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T10. Dehnt man eine Feder ¨ uber eine gewisse L¨ange, so “reißt” sie ab (Elastizit¨atsgrenze).

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Gerhard Kahl & Florian Libisch

STATISTISCHE PHYSIK II (UE – 136.050)

5. Tutoriumstermin (1.6.2015)

T10. Dehnt man eine Feder ¨ uber eine gewisse L¨ange, so “reißt” sie ab (Elastizit¨atsgrenze).

Man kann diesen Vorgang in einem gewissen Sinn als Phasen¨ ubergang betrachten.

F¨ ur kleine Auslenkungen (elastischer Bereich) ist die freie Energie A der Feder durch A

M = 1 2 kx

2

gegeben; k ist die Federkonstante und x = L/M, wobei L die L¨ange und M die Masse der Feder sind.

Die f¨ ur das System entsprechend adaptierte Grundgleichung der Thermodynamik lautet dA = −SdT + f dL + µdM

wobei die Spannung definiert ist durch

f = ∂A

∂L

!

T ,M

.

Oberhalb der Elastizit¨atsgrenze sei die freie Energie durch A

M = 1

2 h(x − x

0

)

2

+ c;

gegeben.

Die Gr¨oßen h, k, x

0

und c sind von x unabh¨ angig aber von T abh¨ angig. Weiters seien k > h, sowie c und x

0

positiv f¨ ur alle T .

(a) Berechnen Sie die Zustandsgleichungen

f = f (T, x) f¨ ur beide Dehnungsbereiche;

(b) berechnen Sie f¨ ur beide Dehnungsbereiche das chemische Potential

µ = (∂A/∂M)

T ,L

;

(2)

(c) zeigen Sie, daß

µ = A

M − f x;

(d) geben Sie jene Kraft bei der die Feder bei vorgegebener Temperatur “reißt”;

(e) geben Sie L¨angenver¨anderung in der Ausdehnung der Feder beim “Reißen” oder, alternativ, die Differenz in den entsprechenden x-Werten an.

T11. Die van der Waals Gleichung in der N¨ahe des kritischen Punktes lautet

π ∼ 4τ − 6τ ω + 9τ ω

2

− 3

2 ω

3

; (1)

in dieser Gleichung sind die thermodynamischen Variablen T , P , und V , durch die entsprechenden reduzierten, dimensionlosen Gr¨oßen τ , π, und ω mit

τ = T − T

c

T

c

π = P − P

c

P

c

ω = V − V

c

V

c

gegeben. τ, π, und ω sind typischerweise 10

−4

(oder kleiner).

Beantworten Sie folgende Fragen:

(a) wie verh¨alt sich die Differenz in den Koexistenzvolumnia, |ω

fl

− ω

g

| unterhalb der kritischen Temperatur (also f¨ ur τ < 0) bei Ann¨aherung an den kritischen Punkt, also bei τ → 0

;

(b) wie verh¨alt sich die isotherme Kompressibilit¨at, κ

T

,

κ

T

= − 1 V

∂V

∂P

!

T

∼ ∂ω

∂π

!

τ

im Grenzwert τ → 0

;

(c) stellen Sie einen Zusammenhang zwischen Druck π und Volumen ω entlang der kritischen Isotherme (also f¨ ur τ = 0) her.

(d) In allen drei F¨allen [(a) – (c)] ergeben sich f¨ ur die jeweiligen Gr¨oßen Potenzgesetze;

vergleichen Sie die entsprechenden Gesetze und Exponenten mit jenen Gesetzen und Exponenten, die in der Vorlesung f¨ ur das Ising-Modell in der Molekularfeldn¨aherung hergeleitet wurden. Interpretieren Sie das Ergebnis.

Hinweise:

(a) Anstelle der Koexistenzvolumina, ω

fl

und ω

g

, deren explizite Berechnung im Rahmen einer Maxwell-Konstruktion [etwa durch Integration der Zustandsgleichung (1)] erfolgen m¨ ußte, reich es hier (ausnahmsweise), die Temperaturabh¨angigkeit der Differenz in den Volumina ω

1

und ω

2

zu betrachten: diese Volumina entsprechen dem Minimum und dem Maximum der Isotherme π = π(ω, τ = const.).

(b) Es empfiehlt sich, die partielle Ableitung (∂ω/∂π)

τ

uber eine implizite Differentiation der ¨ Zustandsgleichung (1) zu berechnen.

Zu kreuzen: 10 abc, 10de, 11a, 11b, 11cd

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