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Über diesen Bericht

Im Dokument KRAFT FÜRNEUES (Seite 116-119)

Der nachhaltigkeitsbericht 2014 von evonik

Der vorliegende Bericht ist der siebte umfassende Nachhaltigkeitsbericht (CR-Bericht) von Evonik Industries und führt die Tradition der Berichterstattung der Vorgängergesellschaften von Evonik fort. Berichtszeitraum ist das Geschäftsjahr 2014 (1. Januar bis 31. Dezember 2014). Wir wollen mit diesem Bericht unseren Kunden, Mitarbeitern und Eigentümern sowie der Öffentlichkeit Einblick geben in die Art und Weise, wie wir Geschäfte führen und unsere Werte leben. Der Nachhaltigkeitsbericht ergänzt den Geschäftsbericht 2014 um ökologische und gesellschaftliche Themen. Der nächste Bericht erscheint im Jahr 2016.

Vorgehensweise

Der vorliegende Bericht orientiert sich an der aktuellen Leitlinie der Global Reporting Initiative (GRI) G.3.1 sowie an den zehn Prinzipien des UN Global Compact (UNGC). Dabei konzentriert sich die Berichterstat-tung auf die Kernindikatoren. Wir gehen auf sämtliche von der GRI geforderten Standardangaben und Kern-indikatoren ein. Soweit erforderlich, stellen wir Hintergrundinformationen und belastbare Kennzahlen bereit. Die GRI hat die Einhaltung des Berichtslevels A+ geprüft und bestätigt. Gleichzeitig stellt der Bericht die Fortschrittsmitteilung von Evonik an den UN Global Compact dar. Darüber hinaus werden wir auch in diesem Jahr eine Entsprechenserklärung zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) abgeben.

Berichtsumfang und Datenerfassung

Der Konzernabschluss der Evonik Industries AG wird nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt, der Jahresabschluss nach den Vorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG). In den Evonik-Konzern werden neben der Evonik Industries AG alle wesent-lichen in- und ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, die die Evonik Industries AG unmittelbar oder mittelbar beherrscht. Beteiligungen mit gemeinschaftlichen Tätigkeiten werden anteilig einbezogen.

Assoziierte Unternehmen sowie Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert, sofern ein maßgeblicher Einfluss ausgeübt werden kann. Erst- bzw. Entkonsolidierungen erfolgen grund-sätzlich zum Zeitpunkt des Erwerbs oder bei Verlust des beherrschenden Einflusses. Im Geschäftsjahr 2014 waren insgesamt 49 inländische und 109 ausländische Gesellschaften in den Evonik-Konzern einbe-zogen. Die Berichterstattung konzentriert sich auf die fortgeführten Aktivitäten. Im Jahr 2014 erhoben wir relevante Daten zu Arbeitszeiten, Arbeitnehmerrechten, Sozialleistungen, Vielfalt und Chancengleichheit sowie Beruf und Familie in den fortgeführten Aktivitäten des Konzerns mit dem HR Information Collector der PricewaterhouseCoopers cundus AG.

Die ökologischen Kennzahlen unseres Kerngeschäfts Spezialchemie im Jahr 2014 decken die Emissions- und Verbrauchsmengen von insgesamt 87 Produktionsstätten in 24 Ländern und damit rund 95 Prozent der gesamten Produktionsmenge ab.

G Siehe Glossar S. 124

Für die Kennzahlen zur Arbeitssicherheit wurden weitere kleinere Standorte (insbesondere Verwal-tungen) erfasst, sodass hier Daten von insgesamt 130 Standorten in 35 Ländern berücksichtigt werden.

Die Datenerhebung erfolgte vollständig mit einer speziell für diesen Zweck entwickelten Sustainability-Reporting-Software (SuRe-Software). Die Segmentierung der Berichterstattung geschah nach Konzern- und Geschäftsbereichsinteressen mit dem Ziel, das Produktionsgeschehen detailliert wiederzugeben.

Dazu wurde die Datenerfassung teilweise bis auf Anlagenniveau heruntergebrochen.

Alle Reporting-Segmente sind eindeutig ihrer Organisations- und Geschäftseinheit zugeordnet sowie mit ihren geografischen Daten codiert. Somit können Management- und Legalkonsolidierungen sowie detaillierte regionale Auswertungen durchgeführt werden. Die ökologischen Kennzahlen schreiben wir unabhängig von Unternehmensveränderungen jährlich fort. Es erfolgt keine Anpassung der Vorjahreszahlen aufgrund von Portfolioänderungen. Die Kennzahlen konsolidierter verbundener Unternehmen werden unabhängig vom genauen Beteiligungsanteil voll berücksichtigt.

Usg-relevante wesentliche Desinvestitionen/akquisitionen 2014

Mit Vertrag vom 31. März 2014 hatte Evonik seinen zum Lithium-Ionen-Geschäft gehörenden 50,1-prozen-tigen Anteil an der Li-Tec Battery GmbH, Kamenz, an die Daimler AG, Stuttgart verkauft. Der 100-prozen-tige Anteil an der Evonik Litarion GmbH, Kamenz, war nicht Bestandteil der Transaktion. Am 19. März 2014 wurde der Vertrag über den Verkauf des Betriebsvermögens (Asset Deal) des STOKO Skin Care-Geschäfts von Evonik und Deb Holdings Ltd, Denby (Vereinigtes Königreich), unterzeichnet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Betriebsvermögen wurde am 2. Juni 2014 übertragen. Das Geschäft gehörte bis dahin zum Segment Consumer, Health & Nutrition.

Am 28. Februar 2014 übernahm Evonik 100 Prozent der Anteile an der Silbond Corporation, Weston (Michigan, USA) von Silbond Holdings LLC, Bloomfield Hills (Delaware, USA). Die Silbond Corporation ist ein führender Anbieter von Kieselsäureestern. Als spezielle Gruppe der funktionellen Silane werden Kieselsäureester in einer Vielzahl zukunftsträchtiger Anwendungen, beispielsweise in der Elektronik-industrie oder in chemischen Anwendungen, eingesetzt. Das Geschäft wurde in das Segment Resource Efficiency eingegliedert.

Das organische Wachstum von Evonik wurde 2014 durch eine Vielzahl von Kapazitätserweiterungen in attraktiven Märkten und dynamisch wachsenden Regionen gefördert. Die verschiedenen Anlagen-erweiterungen und -neubauten, wie etwa der weltweite Ausbau der Kieselsäure-Kapazitäten, haben auch Auswirkungen auf die Stoffströme sowie die Emissions- und Verbrauchsmengen. Die wesentlichen Effekte werden im Datenteil des Nachhaltigkeitsberichts kommentiert.

Die erstmalige Einbeziehung der Akquisitionen, Kapazitätserweiterungen und Neuanlagen erfolgt möglichst zeitnah. Werden aber die Anlagen erst zum Ende des Berichtsjahres erworben oder sind Neuanlagen noch nicht in Betrieb genommen bzw. befinden sich erst in frühen Anfahrphasen, kann die Berücksichtigung der Umweltaspekte im Nachhaltigkeitsbericht größtenteils erst im Folgejahr starten.

So erfolgte die Einbeziehung der 2013 gebauten Anlagen in Schanghai zur Herstellung organischer Spezialtenside sowie der Anlagen im argentinischen Puerto General San Martino zur Herstellung von Katalysatoren zur Biodieselproduktion aus nachwachsenden Rohstoffen erstmalig im Berichtsjahr 2014.

Ebenso werden wir erst 2015 über die Umweltauswirkungen der im Herbst 2014 in Singapur angelaufenen World-Scale-Anlage für DL-Methionin berichten.

Berichtigungen

Unsere USG-Kennzahlen unterliegen einer Vielzahl von permanenten internen und externen Audits.

Ferner müssen zahlreiche unserer Daten nationalen Behörden gemeldet werden, deren Abgabe und Freigabefristen größtenteils später als die internen Vorgaben von Evonik für den USG-Abschluss liegen. Da wir aus Effizienzgründen bestrebt sind, mit nur einem Datenbestand für die interne und die externe Berichterstattung zu arbeiten, und grundsätzlich interne und externe Auditergebnisse hinsichtlich even-tueller Berichtigungen von USG-Kennzahlen berücksichtigen, unterliegen unsere Datenbanken zwangs-läufig einer gewissen „Dynamisierung“. Für den Fall, dass sich infolge notwendiger Berichtigungen Abwei-chungen größer als 3 Prozent (Wesentlichkeitsprinzip) von publizierten Daten aus Vorperioden ergeben, werden sie korrigiert und entsprechend gekennzeichnet. Sollte die englische Version des Berichts von der deutschen abweichen, gelten die Aussagen und Formulierungen der deutschen Originalfassung.

externe Prüfung

Die Kapitel „Mitarbeiter“ und „Umwelt“ sowie ausgewählte Teile und Angaben der Kapitel „Nachhaltiges Wirtschaften“, „Geschäft“, „Sicherheit und Gesundheitsschutz“ und „Gesellschaftliches Engagement“

wurden einer betriebswirtschaftlichen Prüfung durch PricewaterhouseCoopers AG (PwC) unterzogen (gekennzeichnet mit ). Die Bescheinigung über die betriebswirtschaftliche Prüfung ist den Seiten 119 bis 121 zu entnehmen. Zusätzlich haben wir Passagen aus den Kapiteln „Wirtschaftsbericht“ sowie „For-schung & Entwicklung“ des Lageberichts aus dem Geschäftsbericht 2014 übernommen. Sie unterlagen bereits dort einer externen Prüfung mit einem uneingeschränkten Prüfungsurteil durch die PwC.

gri-index, Un global compact und

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