die Proteinexpression bestimmt werden (s. Kapitel 3.8.3).

In Entitäten unterteilt waren dies 13 A-, 47 AB-, 16 B1-, 23 B2-, 16 B3-Thymome und 26 Thymuskarzinome. Abb. 17 zeigt das Spektrum der Farbintensität des Antikörpers.

Abb. 17 Farbintensität der Immunhistochemie mit Anti-HEPACAM2

Links Anti-HEPACAM2 negative Tumorzellen, TC, Vergrößerung x40. Mitte Anti-HEPACAM2 schwach positive Tumorzellen, TC, Vergrößerung x40. Rechts Anti-HEPACAM2 stark positive Tumorzellen, TC, Vergrößerung x40.

Tab. 9 PNMAL1 Fallzahlen (n) Überlebenszeitanalyse Verteilung der Tumorentitäten nach WHO (A-TC) in den Vergleichsgruppen. Links: PNMAL1 negativ (0 Punkte, blaue Kurve); Rechts PNMAL1 positiv (2-6 Punkte, rote Kurve). Invasiv wachsende Tumoren wie B3 und TC sind grau unterlegt.

4.5 Anti-HEPACAM2

4.5.1 Immunhistochemische Färbung mit Anti-HEPACAM2

Die Genexpressionsanalyse in 4.1 zeigte eine signifikant unterschiedliche Genexpression von HEPACAM2. Thymuskarzinome wiesen im Verhältnis zu Thymomen eine erhöhte Expression auf. Zur Darstellung der Proteinexpression wurden die Schnitte der beschriebenen TMA-Blöcke (s. Kapitel 3.7) mit einem gegen HEPACAM2 spezifischen Antikörper gefärbt.

Insgesamt konnte von 141 Tumoren die Proteinexpression bestimmt werden (s. Kapitel 3.8.3).

In Entitäten unterteilt waren dies 13 A-, 47 AB-, 16 B1-, 23 B2-, 16 B3-Thymome und 26 Thymuskarzinome. Abb. 17 zeigt das Spektrum der Farbintensität des Antikörpers.

Abb. 17 Farbintensität der Immunhistochemie mit Anti-HEPACAM2

Links Anti-HEPACAM2 negative Tumorzellen, TC, Vergrößerung x40. Mitte Anti-HEPACAM2 schwach positive Tumorzellen, TC, Vergrößerung x40. Rechts Anti-HEPACAM2 stark positive Tumorzellen, TC, Vergrößerung x40.

Ergebnisse Seite 39 Die Gewebsstanzen von 16 Fällen konnten aufgrund mechanischer oder methodischer Beschädigung in der Herstellung nicht ausgewertet werden. In der Gruppe der Thymome färbte sich das Zytoplasma oder der Zellkern in 104 der 115 Fälle an. 19-mal zeigte sich eine schwache, 52-mal eine intermediäre und 33-mal eine starke Proteinexpression. Dagegen wurde in der Gruppe der Thymuskarzinome bei 23 der 26 Fälle eine positive Immunfärbung mit Anti-HEPACAM2 festgestellt. Ein Thymuskarzinom zeigte eine schwache, vier weitere eine intermediäre und 18 eine starke Proteinexpression. Eine positive Immunhistochemie mit Anti-HEPACAM2 ist nicht spezifisch für ein Thymom oder Thymuskarzinom (Fisher-Yates-Test p = 1). Auffällig ist, dass A-Thymome, B3-Thymome und Thymuskarzinome signifikant häufiger eine starke Proteinexpression zeigten (p < 0,01) als AB-, B1- und B2 Thymome (s.

Abb. 18, Tab. 10). Thymuskarzinome allein weisen ebenfalls signifikant häufiger eine starke Proteinexpression auf als Thymome (p = 0,02).

Abb. 18 Statistische Auswertung TMA Anti-HEPACAM2

Proteinexpression (negativ, schwach, intermediär, stark) von HEPACAM2. y-Achse: prozentuale Verteilung. x-Achse: Thymustumoren Typ A-TC.

Ergebnisse Seite 39

Die Gewebsstanzen von 16 Fällen konnten aufgrund mechanischer oder methodischer Beschädigung in der Herstellung nicht ausgewertet werden. In der Gruppe der Thymome färbte sich das Zytoplasma oder der Zellkern in 104 der 115 Fälle an. 19-mal zeigte sich eine schwache, 52-mal eine intermediäre und 33-mal eine starke Proteinexpression. Dagegen wurde in der Gruppe der Thymuskarzinome bei 23 der 26 Fälle eine positive Immunfärbung mit Anti-HEPACAM2 festgestellt. Ein Thymuskarzinom zeigte eine schwache, vier weitere eine intermediäre und 18 eine starke Proteinexpression. Eine positive Immunhistochemie mit Anti-HEPACAM2 ist nicht spezifisch für ein Thymom oder Thymuskarzinom (Fisher-Yates-Test p = 1). Auffällig ist, dass A-Thymome, B3-Thymome und Thymuskarzinome signifikant häufiger eine starke Proteinexpression zeigten (p < 0,01) als AB-, B1- und B2 Thymome (s.

Abb. 18, Tab. 10). Thymuskarzinome allein weisen ebenfalls signifikant häufiger eine starke Proteinexpression auf als Thymome (p = 0,02).

Abb. 18 Statistische Auswertung TMA Anti-HEPACAM2

Proteinexpression (negativ, schwach, intermediär, stark) von HEPACAM2. y-Achse: prozentuale Verteilung. x-Achse: Thymustumoren Typ A-TC.

Tab. 10 Absolute Auswertung TMA Anti-HEPACAM2

Absolute und prozentuale Verteilung der Proteinexpression (negativ, schwach, intermediär, stark) von HEPACAM2.

4.5.2 Überlebenszeitanalyse mit Anti-HEPACAM2

Die statistische Auswertung der Immunhistochemie in 4.5.1 ergab, dass A-, B3-Thymome und Thymuskarzinome signifikant häufiger eine starke Proteinexpression von HEPACAM2 zeigen als AB-, B1- und B2-Thymome. Zusätzlich wurde überprüft, ob die verstärkte Expression von HEPACAM2 mit einer kürzeren Überlebenszeit nach Diagnose einhergeht.

Abschnitt 3.9 beschreibt die Durchführung der Überlebenszeitanalyse mit dem prognostischen Faktor HEPACAM2. Insgesamt gingen 60 Fälle in die Analyse mit ein, davon 6 A-, 20 AB-, 2 B1-, 16 B2-, 8 B3-Thymome und 8 TC. Für eine erhöhte Aussagekraft der Kaplan-Meier-Kurven wurden Fälle mit negativer oder schwacher (0-3 Punkte, 13 Fälle) und Fälle mit intermediärer oder starker (4-6 Punkte, 47 Fälle) Proteinexpression zusammengefasst. Die genaue Verteilung der Tumorentitäten nach WHO (Typ A-TC) innerhalb der Vergleichsgruppen ist in Tab. 11 dargestellt. Es ist zu sehen, dass die Kurve der vermehrten Proteinexpression (rot) ab dem 13. Monat dauerhaft unter der blauen Kurve (verminderte Proteinexpression) verläuft (s. Abb. 19). Ein Sterbefall im 75. Monat in der Gruppe der verminderten Proteinexpression führt die Kurven erneut zusammen. Der Unterschied zwischen Überlebenszeiten von Tumoren einer verminderten oder vermehrten HEPACAM2-Expression erwies sich als nicht signifikant (Logrank-Test, p = 0,36).

Tab. 10 Absolute Auswertung TMA Anti-HEPACAM2

Absolute und prozentuale Verteilung der Proteinexpression (negativ, schwach, intermediär, stark) von HEPACAM2.

4.5.2 Überlebenszeitanalyse mit Anti-HEPACAM2

Die statistische Auswertung der Immunhistochemie in 4.5.1 ergab, dass A-, B3-Thymome und Thymuskarzinome signifikant häufiger eine starke Proteinexpression von HEPACAM2 zeigen als AB-, B1- und B2-Thymome. Zusätzlich wurde überprüft, ob die verstärkte Expression von HEPACAM2 mit einer kürzeren Überlebenszeit nach Diagnose einhergeht.

Abschnitt 3.9 beschreibt die Durchführung der Überlebenszeitanalyse mit dem prognostischen Faktor HEPACAM2. Insgesamt gingen 60 Fälle in die Analyse mit ein, davon 6 A-, 20 AB-, 2 B1-, 16 B2-, 8 B3-Thymome und 8 TC. Für eine erhöhte Aussagekraft der Kaplan-Meier-Kurven wurden Fälle mit negativer oder schwacher (0-3 Punkte, 13 Fälle) und Fälle mit intermediärer oder starker (4-6 Punkte, 47 Fälle) Proteinexpression zusammengefasst. Die genaue Verteilung der Tumorentitäten nach WHO (Typ A-TC) innerhalb der Vergleichsgruppen ist in Tab. 11 dargestellt. Es ist zu sehen, dass die Kurve der vermehrten Proteinexpression (rot) ab dem 13. Monat dauerhaft unter der blauen Kurve (verminderte Proteinexpression) verläuft (s. Abb. 19). Ein Sterbefall im 75. Monat in der Gruppe der verminderten Proteinexpression führt die Kurven erneut zusammen. Der Unterschied zwischen Überlebenszeiten von Tumoren einer verminderten oder vermehrten HEPACAM2-Expression erwies sich als nicht signifikant (Logrank-Test, p = 0,36).

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Abb. 19 Überlebenszeitanalyse HEPACAM2

Kaplan-Meier-Verfahren zur Analyse von Thymustumoren. Prognostischer Faktor ist die Expression von HEPACAM2. y-Achse: Kumulierte Überlebensanteile. x-Achse: Zeit in Monaten.

Tab. 11 HEPACAM2 Fallzahlen (n) Überlebenszeitanalyse

Verteilung der Tumorentitäten nach WHO (A-TC) in den Vergleichsgruppen. Links: HEPACAM2 negativ, intermediär (0-3 Punkte, blaue Kurve); Rechts HEPACAM2 intermediär, stark (4-6 Punkte, rote Kurve).

Invasiv wachsende Tumoren wie B3 und TC sind grau unterlegt.

4.6 Massenspektrometrische Proteomanalytik der Zelllinien IU-TAB-1