Johann Wolfgang Goethe ... Universität Frankfurt am Main
8. Juni 1988 . Jahrgang 21 . Nr.7
"Beruf als Erfahrung"
Neue VorIesungsreihe an der Universität
Die Vereinigung von Freunden und Förderern hat eine neue Vor- lesungsreihe "Beruf als Erfah- rung" gestiftet und zusammen mit der Universitä! ins Leben ge- rufen. Im Rahmen dieser Reihe werden Persönlichkeiten des öf- fentlichen Lebens - darunter Wissenschaftler, Unternehmer, Politiker, Gewerkschafter, Künstler - aus ihrer Erfahrung über ihren Beruf sprechen. Die Reihe wird am 20. Juni mit einem Vortrag von Prof. Dr. Hans Georg 'Gadamer eröffnet. Den zweiten Vortrag wird Hans L.
Merkle, Vorsitzender des Auf- sichtsrats der Bosch AG, am 12.
Juli 1988 halten. In den kommen- den Semestern werden Vorlesun- gen zunächst mit Wolf Graf Bau- dissin, Hermann J. Abs, Prof. Dr.
Dolf Sternberger und Edzard Reuter fortgesetzt.
In einer Pressekonferenz stellten Vorstandsvorsitzender Dr.
Hanns C. Schroeder-Hohen- warth, Präsident Prof. Dr. Klaus Ring und Verleger Dr. Siegfried Unseid die Vorlesungsreihe vor.
Die Idee zu dieser neuen Vorle- sungsreihe war im Beirat der Ver- einigung von Freunden und För- derern der Universität entstan- den. Dieser Beirat wurde 1986 gegründet. Ihm gehören Reprä- sentanten der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Kultur und der Politik an. In seiner Beraterfunk- tion und seiner MittIerfunktion zwischen der Universität und ih- rem städtischen Umfeld lebt in diesem Beirat etwas von dem Geist fort, der früher im universi- tären Kuratorium zu Hause war.
Aus Diskussionen innerhalb die- ses Beirates ist der Gedanke zu einer neuen Vorlesungsreihe ent- standen. Der Titel "Beruf als Er- fahrung" war recht bald gefun- den, und schnell wuchs eine stattliche Liste yon herausragen- den Wunschkandidaten. Die konkrete Ausgestaltung des Kon- zepts wurde dann in einem klei- nen Arbeitskreis vorangetrieben, dem Dr. Hanns Schroeder-Ho- henwarth als Vorsitzendem der Freundesvereinigung, die diese Veranstaltung auch finanziell trägt, Dr. Siegfried Unseid, dem Beiratsmitglied der Freundesver- einigung und Spiritus rector der Reihe, und Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Ring angehören.
Bei den Überlegungen zu dieser Vortragsreihe bezog sich der Ar- beitskreis auf einen Geschichte gewordenen Vortrag von Max Weber. Er wurde am 28. Januar 1919 in München gehalten und sollte, wie Marianne Weber in
der Vorbemerkung des späteren Druckes feststellte, "der aus dem Militärdiest entlassenen und von dem Erleben der Kriegs- und Nachkriegszeit tief erregten Ju- gend als Wegweiser für die ver- schiedenen, auf geistige Arbeit gegründeten Wirkungsformen dienen". Komplementär zu die- sem Vortrag ist eine vorangegan- gene Rede Webers von Anfang
1917, "Wissenschaft als Beruf', zu sehen. Dieser erste Vortrag gibt eine Diagnose der Zeit und eine neue Theorie der Wissen- schaft, die von" Wertfreiheit" be- stimmt und der "Entzauberung der WeIr' gewidmet ist. Der zweite Vortrag, "Politik als Be- rur', konkretisiert diese Dia- gnose und wendet sie für die deutsche politische Situation die- ser Zeit an und für den, der sie in der Form" Politik als Beruf' ge- stalten soll.
Die Universität Frankfurt hat ih- ren bildungspolitischen Auftrag auch immer darin gesehen, at-:
traktive Veranstaltungen für Hö- rer aller Fachbereiche und dar- über hinaus für eine interessierte städtische Öffentlichkeit anzu- bieten. Auch hier in Frankfurt sind diese Bemühungen seiner- zeit unter dem Stichwort "Stu- dium generale" initiiert worden.
Jahrelang gab es hier eine Aus- wahlkommission für das Ange- bot an Veranstaltungen im Rah- men eines solchen Studium gene- rale. Besonders aktiv hat sich hieran Max Horkheimer betei- ligt. Nun verband sich aber ge- rade in Max Horkheimer das En- gagement für solche, die einzel- nen Fachdisziplinen übergreifen- den Veranstaltungen mit der kritischen Besinnung auf deren Wert: Gerade Horkheimer hat darauf hingewiesen, daß das Stu- dium generale kein "Dachver- band der Bildung" im arbeitstei-
"Beruf als Erfahrung. Unvorgreifliche Überlegungen zur Einführung einer neuen Vorlesungsreihe" nannte Verleger Siegfried Unseid seinen Vortrag beim Pressegespräch im Alten Senatsaal, mit dem er die neue Vorlesungsreihe an der Universität beschrieb. Unser Bild zeigt v.1. n. r.: Dr. Hanns C. Schroeder-Hohenwarth, Vorstandsvorsitzender der Vereinigung von Freunden und Förderern, Universitätspräsident Prof. Dr. Klaus Ring, Verleger Dr. Siegfried Unseid und Rechtsanwalt Klaus-Dieter Geiger, Geschäftsführer der Vereinigung.
(Foto: Heisig)
Ärztlicher Direktor Werner Groß trat sein Amt an
(Fortsetzung aur Seite 2)
Der Hessische Minister für Wis- senschaft und Kunst hat vor we- nigen Tagen Pro( . . Dr. Werner Groß zum neuen Arztlichen Di- rektor und Dekan des Klinikums der Johann Wolfgang Goethe- Universität bestellt. Der Fachbe- reichsrat hatte Prof. Groß be- reits im März d. J. in geheimer Abstimmung einstimmig für die- ses Amt gewählt (siehe Uni-Re- port 4/88). Hessen ist das einzige Bundesland, in dem die Universi- tätsklinika von zwei hauptamtli- chen Direktoren, dem Ärztlichen
Vereinigung
VOllFreunden und Förderern der Johann Wolfgang Goethe-U niversität:
Im Rahmen der öffentlichen Vortragsreihe
"Beruf als Erfahrung"
spricht Prof. Dr.
Hans Georg Gadamer
am 20. Juni 1988, 18.15 Uhr, Hörsaal VI der Universität, Hauptgebäude
: Vorankündigung: Beruf als Erfahrun: ans . Merkle 12. Juli, 18.15 Uhr, ~örs al VI2 2. q S. 88
Direktor und dem Verwaltungs- direktor, geleitet werden. Der Ärztliche Direkror ist in Perso- nalunion zugleich Dekan des Fachbereichs Humanmedizin.
Beide Direktoren haben Zeitver- träge. Inzwischen ist man in an- deren Bundesländern teilweise dem hessischen Beispiel gefolgt, indem man qualifizierte Perso- nen mit Zeitverträgen für die Ver- waltungsdirektorpositionen an- geworben hat.
In dem Großunternehmen Uni- versitätsklinikum sind in der be- g.innenden Amtszeit des neuen Arztlichen Direktors vielfältige Aufgaben zu bewältigen. Als Krankenhaus der Maximalver- sorgung werden von einem Uni- versitätsklinikum Spitzenleistun- gen in der medizinischen Versor- gung der Bevölkerung erwartet.
Daneben hat es wichtige Lehr- aufgaben zu erfüllen und muß sich als Forschungsstätte aktiv an der Grundlagen- wie auch der klinischen Forschung beteiligen.
Lehre
Gegenwärtig werden im Klini- kum ca. 4300 Studenten (davon 800 Zahnmediziner) unterrichtet.
Während der letzten 10 Jahre ha- ben sich die Studentenzahlen, die
ja auch den Krankenhausbetrieb erheblich belasten, annähernd verdoppelt (1977 waren insge- samt 2600 Studenten eingeschrie- ben).
Die im vergangenen Jahr novel- lierte Approbationsordnung hat für den Lehrbetrieb erhebliche zusätzliche Belastungen ge- bracht. Wesentliche Neuerungen neben der Einführung des ,.Arztes im Praktikum" ist die mündliche Prüfung im Staatsexa- men der Mediziner.
Forschung
Prof. Groß beabsichtigt, sich in den kommenden Jahren verstärkt mit den Problemen der Grundla- genforschung zu befassen. In den letzten Jahren war leider eine Entwicklung zu verzeichnen, die die Grundlagenforschung be- nachteiligte, zum einen weil die Anwerbung von Drittmitteln hierfür sehr viel schwieriger ist als für die angewandte klinische Forschung, zum anderen weil aus verschiedenen Gründen Stellen aus dem vorklinischen Bereich in die Klinik verlagert wurden.
Intensiv wird im Klinikum auch die klinische Forschung betrie- ben. Dabei sind die speziellen
(Fortsetzung auf Seite 2)
Ärztlicher Direktor • • •
(Fortsetzung von Seite I) Vorteile einer Universitätsklinik, daß ein großes Patientenkollek- tiv und die Kompetenz, Frage-
~tellungen
wissenschaftlich auf- 'zubereiten und weiterzubetrei-
ben, zusammentreffen.
Als Forschungsschwerpunkte seien beispielhaft genannt - der Forschungsschwerpunkt AIDS, insgesamt wurden im Bundesgebiet vier Forschungs- schwerpunkte "AIDS" bestimmt, einer davon ist das Universitäts- klinikum Frankfurt, - die Erfor- schung der Kernspintomogra- phie; der Einsatz des Kernspin- tomographen, der für Ende '881 '89 beabsichtigt ist, hat sowohl für die Forschungsaktivitäten wie auch für die unmittelbare Krankenversorgung eine große Bedeutung.
Struktur
. des Universitätsklinikums Z. Z. stehen einige wichtige Beru- fungenlNeubesetzungen von Abteilungsleiterpositionen an.
Sofern die Entwicklungen in der Medizin Anpassungen in den Or- ganisationsstrukturen des Klini- kums erfordern, werden Um- strukturierungen im Zusammen- hang mit den Neubesetzungen der Professoren vorgenommen.
Als Beispiel sei das große Zen- trum der Psychiatrie genannt, in
dem es erforderlich wird, neue Schwerpunkte zu setzen. Dies ist eine
vordringlt~heAufgabe, der sich der neue Arztliche Direktor widmen wird. Weitere wichtige Neubesetzungen stehen in der Pädiatrischen Kardiologie, der Medizinischen Mikrobiologie, in der Strahlentherapie und in ei- nem Spezialgebiet der Hals-Na- sen-Ohrenheilkunde, der Pädau- diologie, an.
Krankenversorgung
In der Krankenversorgung zeich- nen sich leider für die kommen- den Jahre erhebliche Engpässe ab, einerseits aufgrund fehlender Bettenkapazitäten - als Beispiel seien das Zentrum der Kinder- heilkunde und die Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichts- chirurgie genannt - , anderer- seits aber auch aufgrund der an- gespannten Besetzungssituation im Pflegedienst. Leider ist zu be- fürchten, daß sich die Situation des eklatanten Personalmangels in der Berufsgruppe des Pflege- dienstes, wie sie schon einmal Ende der 70erl Anfang der 80er Jahre verkraftet werden mußte, wiederholen wird. So mußten in den vergangenen Wochen bereits wegen Personalmangels Statio- nen geschlossen werden. Auch die Situation in der Krankenpfle- geschule spiegelt den sich ab- zeichnenden Engpaß wider: Wa-
. Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Werner Groß im Gespräch mit Verwal- tungsdirektor Dr. Reinhard Schwarz.
"Beruf al~ Erfahrung"
(Fortsetzung von Seite I) ligen Wissenschaftsbetrieb sein könne. Gerade auch das Studium generale laufe Gefahr, nur eine' neue Sparte des Wissens neben den Fachdisziplinen zu sein und im Vergleich mit diesen dann zu- dem noch eine besonders wir- kungslose, bisweilen nur als lä- stige Zutat empfundene. Nur am Rande sei darauf hingewiesen, daß Hans Georg Gadamer zu ei- ner ganz ähnlichen kritischen Einschätzung gelangt.
In der von Horkheimer und Gadamer bezeichneten Polarität:
Hier die sich schnell fortentwik- keinden Einzelwissenschaften, dort der immer schwieriger zu be- hauptende Anspruch auf Zusam- menhang, auf Einheit des Wis- sens - ein Zusammenhang, der ' früher mit Begriffen wie "Bil-
dung" und "Vernunft" angedeu- tet wurde - befindet sich die Universität nach wie vor. Die Do- minanz der Fachwissenschaften läßt sich für den Fachfremden nicht durch leichtverständlichen, summarischen Bericht überwin- den. Ein Studium, und daran geht kein Weg vorbei, ist unver-
z~cht~~r z~ a"lere~std(is . gr:ü,ndli-
che Einarbeiten in die wissen- schaftliche Einzeldisziplin.
Wenn aber gleichzeitig der An- spruch aufrecht erhalten bleiben soll, das Studium nicht in dieser fachbezogenen Ausbildung auf- gehen zu lassen, dann muß der genaue Ort gefunden werden, wo sich dieses "Mehr" eines univer- sitären Bildungsauftrages zeigen kann. Und wenn es Schwierigkei- ten gibt, diesen Ort zu finden, dann müssen genau diese Schwierigkeiten zum Thema ge- macht werden; die Reflexion ausgezeichneter intellektueller Lebensverläufe ist ein fundamen- taler Beitrag zu einem Studium generale in spe. "Beruf als Erfah- rung" sollte eine ganz ausge- zeichnete Zugangsmöglichkeit zur eben angedeuteten Proble- matik sein. Die Vorlesungsreihe
"Beruf als Erfahrung" ist gen au ein solches offenes Reflexions- programm, in dem die Universi- tät viele ihrer Mitglieder ebenso wie die interessierten
Bü~gerder Stadt einbeziehen will. Ahnlieh wie in der Poetik-Dozentur sollte dabei der besondere Reiz darin liegen, daß sich diese Reihe ihre eigene Gestalt durch die Vortra-
gen~~n
selbst gibt.
noch erheblich mehr Nachfragen zu verzeichnen als Ausbildungs- plätze zur Verfügung standen, so muß aktuell festgestellt werden, daß inzwischen annähernd 50 der insgesamt 335 Ausbildungsplätze aufgrund fehlender Nachfrage nicht belegt werden können.
Dennoch beabsichtigt der Kli- nikumsvorstand' die bereits im vergangenen Jahr definierten Schwerpunkte in der Hochlei- stungsmedizin, das Transplanta- tionszentrum sowie das Tumor- zentrum, weiter auszubauen. Fer- ner ist geplant, aufbauend auf den großen Erfahrungen im Ein- satz des Nierenlithotripters, am Universitätsklinikum ein Stein- zentrum zu etablieren, in dem nicht nur Nieren- und Harnleiter- steine, sondern auch Gallen- steine ohne operative Eingriffe therapiert werden können.
Bau
Erheblich belastet wird das Kli- nikum durch die laufenden Bau- maßnahmen, die im Zusammen- hang mit Brandschutzmaßnah- men sowie Arbeiten zur Asbest- beseitigung erforderlich werden.
Als großes Bauprojekt wird sei- tens des Klinikumsvorstandes weiterhin der Neubau für das Zentrum der Hals-Nasen-Ohren- heilkunde gefordert. Diese Bau- maßnahme ist inzwischen mit ca.
40 Mio DM zum Rahmenplan des Landes angemeldet. Der Klinikumsvorstand wird in . Kürze erneut Initiative ergreifen, damit noch im Laufe des Jahres '88 der Planungsauftrag hierfür erteilt wird.
. Ressourcenverteilung
Leider ist zu erwarten, daß auch in den kommenden Jahren das Klinikum für die vielfältigen, teilweise neuen Aufgaben keine nenneswerte zusätzliche Bereit- stellung von Personal und Sach- mitteln durch den Träger, das Land Hessen, erhalten wird.
Nach wie vor wird daher die Kli- nikumsleitung die schwierige Aufgabe wahrnehmen müssen, immer wieder zu überprüfen, wo und in welcher Form innerhalb des Klinikums Ressourcen
"umverteilt" werden können.
Dem neuen Ärztlichen Direktor wird dies vor die teilweise sehr schwere Aufgabe stellen, berech- tigte Wünsche und Forderungen seiner Kollegen ablehnen zu müssen.
Wir zahlen Eure Miete
AlESEC organisiert Praktikan- tenaustausch für Wirtschaftswis- senschaftler. In den Monaten Juni bis Oktober absolvieren Stu- denten aus aller Welt ein Prakti- kum in Frankfurt. Diese Leute wollen hier arbeiten und wohnen.
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Bietet Eure Wohnung an, wir zahlen die Miete!
AlESEC, Martin Alt
Die nächste Ausgabe von Uni-Report im Sommersemester 1988 er- scheint am 22. Juni 1988. Re- daktionsschluß ist am 13.
Juni, 12.00 Uhr. Uni-Report steht im Rahmen seiner Mög- lichkeiten allen Universitäts- mitgliedern für Veröffentli- chungen zur Verfügung.
Rückmeldung
zum Wintersemester 1988/89
Jeder Student, der sein Studium an dieser Universität im näch- sten Semester fortsetzen will, muß sich in der gesetzten Frist zurückmelden:
Rückrneidefrist: 10. Juni bis I. September 1988-
Die Rückmeldung wird mit einem Formular beantragt, das jedem Studenten bei der letzten Rückmeldung bzw. Immatriku- lation ausgehändigt wurde; Ersatzformulare sind im Studen- tensekretariat erhältlich.
Dem Antrag ist beizufügen:
die Krankenversicherungsbescheinigungfür' das Winter- semester 1988/89
der Zahlungsnachweis über 60,- DM für die studentischen Beiträge
der Studentenausweis
für Studenten, die Studiengebühren zahlen müssen: Zah-, lungsnachweis über die Studiengebühren.
Die Mitarbeiter im Studentensekretariat bitten alle Studenten um möglichst frühzeitige Rückmeldung, am besten noch vor den Semesterferien.
Gerhard Hess-Programm
Die Deutsche Forschungsge- meinschaft fordert zum zweiten Mal zur AntragsteIlung im Rah- men des G ERHARD H ESS- PROGRAMMES zur Förderung des hochqualifizierten wissen- schaftlichen Nachwuchses auf.
Das Programm ist benannt nach dem Romanisten Prof. Dr. phil.
Dr.-Ing. E.h. Gerhard Hess, der von 1955 bis 1964 Präsident der Deutschen Forschungsgemein- schaft war. .
Mit der Förderung soll jungen, herausragend qualifizierten Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit gegeben werden, auf der Grundlage einer Förderzu- sage für fünf Jahre ihre For- schung auf längere Sicht zu pla- nen , und eine eigene Arbeits- gruppe aufzubauen.
Der Antragsteller muß nach sei- ner Promotion herausragende, selbständige wissenschaftliche Leistungen erbracht haben, die einer überdurchschnittlichen Ha- bilitation entsprechen und durch Veröffentlichung nachgewiesen werden können. Die Habilitation ist jedoch nicht Voraussetzung für die Förderung. Er soll bei An- tragstellung nicht älter als 33 Jahre sein.
Das Programm wird zunächst aus . . Mitteln des Stifterverbandes für
die Deutsche Wissenschaft finan- ziert und erlaubt vorerst bis zu fünf Bewilligungen bis zu je 200000,- DM pro Jahr. Es wird
jährlich ausgeschrieben. Für das Jahr 1988 ist als Antragstermin der I. Juli vorgesehen. Weitere Informationen: DFG, Postfach 205004, 5300 Bonn 2.
Einschreib- unterlagen für das
Fernstudium
Die Einschreibzeit für das Fern- studium hat jetzt angefangen.
Die erforderlichen Unterlagen liegen vor und können angefor- dert werden beim Fernstudien- zentrum, Senckenberganlage 15.
Die Öffnungszeiten des Fernstu- dienzentrums sind Dienstag bis Freitag 9-12 Uhr sowie Mitt- woch 16-19 Uhr. Telefon: (069) 798-3613 oder -3809.
Das Fernstudium bietet durch die Einschreibung bei der Fern- universität Hagen (der einzigen Fernuniversität in Deutschland) und den (freiwilligen) Besuch - von Abend- und Wochenendver- anstaltungen im Fernstudienzen- trum der Universität Frankfurt die Möglichkeit von Hochschul- abschlüssen für Berufstätige, ins- besondere auch Hausfrauen, in einer ganzen Reihe von Fächern.
Alle Kurse können aber auch ein- zeln als Weiterbildungsmaß- nahme belegt werden. Dazu ist keine Hochschulzugangsberech- tigung notwendig.
Freundesvereinigung unterstützt
Auslandsreisen jüngerer Wissenschaftler
Die Vereinigung von Freunden und Förderern der Johann Wolf- gang Goethe-Universität stellt für Reisen zu wissenschaftlichen Kongressen im Ausland jüngeren Wissenschaftlern einen jährli- chen Gesamtbetrag von DM 10000,- zur Verfügung.
Voraussetzungen für die Gewäh- rung einer Reisebeihilfe sind:
Einladung zu einer anerkann- ten wissenschaftlichen Ta- gung im Ausland als Referent oder Korreferent; eine Veröf- fentlichung muß in Aussicht gestellt sein.
Bei wissenschaftlichen Mitar- beitern Empfehlung durch den zuständigen Professor oder Dekan.
Es gibt nur einen Zuschuß, . etwa nur die niedrigsten Rei-
sekosten umfassend; Aufent- haltskosten und Kongreßge- bühren gehen grundsätzlich zu eigenen Lasten.
Zuschußmöglichkeiten der Deutschen Forschungsge- meinschaft oder anderer Mit- telReJ2er (Fachbe .reich, J2ritt-
mittel projekt, Sonderfor- schungsbereich) müssen vor- her ausgeschöpft und Anträge wegen Mittelknapp- heit ergebnislos geblieben sein.
Bewerbungen sind über den Prä- sidenten an die Freundesvereini- gung zu richten.
UNI-REPORT
Zeitung der Johann Wolfgang Goethe- Universität Frankfurt am Main. Heraus- geber: Der Präsident der Universität Frankfurt am Main.
Redaktion: Reinhard Heisig, Presse- stelle der Universität, Senckenbergan- lage 31, Postfach 11 1932, 6000 Frank- furt am Main 11, Telefon (0 69) .798 - 2531 oder 2472. Telex: 413932
unif d. Telefax (069) 7 98 - 83 83, Druck: Druck- und Verlagshaus Frank- furt am Main GmbH, 6000 Frankfurt 1.
Namentli~h
gezeichnete Beiträge geben.nicht unbedingt die Meinung des Her- ausgebers wieder. Uni-Report erscheint alle zwei Wochen am Mittwoch mit Aus- nahme der Semesterferien. Die Auflage von 15000 Exemplaren wird an die Mit- glieder der Universität Frankfurt am Main v$rteilt