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Nach Zustimmung der jeweiligen Fachbereiche sollen alle Zeitschriftenjahrgänge, für die Nationallizenzen zur Verfügung stehen, sowie die nicht mehr benötigten Bibliographien aus-gesondert werden.

Mengenangaben zu den auszusondernden Zeitschriften:

Signaturengruppe laufende Meter Anzahl Bände (ge-schätzt)

Volumen (geschätzt) sci

(Naturwissen-schaften allgemein)

43 1.150 2 m³

bio (Biologie, Bio-chemie und Medizin)

659 17.800 35 m³

che (Chemie) 508 13.700 27 m³

phy (Physik) 624 16.850 33 m³

Mengenangaben zu den auszusondernden Bibliographien:

Signaturengruppe laufende Meter Anzahl Bände (ge-schätzt)

Bei der Mengenberechnung wurde angenommen, dass im Durchschnitt auf einem laufenden Meter 27 Bände stehen und dass ein laufender Meter ein Volumen von 98 x 27 x 20 cm hat.

Im Folgenden werden die einzelnen Arbeitsschritte beschrieben, die bei der Aussonderung zu beachten sind. Sobald der zeitliche Ablauf der Aussonderung feststeht, sollten die Profes-soren und Arbeitsgruppenleiter des Fachbereichs Biologie wie von ihnen gewünscht über die auszusondernden Titel und Jahrgänge sowie den Zeitplan der Aussonderung informiert wer-den.

A. Verkauf der Zeitschriftenbände und Bibliographien

Als erstes soll versucht werden, die Zeitschriften und evtl. auch Bibliographien an Zeitschrif-tenhändler zu verkaufen. Dazu werden die Listen der auszusondernden Zeitschriftentitel mit Jahrgangsangaben an die Händler geschickt, die anhand der Listen entscheiden, was sie kaufen möchten.

Wenn es sich dabei um kleinere Mengen handelt, werden die Zeitschriften in der Zeitschrif-tenstelle makuliert. Bei größeren Mengen sollten die Mitarbeiter der ZeitschrifZeitschrif-tenstelle direkt im Buchbereich makulieren können, um den Transport der Zeitschriften in die Zeitschriften-stelle zu sparen. Dazu muss im Buchbereich N ein PC-Arbeitsplatz mit Libero und WinIBW zur Verfügung stehen.

Der Transport der Bände in die Zeitschriftenstelle bzw. zum Arbeitsplatz im Buchbereich N wird von Mitarbeitern der Ortsleihe übernommen. Anschließend werden die Bände aus den Katalogen ausgetragen (lokaler Katalog, Verbundkatalog, ZDB, bei Bibliographien auch Ein-trag in DBIS) und mit dem Tilgungsstempel versehen. Das Stempeln der Bücher kann eben-falls teilweise von Mitarbeitern der Ortsleihe übernommen werden.

Von den Biologiezeitschriften wurde bis Ende September ein Viertel der Titel verkauft. Der Transport der Bände wird vom Händler organisiert; die in einer Gitterbox verpackten Bände werden in der Poststelle zur Abholung bereitgestellt.

Beteiligte Mitarbeiter: Herr Kirchgäßner, Mitarbeiter der Zeitschriftenstelle, der Ortsleihe und der EDV-Abteilung

Beginn: ab September 2008

Arbeitsaufwand für das Austragen aus den Katalogen: Es gibt sowohl Zeitschriften, für die nur eine Haupttitelaufnahme existiert, als auch Zeitschriften, bei denen eigene Titelaufnah-men für die Bände oder sogar zusätzlich Stücktitel für einzelne Hefte angelegt wurden. Wenn man davon ausgeht, dass im Durchschnitt pro Band (Exemplar) eine Titelaufnahme existiert, können 40 – 50 Bände in einer Stunde makuliert werden.

B. Verschenken der Zeitschriftenbände

Parallel zum Verkauf der Zeitschriftenbände wird versucht, die Zeitschriften an andere Biblio-theken zu verschenken. In Frage kommen nur BiblioBiblio-theken im Ausland, denen diese Zeit-schriftentitel nicht als Nationallizenz zur Verfügung stehen. Die meisten Zeitschriften sind englischsprachig. Bis Ende September wurden zwei Bibliotheken kontaktiert, von denen eine abgelehnt hat.

Das Makulieren erfolgt wie oben beschrieben. Anschließend werden die Bücher in die Post-stelle gebracht und verpackt. Die Art der Verpackung (z. B. auf Paletten) muss mit der Spedi-tion geklärt werden. Die Bibliothek, die an den Zeitschriften interessiert ist, muss den Trans-port der Bücher selbst finanzieren, da der Bibliothek der Universität Konstanz dafür keine Haushaltsmittel zur Verfügung stehen. Werden die Bücher nicht sofort von der Spedition ab-geholt, müssen sie zwischengelagert werden. Dafür eignet sich beispielsweise der kleine Raum auf Ebene 4a im Buchbereich N oder die Kompaktanlage im Hauptbuchbereich.

Beteiligte Mitarbeiter: Herr Kirchgäßner, Mitarbeiter der Zeitschriftenstelle und der Ortsleihe, Frau Retsch

Zeitlicher Ablauf: Beginn und Dauer momentan nicht abschätzbar

C. Verkauf der Bände an einen Altpapierhändler

Bücher, die nicht als Zeitschrift oder Bibliographie verkauft oder verschenkt werden können, sollen an einen Altpapierhändler verkauft werden. Alternativ dazu ist zu prüfen, ob die Bü-cher der Caritas geschenkt werden können, die sie als Altpapier verkauft.

Ziel ist, dass der Altpapierhändler bzw. die Mitarbeiter der Caritas die Bücher aus den Rega-len im Buchbereich N bzw. der Kompaktanlage im Hauptbuchbereich hoRega-len. Die auszuson-dernden Zeitschriftenbände stehen nicht geschlossen, sondern verstreut im Buchbereich.

Deshalb werden die auszusondernden Bände von den Diplom-Bibliothekaren der Zeitschrif-tenstelle gekennzeichnet, in dem jeweils das Signaturenschild durchgestrichen wird. In der Liste der auszusondernden Zeitschriften wird die Anzahl der Bände (Exemplare) vermerkt.

Sind Supplements an die Zeitschrift angebunden, sollte dies auf dem Rücken der Zeitschrif-tenbände gekennzeichnet sein. In der Liste der auszusondernden Zeitschriften werden an-gebundene Supplements und evtl. vorhandene Indexbände ebenfalls vermerkt.

Der Altpapierhändler bzw. die Caritas müssen sicherstellen, dass die Bände nach der Abho-lung sofort verwertet werden, so dass sie nicht später als Bücher ohne Tilgungstempel der Bibliothek auftauchen können. Das Austragen der Zeitschriften aus dem Katalog wird von den Bibliothekaren der Zeitschriftenstelle nachträglich anhand der Listen der auszusondern-den Zeitschriften gemacht. Bei dieser Arbeit ist besonders auf Änderungen der Zeitschriften-titel, auf Supplements und Indexbände zu achten. Wie evtl. vorhandene Migrationsdatensät-ze der makulierten Zeitschriftenbände aus dem lokalen Katalog entfernt werden können, ist noch zu klären.

Fernleih- und Subitobestellungen auf Zeitschriftenartikel, bei denen die Bände bereits abge-holt, die aber noch nicht im Katalog ausgetragen wurden, müssen zurückgewiesen werden.

Die Zeitschriften, die sich im limnologischen Institut befinden, werden vor Beginn der Aus-sonderung in den Buchbereich N gebracht, wo sie von den Mitarbeitern des Buchbereichs N parallel zur normalen Arbeit aus dem Bereichsapparat zurückgebucht werden.

Die auszusondernden Bibliographien stehen geschlossen im Buchbereich. Da alle Bibliogra-phien einer Signaturengruppe (z. B. bio 3) makuliert werden, muss dafür keine eigene Liste angefertigt werden.

Beteiligte Mitarbeiter: Herr Kirchgäßner, Mitarbeiter der Zeitschriftenstelle und des Buchbe-reichs N

Beginn: Abholung der Bücher im Herbst 2008 geplant

Arbeitsaufwand für das Austragen aus dem Katalog: Unter den oben getroffenen Annahmen werden für das Makulieren der gesamte Menge der auszusondernden Zeitschriften und Bib-liographien 1.250 Stunden oder 156 Arbeitstage für einen Mitarbeiter in Vollzeit veranschlagt.

Um den Arbeitsaufwand besser einschätzen zu können, sollte zu Beginn des Makulierens getestet werden, ob die hier getroffenen Annahmen realistisch sind.

D. Wegwerfen der Bücher

Falls der Verkauf an einen Altpapierhändler oder das Verschenken der Bücher an die Caritas nicht möglich sind, müssen die Bände weggeworfen werden.

Dazu werden über das Facility Management der Universität Altpapiercontainer („Mulden“) angefordert. Die Mulden werden von einem LKW angeliefert und möglichst so aufgestellt, dass die Transportwege zur Mulde kurz sind. Für den Buchbereich N könnte die Mulde auf der Südostseite des Gebäudes bei den Behindertenparkplätzen aufgestellt werden. Dieser Standort kann von Ebene N5 durch den Kopierraum ebenerdig erreicht werden. Alternativ könnte die Mulde auch auf der Nordwestseite des Buchbereichs N aufgestellt werden. Hier sind die Wege deutlich weiter, dafür liegt der Standort nicht in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang der Universität.

Für die Bücher in der Kompaktanlage im Hauptbuchbereich könnte die Mulde auf der West-seite beim Notausgang aufgestellt werden. Dieser Standort ist ebenfalls ebenerdig zu errei-chen. Es sollten möglichst alle Bände auf einmal entsorgt werden. Der Bibliothek entstehen für die Entsorgung keine Kosten.

Die Kennzeichnung der auszusondernden Bände im Regal und das Austragen aus den Kata-logen erfolgen wie oben beschrieben. Die Bücher werden von Mitarbeitern der Ortsleihe und Hiwis zur Mulde transportiert.

Beteiligte Mitarbeiter: Frau Retsch, Mitarbeiter der Zeitschriftenstelle und der Ortsleihe zeitlicher Ablauf: Entsorgung der Bücher im Herbst 2008

Arbeitsaufwand: Rechnet man für den Transport von 20 laufenden Metern eine Stunde, sind für die Entsorgung der gesamten Zeitschriften und Bibliographien ca. 110 Arbeitsstunden zu veranschlagen.

7 Umgestaltung der Räume des Buchbereichs N 7.1 Varianten des Raumkonzeptes

Bei der Erstellung des ersten, groben Raumkonzeptes für den Buchbereich N wurden zwei Varianten entwickelt, die am 7. Mai 2008 in einer gemeinsamen Runde aus Fachreferenten, Abteilungsleitern und Direktion (Referentensitzung) diskutiert wurden. Variante B wurde ins-gesamt besser bewertet, so dass diese Variante weiterentwickelt wurde (Pläne siehe Abbildung 10 - Abbildung 13). Variante A ist in Anhang 3 dokumentiert.

Beide Varianten haben folgende Gemeinsamkeiten:

• Es wurden mehrere Gruppenarbeitsräume und ein CIP-Pool für Lehrveranstaltungen eingeplant, die jeweils abgeschlossene Räume benötigen, damit die Nutzer im restli-chen Buchbereich nicht gestört werden.

• Es werden zusätzliche Einzelarbeitsplätze geschaffen.

• Im Eingangsbereich befindet sich ein „Infopunkt“, an dem sich die Nutzer über die Bib-liothek und ihre Angebote informieren können.

• Zur Kommunikation, Erholung und Entspannung sind ein Cafébereich und Sitzgruppen vorgesehen.

• Zeitschriften sind im dunkleren Untergeschoss (Ebene 5), Arbeitsplätze bevorzugt in den helleren, darüber liegenden Stockwerken untergebracht.

• Die Monographien werden in den drei übereinander liegenden Ebenen 5a, 6a und 7a aufgestellt.

Beide Varianten unterscheiden sich jedoch auch in wichtigen Punkten. In Variante A befindet sich die Lehrbuchsammlung auf Ebene 6, während bei der gewählten Variante B die Lehr-buchsammlung auf der angrenzenden Ebene 6a aufgestellt ist. Dadurch wird der Eingangs-bereich übersichtlicher, und im zentralen Bereich auf Ebene 6 wird ausreichend Platz ge-schaffen für den Infopunkt, zwei Sitzgruppen zum entspannten Lesen, die Auslage der aktu-ellen Zeitschriftenhefte und die Präsentation der neu erworbenen Bücher. Bei Variante A befinden sich dagegen Sitzecke, Zeitschriftenhefte und der Neuerwerbungsausstellung im Obergeschoss auf Ebene 7a.

Der CIP-Pool befindet sich bei Variante A auf Ebene 6 in einem separaten Raum, in dem momentan die Monographien der Physik stehen. In diesem Raum ist Platz für 25 Computer-Arbeitsplätze. Er kann sowohl vom Buchbereich als auch vom Fachbereich Physik durch eine bisher geschlossene Tür betreten werden. Die vier neu geschaffenen Gruppenarbeits-räume liegen auf Ebene 6a. Damit aus den GruppenarbeitsGruppenarbeits-räumen kein Lärm in den übrigen Buchbereich dringt, müssen sie in sich geschlossen sein.

Bei Variante B werden vier Gruppenarbeitsräume in den ehemaligen Raum der Physik-Monographien eingebaut, so dass durch die Gruppen keine Störung der Nutzer im restlichen Buchbereich möglich ist. Der CIP-Pool befindet sich im Kellergeschoss auf Ebene 4a. Dieser Raum, der bei Variante A nicht genutzt wird, ist in sich abgeschlossen und bietet Platz für 30 Computer-Arbeitsplätze. Er hat zwar kein Tageslicht, ist jedoch im Sommer angenehm kühl, und bei der Arbeit am Bildschirm werden die Studierenden nicht durch einfallendes Sonnen-licht geblendet. Der Raum der Physik-Monographien ist dagegen im Sommer auch ohne PCs relativ warm, da er keine automatische Lüftung, sondern Fenster zum Öffnen besitzt.

Variante A sieht ein Café im Buchbereich vor, dass im relativ großen Gruppenarbeitsraum 1 eingerichtet wird. Bei Variante B befindet sich vor dem Buchbereich ein Kaffeeautomat mit

Sitzgelegenheiten. Da dieser Bereich Glaswände hat, ist er im Winter relativ kühl, im Som-mer dagegen warm.

Das Café im Buchbereich bei Variante A orientiert sich am Vorbild der angloamerikanischen learning centres oder information commons (beispielsweise JISC 2006 und Gläser 2008) und bietet ausreichend Platz für einen Kaffee- und einen Snackautomat sowie Sitzgelegenheiten und Computer für Internetnutzung. Bis jetzt sind jedoch in den Buchbereichen Essen und Getränke in offenen Behältnissen nicht erlaubt. Nach dieser Regelung dürfte im „Café“ nur ein Automat mit Getränkeflaschen aufgestellt werden. Langfristig sollte die Idee eines Inter-netcafés im Buchbereich jedoch weiter verfolgt werden.

7.2 Detaillierung des Raumkonzeptes

Im Folgenden wird die weiterentwickelte Variante B detaillierter beschrieben und es werden Anregungen für die weitere Detailplanung gegeben.

Erdgeschoss (Ebenen 6 und 6a):

Durch die Umgestaltung des Erdgeschosses soll der zentrale Bereich der Ebene 6 übersicht-licher gestaltet werden, damit Nutzer, die den Buchbereich zum ersten Mal betreten, sich leicht orientieren können. Die Lehrbuchsammlung wird deshalb auf der angrenzenden Ebe-ne 6a aufgestellt, so dass bereits vom Eingang aus die Treppen, die ins Ober- und Unterge-schoss führen, sichtbar sind und dadurch die räumliche Gliederung und Erschließung des Gebäudes erkennbar wird. Auch der Zugang zu den bereits vorhandenen Gruppenarbeits-räumen wird nicht mehr durch Buchregale verdeckt.

Direkt beim Eingang befinden sich verschiedene Einrichtungen, die die Nutzer über die Bib-liothek und ihre Angebote informieren und unter dem Namen „Infopunkt“ zusammengefasst wurden. Dazu gehören:

• die Schilder des Orientierungssystems mit einem Überblick über die Ebenen des Buchbereichs N und einem Lageplan des Erdgeschosses,

• Informationen über Öffnungs- und Ausleihzeitenzeiten des Buchbereichs N,

• Informationen über Verhaltensregeln in der Bibliothek,

• eine Wand für aktuelle Aushänge der Bibliothek (Hinweis auf Fachreferenten und In-formation im Hauptbuchbereich sowie für Plakate und Ankündigungen von Biblio-theksveranstaltungen),

• ein Ständer mit Informationsmaterial der Bibliothek,

• Computer (Terminals) für eilige Nutzer, die nur kurz recherchieren oder eine E-mail schreiben wollen.

Bei der Wahl der Standorte der Terminals sollte darauf geachtet werden, dass die Nutzer nicht wie momentan der Fall durch Sonnenlicht geblendet werden oder mit dem Rücken zum Eingang sitzen.

Im zentralen Bereich der Ebene 6 befinden sich außer dem Infopunkt zwei Sitzgruppen zum entspannten und gemütlichen Lesen. Die Sitzgruppen könnten jeweils aus zwei Sesseln und einem Zweisitzersofa mit gepolsterten Armlehnen bestehen, auf dem man in der Mittagszeit auch mal ein Nickerchen machen kann.

Den Sitzgruppen zugeordnet ist zum einen die Auslage der aktuellen Zeitschriftenhefte, zum anderen die Neuerwerbungsausstellung. Da in den vergangenen Jahren viele

Druckausga-ben abbestellt wurden, kann die Anzahl der Huberfächer halbiert werden. So wird momentan nur noch Platz für ca. 300 gedruckte Zeitschriften bzw. 15 Schränke benötigt. Die neu erwor-benen Bücher könnten (evtl. zusammen mit aktuellen Büchern Konstanzer Naturwissen-schaftler) in einem Präsentationsregal ausgestellt werden (siehe Abbildung 9).

Abbildung 9: Präsentation neuer Bücher in der Stadtbibliothek Freising.

Im zentralen Bereich befinden sich außerdem ein Regal für den Verkauf ausgesonderter Bü-cher, die Verbuchungstheke mit einem Bereich für die Bibliotheksmitarbeiter sowie Automa-ten für Kopier- und DruckerkarAutoma-ten.

In einem separaten Raum auf Ebene 6, in dem derzeit die Monographien der Physik aufge-stellt sind, sollen vier Gruppenarbeitsräume eingerichtet werden. Es ist zu überlegen, ob die Wände zwischen den einzelnen Gruppenarbeitsräumen raumhoch sein müssen, oder ob Trennwände ausreichend sind, die lediglich den Sichtkontakt zwischen den Gruppen verhin-dern. Bei raumhohen Wänden sind die einzelnen Räume voneinander schallisoliert. Da der Raum der Physik-Monographien insgesamt recht hoch ist, könnten die einzelnen Gruppen-arbeitsräume beengt wirken. Bei Trennwänden, die nur ca. 2,5 m hoch sind, wäre darüber hinaus die Luftzirkulation im Raum besser. Eine Möglichkeit, Trennwände zu bauen, wären schöne Bücherregale mit einer festen Rückwand, in denen ausgesonderte Zeitschriftenbän-de optisch ansprechend, z. B. nach Einbandfarbe sortiert, angeordnet werZeitschriftenbän-den. Die Bücher wirken schalldämpfend und vermitteln Bibliotheksatmosphäre.

Die Gruppenarbeitsräume sollten so ausgestattet werden wie von den Studierenden der Fachschaft Physik vorgeschlagen: zwei Tische, sechs Stühle, eine Tafel mit Kreide und Steckdosen und WLAN für die Benutzung von Laptops. Die Tische sollten nicht fest montiert sein, damit sie die Studierenden je nach Bedarf umstellen können.

Die Semesterapparate und die Kopiervorlagen, die derzeit in einem der vorhandenen Grup-penarbeitsräume stehen, sollten - soweit möglich - im Umfang reduziert und außerhalb des Gruppenarbeitsraumes aufgestellt werden. Die Kopiervorlagen könnten neben dem Kopierer

auf Ebene 6 stehen, die Semesterapparate evtl. im zentralen Bereich auf Ebene 6 oder auf Ebene 6a.

Auf Ebene 6a stehen derzeit Buchbestände im Umfang von 960 laufenden Metern. Hier soll zukünftig nahe dem Eingang die Lehrbuchsammlung aufgestellt werden, die dadurch mehr Platz bekommt als bisher (derzeit 532 lfd. Meter). Daneben werden zwei kleinere Monogra-phienbestände, Biochemie (Signaturengruppe bch, 228 lfd. Meter) und allgemeine Naturwis-senschaften (Signaturengruppe sci, 49 lfd. Meter), sowie die Diplomarbeiten (9 lfd. Meter) aufgestellt.

Abbildung 10: Raumkonzept für die Ebenen 6 und 6a (Erdgeschoss mit Empore)

Obergeschoss (Ebene 7a):

Dieses Stockwerk ist das hellste des gesamten Buchbereichs. Deshalb ist hier ein großer Bereich für Einzelarbeitsplätze vorgesehen. Der Buchbereich N besitzt einen offenen Dach-stuhl aus Holz, der dreigeteilt ist mit einer Dachschräge nach Süden, einer nach Südwesten und einer nach Westen. Es wäre schön, wenn sich diese Dreiteilung in der Nutzung des Dachgeschosses widerspiegeln würde. Es wird deshalb vorgeschlagen, den mittleren, nach Südwesten ausgerichteten Bereich für Arbeitsplätze zu nutzen, während auf den beiden seit-lichen Flächen die Monographien der Biologie stehen könnten.

Leider ist der derzeitige Bestand der Biologie-Monographien zu groß (Signaturengruppe bio, 1.295 lfd. Meter), um den Stellplatz auf diese beiden Flächen (insgesamt 857 lfd. Meter) be-schränken zu können. Da jedoch auch im Bestand der Biologie-Monographien ein Teil der Bücher ausgesondert werden kann, könnte als Ziel angestrebt werden, die Fläche des Dachgeschosses wie im Plan eingezeichnet aufzuteilen. Bis dahin ist für die Monographien der Biologie mehr Platz vorzusehen, so dass die Fläche für die Einzelarbeitsplätze vorerst etwas verkleinert sein wird. Die Computer-Arbeitsplätze, die momentan am Geländer in der Nordostecke des Obergeschosses stehen, könnten in den großen Bereich der Einzelarbeits-plätze integriert werden.

Da sich im Obergeschoss sehr viele Arbeitsplätze befinden, ist zu überlegen, ob auf dieser Ebene nicht ein Drucker / Kopierer aufgestellt werden sollte. Aus Brandschutzgründen müs-sen diese Geräte in eigenen Räumen stehen. Ein solcher Raum könnte neben der Toilette geschaffen werden.

Abbildung 11: Raumkonzept für Ebene 7a (Obergeschoss)

Untergeschoss (Ebenen 5 und 5a):

Im Untergeschoss auf Ebene 5 sind die Zeitschriften untergebracht. Nach der Aussonderung aller Zeitschriftenjahrgänge, für die es Nationallizenzen gibt, können auf der Ebene 5 die Zeitschriften der allgemeinen Naturwissenschaften (342 lfd. Meter), der Chemie (644 lfd.

Meter) und der Physik (641 lfd. Meter) vollständig aufgestellt werden. Die Zeitschriften der

Biologie stehen ab Jahrgang 1970 im Buchbereich N (1.398 lfd. Meter), die Zeitschriften vor 1970 verbleiben in der Kompaktanlage im Hauptbuchbereich, da sie nur wenig genutzt wer-den. Insgesamt werden die Zeitschriften 3.025 lfd. Meter auf Ebene 5 benötigen (momentan vorhandener Stellplatz: 3.300 lfd. Meter).5

Die Bibliographien der Biologie, Chemie und der allgemeinen Naturwissenschaften werden ausgesondert. Die Bibliographien der Physik werden vorerst aufgehoben, verbleiben jedoch in der Kompaktanlage im Hauptbuchbereich, so dass im Buchbereich N für Bibliographien kein Platz eingeplant werden muss.

Um die Orientierung auf Ebene 5 zu verbessern, wird eine etwas andere Anordnung der Re-gale vorgeschlagen. Der bisherige Kopierraum auf Ebene 5 wird in Zukunft nicht mehr von der Bibliothek genutzt werden, so dass der Gang zwischen dem mittleren und dem südlichen Regalblock nicht zu dieser Tür führen muss. Der südliche Regalblock kann deshalb etwas verbreitert, der mittlere etwas verschmälert werden. Dadurch wird verhindert, dass sich der Nutzer am Fuß der kleinen Treppe vor der langen Bücherwand des mittleren Regalblockes wiederfindet, die den Weg optisch zu versperren scheint. Beim südlichen Regalblock sollten außerdem die erste Reihe direkt am Fuß der großen Treppe und die letzte, die sehr nah an der Wand steht, abgebaut werden, um einen besseren Zugang zu den Arbeitsplätzen am Fenster zu schaffen.

Für den nördlichen Regalblock wird vorgeschlagen, die Regale in Zukunft in Nord-Süd-Richtung aufzustellen, so wie dies bei den anderen Regalblöcken der Fall ist. Dadurch ver-decken die Regale nicht mehr den Weg zu den Toiletten und zum zukünftigen Kopierraum.

Ein Mittelgang im nördlichen Regalblock ist dann nicht mehr notwendig.

Diese Anordnung der Regale würde Platz für 2.772 laufende Meter bieten, reicht also für den derzeitigen Bestand nicht aus. Es ist davon auszugehen, dass in den nächsten Jahren weite-re Zeitschriftenjahrgänge ausgesondert werden können. Die dargestellte Anordnung der Re-gale kann deshalb als Anregung für die langfristige Aufstellung der Zeitschriften im Buchbe-reich N dienen.

Neben den Monographien der Chemie (Signaturengruppe che, 555 lfd. Meter) und der Phy-sik (Signaturengruppe phy, 608 lfd. Meter) sowie den Zeitschriften befinden sich auf den

Neben den Monographien der Chemie (Signaturengruppe che, 555 lfd. Meter) und der Phy-sik (Signaturengruppe phy, 608 lfd. Meter) sowie den Zeitschriften befinden sich auf den